Meister - spirituelle Lehrer

Debelareij, bist du dir nicht sicher, ob dein Meister groß genug ist? Willst du vergleichen, ob einer noch größer ist, i.S.von drum prüfe, ob sich nicht was besseres findet? Du scheinst doch das Kriya erhalten zu haben. Reicht dir das nicht aus, oder willst du, falls die dich damit da oben eines Tages nicht reinlassen, noch eine andere "Eintrittskarte" eines anderen Meisters im Ärmel haben?

Yogi Ji :)
 
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Debelareij, ein wirklich wahrer Meister wird dich zum Allerhöchsten Gott führen. Er ist der einzig wahre Meister.
 
Dem "ohne jegliches wollen" misstraue ich in diesem Fall, Klara,

schließlich willst Du oder wollen hier einige feststellen, ob sich hinter diesem Gesicht ein vertrauenswürdiger Mensch verbirgt, den man sich als Meister vorstellen könnte.
Ich meine zu der ganzen Sache mal folgendes: Wenn Schüler und Lehrer zueinander geführt werden, stimmt es. Aber in 98% der Fälle bildet sich der Schüler nur etwas ein und der Lehrer kann für ihn kein wirklicher Lehrer sein.
1. muss der (potentielle) Schüler, wissen, was er will, zumindest die Richtung, in die er gehen will.
2. sollte er entscheiden, ob er überhaupt jemanden braucht, der ihm bei der Orientierung oder auf dem Weg insgesamt helfen kann (will, soll)
3. ist der Meister nur dann ein Meister, wenn er den Schüler nicht auffordert, ihm zu folgen, sondern ihn zu seinem eigenen Meister macht (also den Schüler zum Meister seines eigenen Lebens)

Mögliche Kriterien für einen tatsächlichen Schüler bezüglich der Meisterwahl: Er muss den - potentiellen - Meister als persönlich stärker empfinden als sich selbst. Und fähig, ihn zu einer ebensolchen Selbststärke zu führen.
Die meisten Meister (klingt gut, oder?) sind bestenfalls Motivationstrainer. Klieren eine Positiv-denk-Masse auf alles und hoffen, dass sie selbst kassiert haben und wieder über alle Berge sind, wenn der Vulkan ausbricht und die Klebmasse zerreißt...

Herzliche Grüße,
nanabosho

liebe nanoboth!
ohne jegliches wollen: heisst ich suche ihn nicht als meister und kann ihn daher ohne jegliches wollen betrachten. ich habe das video in sequenzen mit vorlauftaste angesehen und bin zu der subjektiven (also objektiv gesehen nicht stimmigen) meinung gelangt, dass da etwas nicht stimmt.
oder meinst du auch dies ist unmöglich? wenn ja wieso? bin da offen, da ich selbst ein nichts bin ;)
zu deinen ausführungen möchte ich anmerken, obs stimmt muss wohl ausdiskutiert werden
1. meister-schüler-konstellation ist in den meisten fällen von vornherein abhängigkeitsverhältnis, einer spuckt, der andere schluckt.
2. schüler hat sich für meister entschieden, warum? sicherheitsbedürfnis, da er sich selbst als unwürdig betrachtet.
3. ist eine interessante konstellation, die aber bereits bei der wahl von numero 1 aufgehoben ist. also in dem moment wo ein meister gewählt wird, begibt sich der schüler in ein abhängigkeitsverhältnis, was den schüler zum ausführugnsorgan des meisters erklärt.
auf sexistischer ebene dem sado-maso-verhältnis vergleichbar.

lg klara
 
in jedem augenblick, jeder Nuance, fast ... es sind noch Zweifel da und ich prüfe alles genau und schaue nochmal und frage nochmal usw. Aber je mehr ich schaue, je mehr ich nachdenke, je mehr ich auf den Prüfstand gestellt werde etwa durch kritische Rückfragen anderer, desto mehr vertraue (!) ich daß ich richtig sehe, je mehr sehe ich auch genau das Richtige (für mich) ... Das ist wirklich schwer zu erklären und hat ganz viel mit mir selber zu tun, ...
Bibo

ja ich verstehe!

lg klara
 
in jedem...

den Widerspruch, die Unterschiedlichkeit der Sichtweisen verstehen durch Hineinversetzen und Kommunikation - erkennen, daß es diese Distanz nicht gibt, daß sie nur scheinbar ist, scheinbar im Sinne der Überzeugung, es handle sich um ganz von einander unabhängigen und unvereinbaren "Positionen" und dahinter das zu erkennen, was in allem immer Gleich ist. Für mich ist das mit Mitgefühl gemeint.

Bibo


liebe bibo!
mitgefühl ist in allererster instanz eine moralische intention!
moral ist gesellschaftsabhängig oder religionsabhängig.
in bezug auf deine anderen posts: weder mit mitgefühl noch mit mitleid noch mit hineinversetzen kannst du erleuchtunge erlangen. erleuchtung ist eine andere sichtweise, welche unabhängig von jeglichem gesellschaftlichen kontext ist.

lg klara
 
1. meister-schüler-konstellation ist in den meisten fällen von vornherein abhängigkeitsverhältnis, einer spuckt, der andere schluckt.
2. schüler hat sich für meister entschieden, warum? sicherheitsbedürfnis, da er sich selbst als unwürdig betrachtet.
3. ist eine interessante konstellation, die aber bereits bei der wahl von numero 1 aufgehoben ist. also in dem moment wo ein meister gewählt wird, begibt sich der schüler in ein abhängigkeitsverhältnis, was den schüler zum ausführugnsorgan des meisters erklärt.
auf sexistischer ebene dem sado-maso-verhältnis vergleichbar.

Wenn es tatsächlich so ist, Klara,

beginnt der Schüler erst dann zu lernen, wenn er erkennt, dass er nicht unterworfen ist, also nicht zwangsläufig "schlucken" muss. Ein wahrer Meister muss schließlich das Leben selbst ersetzen. Denn der Schüler kommt zu ihm, weil er die Sprache des Lebens nicht versteht. Wenn er sie verstünde, wäre er selbst bereits Meister und würde nichts und niemanden suchen.
Da jeder von uns einen bestimmten Grund hat, weshalb er hier ist, besser gesagt, eine Berufung, empfindet er erst dann Erfüllung, wenn er seiner Berufung folgt oder wenigstens dem Weg, der ihn dorthin führt. Es gibt Menschen, die erkennen ihn von sich aus, von selbst, aber es gibt noch viel mehr Menschen, die in dieser Hinsicht eher ratlos sind und verlernt haben, ihre eigene innere Stimme zu vernehmen. Deshalb suchen sie Meister. Wenn die Suche erfolgreich verläuft, finden sie jemanden, dem es - manchmal mit einigen Tricks - gelingt, seine Schüler mit ihrer inneren Stimme zu verbinden. Das ist das Einzige, worum es in Wahrheit gehen kann.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Wenn es tatsächlich so ist, Klara,

beginnt der Schüler erst dann zu lernen, wenn er erkennt, dass er nicht unterworfen ist, also nicht zwangsläufig "schlucken" muss. Ein wahrer Meister muss schließlich das Leben selbst ersetzen. Denn der Schüler kommt zu ihm, weil er die Sprache des Lebens nicht versteht. Wenn er sie verstünde, wäre er selbst bereits Meister und würde nichts und niemanden suchen.
Da jeder von uns einen bestimmten Grund hat, weshalb er hier ist, besser gesagt, eine Berufung, empfindet er erst dann Erfüllung, wenn er seiner Berufung folgt oder wenigstens dem Weg, der ihn dorthin führt. Es gibt Menschen, die erkennen ihn von sich aus, von selbst, aber es gibt noch viel mehr Menschen, die in dieser Hinsicht eher ratlos sind und verlernt haben, ihre eigene innere Stimme zu vernehmen. Deshalb suchen sie Meister. Wenn die Suche erfolgreich verläuft, finden sie jemanden, dem es - manchmal mit einigen Tricks - gelingt, seine Schüler mit ihrer inneren Stimme zu verbinden. Das ist das Einzige, worum es in Wahrheit gehen kann.

Herzliche Grüße,
nanabosho

wenn er das erkennt, braucht er da noch einen meister?

ansonsten, jeder hat seinen meister, sei es bewusst oder unbewusst.
den meisten ist der fernseher ein meister, früher bezeichnete man die hellsehenden als fernseher. heute naja, weisst ja selber.
hm, die sprache des lebens nicht verstehen. ich würde eher sagen, nicht verstehen wollen, da der meister / fernseher ja immer über einen wacht und alles und jedes so erklärt wie es zu verstehen ist.
oben der unbewusste meister, so wie ich es (wenn auch fälschlicherweise) verstehe.
nun der bewusste, der geht direkt und sucht sich aus, den meister den er als zwischenglied zwischen sich und die realität setzt.
gibt es noch einen utnerschied zwischen bewusster und unbewusster suche nach einem meister.
gibt es noch einen unterschied zwischen meister und fernseher?
gibt es einen unterschied zwischen meister und schüler?

lg klara
 
Gerne teile ich einen sehr guten Lehrer mit,
von dem ich viel lernen konnte...

Sein Name ist Dattatreya Siva Baba,
und er hat in Youtube sehr viele Videos gestellt.

Seine Lehre ist sehr mantrabasiert, welches ich nur empfehlen
kann anzuschauen.
 
wenn er das erkennt, braucht er da noch einen meister?

ansonsten, jeder hat seinen meister, sei es bewusst oder unbewusst.
den meisten ist der fernseher ein meister, früher bezeichnete man die hellsehenden als fernseher. heute naja, weisst ja selber.
hm, die sprache des lebens nicht verstehen. ich würde eher sagen, nicht verstehen wollen, da der meister / fernseher ja immer über einen wacht und alles und jedes so erklärt wie es zu verstehen ist.
oben der unbewusste meister, so wie ich es (wenn auch fälschlicherweise) verstehe.
nun der bewusste, der geht direkt und sucht sich aus, den meister den er als zwischenglied zwischen sich und die realität setzt.
gibt es noch einen utnerschied zwischen bewusster und unbewusster suche nach einem meister.
gibt es noch einen unterschied zwischen meister und fernseher?
gibt es einen unterschied zwischen meister und schüler?

Wenn er das erkennt, braucht er keinen Meister (mehr), Klara, genau.
Aber ein Fernseher?
Ein Fernseher spricht nur dann die "Sprache des Lebens", wenn er es schafft, mich innerlich voll und ganz zu beteiligen (was bestimmt nicht bei allen Sendungen der Fall ist). Beim Fernsehen kann ich höchstens lernen, sehr, sehr gut zu wählen, oder es gibt Sendungen, die mich inspirieren. Im Allgemeinen aber hält der Fernseher die meisten Menschen am Nicht-Leben fest. Es ist schon ein Unterschied, selbst zu leben oder anderen beim Leben zuzusehen oder bei dem, was man sich als Leben vorstellt.
Ein Meister, der den Namen verdient, sollte einen schon zum Leben verlocken. Und Leben beansprucht alle Sinne, nicht bloß die Augen!!!!
Die Situation kann ich mir gut vorstellen, ich habe sie ja auch selbst kennengelernt. Es ist vielleicht nicht viel Geld da oder es gibt andere empfundene Hindernisse und man geht nicht raus. Vielleicht weiß man auch gar nicht, wohin man gehen sollte. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ich bleibe wo ich bin und blicke auf mich drauf (nehme eine Außenperspektive ein). Da könnte ich erkennen, was mich tatsächlich beschäftigt und eventuell kreativ werden. Oder ich erkenne, dass die 2. Möglichkeit für mich besser ist.
2. Ich gehe raus, unter Menschen. Bin einfach neugierig, was passiert, was sich ergibt. Wenn man sich lange zurückgezogen hat, ist es schwierig, braucht man oft mehrere Anläufe. Aber es lohnt sich. Ist es für eine Frau schwerer? Ich weiß nicht. Heutzutage gibt es in vielen Städten so was Ähnliches wie "Frauenbegegnungsstätten". Wenn sie Männer treffen will, müsste sie es wagen, in Kneipen zu gehen. Oder zum Bowling. Sie könnte auch Skat erlernen oder ähnliche Kartenspiele. Oder über das Internet Treffen vereinbaren, es gibt auch da Möglichkeiten.

Ich halte all das für lebendiger als Fernsehen, auf jeden Fall. Es ist wichtig, etwas zu w a g e n, über den eigenen Schatten zu springen. Kein Meister der Welt wird diesen Sprung für einen selbst übernehmen.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Werbung:
Debelareij, bist du dir nicht sicher, ob dein Meister groß genug ist? Willst du vergleichen, ob einer noch größer ist, i.S.von drum prüfe, ob sich nicht was besseres findet? Du scheinst doch das Kriya erhalten zu haben. Reicht dir das nicht aus, oder willst du, falls die dich damit da oben eines Tages nicht reinlassen, noch eine andere "Eintrittskarte" eines anderen Meisters im Ärmel haben?
Yogi Ji :)

vielen Dank für deine Gedanken.

Doch die Eingangsfrage war:
"Wenn jemand einen wirklichen Meister, Guru oder wertvollen spirituellen Lehrer zu kennen glaubt, hier reinschreiben.
Und wie und wo es die Möglichkeit gibt ihn real zu sehen... "

Wie Jiddu Krishnamurti schrieb: "Die Wahrheit ist ein pfadloses Land"
- Alleine in der Anwesenheit eines verwirklichten (oder schon weiter fortgeschrittenen Menschen) zu sein regt mein inneres Feuer an...
(ach ja, das ist K E I N E Diskussionsanregung).
Die Eingangsfrage lautet noch immer:
Wenn jemand einen wirklichen Meister, Guru oder wertvollen spirituellen Lehrer zu kennen glaubt, hier reinschreiben.
Und wie und wo es die Möglichkeit gibt ihn real zu sehen...
 
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