C
Condemn
Guest
In dem Video sagt er ja, er hätte den Journalisten gerne den Oberleutnant vorgestellt, der die Bilder machte, aber der sei ja in Behandlung.. ich denke, dass Scharping schon wusste was er da alles sagt. Abgesehen davon sind das ja nicht die einzigen Propaganda-Lügen.Hat Scharping sich zu diesem Vorwurf jemals geäussert?
Ich will ihn nicht verteidigen,Scharping ist mir völlig egal,aber vielleicht wurde er falsch informiert.
Letztlich ist es aber egal. Klar ist, dass die Politik vollkommen anders handelte und v.a. ganz anders kommunizierte, als die ganzen OSZE-Beobachter verstehen konnten, die ja einen guten Job machten, dann aber abgezogen wurden.
Die Pipelines gehen zwar nicht durch den Kosovo, aber von dort aus wird alles kontrolliert. Der Kosovo ist die militärische Basis-Stationen für EU und USA. Und nichts davon würde funktionieren, wenn in dem Gebiet ein Bürgerkrieg herrschen würde. Ambo führt durch Mazedonien. Die Trans Adriatic Pipeline durch Albanien. Die Nabucco-Pipeline ist Teil des Trans-Europäischen Netzes (unten mehr dazu). Und sowohl nach Albanien, als auch nach Mazedonien wurden Soldaten geschickt. Und während es im Kosovo mit der UCK gegen Serbien ging, wurden danach Soldaten nach Mazedonien geschickt - GEGEN die UCK. Du machst es Dir sehr leicht, wenn Du glaubst: Die Pipelines führen nicht durch den Kosovo, aber annimmst, die könnten gebaut werden, während dort ein Bürgerkrieg herrscht.Was soll ich denn auch dazu sagen? Zwischen den Pipeline Projekten Northstream (G.Schröder) und Nabucco (J.Fischer) zu Kosovo besteht überhaupt keine Verbidnung.Northstream läuft durch die Ostsee und Nabucco ist über Türkei,Bulgarien,Rumänien,Ungarn Österreich geplant.Es ist auch nie die Rede gewesen dass durch den Kosovo eine Pipeline gebaut werden soll.
Auch nicht um den Balkan respektive Ex-Jugoslawien vom russischen Gaslieferungen unabhängig zu machen.
Zum einen fördert Kroatien selber Gas in der Adria und fördert Öl in Slawonien.
Zum anderen die geplante Nabucco Pipeline über die EU-Mitglieder Bulgarien,Rumänien und Ungran reicht aus um ex Jugoslawien mit alternativem Gas aus dem Kaukasus zu beliefern.
Ausserdem wurde J.Fischer erst 2009 Nabucco-Pipeline-Lobbyist,10 Jahre nach dem Kosovokrieg.
09.05.1999
Bundeswehr
Soldaten nach Albanien
Die Bundeswehr hat am Sonntag damit begonnen, zusätzliche Soldaten in die Balkan-Region zu verlegen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,21720,00.html
30.08.2001
Der Bundestag hat entschieden, die Soldaten sind abgeflogen. Seit heute nehmen auch Deutsche an der Nato-Operation "Essential Harvest" in Mazedonien teil. Der Bundeswehr-Verband äußerte derweil seine Zweifel an der Aktion.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,152688,00.html
In dem gesamten Gebiet waren, bzw. sind noch, Soldaten.
Abgesehen davon, geht es nicht mal nur um Pipelines, sondern um das oben erwähnte Trans-Europäische-Netz. Das umfasst die gesamte Infrastruktur... also Straßen, Kommunikation, Energie usw. Und da geht es um das gesamte Gebiet.
Nur noch kurz zu Fischer und Schröder:
Fischer ist durch Nabucco Teil des "TEN"... dass das gesamte Gebiet umfasst.
Schröder ist bei Gasprom, die sich um ein Pipeline-Projekt in Serbien bemühen.
Ja... Du glaubst an eine drohende humanitäre Katastrophe, von der die OSZE nichts wusste, und dass die am besten damit bekämpft wird, Bomben zu werfen und eine wirkliche humanitäre Katastrophe damit auszulösen.Aber ich sag dir ganz ehrlich wie ich das sehe.Wenn jemand Zusammenhänge sehen will wird er sie auch finden.
Ein realistischeres Bild ergibt sich, wenn man sich das gesamte Gebiet ansieht, wenn man sich vor Augen führt, dass nach wie vor Soldaten dort unten stationiert sind, dass im gesamten Gebiet Pipelines und Infrastruktur gebaut werden, und der Profit daraus nicht auf kosovarische oder mazedonische Konten fließt.
Ja... so kann man sich die Dinge schön quatschen. Städte und Flüchtlingstrecks werden bombardiert, und das ist ein humanitärer Einsatz. Und das alles, während die OSZE sagte:In dem speziellen Fall Kosovo ging es darum die Infrastruktur Serbiens und Montenegros so weit wie möglich lahm zu legen,damit Truppentransporte der jugoslawischen Armee erschwert oder verhindert werden.
Darin liegt schon der humanitäre Einsatz zu Gunsten des Kosovo und der Kosovoalbaner.Infrastruktur ist zwar auch ein ziviles Ziel,wird aber von einer Armee benutzt.
Tendenzen zu ethnischen Säuberungen sind weiterhin nicht zu erkennen. stand am 22. März 1999 in der Tagesmeldung des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr.[23] Laut OSZE-Beobachtern gab es im März 1999, vor den NATO-Angriffen, im gesamten Kosovo 39 Todesopfer auf beiden Seiten. Am 22. März 1999 wurden die OSZE-Beobachter wegen erwarteter NATO-Angriffe aus dem Kosovo abgezogen.
So langsam zweifle ich an Deinem "humanitären Gewissen"... Da unten wurden Zivilisten vergiftet.Chemische und vorallem Petrochemische Anlagen dienen auch neben ziviler eben auch militärischen Interessen.Wenn kein Öl mehr rafiniert werden kann,haben Panzer und Flugzeuge keinen Treibsstoff.
Ich wäre eh dafür, dass man in Kriegen AKWs bombardiert, Flüsse vergiftet, Napalm auf Felder wirft... Strom, Wasser, Getreide... das dient alles nur irgendwelchen Soldaten die unschuldige Zivilisten angreifen.Es wurde auch die einzige Autofabrik Serbiens zerstört,die damals das Auto unter der Marke JUGO baute.Wer das Auto nicht kennt,es war ein Kleinwagen in der grösse eines VW Polos.Jetzt kann man hier natürlich auch fragen warum ist so ein Autowerk ein militärisches Ziel? Die Fabrik die dieses Auto baute war das Zastava Werk,welches auch eine Waffenschmiede war.
Ich habe in meinem Beitrag von letzter Nacht versucht zu erklären warum der Vertrag von Rambouillet schon sinnig war,und wenn wirklicher Friedenswillen von Seiten der Serben vorhanden gewesen wäre dieser Vertrag keine grosse Hürde gewesen wären.Aber der Wille war ja garnicht vorhanden,und Milosevic hat es ganz bewusst darauf an kommen lassen ob der Westen wirklich das tut was er androht,oder doch nur ein zahnloser Tiger bleibt wie in den Konflikten zuvor von 1991-1995
Letztendlich hat Milosevic sein eigenes Land und sein eigenes Volk zur Geisel seiner Politik und Spielchen gemacht.
Ach... wirklich?
Die Kontakt-Gruppe legte den beiden Konfliktparteien zu Beginn der Gespräche zwei Dokumente vor. Ersteres, welches zehn nicht verhandelbare Prinzipien enthielt, sollte von beiden Parteien vor den Verhandlungen unterschrieben werden. Das Dokument wurde von der serbischen Delegation akzeptiert, jedoch von der Kosovo-albanischen Delegation zurückgewiesen, da eines der Prinzipien die Anerkennung der territorialen Integrität der Bundesrepublik Jugoslawien forderte.
(...)
Am 15. März 1999 wurden die Gespräche im Kléber-Kongresszentrum in Paris fortgesetzt. Die Kosovo-albanische Delegation erklärte am 15. März 1999, den Rambouillet-Vertrag in der Form vom 23. Februar 1999 zu akzeptieren, und unterzeichnete ihn am 18. März 1999. [6] Am 17. März 1999 stellte die NATO der BR Jugoslawien ein Ultimatum zur Annahme des Rambouillet-Abkommens, bei Nichtannahme die Bombardierung Jugoslawiens androhend. Ein am 15. März 1999 von Serbien unterbreiteter revidierter Abkommensentwurf blieb unbeachtet.
(...)
Der Text des Rambouillet-Abkommens wurde während der Verhandlungen mehrfach revidiert. Nach Abschluss der Verhandlungen wurde öffentlich, dass die Kapitel 7 und 8 sowie der Anhang B des Vertrages vor der Öffentlichkeit und, nach Aussage des serbischen Verhandlungsführers Ratko Marković, auch bis kurz vor dem Verhandlungsende vor der serbischen Delegation geheim gehalten worden waren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Rambouillet
Serbien haben zuerst mal alles akzeptiert... Lies Dir diesen Part vielleicht noch mal genau durch... Und achte auf den "Überraschungsmoment"!
Der Text des Rambouillet-Abkommens wurde während der Verhandlungen mehrfach revidiert. Nach Abschluss der Verhandlungen wurde öffentlich, dass die Kapitel 7 und 8 sowie der Anhang B des Vertrages vor der Öffentlichkeit und, nach Aussage des serbischen Verhandlungsführers Ratko Marković, auch bis kurz vor dem Verhandlungsende vor der serbischen Delegation geheim gehalten worden waren. Kapitel 7 erläutert dabei die militärische Seite der Vertragsimplementierung, Anhang B geht auf den Status der internationalen Streitkräfte (KFOR, Kosovo Forces) ein. In Anhang B wurden Forderungen wie die freie Beweglichkeit der NATO in ganz Jugoslawien, inklusive des Luftraumes und der See und ihrer Nutzung für Manöver, Training und andere Operationen (Artikel 8), die die völlige Immunität von NATO und NATO-Personal gegenüber jugoslawischen Behörden (Artikel 6) und die kostenlose Nutzung der gesamten Infrastruktur Jugoslawiens (Artikel 10) festschrieben. Die insbesondere in Anhang B enthaltenen Bestimmungen wurden von vielen Kritikern als unannehmbar eingeschätzt. So sagte MdB Hermann Scheer nach Bekanntwerden von Anhang B Es war unrichtig von der Bundesregierung, zu glauben und dem Parlament und der Öffentlichkeit zu suggerieren, dieser Vertrag hätte von Belgrad jemals unterschrieben werden können. [9] Lord Gilbert, ein Vertreter des britischen Verteidigungssonderausschusses, schätzte die im Rambouillet-Entwurf geforderten Bedingungen als absolut unannehmbar ein. [10] Michael MccGwire, früher politisch-militärischer Analyst beim Washingtoner Think-tank Brookings Institution, glaubt, die entsprechenden Kapitel wären von der NATO eingefügt worden, um die Verhandlungen scheitern zu lassen. [11] Laut einer von Richard Goldstone geführten Untersuchungskommission entsprechen die Bestimmungen von Anhang B den üblichen Regelungen im Rahmen von friedenssichernden UN-Maßnahmen. Indem aber gerade der NATO die entscheidende Rolle in der Implementierung des Abkommens gegeben wurde, musste Anhang B Misstrauen und Ablehnung der serbischen Regierung hervorrufen und erwies sich der Goldstone-Kommission zufolge als "Schnitzer", der von Miloević politisch instrumentalisiert werden konnte. [12]
Ratko Marković, Verhandlungsführer der jugoslawischen Delegation, sagte 2005 während des Prozesses gegen Slobodan Miloević aus, dass die Rambouillet-Verhandlungen ausschließlich zwischen Mediatoren der Kontakt-Gruppe und jeweils einer der beiden Delegationen geführt wurden. Laut Marković kam es in keinem Fall zu direkten Gesprächen zwischen der Delegation Jugoslawiens und der Kosovo-albanischen Delegation. Marković sagte weiter aus, daß die Jugoslawische Delegation den vollständigen Text des Rambouillet-Abkommens erst um 9:30 Uhr des letzten Verhandlungstages, dem 18. März 1999, ausgehändigt bekommen hatte und der Delegation eine Frist von 3,5 Stunden für die Unterzeichnung des Vertrages eingeräumt worden sei. Die Delegation habe bis zu diesem Zeitpunkt keines der Kapitel II, V und VII des Abkommens einsehen können, genau jene Kapitel welche die militärische Umsetzung des Abkommens und den sehr umstrittenen Anhang B enthielten. Auch Boris Majorski, dem russischen Vertreter der Kontakt-Gruppe, wurden laut Marković Teile des Abkommens vorenthalten. [13] Markovićs Aussage wird durch die am 15. März 1999 durch die jugoslawische Delegation veröffentlichte Antwort auf die Version des Rambouillet-Vertragstextes vom 23. Februar gestützt, welche detailliert, Streichungen und Änderungen vornehmend, durch den Gesetzestext geht, jedoch ohne einen der Anhänge des Vertrages zu erwähnen. [14] [15]
Existenz und Text des Anhang B des Rambouillet-Vertrages wurden der Öffentlichkeit erstmals am 18. März 1999 um 23 Uhr bei einer schwach besuchten Pressekonferenz in der Jugoslawischen Botschaft offenbart. Das Britische Unterhaus erfuhr erst am 1. April, eine Woche nach Beginn der Bombardierungen, von den im Anhang B gelisteten Forderungen. In den USA wurden die in Anhang B enthaltenen Forderungen kurz im Rahmen eines NATO-Briefings vom 26. April gestreift, tauchten jedoch erst nach dem 3. Juni in den Medien auf. [14]
In Deutschland war der Text des Rambouillet-Abkommens bis zum 9. April 1999 als geheime Verschlusssache eingestuft. Erst nachdem die SPD-Abgeordnete Andrea Nahles und andere sich mehrfach an den Auswärtigen Ausschuss und das Außenministerium gewandt hatten, wurde der Text freigegeben. [16]