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Mondblumen
Guest
hm, Gesetze, auch das Spiegelgesetz, ist ja nicht unendlich auf das Bewusstsein anwendbar. Immer wenn man einen Umstand wahrlich verstanden hat, entfernt man sich vom Einfluss des Gesetzes, würde ich vermuten. Kann es aber natürlich nicht belegen.
Wenn ich mir aber des Umstands bewusst geworden bin, daß der menschliche Geist aufgrund der Spiegelneuronen im Gehirn dazu neigt, unbewusst das, was von aussen kommt, zu seinem eigenen Inhalt zu machen, dann kann ich üben, eine kognitive Instanz einzuschieben, die dies unterbindet. Gerade das stellt dann eben den Zustand der Integrität her, also zunächst mal einen geschlossenen Zustand des Geistes und der Seele, in die man hinein lässt, was man hinein lassen möchte und aus der man heraus lässt, was man heraus lassen möchte.
Das ist natürlich eine nicht leichte Übung. Und so wie ich selber es erfahre, muß man eben zunächst mal "in den Topf hinein", d.h. man muß eben diese Gleichartigkeit des Inneren und des Äusseren erkennen, um dann "aus dem Topf hinaus" zu treten und sich bewusst zu werden, daß man sich vermengt hat, weil man noch nicht über eine Integrität verfügen konnte, die einem selber gut tat. Die Unterscheidung liegt ja in diesem Zusammenhang im sogenannten Ego, das versucht, sich abzugrenzen und in diesem Versuch aber scheitert eben an diesem Spiegelgesetz, ausserdem am Resonanzgesetz und vor allem an den eigenen blinden Flecken und am eigenen Schatten.
Ein(e) entwickelt(e) Persönlichkeit/Seele/Geist/Mensch/Charakter - alle diese Faktoren spielen da sicherlich eine Rolle - ist aber ja möglicherweise in der Lage, immer wieder aus der Resonanz mit der Umgebung und der damit verbundenen Spiegelhaftigkeit heraus zu treten, weil er/sie sich ihrer/seiner psychischen und geistigen Eigenschaften bewusst ist. Die Grundlage für diese Fähigkeit dürfte die Meditation sein und die Bewusstheit über das eigene Zentrum, das, wenn aufgesucht, leer ist. Tritt man aus diesem Zentrum bewusst hinaus, zum Ende der Meditation, kann man beobachten, wie etwas in einem in Resonanz geht und wie dann der Prozess der Aufnahme von Sinneseindrücken in einem selber gespiegelt wird. Dieser Prozess führt letztlich zur psychischen Bewegung, also zum Gedanken und zum Gefühl, zur Äusserung und zur Tat. Je bewusster man für alle diese Aspekte des menschlichen Seins ist, umso eher erreicht man Integrität wenigstens in der Meditationszeit.
Ist grad schwer, das auszudrücken.
lg
Hallo Trixi Maus,
das liest sich logisch oder auch nachvollziehbar. Ich vermute auch, dass das, was mich anspricht, also mich (be-)trifft, auch noch Thema ist - wenn ich erst anfange zu überlegen, ob es tatsächlich so ist, da was gespiegelt wird usw. oder auch merke, dass es einer so erzählt, einer so, dann ist das vielleicht nichts mehr, was einen selbst betrifft oder Thema ist. - Vor allem der erste Absatz spricht mich an. Ob es so ist, kann ich natürlich auch nicht genau sagen.
Danke.
Danke auch an alle anderen hier bisher.