mutter in der midlife-crises?

ach so.. ich dachte eigentlich, die smilies hätten ihres dazu beigetragen,
das der beitrag lässig gemeint war und nicht überheblich oder sonst was..
naja, aber so ist es eben, geschreibenes liest sich so oder so...

nichts für ungut:escape:
 
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Also ich kann es verstehen, das Ekira verletzt ist.

Als außenstehende Person empfinde ich, so wie es sich liest, die Mutter auch als
unvernünftig.

Seinen Kindern Vorwürfe zu machen, sie seinen Schuld daran, das sie sich nie ausleben konnte, das ist ein ziemlich harter Brocken..
Und wenn ich mal so rechne, die Mutter ist 50, Ekira 30, da muß sie sie ja mit 20 bekommen haben.

Gewollt oder ungewollt, in meinen Augen ist das ziemlich bitter, und ich finde ihr solltet mal beide Seiten betrachten und euch nicht nur auf die Seite der Mutter stellen, die nun endlich ihren Bedürfnissen nachkommen will.

Ich kann mir vorstellen, das dies ein ziemlich mieses Gefühl ist, mit solchen Schuldgefühlen beladen zu werden.

Aber das ist nur meine Ansicht.. alles Liebe dir trotzdem, Mino
 
Hallo Mino,

nun, um genaueres zu erfahren, müßten wir natürlich auch die Meinung von Ekiras Mutter erfahren.
Vielleicht stellt sich die Angelegenheit ganz anders da? Jetzt liegt uns nur der Erfahrungsbericht von Ekira vor.
Ehe man eine Sache beurteilt, muss man schließlich beide Seiten gehört haben, nicht wahr?
(Und vielleicht hab ich mich deshalb auf "Muttis" Seite geschlagen, wer weiss?)

Außerdem seh ich im Bekanntenkreis auch sehr oft, wie die erwachsenen Kinder Anrechte und Ansprüche an ihre Mutter stellen, die in keinster Weise gerechtfertigt sind.
Mit 30 ist man erwachsen und man muß sich von dem Elternhaus und Vater und Mutter lösen und darf den Eltern nicht mehr vorschreiben, wie sie zu leben haben.

Irgendwie stösst es bei mir immer auf, wenn ich sehe, wie diese Kinder ihre Eltern herumkommandieren. Da hilft meines Erachtens nur strengste Abgrenzung vom "Kuckuck".

Außerdem: Wenn Ekiras Mutter sie tatsächlich schon mit 20 Jahren bekommen hat, kann ich sehr wohl nachvollziehen, daß sie jetzt endlich leben möchte, denn ihre Jugend hatte sie ja ihren Ehe- und Mutterpflichten opfern müssen.

Gruß
Silke, die einst schon mit 18 Jahren von zu Hause ausgezogen war)
 
Hallo Urajup,

das seh ich genauso, das man auch die Seite der Mutter hören müßte, deswegen schrieb ich ja auch "so wie es sich liest..".

Trotzdem, ihr habt auch geurteilt, ohne diese Seite zu hören.
Und so wie Ekira schrieb, hat sich bereits ihr eigenes Leben und sich vom Elternahus gelöst.

Nur weil die "Kinder" in deinem Bekanntenkreis Ansprüche an ihre Mütter stellen, muß es hier nicht auch so sein.. Glaub ich dir, das dich sowas aufstößt, ich finde so etwas auch nicht gut, wenn sich Familien nicht gegenseitig ihren Freiraum geben können.

Aber wenn die Mutter ihr Vorwürfe macht, dann ist es ihr Recht, sich dazu zu äußern und auch verletzt zu sein, denn
so etwas tut weh und kann nur aus der Welt geschaffen werden, in dem sich beide Seiten miteinander auseinandersetzten.

Gruß zurück von Mino
 
Außerdem: Wenn Ekiras Mutter sie tatsächlich schon mit 20 Jahren bekommen hat, kann ich sehr wohl nachvollziehen, daß sie jetzt endlich leben möchte, denn ihre Jugend hatte sie ja ihren Ehe- und Mutterpflichten opfern müssen.

Ich habe nicht sagen wollen, das die Mutter nicht das Recht hat, ihr Leben zu leben, aber das den Kindern anzukreiden, das sie Ihre Jugend dafür opfern mußte, ist ungerecht.
Was können denn die Kinder dafür, das sie leben?
 
danke mino, lieb von dir, das du mich verteidigst, aber laßt es mal gut sein, das führt zu nichts, ihr dreht euch nur im kreis, und kennt weder mich noch meine mutter, um die sache wirklich beurteilen zu können.
wollte nur wissen, wie lange es dauert, bis alles wieder im lot ist und keine endlos diskussion mit schlauen tipps und anmaßungen hören, wie ich angeblich wäre oder wie ich zu sein habe.
ich weiß selbst, was für mich am besten ist
 
Die Identität des Erwachsenen
Bis zum 20. Lebensjahr ist die Identität in der Regel abgeschlossen. Dennoch ist Identität niemals starr festgelegt. Man geht davon aus, dass der Mensch im Alter von 40 - 60 Jahren eine Phase durchmacht, in der er sich selbst kritisch in Frage stellt. Diese Phase, allgemein als Midlife-Crisis bekannt, ist gekennzeichnet durch Ängste und Unsicherheiten. Als Folge dieses Infragestellens der eigenen Identität nehmen manche Menschen einschneidende Veränderungen vor. Es muss aber nicht zwangsläufig zu einer Krise kommen. Andere empfinden die Midlife-Crisis unter Umständen als befreiend und nicht als bedrohlich. Im Alter hat sich die Identität gewöhnlich gefestigt. Menschen, die von sich glauben, in ihrem Leben alles erreicht zu haben, sind geprägt durch ein starkes Selbstvertrauen. Menschen, die glauben, sie hätten die Chancen verpasst und im Leben versagt, neigen zu Verzweiflung und Depression und betrachten sich als Versager.
 
Na ja,

nehmt es nicht tragisch. Jedes Ding hat eben zwei Seiten.
Und eine astrologische Betrachtung war ja auch schließlich von mir dabei, lach...

Jetzt werden wir unser Gefieder wieder glätten und alles zu einem versöhnlichen Abschluß bringen, ja? So gehört es sich doch wohl unter erwachsenen Leuten.:)

Also: Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute und das es in Euren Familien wieder ein Miteinander statt ein Gegeneinander gibt....



Liebe Grüße
Silke:)
 
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Genau, es ist nichts zu verurteilen, nicht die Mutter, nicht Ekira.
Alles ist gut so, wie es ist.
Eltern und Kinder sind übrigens die stärksten Projektionen, die es im Leben gibt.
Ich sehe das an meinen Eltern und ich sehe es an meinen Kindern, wobei ich mich in meiner jüngsten Tochter am meisten spiegele.
Sie war immer das Kind, mit dem ich die meisten Probleme hatte, die ich am anstrengendsten empfand. Und genauso sie mußte ich mitnehmen, als ich mich von meinem Mann trennte (der wiederum wie mein Vater war!). Heute finde ich es toll, dass ich das gemacht habe, denn wir haben ein super Verhältnis. Ich habe nur einfach sie angeschaut und wußte einfach, was ist, wie ich bin. Und dass ich das, was ich an ihr nicht mochte, an mir nicht mochte, dass ich genauso war.
 
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