Meist ist alles genau andersrum

es ist eine sache der perspektive. vor 2000 jahren noch glaubten die menschen, die erde sei der mittelpunkt des universums.
ungefähr im 16. Jhdt. rückte die sonne in den mittelpunkt. mittlerweile wissen wir, dass es x sonnen und galaxien gibt.
wie dürfen unser bewusstsein erweitern und eines tages sagen: dort wo ich bin ist die mitte des universums.

lg winnetou:)

Ja, sieht so aus.
 
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kritisch könnts erst werden wenn einer den absultheitsanspruch hat dass seine sicht die absolute wahrheit darstellt

dann wären wir bei der toleranz
setzt aber wieder geistige flexibilität vorraus irgendwie

Wenn du weißt, wem du soweit vertrauen kannst ... wer dich begleitet, immer für dich da war, wenn was war, wenn's dir nicht gut ging, egal was war (auch wenn du selbst Mist gemacht hast) - und das seit über 10 Jahren, dann fängst du irgendwann an diesem Menschen zu glauben, zu vertrauen. Und ich seh ihn mittlerweile tatsächlich als so was wie meine Begleitung durch dieses Leben, weil er immer für mich da war, wie gesagt, egal was war.
 
Ich glaube es kommt auf die Integrität an. Wenn ich für mich nicht weiß, was richtig und falsch ist, dann sind mehrere Möglichkeiten vorhanden. Wenn ich für mich nicht weiß, was mein Wunsch ist und was der Wunsch einer anderen Person oder der mich umgebenden Gesellschaft ist, dann kann ich auch nicht unterscheiden, was mein eigener Wunsch ist.

Es ist also die Frage, wie sehr ich am Suchen bin. Wenn ich noch gar nicht genau weiß, wer ich bin und welche Meinung ich habe weil ich so denke wie ich denke und so fühle wie ich fühle, dann kann ich auch immer nur die Frage haben, was nun richtig oder falsch ist. Bin ich in mir selbst gefestigt, durch was auch immer, so habe ich diese Fragen ja gar nicht.

Nun ja und innerhalb dieser Festigkeit/Integrität kann man natürlich unterscheiden zwischen einer eher ungesunden Festigkeit, welche die Aufnahme neuer Ideen und Sichtweisen behindert und einem gesunden Gefestigsein, das einem Bewusstseinserweiterung tagtäglich durch Lernen ermöglicht. Quasi Illusion versus Realität.

...in die eigene Realität zu finden ist also dann wohl die Aufgabe, wenn man nicht immer genau das Gegenteil von dem erkennen will, was eigentlich ist. Und was dann letztlich wie ist, das scheint mir von Individualität zum Einen abhängig und aber eben auch von Sichtweise und damit von der Bewusstheit über die Dinge, einen Sachverhalt oder eben auch über sich selber und Andere.

lg
 
Ich hab zB noch nie verstehen können, wie man vor irgendetwas "Fan" sein kann.

Ich war auch nie "Fan" von was, erstaunlicherweise. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Ich weiß aber, dass ich da mal drüber geredet hatte, von wegen ich hab keinen Lieblingssänger, -schauspieler usw. Da werd ich jetzt bestimmt auch noch drüber nachgrübeln.

sie glauben und vertrauen dem Glauben und Vertrauen anderer Menschen, die sie als nahestehend bezeichnen. Ich möchte mich nicht ausnehmen, ich habe auch Vertrauen in die Meinung meines Arztes...ich habe noch nie ein Bier mit ihm gehoben, oder extrem über private Dinge mit ihm geredet, dennoch vertraue ich seiner Diagnose oder Medikation (meist) manchmal auch NICHT....und ich lebe noch und bin gesund ;-) Wäre ich es noch, wenn ich ihm voll und ganz "vertraut" hätte???? Kann sein, kann nicht sein....

Ja, das mach ich auch, glaub ich - sieht so aus. Allerdings, was Ärzte angeht, da bin ich etwas zwiegespalten und höre ganz gern auf mein eigenes Gefühl, was ich da habe und wenn ich es habe. Kommt aber auch drauf an, worum es geht. Ich hab da auch schon so viel darüber nachgedacht, über Diagnosen/Vermutungen usw. Und selbst da zwitsche ich anscheinend auch immer hin und her.

Ich find's auch gut, wenn du da so bist und nicht allem glaubst, was dir erzählt wird. (könnte genauso gut auch auf mich selbst zutreffen [andersrum]) :D

Sorry, ich schweife ab...

Macht nichts, mach ich auch ganz gern. Ich hab es jetzt aber auch nicht als Abschweifen empfunden.

Wenn jemand wirklich wissen will was "dahinter" steckt , dann bezieht er alle Pros und Contras ein. Er ist neutral eingestellt, nur mit einer "Tendenz" zu dem, was er sich gerne wünscht. Er wird jedoch immer gefasster sein, wenn es doch anders kommt als er es sich tendenziell gewünscht hat. Und das ist auch nicht ganz richtig...denn wo würde die Liebe bleiben zwischen zwei Menschen, wenn nicht mindestens einer komplett träumt und "Fan" von seinem Partner ist? Es ist immer ein Spiel zwischen beiden Seiten.....richtig und falsch gibt es nicht...nur lernen...Da stimme ich einigen Vorschreibern zu. Egal wie man sich entscheidet, was man tut oder wie man denkt.....am Ende lernt man genau das, was man lernen sollte.

Insofern das möglich ist, wenn nicht irgendwelche Erinnerungen damit verbunden sind, eigenes Verhalten dahintersteckt usw.

Vielleicht ist Neutralität auch das Thema.
 
Ich glaube es kommt auf die Integrität an. Wenn ich für mich nicht weiß, was richtig und falsch ist, dann sind mehrere Möglichkeiten vorhanden. Wenn ich für mich nicht weiß, was mein Wunsch ist und was der Wunsch einer anderen Person oder der mich umgebenden Gesellschaft ist, dann kann ich auch nicht unterscheiden, was mein eigener Wunsch ist.

Es ist also die Frage, wie sehr ich am Suchen bin. Wenn ich noch gar nicht genau weiß, wer ich bin und welche Meinung ich habe weil ich so denke wie ich denke und so fühle wie ich fühle, dann kann ich auch immer nur die Frage haben, was nun richtig oder falsch ist. Bin ich in mir selbst gefestigt, durch was auch immer, so habe ich diese Fragen ja gar nicht.

Nun ja und innerhalb dieser Festigkeit/Integrität kann man natürlich unterscheiden zwischen einer eher ungesunden Festigkeit, welche die Aufnahme neuer Ideen und Sichtweisen behindert und einem gesunden Gefestigsein, das einem Bewusstseinserweiterung tagtäglich durch Lernen ermöglicht. Quasi Illusion versus Realität.

...in die eigene Realität zu finden ist also dann wohl die Aufgabe, wenn man nicht immer genau das Gegenteil von dem erkennen will, was eigentlich ist. Und was dann letztlich wie ist, das scheint mir von Individualität zum Einen abhängig und aber eben auch von Sichtweise und damit von der Bewusstheit über die Dinge, einen Sachverhalt oder eben auch über sich selber und Andere.

lg

Danke dafür. :thumbup:

Wie ist es denn dann mit dem "Spiegelgesetz", wenn mir einer was so erzählt und ein anderer so?

Deshalb auch die Vermutung, dass sich jeder letztendlich selbst meint, mit dem, was er/sie anderen erzählt.
 
Mir fällt immer wieder auf, dass hier auf dieser Welt - oder in dieser Welt -

alles (oder vieles, da bin ich noch nicht sicher) genau andersrum ist, als es auf den ersten Blick scheint oder behauptet wird.

Fällt das noch jemandem auf?

Es wird das und das behauptet, letztendlich ist es jedoch genau andersrum. Oder auch irgendwelche Tatsachen, die für Tatsachen gehalten werden (was Fleisch- und Milchkonsum angeht zum Beispiel). Evtl. trifft das auch auf Behauptungen anderer Menschen zu, die einen selbst betreffen - oder eben auf Behauptungen, die von einem selbst kommen, die sich auf andere beziehen. Manchmal zumindest.

Mir kommt da in diesem Zusammenhang die Polverschiebung/Polumkehrung in den Sinn, generell Verschiebungen oder auch Verrücktes.

Vielleicht fällt da ja jemandem ein Beispiel zu ein.

das stimmt. wollte gerade einen thread eröffnen, aber du hast es sehr gut formuliert. zum beispiel konstruieren die medien ihre ganz eigene wahrheit (bezüglich politik). man könnte oft meinen, gott kennt die wahrheit und die medien verbreiten die unwahrheit. ich weiß jetzt nicht welche menschen es im allgemeinen sind die die medien"wahrheit" hören wollen aber es dürften jene menschen sein die sich selbst noch nicht auf die suche nach wahrheit begeben haben. zur wahrheitssuche braucht man eigene erfahrungen, erfahrungen und das drängen auf eigene faust nach wahrheit.

viele menschen leben lieber in einer traumwelt die nichts mit der realität zu tun hat. gewaltsames aufwecken ist schlecht, aber manchmal (fast) notwendig weil die unwahrheit mit solcher inbrunst vertreten wird. und wie gesagt - die (politik-)medien stehen auf seiten der "unwahrheit".

ich habe eine ungefähre ahnung wie das jahr 2012 ablaufen wird und die beobachtung ist dass weder die wahrheit noch die unwahrheit den (endgültigen) sieg davontragen wird. gut oder schlecht - kommt auf die sichtweise an.
 
Wenn ich für mich nicht weiß, was mein Wunsch ist und was der Wunsch einer anderen Person oder der mich umgebenden Gesellschaft ist, dann kann ich auch nicht unterscheiden, was mein eigener Wunsch ist.

Das mit den Wünschen, falls du dich darauf beziehst, meinte ich so, dass ...

wenn ich zum Beispiel jemandem eine tolle Erfahrung wünsche, dann aus dem Grund, weil ich sie mir selbst wünsche.
 
Danke dafür. :thumbup:

Wie ist es denn dann mit dem "Spiegelgesetz", wenn mir einer was so erzählt und ein anderer so?

Deshalb auch die Vermutung, dass sich jeder letztendlich selbst meint, mit dem, was er/sie anderen erzählt.
hm, Gesetze, auch das Spiegelgesetz, ist ja nicht unendlich auf das Bewusstsein anwendbar. Immer wenn man einen Umstand wahrlich verstanden hat, entfernt man sich vom Einfluss des Gesetzes, würde ich vermuten. Kann es aber natürlich nicht belegen.

Wenn ich mir aber des Umstands bewusst geworden bin, daß der menschliche Geist aufgrund der Spiegelneuronen im Gehirn dazu neigt, unbewusst das, was von aussen kommt, zu seinem eigenen Inhalt zu machen, dann kann ich üben, eine kognitive Instanz einzuschieben, die dies unterbindet. Gerade das stellt dann eben den Zustand der Integrität her, also zunächst mal einen geschlossenen Zustand des Geistes und der Seele, in die man hinein lässt, was man hinein lassen möchte und aus der man heraus lässt, was man heraus lassen möchte.

Das ist natürlich eine nicht leichte Übung. Und so wie ich selber es erfahre, muß man eben zunächst mal "in den Topf hinein", d.h. man muß eben diese Gleichartigkeit des Inneren und des Äusseren erkennen, um dann "aus dem Topf hinaus" zu treten und sich bewusst zu werden, daß man sich vermengt hat, weil man noch nicht über eine Integrität verfügen konnte, die einem selber gut tat. Die Unterscheidung liegt ja in diesem Zusammenhang im sogenannten Ego, das versucht, sich abzugrenzen und in diesem Versuch aber scheitert eben an diesem Spiegelgesetz, ausserdem am Resonanzgesetz und vor allem an den eigenen blinden Flecken und am eigenen Schatten.

Ein(e) entwickelt(e) Persönlichkeit/Seele/Geist/Mensch/Charakter - alle diese Faktoren spielen da sicherlich eine Rolle - ist aber ja möglicherweise in der Lage, immer wieder aus der Resonanz mit der Umgebung und der damit verbundenen Spiegelhaftigkeit heraus zu treten, weil er/sie sich ihrer/seiner psychischen und geistigen Eigenschaften bewusst ist. Die Grundlage für diese Fähigkeit dürfte die Meditation sein und die Bewusstheit über das eigene Zentrum, das, wenn aufgesucht, leer ist. Tritt man aus diesem Zentrum bewusst hinaus, zum Ende der Meditation, kann man beobachten, wie etwas in einem in Resonanz geht und wie dann der Prozess der Aufnahme von Sinneseindrücken in einem selber gespiegelt wird. Dieser Prozess führt letztlich zur psychischen Bewegung, also zum Gedanken und zum Gefühl, zur Äusserung und zur Tat. Je bewusster man für alle diese Aspekte des menschlichen Seins ist, umso eher erreicht man Integrität wenigstens in der Meditationszeit.

:) Ist grad schwer, das auszudrücken. :)

lg
 
Das mit den Wünschen, falls du dich darauf beziehst, meinte ich so, dass ...

wenn ich zum Beispiel jemandem eine tolle Erfahrung wünsche, dann aus dem Grund, weil ich sie mir selbst wünsche.

Ja. Wobei Du ja aber auch Menschen Erfahrungen wünschst, die Du selber schon gemacht hast und die Du daher nicht mehr brauchst.

...die dahinter stehende Frage ist für mich: bin ich Ich, oder bin ich Du?

Es kommt drauf an: wenn ich mir selber noch fremd bin, dann ist mein Geist gespalten und ich habe 2 Stimmen in mir, die miteinander einen Widerstreit führen. Ich weiß dann nicht, sondern bin auf der Suche nach etwas, z.B. nach Wahrheit, in mir selber aufgrund der Gespaltenheit meines Bewusstseins. In diesem Zustand kann ich dann auch nicht klar zwischen mir und Dir unterscheiden.

Ist aber der eigene Geist gewissermassen vereint und erscheint er als "eine" Stimme, so fällt der innere Widerstreit weg und geistige Integrität entsteht. Die Suche fällt dann weg. Das ist wohl damit gemeint, wenn gesagt und in der Meditationsliteratur geschrieben wird: "es gibt kein Ziel".

lg
 
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Ich war auch nie "Fan" von was, erstaunlicherweise. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Ich weiß aber, dass ich da mal drüber geredet hatte, von wegen ich hab keinen Lieblingssänger, -schauspieler usw. Da werd ich jetzt bestimmt auch noch drüber nachgrübeln.



Ja, das mach ich auch, glaub ich - sieht so aus. Allerdings, was Ärzte angeht, da bin ich etwas zwiegespalten und höre ganz gern auf mein eigenes Gefühl, was ich da habe und wenn ich es habe. Kommt aber auch drauf an, worum es geht. Ich hab da auch schon so viel darüber nachgedacht, über Diagnosen/Vermutungen usw. Und selbst da zwitsche ich anscheinend auch immer hin und her.

Ich find's auch gut, wenn du da so bist und nicht allem glaubst, was dir erzählt wird. (könnte genauso gut auch auf mich selbst zutreffen [andersrum]) :D



Macht nichts, mach ich auch ganz gern. Ich hab es jetzt aber auch nicht als Abschweifen empfunden.



Insofern das möglich ist, wenn nicht irgendwelche Erinnerungen damit verbunden sind, eigenes Verhalten dahintersteckt usw.

Vielleicht ist Neutralität auch das Thema.




Hey,

denke schon, dass Neutralität ein sehr großes Thema ist. So gesehen ist es sehr "dumm" wenn man zB voreingenommen in eine Beziehung reingeht (auch wenn sie nur platonisch ist) weil man sich dann nicht auf das Wesentliche konzentriert, sondern auf seine Paranoia. Vor den Wunden, die ein anderer einem in der Vergangenheit zugeführt hat, sollte man sich in der Gegewart oder Zukunft nicht fürchten, eben nur wachsam sein. Sich neutral dem Gegenüber verhalten, schließlich gibt es keinen Grund ihm etwas anzukreiden, was gar nicht da ist.


Liebe Grüße,

Love
 
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