Mutter wählt den Tod, damit ihr Baby leben kann

Ja, Loop.... das ging mir auch gleich durch den Kopf. Ich könnte mir aber auch für das Seelengerüst eines solchen Menschen vorstellen, dass es sich von Grund auf sehr geborgen und geliebt fühlt... und ggf. gerade daher eine sehr starke Verbundenheit zur Mutter entsteht .... wobei natürlich auch die Glorifizierung der Mutter letztlich der Stolperstein sein könnte... hm... tja... :)

Auf jeden Fall ist es eine mögliche Quelle für starke Schuldgefühle.
Und wenn Geschwister da sind, dann kann es so richtig finster werden. :(
 
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Phasenweise mit grosser Wahrscheinlichkeit... wäre auch die Frage, wann, wie und ob man das dem Kind sagt. :)

Sowas kann man nicht geheimhalten vor einem Kind, es weiß, daß die Mutter bei der Geburt gestorben ist und wie genau, kann es überall erfahren, die Verwandtschaft weiß es, der Freundeskreis, es braucht nur mal lauschen, wenn sich wer darüber unterhält.

Wenn es Geschwister hat, dann wissen die das, da braucht nur mal ein Streit sein und der Bruder oder die Schwester traurig sein, weil die Mama nicht mehr da ist, schon rutscht ein "wegen dir ist die Mama tot" raus. :(
 
Sowas kann man nicht geheimhalten vor einem Kind, es weiß, daß die Mutter bei der Geburt gestorben ist und wie genau, kann es überall erfahren, die Verwandtschaft weiß es, der Freundeskreis, es braucht nur mal lauschen, wenn sich wer darüber unterhält.

Wenn es Geschwister hat, dann wissen die das, da braucht nur mal ein Streit sein und der Bruder oder die Schwester traurig sein, weil die Mama nicht mehr da ist, schon rutscht ein "wegen dir ist die Mama tot" raus. :(

Loop, würdest du dich folglich in so einer Situation eher für dein Leben entscheiden? Sprich einfach, um dem Kind diese potentielle Bürde zu ersparen? :)
 
Sooo pessimistisch wäre ich nicht... aber alles verständlich, was du äusserst. :)

Du, ich glaube nicht dass es Pessimismus war.
Es ist nicht so dass ich gehofft habe, dass das Kind NICHT überlebt,
natürlich habe ich mir auch sein Überleben gewünscht.
Nur dieses entweder - oder stand im Raum,
da war mir eher nach meiner Schwägerin.
 
Du, ich glaube nicht dass es Pessimismus war.
Es ist nicht so dass ich gehofft habe, dass das Kind NICHT überlebt,
natürlich habe ich mir auch sein Überleben gewünscht.
Nur dieses entweder - oder stand im Raum,
da war mir eher nach meiner Schwägerin.


Der Pessimismus bezog sich auf "die LEERE des Kindes, die durch nichts und niemanden hätte erfüllt werden können"... und ansonsten gehts mir da aber wie dir, ich würde mich auch- zumindest als Aussenstehender- eher immer für die Mutter entscheiden. Kann das schon verstehen... ;)
 
Loop, würdest du dich folglich in so einer Situation eher für dein Leben entscheiden? Sprich einfach, um dem Kind diese potentielle Bürde zu ersparen? :)

Als Muter sieht man es anders, wahrscheinlich würde ich auch sagen, rettet bitte mein Baby.
Was wäre, wenn noch andere Kinder da wäre, weiß ich nicht. Da würde ich mit so einer Entscheidung für das Baby sehr viele ins Unglück stürzen. :(

Was ich sicher sagen kann, wenn ich selbst das Kind wäre, dann wäre es mir lieber, wenn meine Mutter ihr Leben gerettet hätte.
 
Sicher.....ich bin dankbar, daß ich als werdende Mutter keine solche Entscheidung treffen mußte...in einer Extremsituation sich für oder gegen sein eigenes Leben entscheiden zu müssen, um ein anderes zu retten , ist wohl fast übermenschlich... gerade auch dann, wenn schon andere Kinder da sind..

Ich glaube, von Rationalität kann man da auch nicht wirklich ausgehen. Je nachdem, welche Emotion grad überwiegt, danach wird wohl entschieden werden.
Im Grunde genommen ist das dann ja auch eh keine Entscheidung, weil sie immer nur das Resultat einer Momentaufnahme darstellt und wir hier aber viel mehr Zeit haben, darüber nachzudenken.
Ich kann mich nicht in so eine Lage hinein versetzen, jedenfalls nicht rational...
 
Ich denke kein Außenstehender kann/darf sich anmaßen darüber zu urteilen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Frauen mit Sicherheit sagen können wie sie entscheiden "würden", solange sie nicht selbst in einer solchen Situation sind.

R.
 
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Bugal hatte nur ein paar Minuten, um über Leben und Tod zu entscheiden.

Sie wollte ihr Kind retten - und bat um einen Notkaiserschnitt. Selbst bei mehreren Eingriffen hätte es keine Garantie dafür gegeben, dass sie selbst überlebt.
So etwas ist schlicht unmöglich. Die Ärzte müssen immer die Mutter retten.
Außerdem weiß jeder Arzt und jeder, der denken kann, daß eine Mutter während der Geburt unter Streß steht und schon deshalb gar keine vernünftigen Entscheidungen treffen kann.
Wenn ein Arzt also in so einer Situation eine Entscheidung von der Mutter verlangt, dann ist er nicht ganz bei Sinnen.

Ist vermutlich wieder eine Lügen-Story. :rolleyes:
 
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