wenn er das erkennt, braucht er da noch einen meister?
ansonsten, jeder hat seinen meister, sei es bewusst oder unbewusst.
den meisten ist der fernseher ein meister, früher bezeichnete man die hellsehenden als fernseher. heute naja, weisst ja selber.
hm, die sprache des lebens nicht verstehen. ich würde eher sagen, nicht verstehen wollen, da der meister / fernseher ja immer über einen wacht und alles und jedes so erklärt wie es zu verstehen ist.
oben der unbewusste meister, so wie ich es (wenn auch fälschlicherweise) verstehe.
nun der bewusste, der geht direkt und sucht sich aus, den meister den er als zwischenglied zwischen sich und die realität setzt.
gibt es noch einen utnerschied zwischen bewusster und unbewusster suche nach einem meister.
gibt es noch einen unterschied zwischen meister und fernseher?
gibt es einen unterschied zwischen meister und schüler?
Wenn er das erkennt, braucht er keinen Meister (mehr), Klara, genau.
Aber ein Fernseher?
Ein Fernseher spricht nur dann die "Sprache des Lebens", wenn er es schafft, mich innerlich voll und ganz zu beteiligen (was bestimmt nicht bei allen Sendungen der Fall ist). Beim Fernsehen kann ich höchstens lernen, sehr, sehr gut zu wählen, oder es gibt Sendungen, die mich inspirieren. Im Allgemeinen aber hält der Fernseher die meisten Menschen am Nicht-Leben fest. Es ist schon ein Unterschied, selbst zu leben oder anderen beim Leben zuzusehen oder bei dem, was man sich als Leben vorstellt.
Ein Meister, der den Namen verdient, sollte einen schon zum Leben verlocken. Und
Leben beansprucht alle Sinne, nicht bloß die Augen!!!!
Die Situation kann ich mir gut vorstellen, ich habe sie ja auch selbst kennengelernt. Es ist vielleicht nicht viel Geld da oder es gibt andere empfundene Hindernisse und man geht nicht raus. Vielleicht weiß man auch gar nicht, wohin man gehen sollte. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Ich bleibe wo ich bin und blicke auf mich drauf (nehme eine Außenperspektive ein). Da könnte ich erkennen, was mich tatsächlich beschäftigt und eventuell kreativ werden. Oder ich erkenne, dass die 2. Möglichkeit für mich besser ist.
2. Ich gehe raus, unter Menschen. Bin einfach neugierig, was passiert, was sich ergibt. Wenn man sich lange zurückgezogen hat, ist es schwierig, braucht man oft mehrere Anläufe. Aber es lohnt sich. Ist es für eine Frau schwerer? Ich weiß nicht. Heutzutage gibt es in vielen Städten so was Ähnliches wie "Frauenbegegnungsstätten". Wenn sie Männer treffen will, müsste sie es wagen, in Kneipen zu gehen. Oder zum Bowling. Sie könnte auch Skat erlernen oder ähnliche Kartenspiele. Oder über das Internet Treffen vereinbaren, es gibt auch da Möglichkeiten.
Ich halte all das für lebendiger als Fernsehen, auf jeden Fall. Es ist wichtig, etwas zu w a g e n, über den eigenen Schatten zu springen. Kein Meister der Welt wird diesen Sprung für einen selbst übernehmen.
Herzliche Grüße,
nanabosho