Ich würde auch nicht darüber lachen, wenn ich eindeutige Beweise für Irgendwas vorliegen hätte, Ramar. Aber Forumsgezänke wird den Jüngling auch nicht nachhause holen.
Hinsichtlich der Abtreibung haben wir glaubwürdige Belege, daß 46 Millionen Kinder getötet werden, im Jahr. Mir reicht das, um meinen Unmut darüber auszudrücken. Im Falle Marco haben wir jene Grundlage, daß es sicher keine Vergewaltigung war und damit die U-Haft alleine schon nicht gerechtfertigt ist.
Ich glaube nicht, daß man mir Voreingenommenheit unterstellen kann.
Das wird ja immer doller.
Erst waren da 2 weitere junge Menschen dabei, nu die Eltern des Mädchens
Die Eltern sollen im Nebenzimmer des Hotels gewesen sein und je nach Quelle ist die Rede von einem Engländer oder dem Engländer und einem weiteren Mädchen. Der Engländer steht mit Sicherheit fest.
Am 21. Juni schrieb Marco einen Brief an das Mädchen (kleiner Auszug):
Ich vermisse mein ganzes Leben, und ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Ich wusste nicht, dass Du erst 13 Jahre alt bist. Das hättest Du mir sagen sollen. In der Disco an dem Abend hast Du mir gesagt, dass Du schon 15 Jahre alt bist, und ich habe Dir geglaubt. Ich bitte Dich und Deine Eltern dringend, den zuständigen Behörden zu erzählen, was wirklich passiert ist und die Anzeige zurückzuziehen.
Ich möchte nur mein vorheriges Leben leben. Bitte denk darüber nach, ob Du mit dem Gedanken leben kannst, dass ich hier im Gefängnis zugrunde gehen werde.
(
der ganze Brief im "Spiegel")
Auslösend war die Mutter Charlottes: Nach allem, was man über diese Mutter weiß, ist sie eine extrem fromme Christin, für die es offenbar eine fürchterliche Katastrophe war, daß ihre Charlotte mit 13 Jahren einen sexuellen Kontakt hatte. Der Verdacht liegt sehr nahe , daß die Mutter den Vorfall nur dann mit ihrem Weltbild, dem religiösen Selbstverständnis ihrer Familie und auch mit deren Ansehen vereinbaren kann und konnte, wenn sie ihn als eine sexuelle Aggression durch Marco Weiss sah; ihn jedenfalls so darstellte.
Der Arzt Levent Hekim hatte Charlotte unmittelbar nach dem Vorfall gynäkologisch untersucht. Es wurde auch der junge Mann befragt, der zu der betreffenden Zeit in dem Apartment anwesend war, sich aber auf den Balkon begeben hatte.
Levent Hekim (58), der die 13-jährige Britin Charlotte nach jener Nacht untersucht hat, hat keine Anzeichen für eine Vergewaltigung des Mädchens gefunden. Er schilderte, was sich damals ereignet hat.
Demnach war Charlotte mit ihrer Mutter zunächst beim Hotelarzt. Der habe sich für nicht zuständig erklärt und die Mutter an das Krankenhaus verwiesen.
Dort sei das Mädchen ganz entspannt gewesen. Die Frage, ob ihr Gewalt angetan worden sei, habe sie verneint. Sie habe Marco selbst eingeladen, gab der Arzt die Aussage wieder.
Der junge Mann, der sich während des Vorfalls auf dem Balkon des Appartments aufgehalten hatte, sagte ähnlich aus: Er hätte nichts von einem "Gerangel" mitbekommen, und
Charlotte sei nach dem Vorfall ganz entspannt gewesen.
Offensichtlich hat es in beiderseitigem Einvernehmen Petting gegeben, und dabei hat Marco einen Samenerguß gehabt.
Der Rechtsexperte Stefan Kirchner schrieb im "German Law Journal":
Wenn Marco Weiss hinsichtlich des Alters von Charlotte im Irrtum war, dann kann er nicht verurteilt werden. Wenn sie den sexuellen Handlungen zugestimmt hat, dann kann Marco nicht verurteilt werden. Nach deutschem Recht.
Das zweite - daß Charlotte einverstanden war - ist durch die Aussagen des Arztes und des jungen Engländers (der im Zimmer-Balkon war) belegt. Das erste - daß er der Meinung was, sie sei fünfzehn - sagt Marco Weiss selbst aus; und es dürfte ihm schwer zu widerlegen sein.
L.G.
Ramar