Angefangen zu meditieren/Seltsame Erlebnisse

Silence

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6. September 2007
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So erstmal Hallo zusammen,
wie man sieht bin ich hier ganz neu und hab mich jetzt nach einiger Zeit des mitlesen auch mal registriert um mich mal zu Wort zu melden.
Vielleicht erstmal etwas über mich:
Ich bin momentan 17 und seit kurzem durch mein Fitness Training auf das Meditieren aufmerksam geworden. Ich hatte zwar früher mit verschiedenen asiatischen Kampfsportarten schon erste Kontakte dazu, allerdings war das für die meisten mehr ein Gag als ernsthaft. Nun da ich momentan wegen der örtlichen Begebenheiten diese nicht mehr ausüben kann, halte ich mich eben mit anderen Sachen fit, u.a. Fighter Fitness (falls das jemanden was sagt ^^).

So jetzt mal genauer zu mir und der Meditation:
Da ich selbst eigentlich null Ahnung davon habe, habe ich mir von einer Freundin die etwas Ahnung davon hat, sagen lassen wie ich am besten anfange. Bin dann auch zufällig hier über dieses Forum gestoplert und hab mich ein wenig durchgelesen und die ein oder andere Anregung geholt. Mittlerweile meditiere ich seit ein paar Tagen jeden Abend, von anfänglich 10min bin ich nun schon bei knappen 30min von gestern.

Es sieht so aus, dass ich Abends bevor ich ins Bett gehe, mich auf mein Bett setze, ungefähr so wie der Lotussitz, nur das die Füße unter den Schenkeln sind. Die Hände lege ich entweder offen auf die Knie oder ich halte dabei noch Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger zusammen. Mit geschlossenen Augen versuche ich erst an nichts zu denken und beginne dann mir vorzustellen, dass über meinem Kopf wie eine Art See von Sonnenlicht ist, und ich dieses dann beim Einatmen über den Kopf in meine Körpermitte ziehe, und beim Ausatmen wieder retour schicke. Irgendwann kommt dann der Moment, in dem alles um mich herum schwarz wird und ich in einer Art "nichts" bin, mir aber immer wieder vereinzelte Gedanken, Personen etc kommen.
Was aber nun bei mir komisch ist: Wenn ich das meditieren beginne, fühle ich eine Art leichten Druck im Kopf, meistens im Stirnbereich. Hinzu kommt das sich meine Kopfadern anfühlen als ob ich gerade schwer am trainieren bin (wenn ich z.B mal wieder 40 Liegestütze pumpe, dann hab ich dieses Gefühl auch immer). Es ist auch so, dass mir dann sehr schnell warm, teils auch heiß wird.

Und gestern ist dann was ganz komisches passiert: Ich war wieder wie oben dabei zu meditieren und plötzlich hatte ich das Gefühl, ich könnte dieses pulsieren, pochen, pumpen was auch immer das genau ist im Kopf verschieben. Plötzlich habe ich es in Richtung der Ohren "verschoben", jetzt war alles im Kopf weg, dafür hatte ich es in und um den Ohren und ich hörte plötzlich auch eine Art summen, wie ich es normal nur von den Stechmücken kenne die mich nachts terrorisieren, aber es waren keine im Zimmer :confused:
Diese "Energie" habe ich dann wieder in den Kopf geschickt und gemerkt, das ich mit ihr regelrecht spielen kann. Allerdings als ich sie in Richtung Körpermitte bzw Herz verschoben hatte, passierte folgendes:
Ich spürte die Energie zwar in der Region, aber ich bekam keine Luft mehr. Wie wenn man die Luft anhält, nur das ich trotzdem weitergeatmet habe. Als ich merkte das ich wirklich keine Luft mehr bekam, hab ich sie wieder Richtung Kopf geschickt und alles war wieder "normal". Dies hab ich noch 2x probiert und es passierte immer das selbe.

Heute im Forum habe ich dann mal etwas gesucht und so Sachen gelesen von wegen "Drittes Auge" oder "empfänglich für höhrere Energien". Hört sich alles für mich etwas strange und auch "unglaubwürdig" an, aber nach dem Erlebten gestern wüsste ich jetzt doch gerne mal was es alles damit auf sich hat, und noch wichtiger, was mit mir los ist. :)


Mich interessiert natürlich auch noch, wie ich am besten meditiere, bzw mit welcher Technik (und ob es dazu Bücher gäbe *g*)
Dazu vielleicht noch kurz über mich etwas und was ich gerne mit der Meditation erreichen möchte:
Bei mir ist es so, dass ich in meinem relativ kurzen Leben schon einiges durchgemacht habe, eine Freundin meinte neulich sogar zu einem Bild von mir, ich sähe aus als ob ich schon vieles (und nicht immer schönes) durchgemacht habe und womöglich deshalb mein "Lächeln" verschwunden ist. Dies würde ich gerne beheben, so dass es auch mal wieder Bilder mit mir gibt, auf denen ich halbwegs freundlich schaue.
Das nächste ist, das ich oft ziemlich schnell an die Decke geh, speziell daheim bin ich oft eine Sprengladung die bei der kleinsten Berührung detoniert, ausserhalb ist es weniger so extrem. Das würde ich auch gerne abstellen und wieder ausgeglichener, ruhiger und auch in Stresssituationen einfach cooler sein.
Dritter und im Moment letzter Punkt ist nun etwas komplexer:
Ich würde gern eine Art inneren Frieden und Ausgeglichenheit finden. Das Problem ist bei mir, ich bin sehr sehr ehrgeizig und auch zielstrebig wenn ich was will, und gehe dafür wenn es sein muss auch bis ans Limit (z.B im Sport). Während ich früher nur das kleine dicke Moppelchen war, das nur faul rumhing und nichts tun wollte, hab ich mittlerweile zu jemanden geändert, der sogar vom Burn-out syndrom in der Zukunft bedroht ist (so eine Aussage von jemanden der sich damit auskennt), da ich nun jemand bin, der seine sich gesetzten Ziele mit allen Mitteln erreichen will.
Ein anderes Problem ist auch, das ich bisher in Sachen Freundschaft und Liebe fast nur entäuscht wurde, und dadurch auch etwas "geschädigt" bin. Ich kann zwar jemand innig lieben, aber das kann manchmal sogar in kurzer Zeit in abgrundtiefen Hass umschlagen, und kurze Zeit darauf weiß ich dann überhaupt nicht mehr was eigentlich mit mir los ist und was ich für diese Person wirklich empfinde (so gehts mir momentan mit einer Freundin). Manchmal habe ich das Gefühl das wenn ein Verhältniss inniger wird, in mir eine Art Abwehrmechanismus anspringt der diesen Hass produziert um mich vor weiteren Enttäuschungen zu schützen.
Kurz gesagt: Ich will wissen was mit mir los ist, was ich denke, fühle etc. Nicht das was der Kopf sagt, sondern ich will wissen mein wahres inneres Ich dazu sagt und womöglich auch will.


Nun jetzt habe ich euch mit meinem Roman hier fast erschlagen, und das mit meinem ersten Post. Aber keine Sorge, ich kann mich auch kürzer fassen :weihna1

Wäre schön wenn ich hier von den erfahreneren Leuten hier etwas Hilfe oder Aufklärung zu den ganzen Sachen bekäme, wie gesagt ich hab erst seit ein paar Tagen angefangen und bin daher ziemlich ahnungslos. Deswegen habe ich mir auch angemeldet und mein Herz ausgeschüttet :)

Viele Grüße,
Silence
 
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hallo silence, haha, na, das ist ja eine Menge an Erlebtem. Ich will mich mal nur auf diese Energie-Geschichte konzentrieren, das Verschieben der Energie im Körper,ableiten etc.-was ist denn jetzt genau das Problem oder die Frage?
Ist es einfach nur ungewohnt für Dich, so in Deinen Körper hinein zu spüren, und darüber möchtest Du dich austauschen? Oder worum geht es?

:liebe1:

mir fällt ein: Gefühle und den Umgang mit ihnen müssen wir alle erst lernen. So ganz allgemein, die schwappen bei uns allen hin und her. Es ist nur die Frage, wie sehr man sich schon daran gewöhnt hat. Wenn man sich an die eigene emotionale Schaukelfahrt gewöhnt hat, dann geht es ja eigentlich,man kann sie dann mit Abstand betrachten. Mit 17 konnte ich das aber nicht, ich mußte erst mein Elternhaus verlassen, meine eigenen Gefühle da draussen in der Welt wirklich kennenlernen und dann habe ich sie irgendwann "erkannt", will ich mal sagen. Seitdem zeigen sie mir Wege auf, und wenn sie mal schwanken, schwanke ich nicht unbedingt mit. Weil ich das Schwanken in mir ja schon kenne. Ich bin aber auch mehr als doppelt so alt wie Du, von daher dürfte das einfacher sein für mich. Ich finde Dein Ziel nach innerem Ausgleich übrigens sehr bemerkenswert für einen 17-Jährigen, Hut ab.
 
Hallo Trixi Maus,

also Problem will ich es mal nicht nennen, es ist halt einfach so, das es für mich völlig neue Erfahrungen sind. Daher würde ich mich gerne darüber austauschen und mehr über das ganze lernen. So z.B was diese Energie überhaupt ist und was ich damit z.B machen kann oder könnte. Oder auch ganz andere Arten zu meditieren. Wie oben schon gesagt, ich mach das erst seit kurzem und bin sehr interessiert an dem Thema und würde gern so viel wie möglich drüber lernen und erfahren :)

Und bezüglich der Gefühle: Scheint wohl was dran zu sein am Motto "Kommt Zeit, kommt Rat"... Trotzdem Danke für das Kompliment :weihna1 Allerdings muss man vielleicht noch dazu erwähnen, ich war meinem Alter schon immer etwas vorraus und bins wohl immer noch, werd wahrscheinlich auch deswegen äusserlich immer auf 20+, neuerdings 23 geschätzt ^^
 
Hallo silence,

tja, hm. Du da gibt es jede Menge Dinge, wie man diese sich-bewegende Energie im Körper nutzen lernen kann. Ich weiß nicht - fällt Dir auf, daß diese Energie aufsteigt und absteigt, den Körper bewegen will? Es gibt soviele Beschreibungen zu diesem Thema aus unterschiedlichen Kulturen- vor allem aus dem ostasiatischen Kulturraum. In China hat man den Umgang mit diesen Energien über Jahrtausende hinweg zur Kampf- und Bewegungskunst kultiviert und das kann man auch hierzulande lernen. Hier kannst Du Dir Videos zum Taiji angucken:
http://www.taiji.de/taiji/head5/index.htm
Das Qi-Gong (mal googeln) ist sozusagen die Light-Lernvariante für den Umgang mit Energien, die ich persönlich von allen angebotenen Umgangsformen mit Energien am effektivsten finde.
Man kann natürlich auch im Sitzen eine Meditation in Bewegung machen, wenn man denn empfindet, daß der Körper sich bewegen möchte, kann man dem ja einfach folgen. Man soll beim Meditieren ja locker und aufrecht sitzen, so als wenn man am Hinterhaupt an einem Seidenfaden aufgehängt wäre, damit der Bauch- und der Atemraum schön frei zur Entfaltung sind (eher hängen als hängen lassen also -->"präsent" sein im Körper.)

Es gibt auch geistige Formen der Meditation, aber Du hast jetzt nicht da eine besondere Neigung beschrieben. Am besten gehst Du einmal in eine grosse Buchhandlung und schaust Dich mal in der Abteilung für esoterische Literatur und Lebenshilfe etc. um. Ich würde einfach mal in verschiedene Bücher hineingucken und mal anlesen, was mich am ehesten anspricht. Einfach der Intuition folgen, das kannst Du doch.

:liebe1:
 
... Mit geschlossenen Augen versuche ich erst an nichts zu denken und beginne dann mir vorzustellen, dass über meinem Kopf wie eine Art See von Sonnenlicht ist, und ich dieses dann beim Einatmen über den Kopf in meine Körpermitte ziehe, und beim Ausatmen wieder retour schicke. ...Was aber nun bei mir komisch ist: Wenn ich das meditieren beginne, fühle ich eine Art leichten Druck im Kopf, meistens im Stirnbereich. Hinzu kommt das sich meine Kopfadern anfühlen als ob ich gerade schwer am trainieren bin ...
Viele Grüße,
Silence


Hallo Silence,

probiere mal folgendes, Ziehe das Licht beim Einatmen vom Kronenchakra - auf dem Kopf - weiterhin bis in den Körpermitte, beim Ausatmen lasse es von der Mitte weiter aus dem Basischakra fließen. - Das Chakra sitzt zwishcen Anus und Genitalien. Wichitg ist das es durchfließt und nicht zurückfließt.
Das dürfte den Druck beseitigen.

Wichtig ist nicht wie lange (Zeit)du meditierst, sondern wie intensiv und regelmäßig.


alles Liebe ifunanya
 
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@Trixi Maus: Also eigentlich wenn ich des genau beobachte will die Energie sich gar nicht bewegen, es ist einfach so, dass dort eine Art Haufen Energie ist und ich den verschieben kann, aber das der sich bewegen will, dem ist nicht so.
Werd mich demnächst mal nach Büchern umschaun, hab nur jetzt schon ziemlich viel in der Kollegstufe zu tun, is der Wahnsinn...

@ifunanya: Danke für den Tip, ich habs gestern abend mal gestestet. Allerdings war des Ergebniss net sooo berauschend, der Druck hat zwar etwas nachgelassen, war aber immer noch vorhanden. Allerdings spür ich dabei jetzt etwas wie so eine Art "Durchlüften", fühlt sich an wenn auf einmal um einen wie ein wenig Luft geht beim ausatmen, fühlt sich irgendwie aber angenehm an :)

Aber nochmal vielen Dank an euch das ihr mir helft und Ratschläge gibt, find ich wirklich nett von euch :weihna1
 
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