Meditaion und Atmung

Er wird nicht nur unnötig unruhig, er bleibt ganz aus, das war ja der Punkt, an dem das alles losging. Wie ruhig wärest du, wenn du aufhörtest zu atmen?
:zauberer1

wenn du beginnst ihn zu beobachten
dann ändert er sich dadurch und wird viel tiefer
als wenn du runterfährst in einen tunnel oder so
der kommt schon wieder
hier locker bleiben
durch die beobachtung verändert er sich darum gehts ja gerade und das änder dann dich auch
und davor haste schiss
nicht davor
dass der atem ausbleibt
wag ich mal zu behaupten
 
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Was mir hilft, ist folgende Perspektive:

Die Betrachtung liegt beim Ausatmen, nicht beim Einatmen.
Der kurze Moment zwischen Ausatmen und wieder Einatmen ist Nirvana.
Nirvana liegt jenseits des Dualismus von Aus- und Einatmen...

Diese innerliche Hektik auf meinen Atem achten zu müssen und ob ich nun entspannter und ruhiger atme und wieviel Züge waren das jetzt noch... entfällt bei mir dann ganz.

Ich verstehe zwar nicht ganz warum, aber Einatmen geht immer ganz von alleine :D

GlG
 
Ich will verdammt sein, wenn ich zum Atmen Anleitung brauche :rolleyes: :D
Kann doch nicht so schwer sein :confused:
- Aber mal erhlich, ich finde das übertrieben und ich brauche keinen Lehrer, der mir sagt, wann und wie ich Luft holen muss.
nuja, warum stellst Du dann Deine Frage in einem Forum? Wenn Du keinen Lehrer brauchst gibt es kein Problem und daher schaffst Du es auch alleine.

Schau ich habe Atempausen von über einer Minute und könnte die Pausen auch noch problemlos verlängern. Und ich kann diese Pause in der Ruhephase nach der Einatmung entstehen lassen bzw. beobachten, oder in der Ruhepause nach der Ausatmung. Aber ich übe auch seit 25 Jahren als Asthmatiker genau das.

Daher die Frage: hast Du nur das Gefühl, keine Luft zu bekommen? Oder bekommst Du tatsächlich keine Luft?

Außerdem würde mich interessieren, wann in den 4 Atemphasen Du keine Luft bekommst. (Phase 1 Einatmung, Phase 2 die Pause zwischen Ein- und Ausatmung, Phase 3 Ausatmung, Phase 4 die Pause zwischen Ausatmung und Einatmung.)

lg

P.s.: Warum sollte es Atemtherapeuten geben und warum sollte jede Meditationserklärung, die ich kenne, Aussagen zur Atmung beinhalten, wenn es nicht gerade darum ginge dies zu erlernen? Wenn es nicht gerade da wichtig wäre, Wissen anzuwenden und nicht nur geschehen zu lassen, was stets geschieht?
 
Ich verstehe zwar nicht ganz warum, aber Einatmen geht immer ganz von alleine :D
GlG

:D Na weil Du dann ersticken würdest! :D -- :ironie:

@Diana7, hast Du's schon mal mit meditativem Gehen als "Einstieg" versucht? Die Schritte (das Tempo des "Wiegens" der tröstenden Mütter) geben den Takt vor und Du brauchst bald keine Konzentration mehr für das Atmen aufwenden, weil es sich selber "automatisiert". (Anfangs 2 Schritte einatmen, 2 Schritte ausatmen - aber eigenen Takt suchen und diesen bevorzugen!)

Hast Du das dann als Erfolgserlebnis realisiert, kannst Du's nochmal im Sitzen neu versuchen, weil Du jetzt weißt, dass es geht.

Und noch eine kühne Frage: vielleicht brauchst Du ja nicht zu atmen in diesem Zustand? (Ich will mit dieser Frage nicht ärgern, sondern einfach einen anderen Blickwinkel einnehmen!)
Oder: Wovor will Dich die Angst abhalten?

Viel Glück und Zufriedenheit - und Geduld
cerambyx
 
Eigentlich betrachte ich meine Atmung als einen Kreis, in dem keine Unterbrechung mehr stattfindet. Früher, als ich noch nicht so gut atmen konnte, war meine Atmung zackig wie im Lehrbuch: Ein, Aus, Ein, Aus. Nur bei der Betrachtung pathologischer Atemformen wurde ich darauf aufmerksam, daß es überhaupt Atempausen gibt.

Daß es auch im gesunden Atmen Atempausen gibt habe ich dann erst zur Kenntnis genommen, als ich zu meditieren begann und Meditationsliteratur las. Da wurde mir die 4-Phasigkeit erst mal bewußt. Es hat dann Jahre der Übung gebraucht, so sitzen zu können, daß mein Zwerchfell losläßt und die Atmung tatsächlich von alleine geschieht: langsam, geräuschlos, eigentlich kaum. Oft kann ich gar nicht genau sagen, in welcher der 4 Phasen ich nun gerade bin, weil ich es nicht mehr unterscheide. Ich halte nur noch die Achtsamkeit darauf, daß in meinem Körper Sauerstoff ist und ich mich glücklich fühle mit meiner Atmung.

Anfang habe ich differenziert: Einatmung, Pause, Ausatmung, Pause. In der Pause nach der Einatmung habe ich immer gemerkt, daß da eine Grenze ist. Ich habe entdeckt, daß es mein Bewegungsapparat und meine Haltung ist, die mir dieses Begrenztheitgefühl "oben" in der Atmung gibt. Die Verbesserung der Haltung hat dieses Gefühl des "Übervollseins" an der Spitze der Einatmung dann genommen. Ich kann jetzt komischerweise einfach weitereinatmen. Wenn ich im richtigen Tempo weitereinatme, muß ich auch nicht ausatmen. Irgendwie regelt die Lunge es automatisch, CO² nach aussen zu befördern, wenn der Einatmenstrom wirklich ganz minimal ist, eigentlich nur wie ein Gedanken von Einatmung. Die Bewußtheit darüber, daß sie geschieht ist eigentlich auch nicht wichtig. Ein Gefühl dafür reicht.

Und "unten" habe ich immer Angst bekommen. Und meine Bauchorgane habe ich fürchterlich gespürt an diesem Punkt am Ende der Ausatmung. Immer diese Frage: wann geschieht die Einatmung wieder? Kann ich noch etwas mehr ausatmen? Habe ich überhaupt schon alles ausgeatmet? Meist war es nicht der Fall. Und mittlerweile kann ich in der Pause ruhen, dabei fluktuiert mein Bauch etwas, dehnt sich etwas und geht wieder zusammen - ich nehme an ich atme dann, aber ich kann keinen Atemstrom irgendwo spüren.

Yin und Yang. Das sind diese beiden Zustände der Ruhe, und die Ein- und die Ausatmung liegen dazwischen. So entsteht ein Rad. Jede Phase ist im Grunde in jeder Phase enthalten - es sei denn man trennt sie als Beobachter. Man sollte sie aber solange beobachten und üben, bis sie von alleine funktionieren und ineinander ohne Mühe übergehen. Wenn mal eine Pause fehlt ist das auch nicht schlimm. Aber nur so findet man vermutlich den optimalen Rhythmus der Atmung in sich hinaus, der dann zu der metabolischen Lage führt, die die Ausschüttung von Glückshormonen begünstigt. Und diese ermöglichen quasi dann den "letzten Sprung" in die Wahrnehmung des puren Seins. Atmung spielt dann noch eine untergeordnete Rolle im Meditationsprozeß, der Körper ist verlassen, denn sein "letzter" Prozeß, der Atem, wurde vom Beobachter verlassen. So erreicht man dann das Herz (der Meditation), zu dem man nur über die Atmung vordringen kann und in dieser Qualität auf keinem anderen Wege. (Sagen die Schriften, die ich so las, es waren ein paar rund um die Welt.)

lg
 
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Hallo
& danke für die vielen Beiträge.

Diese innerliche Hektik auf meinen Atem achten zu müssen und ob ich nun entspannter und ruhiger atme und wieviel Züge waren das jetzt noch... entfällt bei mir dann ganz.
Genau das ist bei mir auch entfallen, und dann war ich wohl zu lange im Nirvana - wie du es nennst - dann viel mir ein: moment mal, da fehlt doch was. Hab wieder den Atemrhythmus gesucht und nicht mehr gefunden :rolleyes:

Ich verstehe zwar nicht ganz warum, aber Einatmen geht immer ganz von alleine :D
Weil durch das Ausatmen ein Vakuum entsteht, dass sich von allen wieder ausgleicht, eben durch das Einatmen.

Schau ich habe Atempausen von über einer Minute und könnte die Pausen auch noch problemlos verlängern. Und ich kann diese Pause in der Ruhephase nach der Einatmung entstehen lassen bzw. beobachten, oder in der Ruhepause nach der Ausatmung.
Genau diese Atempausen sind denke ich das Problem. Ich habe gemerkt (irgendwann...), dass der Atem extrem flach wird und dann kam die Erkenntnis, ups, die Pause wird zu lang. Keine Ahnung, wie das alles kam, jedenfalls denke ich jetzt immer, mich wieder auf die Atmung besinnen zu müssen, wenn sie zu flach wird. Ich krieg diesen Gedanken nicht mehr aus dem Kopf, dass da gleich so eine Pause eintritt, also dass die Atmung ausbleibt.


Außerdem würde mich interessieren, wann in den 4 Atemphasen Du keine Luft bekommst. (Phase 1 Einatmung, Phase 2 die Pause zwischen Ein- und Ausatmung, Phase 3 Ausatmung, Phase 4 die Pause zwischen Ausatmung und Einatmung.)

Kann ich dir nicht sagen, so genau habe ich das nicht "im Blick".

P.s.: Warum sollte es Atemtherapeuten geben und warum sollte jede Meditationserklärung, die ich kenne, Aussagen zur Atmung beinhalten, wenn es nicht gerade darum ginge dies zu erlernen? Wenn es nicht gerade da wichtig wäre, Wissen anzuwenden und nicht nur geschehen zu lassen, was stets geschieht?
Frag mich was leichteres :D. Wenn alles so geschehen würde, hätte ich ja auch kein Problem. Wieso setzt die Atmung denn aus? :rolleyes:

Hallo Diana,
hast du eine flache Brustatmung oder atmest du in den Bauch?
Bauch.
 
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