Mahabharata 1. Buch
Sambhava Parva des Adi Parva 102 -II
Ambika und Ambalika werden die Frauen Vichitraviryas
Vichitravirya stirbt 7 Jahre später
Doch da, oh König, rief der mächtige Wagenkrieger Shalya, dieser König von unermeßlichem Heldentum, den Bhishma von hinten zum Kampf. Um die Mädchen zu gewinnen stürmte er hinter Bhishma her wie ein gewaltiger Elefantenbulle, der dem Gegner für eine bereite Elefantenkuh mit seinen Stoßzähnen die Seiten aufreißt. ... Dieser Beste der Männer, Shalya, deckte Bhishma, den Sohn von Shantanu, mit hunderten und tausenden schnellgeflügelter Pfeile ein. Als dies die Beobachter sahen, staunten sie sehr und schrien Beifall. ... Doch als Bhishma, dieser Vernichter von feindlichen Armeen, diese Jubelschreie der Kshatriyas hörte, wurde er sehr ärgerlich und rief: „Stop! Stop!“
Und dann zornig zu seinem Wagenlenker: „Lenke den Wagen dahin, wo Shalya ist. Ich werde ihn sofort packen wie Garuda eine Schlange.“ Danach legte Bhishma die Varuna Waffe auf seine Bogensehne und tötete mit ihr die vier Pferde von König Shalya. Dann wehrte dieser Kuru Anführer mit seinen Waffen die Geschosse seines Feindes ab und tötete dessen Wagenlenker. Und Bhishma kämpfte weiter um die Damen und tötete mit der Indra Waffe die anderen edlen Pferde seines Gegners. Dann besiegte er diesen Besten der Monarchen, doch ließ ihn am Leben. ...
Nun fuhr dieser Beste aller Kämpfer nach seinem Sieg über die Monarchen nach Hastinapura zurück, wo der tugendhafte Vichitravirya über die Erde herrschte wie sein Vater Shantanu. Er durchquerte viele Wälder, Flüsse und Berge und erreichte die Kuru Hauptstadt in kürzester Zeit. Fürsorglich brachte der unermeßlich mächtige Schlachtenkrieger die Töchter des Königs von Kasi zu den Kurus, als wären sie seine Töchter, Schwiegertöchter oder jüngeren Schwestern, ohne einen einzigen Kratzer am eigenen Leib, obwohl er zahllose Feinde in der Schlacht getötet hatte.
Mit dem Wunsch, seinem Bruder Gutes zu tun, stellte Bhishma mit den mächtigen Armen die schönen Mädchen dem Vichitravirya vor. ... In Absprache mit Satyavati war schon alles für die Hochzeit vorbereitet, als die älteste Tochter des Königs von Kasi sich mit einem sanften Lächeln an Bhishma wandte: „Ich hatte in meinem Herzen schon den König von Sauva zum Ehemann gewählt. Und er hatte mich in seinem Herzen als Gattin angenommen. Dem hatte auch unser Vater zugestimmt. In der Gattenwahl wollte ich ihn zu meinem Herrn erwählen. Du bist vertraut mit allen Geboten der Tugend. Du weißt jetzt alles. Tu, wie es dir beliebt.“
Die Maid hatte zu Bhishma in Anwesenheit von Brahmanen gesprochen und der heldenhafte Bhishma dachte darüber nach, was zu tun sei. Der Tugendhafte beriet sich mit den vedenkundigen Brahmanen, und erlaubte Amba, der ältesten Tochter, zu tun, was sie wünschte. Doch mit den angemessenen Riten übergab er die beiden anderen Töchter, Ambika und Ambalika, seinem jüngeren Bruder Vichitravirya.
Und obwohl Vichitravirya tugendhaft und mäßig war, war er doch stolz auf seine Jugend und Schönheit und wurde schon bald nach seine Hochzeit lüstern. Die beiden Mädchen Ambika und Ambalika waren hochgewachsen und hatten eine Haut wie erhitztes Gold. Ihre Häupter waren mit schwarzem, lockigem Haar bedeckt, und ihre Fingernägel waren rot und lang. Ihre Hüften waren rund und schön, ihre Brüste voll und straff. Sie trugen alle glücksverheißenden Zeichen an sich. Und die liebenswerten jungen Damen betrachteten sich als äußerst würdig vermählt.
So liebten und achteten sie Vichitravirya sehr. Auch Vichitravirya war mit dem Heldenmut der Himmlischen und der Schönheit der Aswins gesegnet, und konnte das Herz jeder schönen Frau stehlen. So verbrachte der Prinz ganze sieben Jahre ununterbrochen in Gesellschaft seiner beiden Frauen und wurde noch in der Blüte seiner Jugend von der Schwindsucht ergriffen. Freunde und Verwandte versuchten miteinander alles, ihn zu heilen. Doch trotz aller Bemühungen starb der Kuru Prinz wie die untergehende Sonne. Und Bhishma versank in Trauer und Sorge. In Absprache mit Satyavati ließ er die Beerdigungsriten für den Verstorbenen von gelehrten Priestern und vielen Älteren der Kuru Familie durchführen.
Sambhava Parva des Adi Parva 102 -II
Ambika und Ambalika werden die Frauen Vichitraviryas
Vichitravirya stirbt 7 Jahre später
Doch da, oh König, rief der mächtige Wagenkrieger Shalya, dieser König von unermeßlichem Heldentum, den Bhishma von hinten zum Kampf. Um die Mädchen zu gewinnen stürmte er hinter Bhishma her wie ein gewaltiger Elefantenbulle, der dem Gegner für eine bereite Elefantenkuh mit seinen Stoßzähnen die Seiten aufreißt. ... Dieser Beste der Männer, Shalya, deckte Bhishma, den Sohn von Shantanu, mit hunderten und tausenden schnellgeflügelter Pfeile ein. Als dies die Beobachter sahen, staunten sie sehr und schrien Beifall. ... Doch als Bhishma, dieser Vernichter von feindlichen Armeen, diese Jubelschreie der Kshatriyas hörte, wurde er sehr ärgerlich und rief: „Stop! Stop!“
Und dann zornig zu seinem Wagenlenker: „Lenke den Wagen dahin, wo Shalya ist. Ich werde ihn sofort packen wie Garuda eine Schlange.“ Danach legte Bhishma die Varuna Waffe auf seine Bogensehne und tötete mit ihr die vier Pferde von König Shalya. Dann wehrte dieser Kuru Anführer mit seinen Waffen die Geschosse seines Feindes ab und tötete dessen Wagenlenker. Und Bhishma kämpfte weiter um die Damen und tötete mit der Indra Waffe die anderen edlen Pferde seines Gegners. Dann besiegte er diesen Besten der Monarchen, doch ließ ihn am Leben. ...
Nun fuhr dieser Beste aller Kämpfer nach seinem Sieg über die Monarchen nach Hastinapura zurück, wo der tugendhafte Vichitravirya über die Erde herrschte wie sein Vater Shantanu. Er durchquerte viele Wälder, Flüsse und Berge und erreichte die Kuru Hauptstadt in kürzester Zeit. Fürsorglich brachte der unermeßlich mächtige Schlachtenkrieger die Töchter des Königs von Kasi zu den Kurus, als wären sie seine Töchter, Schwiegertöchter oder jüngeren Schwestern, ohne einen einzigen Kratzer am eigenen Leib, obwohl er zahllose Feinde in der Schlacht getötet hatte.
Mit dem Wunsch, seinem Bruder Gutes zu tun, stellte Bhishma mit den mächtigen Armen die schönen Mädchen dem Vichitravirya vor. ... In Absprache mit Satyavati war schon alles für die Hochzeit vorbereitet, als die älteste Tochter des Königs von Kasi sich mit einem sanften Lächeln an Bhishma wandte: „Ich hatte in meinem Herzen schon den König von Sauva zum Ehemann gewählt. Und er hatte mich in seinem Herzen als Gattin angenommen. Dem hatte auch unser Vater zugestimmt. In der Gattenwahl wollte ich ihn zu meinem Herrn erwählen. Du bist vertraut mit allen Geboten der Tugend. Du weißt jetzt alles. Tu, wie es dir beliebt.“
Die Maid hatte zu Bhishma in Anwesenheit von Brahmanen gesprochen und der heldenhafte Bhishma dachte darüber nach, was zu tun sei. Der Tugendhafte beriet sich mit den vedenkundigen Brahmanen, und erlaubte Amba, der ältesten Tochter, zu tun, was sie wünschte. Doch mit den angemessenen Riten übergab er die beiden anderen Töchter, Ambika und Ambalika, seinem jüngeren Bruder Vichitravirya.
Und obwohl Vichitravirya tugendhaft und mäßig war, war er doch stolz auf seine Jugend und Schönheit und wurde schon bald nach seine Hochzeit lüstern. Die beiden Mädchen Ambika und Ambalika waren hochgewachsen und hatten eine Haut wie erhitztes Gold. Ihre Häupter waren mit schwarzem, lockigem Haar bedeckt, und ihre Fingernägel waren rot und lang. Ihre Hüften waren rund und schön, ihre Brüste voll und straff. Sie trugen alle glücksverheißenden Zeichen an sich. Und die liebenswerten jungen Damen betrachteten sich als äußerst würdig vermählt.
So liebten und achteten sie Vichitravirya sehr. Auch Vichitravirya war mit dem Heldenmut der Himmlischen und der Schönheit der Aswins gesegnet, und konnte das Herz jeder schönen Frau stehlen. So verbrachte der Prinz ganze sieben Jahre ununterbrochen in Gesellschaft seiner beiden Frauen und wurde noch in der Blüte seiner Jugend von der Schwindsucht ergriffen. Freunde und Verwandte versuchten miteinander alles, ihn zu heilen. Doch trotz aller Bemühungen starb der Kuru Prinz wie die untergehende Sonne. Und Bhishma versank in Trauer und Sorge. In Absprache mit Satyavati ließ er die Beerdigungsriten für den Verstorbenen von gelehrten Priestern und vielen Älteren der Kuru Familie durchführen.