Kriegsversprechen - Terrormanagement

Hat Scharping sich zu diesem Vorwurf jemals geäussert?
Ich will ihn nicht verteidigen,Scharping ist mir völlig egal,aber vielleicht wurde er falsch informiert.
In dem Video sagt er ja, er hätte den Journalisten gerne den Oberleutnant vorgestellt, der die Bilder machte, aber der sei ja in Behandlung.. ich denke, dass Scharping schon wusste was er da alles sagt. Abgesehen davon sind das ja nicht die einzigen Propaganda-Lügen.

Letztlich ist es aber egal. Klar ist, dass die Politik vollkommen anders handelte und v.a. ganz anders kommunizierte, als die ganzen OSZE-Beobachter verstehen konnten, die ja einen guten Job machten, dann aber abgezogen wurden.




Was soll ich denn auch dazu sagen? Zwischen den Pipeline Projekten Northstream (G.Schröder) und Nabucco (J.Fischer) zu Kosovo besteht überhaupt keine Verbidnung.Northstream läuft durch die Ostsee und Nabucco ist über Türkei,Bulgarien,Rumänien,Ungarn Österreich geplant.Es ist auch nie die Rede gewesen dass durch den Kosovo eine Pipeline gebaut werden soll.
Auch nicht um den Balkan respektive Ex-Jugoslawien vom russischen Gaslieferungen unabhängig zu machen.
Zum einen fördert Kroatien selber Gas in der Adria und fördert Öl in Slawonien.
Zum anderen die geplante Nabucco Pipeline über die EU-Mitglieder Bulgarien,Rumänien und Ungran reicht aus um ex Jugoslawien mit alternativem Gas aus dem Kaukasus zu beliefern.
Ausserdem wurde J.Fischer erst 2009 Nabucco-Pipeline-Lobbyist,10 Jahre nach dem Kosovokrieg.
Die Pipelines gehen zwar nicht durch den Kosovo, aber von dort aus wird alles kontrolliert. Der Kosovo ist die militärische Basis-Stationen für EU und USA. Und nichts davon würde funktionieren, wenn in dem Gebiet ein Bürgerkrieg herrschen würde. Ambo führt durch Mazedonien. Die Trans Adriatic Pipeline durch Albanien. Die Nabucco-Pipeline ist Teil des Trans-Europäischen Netzes (unten mehr dazu). Und sowohl nach Albanien, als auch nach Mazedonien wurden Soldaten geschickt. Und während es im Kosovo mit der UCK gegen Serbien ging, wurden danach Soldaten nach Mazedonien geschickt - GEGEN die UCK. Du machst es Dir sehr leicht, wenn Du glaubst: Die Pipelines führen nicht durch den Kosovo, aber annimmst, die könnten gebaut werden, während dort ein Bürgerkrieg herrscht.

09.05.1999

Bundeswehr
Soldaten nach Albanien

Die Bundeswehr hat am Sonntag damit begonnen, zusätzliche Soldaten in die Balkan-Region zu verlegen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,21720,00.html

30.08.2001

Der Bundestag hat entschieden, die Soldaten sind abgeflogen. Seit heute nehmen auch Deutsche an der Nato-Operation "Essential Harvest" in Mazedonien teil. Der Bundeswehr-Verband äußerte derweil seine Zweifel an der Aktion.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,152688,00.html

In dem gesamten Gebiet waren, bzw. sind noch, Soldaten.

Abgesehen davon, geht es nicht mal nur um Pipelines, sondern um das oben erwähnte Trans-Europäische-Netz. Das umfasst die gesamte Infrastruktur... also Straßen, Kommunikation, Energie usw. Und da geht es um das gesamte Gebiet.

Nur noch kurz zu Fischer und Schröder:

Fischer ist durch Nabucco Teil des "TEN"... dass das gesamte Gebiet umfasst.
Schröder ist bei Gasprom, die sich um ein Pipeline-Projekt in Serbien bemühen.


Aber ich sag dir ganz ehrlich wie ich das sehe.Wenn jemand Zusammenhänge sehen will wird er sie auch finden.
Ja... Du glaubst an eine drohende humanitäre Katastrophe, von der die OSZE nichts wusste, und dass die am besten damit bekämpft wird, Bomben zu werfen und eine wirkliche humanitäre Katastrophe damit auszulösen.

Ein realistischeres Bild ergibt sich, wenn man sich das gesamte Gebiet ansieht, wenn man sich vor Augen führt, dass nach wie vor Soldaten dort unten stationiert sind, dass im gesamten Gebiet Pipelines und Infrastruktur gebaut werden, und der Profit daraus nicht auf kosovarische oder mazedonische Konten fließt.



In dem speziellen Fall Kosovo ging es darum die Infrastruktur Serbiens und Montenegros so weit wie möglich lahm zu legen,damit Truppentransporte der jugoslawischen Armee erschwert oder verhindert werden.
Darin liegt schon der humanitäre Einsatz zu Gunsten des Kosovo und der Kosovoalbaner.Infrastruktur ist zwar auch ein ziviles Ziel,wird aber von einer Armee benutzt.
Ja... so kann man sich die Dinge schön quatschen. Städte und Flüchtlingstrecks werden bombardiert, und das ist ein humanitärer Einsatz. Und das alles, während die OSZE sagte:

„Tendenzen zu ethnischen Säuberungen sind weiterhin nicht zu erkennen.“ stand am 22. März 1999 in der Tagesmeldung des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr.[23] Laut OSZE-Beobachtern gab es im März 1999, vor den NATO-Angriffen, im gesamten Kosovo 39 Todesopfer auf beiden Seiten. Am 22. März 1999 wurden die OSZE-Beobachter wegen erwarteter NATO-Angriffe aus dem Kosovo abgezogen.



Chemische und vorallem Petrochemische Anlagen dienen auch neben ziviler eben auch militärischen Interessen.Wenn kein Öl mehr rafiniert werden kann,haben Panzer und Flugzeuge keinen Treibsstoff.
So langsam zweifle ich an Deinem "humanitären Gewissen"... Da unten wurden Zivilisten vergiftet.

Es wurde auch die einzige Autofabrik Serbiens zerstört,die damals das Auto unter der Marke JUGO baute.Wer das Auto nicht kennt,es war ein Kleinwagen in der grösse eines VW Polos.Jetzt kann man hier natürlich auch fragen warum ist so ein Autowerk ein militärisches Ziel? Die Fabrik die dieses Auto baute war das Zastava Werk,welches auch eine Waffenschmiede war.
Ich wäre eh dafür, dass man in Kriegen AKWs bombardiert, Flüsse vergiftet, Napalm auf Felder wirft... Strom, Wasser, Getreide... das dient alles nur irgendwelchen Soldaten die unschuldige Zivilisten angreifen. ;)

Ich habe in meinem Beitrag von letzter Nacht versucht zu erklären warum der Vertrag von Rambouillet schon sinnig war,und wenn wirklicher Friedenswillen von Seiten der Serben vorhanden gewesen wäre dieser Vertrag keine grosse Hürde gewesen wären.Aber der Wille war ja garnicht vorhanden,und Milosevic hat es ganz bewusst darauf an kommen lassen ob der Westen wirklich das tut was er androht,oder doch nur ein zahnloser Tiger bleibt wie in den Konflikten zuvor von 1991-1995
Letztendlich hat Milosevic sein eigenes Land und sein eigenes Volk zur Geisel seiner Politik und Spielchen gemacht.

Ach... wirklich?

Die Kontakt-Gruppe legte den beiden Konfliktparteien zu Beginn der Gespräche zwei Dokumente vor. Ersteres, welches zehn nicht verhandelbare Prinzipien enthielt, sollte von beiden Parteien vor den Verhandlungen unterschrieben werden. Das Dokument wurde von der serbischen Delegation akzeptiert, jedoch von der Kosovo-albanischen Delegation zurückgewiesen, da eines der Prinzipien die Anerkennung der territorialen Integrität der Bundesrepublik Jugoslawien forderte.

(...)

Am 15. März 1999 wurden die Gespräche im Kléber-Kongresszentrum in Paris fortgesetzt. Die Kosovo-albanische Delegation erklärte am 15. März 1999, den Rambouillet-Vertrag in der Form vom 23. Februar 1999 zu akzeptieren, und unterzeichnete ihn am 18. März 1999. [6] Am 17. März 1999 stellte die NATO der BR Jugoslawien ein Ultimatum zur Annahme des Rambouillet-Abkommens, bei Nichtannahme die Bombardierung Jugoslawiens androhend. Ein am 15. März 1999 von Serbien unterbreiteter revidierter Abkommensentwurf blieb unbeachtet.

(...)

Der Text des Rambouillet-Abkommens wurde während der Verhandlungen mehrfach revidiert. Nach Abschluss der Verhandlungen wurde öffentlich, dass die Kapitel 7 und 8 sowie der Anhang B des Vertrages vor der Öffentlichkeit und, nach Aussage des serbischen Verhandlungsführers Ratko Marković, auch bis kurz vor dem Verhandlungsende vor der serbischen Delegation geheim gehalten worden waren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Rambouillet

Serbien haben zuerst mal alles akzeptiert... Lies Dir diesen Part vielleicht noch mal genau durch... Und achte auf den "Überraschungsmoment"!

Der Text des Rambouillet-Abkommens wurde während der Verhandlungen mehrfach revidiert. Nach Abschluss der Verhandlungen wurde öffentlich, dass die Kapitel 7 und 8 sowie der Anhang B des Vertrages vor der Öffentlichkeit und, nach Aussage des serbischen Verhandlungsführers Ratko Marković, auch bis kurz vor dem Verhandlungsende vor der serbischen Delegation geheim gehalten worden waren. Kapitel 7 erläutert dabei die militärische Seite der Vertragsimplementierung, Anhang B geht auf den Status der internationalen Streitkräfte (KFOR, Kosovo Forces) ein. In Anhang B wurden Forderungen wie die freie Beweglichkeit der NATO in ganz Jugoslawien, inklusive des Luftraumes und der See und ihrer Nutzung für Manöver, Training und andere Operationen (Artikel 8), die die völlige Immunität von NATO und NATO-Personal gegenüber jugoslawischen Behörden (Artikel 6) und die kostenlose Nutzung der gesamten Infrastruktur Jugoslawiens (Artikel 10) festschrieben. Die insbesondere in Anhang B enthaltenen Bestimmungen wurden von vielen Kritikern als unannehmbar eingeschätzt. So sagte MdB Hermann Scheer nach Bekanntwerden von Anhang B Es war unrichtig von der Bundesregierung, zu glauben und dem Parlament und der Öffentlichkeit zu suggerieren, dieser Vertrag hätte von Belgrad jemals unterschrieben werden können. [9] Lord Gilbert, ein Vertreter des britischen Verteidigungssonderausschusses, schätzte die im Rambouillet-Entwurf geforderten Bedingungen als absolut unannehmbar ein. [10] Michael MccGwire, früher politisch-militärischer Analyst beim Washingtoner Think-tank Brookings Institution, glaubt, die entsprechenden Kapitel wären von der NATO eingefügt worden, um die Verhandlungen scheitern zu lassen. [11] Laut einer von Richard Goldstone geführten Untersuchungskommission entsprechen die Bestimmungen von Anhang B den üblichen Regelungen im Rahmen von friedenssichernden UN-Maßnahmen. Indem aber gerade der NATO die entscheidende Rolle in der Implementierung des Abkommens gegeben wurde, musste Anhang B Misstrauen und Ablehnung der serbischen Regierung hervorrufen und erwies sich der Goldstone-Kommission zufolge als "Schnitzer", der von Milošević politisch instrumentalisiert werden konnte. [12]
Ratko Marković, Verhandlungsführer der jugoslawischen Delegation, sagte 2005 während des Prozesses gegen Slobodan Milošević aus, dass die Rambouillet-Verhandlungen ausschließlich zwischen Mediatoren der Kontakt-Gruppe und jeweils einer der beiden Delegationen geführt wurden. Laut Marković kam es in keinem Fall zu direkten Gesprächen zwischen der Delegation Jugoslawiens und der Kosovo-albanischen Delegation. Marković sagte weiter aus, daß die Jugoslawische Delegation den vollständigen Text des Rambouillet-Abkommens erst um 9:30 Uhr des letzten Verhandlungstages, dem 18. März 1999, ausgehändigt bekommen hatte und der Delegation eine Frist von 3,5 Stunden für die Unterzeichnung des Vertrages eingeräumt worden sei. Die Delegation habe bis zu diesem Zeitpunkt keines der Kapitel II, V und VII des Abkommens einsehen können, genau jene Kapitel welche die militärische Umsetzung des Abkommens und den sehr umstrittenen Anhang B enthielten. Auch Boris Majorski, dem russischen Vertreter der Kontakt-Gruppe, wurden laut Marković Teile des Abkommens vorenthalten. [13] Markovićs Aussage wird durch die am 15. März 1999 durch die jugoslawische Delegation veröffentlichte Antwort auf die Version des Rambouillet-Vertragstextes vom 23. Februar gestützt, welche detailliert, Streichungen und Änderungen vornehmend, durch den Gesetzestext geht, jedoch ohne einen der Anhänge des Vertrages zu erwähnen. [14] [15]
Existenz und Text des Anhang B des Rambouillet-Vertrages wurden der Öffentlichkeit erstmals am 18. März 1999 um 23 Uhr bei einer schwach besuchten Pressekonferenz in der Jugoslawischen Botschaft offenbart. Das Britische Unterhaus erfuhr erst am 1. April, eine Woche nach Beginn der Bombardierungen, von den im Anhang B gelisteten Forderungen. In den USA wurden die in Anhang B enthaltenen Forderungen kurz im Rahmen eines NATO-Briefings vom 26. April gestreift, tauchten jedoch erst nach dem 3. Juni in den Medien auf. [14]
In Deutschland war der Text des Rambouillet-Abkommens bis zum 9. April 1999 als geheime Verschlusssache eingestuft. Erst nachdem die SPD-Abgeordnete Andrea Nahles und andere sich mehrfach an den Auswärtigen Ausschuss und das Außenministerium gewandt hatten, wurde der Text freigegeben. [16]
 
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Die Pipelines gehen zwar nicht durch den Kosovo, aber von dort aus wird alles kontrolliert. Der Kosovo ist die militärische Basis-Stationen für EU und USA. Und nichts davon würde funktionieren, wenn in dem Gebiet ein Bürgerkrieg herrschen würde.

Dem Kosovo wird eine völlig übertriebene Bedeutung gegeben,als wenn der Kosovo die Basis-Station ist um die Pipelines zu kontrolieren.
Bis auf den Kosovo,Serbien,Mazedonien und Albanien sind alle anderen Staaten Mitglied der Nato.
Die Ambopipeline existiert ja garnicht und spielte auch nur eine untergeordenete Rolle um die Bosporuspassage zu entlasten.Das Projekt wird wohl eh nicht weitergeführt.
Die Transatlanticpipeline soll über Griechenland nach Albanien führen,dann durch die Adria nach Italien.Was hat das mit dem Kosovo und einem dortigen Bürgerkrieg zu tun?
Ebenso die Nabuccopipeline,sie geht an Ex-Jugoslwawien völlig vorbei.
Guck dir doch einfach mal die Landkarte an mit den Pipelines,da spielt bis auf die Ambo,die wahrscheinlich eh nicht gebaut wird,der Kosovo keine Rolle.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Da wird was die Motive der Nato zum Kosovokonflikt angeht etwas reininterpretiert was überhaupt keinen Sinn macht.

Du machst es Dir sehr leicht, wenn Du glaubst: Die Pipelines führen nicht durch den Kosovo, aber annimmst, die könnten gebaut werden, während dort ein Bürgerkrieg herrscht.

Bis auf die Ambopipeline wären alle anderen Pipelines möglich,selbst wenn es im Kosovo Bürgerkrieg gibt.

In dem gesamten Gebiet waren, bzw. sind noch, Soldaten.

Das müssen sie auch,und das wahrscheinlich noch sehr lange damit dort nicht wieder Krieg ausbricht.

Abgesehen davon, geht es nicht mal nur um Pipelines, sondern um das oben erwähnte Trans-Europäische-Netz. Das umfasst die gesamte Infrastruktur... also Straßen, Kommunikation, Energie usw. Und da geht es um das gesamte Gebiet.

Du machst es dir recht einfach wenn du glaubst dass die Soldaten nur deshalb da sind um das Transeuropäische Energienetz zu sichern.

Fischer ist durch Nabucco Teil des "TEN"... dass das gesamte Gebiet umfasst.

Und deshalb hat er sich damals für den Angriff auf Restjugoslawien ausgesprochen?


Schröder ist bei Gasprom, die sich um ein Pipeline-Projekt in Serbien bemühen.
Hier die gleiche Frage:Und deshalb hat er sich damals für den Angriff auf Serbien ausgesprochen,weil er als Gaspromvorstand ein Pipeline-Projekt in Serbien unterstützt?

...dass im gesamten Gebiet Pipelines und Infrastruktur gebaut werden, und der Profit daraus nicht auf kosovarische oder mazedonische Konten fließt.

Wenn die Durchleitungsgebühren nicht auf das Konto der Staaten Kosovo und Mazedonien fliessen,dann liegt das an der Korruption der Politiker in diesen Ländern.

Ja... so kann man sich die Dinge schön quatschen. Städte und Flüchtlingstrecks werden bombardiert, und das ist ein humanitärer Einsatz.

Was für Flüchtlingstrecks? Ich denke es gab keine humanitäre Katastrophe?
Städte wurden bombadiert weil es dort auch Brücken und Infrastuktur gab,sowie Fabriken die der Armee dienten.
Es ist ja nicht so gewesen dass die Nato speziell zivile Ziele wie damals im 2.Weltkrieg Dresden angegriffen haben um die Bevölkerung zu zermürben.
Da hat die Waffenschmiede Zastava ihren Sitz in der Stadt Kragujevac mit 150000 Einwohnern,und da macht man daraus die Stadt wurde bombardiert.
Die bombardierung der Ziele in Städten Serbiens ist in keinster Weise zu vergleichen mit der bombardierung deutscher Städte während des 2.Wk.

So langsam zweifle ich an Deinem "humanitären Gewissen"... Da unten wurden Zivilisten vergiftet.

So ist halt der Krieg!
Und was glaubst du wie Slowenen,Kroaten,Bosnier und Kosovoalbaner reagiert haben als es die Serben traf?

Ja,da wurden Zivilisten vergiftet.Glaubst du einer von den genannten Völkern hat auch nur eine einzige Träne vergossen?
Aber so ist halt der Krieg.

Serbien haben zuerst mal alles akzeptiert... Lies Dir diesen Part vielleicht noch mal genau durch... Und achte auf den "Überraschungsmoment"!

Nennst du mir bitte die Quelle aus der du zitierst!?
 
Dem Kosovo wird eine völlig übertriebene Bedeutung gegeben,als wenn der Kosovo die Basis-Station ist um die Pipelines zu kontrolieren.
Bis auf den Kosovo,Serbien,Mazedonien und Albanien sind alle anderen Staaten Mitglied der Nato.
Die Ambopipeline existiert ja garnicht und spielte auch nur eine untergeordenete Rolle um die Bosporuspassage zu entlasten.Das Projekt wird wohl eh nicht weitergeführt.
Die Transatlanticpipeline soll über Griechenland nach Albanien führen,dann durch die Adria nach Italien.Was hat das mit dem Kosovo und einem dortigen Bürgerkrieg zu tun?
Ebenso die Nabuccopipeline,sie geht an Ex-Jugoslwawien völlig vorbei.
Guck dir doch einfach mal die Landkarte an mit den Pipelines,da spielt bis auf die Ambo,die wahrscheinlich eh nicht gebaut wird,der Kosovo keine Rolle.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Da wird was die Motive der Nato zum Kosovokonflikt angeht etwas reininterpretiert was überhaupt keinen Sinn macht.
Hab kein Problem damit, wenn Du bei Deiner Ansicht bleibst. Ich bei meiner. Denke, darauf können wir uns einigen. ;)


Bis auf die Ambopipeline wären alle anderen Pipelines möglich,selbst wenn es im Kosovo Bürgerkrieg gibt.
Nein... das gesamte Gebiet ist wichtig. Durch Albanien geht z.B. die Transatlantic-Pipeline.



Das müssen sie auch,und das wahrscheinlich noch sehr lange damit dort nicht wieder Krieg ausbricht.
Ja.. wie Horst Köhler sagte: "(...) dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen - negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."

Das hat ihn sein Amt gekostet.


Du machst es dir recht einfach wenn du glaubst dass die Soldaten nur deshalb da sind um das Transeuropäische Energienetz zu sichern.
Sehe ich genau umgekehrt. Du machst es Dir vielleicht zu einfach, wenn Du glaubst, es ginge dort um Humanität... Nach Saudi-Arabien werden Panzer geliefert, da kratzt keinen die Humanität. Und das ist ja nicht das einzige Beispiel. Gleichzeitig bleibt schleierhaft, wie man Humanität und Zivilbevölkerung verteidigen will, bzw. Humanität herstellen will, wenn auf Zivilisten Bomben geworfen werden, wenn Chemiefabriken bombardiert werden, und ganze Landstriche verseucht und Menschen vergiftet werden.




Und deshalb hat er sich damals für den Angriff auf Restjugoslawien ausgesprochen?
Nein... das sage ich nicht und glaube ich auch nicht. Meine persönliche Ansicht ist, dass Politiker missbraucht werden, oft selbst nicht genau schnallen was sie da durchsetzen. Und später wird sich dann dafür bedankt.

Aber.. das ist wie gesagt nur meine persönliche Theorie dabei.



Hier die gleiche Frage:Und deshalb hat er sich damals für den Angriff auf Serbien ausgesprochen,weil er als Gaspromvorstand ein Pipeline-Projekt in Serbien unterstützt?
Nein... Schröder ist einfach eng mit Putin. Ich finde bei dem Thema eher witzig-ironisch, dass die politischen Bosse jetzt fast in Konkurrenz zueinanderstehen...



Wenn die Durchleitungsgebühren nicht auf das Konto der Staaten Kosovo und Mazedonien fliessen,dann liegt das an der Korruption der Politiker in diesen Ländern.
Ja... Durchleitungsgebühren wird es sicherlich geben und die werden auch irgendwo da unten bleiben. Ich spreche von den wirklichen Profiteuren, Energiekonzerne usw.



Was für Flüchtlingstrecks? Ich denke es gab keine humanitäre Katastrophe?
Warte... Zuerst mal habe ich nicht behauptet, dass die Situation dort in irgendeiner Weise gut war. Das wird auch nicht in dem Video behauptet. Aber der Nato-Angriff hat daraus erst eine wirkliche Katastrophe gemacht.

Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker sagt: "Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe."
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/jugoslaw/natokrieg/es_begann_mit_einer_luege_monitor.html


Städte wurden bombadiert weil es dort auch Brücken und Infrastuktur gab,sowie Fabriken die der Armee dienten.
Es ist ja nicht so gewesen dass die Nato speziell zivile Ziele wie damals im 2.Weltkrieg Dresden angegriffen haben um die Bevölkerung zu zermürben.
Da hat die Waffenschmiede Zastava ihren Sitz in der Stadt Kragujevac mit 150000 Einwohnern,und da macht man daraus die Stadt wurde bombardiert.
Die bombardierung der Ziele in Städten Serbiens ist in keinster Weise zu vergleichen mit der bombardierung deutscher Städte während des 2.Wk.
Ich würde das nicht aufwiegen wollen. Für die Einzelschicksale ist es in jedem Fall sehr extrem. Und das waren nicht so viele wie im 2. WK, aber es waren viele.



So ist halt der Krieg!
Und was glaubst du wie Slowenen,Kroaten,Bosnier und Kosovoalbaner reagiert haben als es die Serben traf?
Die werden sich sicher gefreut haben.


Ja,da wurden Zivilisten vergiftet.Glaubst du einer von den genannten Völkern hat auch nur eine einzige Träne vergossen?
Aber so ist halt der Krieg.
Passt nur nicht unter die Überschrift "humanitärer Einsatz".


Nennst du mir bitte die Quelle aus der du zitierst!?
Ja... klar.. vergessen. Ich hatte daraus schon mal zitiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Rambouillet
 
Hab kein Problem damit, wenn Du bei Deiner Ansicht bleibst. Ich bei meiner. Denke, darauf können wir uns einigen. ;)

Sich darauf zu einigen ist das mindeste.
Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen dass nach meinem Empfinden dir viel Wissen über den Jugoslawienkonflikt fehlt,wie den meisten,
allerdings versuchen ohne dieses Wissen sich ein Bild zu machen,welches aber nicht stimmt.
Der Teufel liegt gerade beim Jugoslawienkonflikt im Detail.Das heisst detailiertes Wissen ist sehr dienlich um den Zusammenhang zu verstehen.
Selbst Milosevic sagte damals bevor es 1999 losging in Richtung Westen:
"Ihr versteht Jugoslawien nicht,und eure Knochen werden den Balkan niemehr verlassen"

Bis auf die Ambopipeline wären alle anderen Pipelines möglich,selbst wenn es im Kosovo Bürgerkrieg gibt.
Nein... das gesamte Gebiet ist wichtig. Durch Albanien geht z.B. die Transatlantic-Pipeline.
Man muss die Albaner in Albanien von den Albanern im Kosovo unterscheiden.Albanien als Staat hatte niemals Interesse an dem Kosovo.Auch gibt es keine starke Strömung in Albanien die einen Zusammenschluss mit dem Kosovo will.
Von daher ist die Transatlantic-Pipeline völlig unabhängig zu sehen von den Verhältnissen im Kosovo.
Auch hier geht es schon ins Detail.

Das müssen sie auch,und das wahrscheinlich noch sehr lange damit dort nicht wieder Krieg ausbricht.
Ja.. wie Horst Köhler sagte: "(...) dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen - negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."

Das hat ihn sein Amt gekostet.

Ich merke dass du Jugoslawien nicht kennst.
Die Aussage von Köhler hat überhaupt nichts damit zu tun dass Nato-Soldaten noch lange in Ex-Jugoslawien bleiben müssen um den Frieden dort zu sichern.
Der Friede dort ist sehr dünn und brüchig,und die bosnischen Serben haben ihre Ziele noch lange nicht aufgegeben,und was den für Serben mythischen Kosovo betrifft werden sie ihn wohl nie aufgeben.
Weisst du eigentlich was für die Serben der Kosovo bedeutet???
Hier kämen wir mal wieder ins Detail worrin der Teufel steckt.
Ich frage dich jetzt ganz einfach ohne dass du nachliesst im Net,was der Kosovo für die Serben wirklich bedeutet.
Ich gehe aber davon aus dass du nachlesen musst,denn nur so erklärt sich für mich deine Unkenntnis der wahren Zusammenhänge.

Du machst es dir recht einfach wenn du glaubst dass die Soldaten nur deshalb da sind um das Transeuropäische Energienetz zu sichern.
Sehe ich genau umgekehrt. Du machst es Dir vielleicht zu einfach, wenn Du glaubst, es ginge dort um Humanität... Nach Saudi-Arabien werden Panzer geliefert, da kratzt keinen die Humanität. Und das ist ja nicht das einzige Beispiel. Gleichzeitig bleibt schleierhaft, wie man Humanität und Zivilbevölkerung verteidigen will, bzw. Humanität herstellen will, wenn auf Zivilisten Bomben geworfen werden, wenn Chemiefabriken bombardiert werden, und ganze Landstriche verseucht und Menschen vergiftet werden.

Saudi Arabien ist ein völlig anderer Kulturkreis.Ursprünglich glaubten die Europäer den Jugoslawienkonflikt europäisch bewerkstelligen zu können.
Der Balkan gehört zum europäischen Kulturkreis und ist in seinem Konflikt nicht mit aussereuropäischen Kulturen zu vergleichen.Nur weil im ölreichsten Land Saudi Arabien Panzer geliefert werden bedeutet es dass der Konflikt in Südosteuropa und der Einsatz dort auch energetischen Interessen unterliegt?
Machst du dir das wirklich so einfach?


Ja... Durchleitungsgebühren wird es sicherlich geben und die werden auch irgendwo da unten bleiben. Ich spreche von den wirklichen Profiteuren, Energiekonzerne usw.

Das ist doch in Polen,Weissrussland und der Ukraine doch auch nicht anders.
Sie kassieren Durchleitungsgebühren nach Vertrag.
Die wirklichen Profiteure sind die Förderländer und die Abnehmerländer,bzw. ihre Konzerne.
Aber so ist das mit Transitländern,sie sind nur wichtig im Sinne des Transit,und entsprechend werden sie entlohnt.

Städte wurden bombadiert weil es dort auch Brücken und Infrastuktur gab,sowie Fabriken die der Armee dienten.
Es ist ja nicht so gewesen dass die Nato speziell zivile Ziele wie damals im 2.Weltkrieg Dresden angegriffen haben um die Bevölkerung zu zermürben.
Da hat die Waffenschmiede Zastava ihren Sitz in der Stadt Kragujevac mit 150000 Einwohnern,und da macht man daraus die Stadt wurde bombardiert.
Die bombardierung der Ziele in Städten Serbiens ist in keinster Weise zu vergleichen mit der bombardierung deutscher Städte während des 2.Wk.
Ich würde das nicht aufwiegen wollen. Für die Einzelschicksale ist es in jedem Fall sehr extrem. Und das waren nicht so viele wie im 2. WK, aber es waren viele.

Ich will das auch nicht aufwiegen,sondern das was eine bombardierung von Städten nur in ein vernünftiges mass bringen was das,also Krieg bedeutet.
Viele ist relativ.

Was für Flüchtlingstrecks? Ich denke es gab keine humanitäre Katastrophe?
Warte... Zuerst mal habe ich nicht behauptet, dass die Situation dort in irgendeiner Weise gut war. Das wird auch nicht in dem Video behauptet. Aber der Nato-Angriff hat daraus erst eine wirkliche Katastrophe gemacht.

Der Natoangriff hat in Serbien aber niemals Flüchtlingstrecks hervorgebracht die dann auch noch bombadiert wurden.

So ist halt der Krieg!
Und was glaubst du wie Slowenen,Kroaten,Bosnier und Kosovoalbaner reagiert haben als es die Serben traf?
Die werden sich sicher gefreut haben.

Garantiert!
Und sie werden sinngemäss auch gedacht haben,jetzt ernten die Serben das was sie gesäät haben.

Passt nur nicht unter die Überschrift "humanitärer Einsatz".

Es kommt da auf den Betrachter an und wer dadurch humanitär geschützt wird.
Ein Krieg ist niemals humanitär,er kann Humanität auch nicht allen liefern.
Der Krieg unrerscheidet auch nicht zwischen guten Menschen und schlechten Menschen,aber hat denn die Nato im ehemaligen Jugoslawien mit dem Krieg begonnen?
Das ist doch m.A. die entscheidende Frage.

Ja... klar.. vergessen. Ich hatte daraus schon mal zitiert:
***Link kann nicht zitiert werden***

Wikipedia kann nicht als 100% Informationsquelle dienen.
Bei Wiki kommt es immer darauf an wer den Text schreibt.
So ein Autor wie bei Wiki kann da zuviel an eigenen Überzeugungen einbringen-wer was glaubt und somit dem eigenen Glauben entspricht oder den Aussagen im speziellem Fall von Ratko Marković,dem man ja nun wirklich nicht Neutralität zusprechen kann.
Auch wird es in einzelnen Regierungen die damals dabei waren bei dem Kosovokrieg es immer welche geben die aus Überzeugung anders dachten,und gerade diese werden dann gerne als Zeugen genannt,um die Gegendarstellung glaubhaft zu machen.
 
Sich darauf zu einigen ist das mindeste.
Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen dass nach meinem Empfinden dir viel Wissen über den Jugoslawienkonflikt fehlt,wie den meisten,
allerdings versuchen ohne dieses Wissen sich ein Bild zu machen,welches aber nicht stimmt.
Der Teufel liegt gerade beim Jugoslawienkonflikt im Detail.Das heisst detailiertes Wissen ist sehr dienlich um den Zusammenhang zu verstehen.
Selbst Milosevic sagte damals bevor es 1999 losging in Richtung Westen:
"Ihr versteht Jugoslawien nicht,und eure Knochen werden den Balkan niemehr verlassen"
Sicher wird mir viel Wissen fehlen. Deshalb halte ich mich z.B. sehr an das was OSZE-Leute sag(t)en, und die waren ja da. Das war deren Job. Und sie widersprechen an sehr entscheidenden Stellen genau dem, was laut Politikern einen Krieg rechtfertigte. Ein Krieg, der humanitärer Einsatz genannt wurde - übrigens ohne UN-Mandat und völkerrechtswidrig. Und dieser humanitäre Einsatz ist ja nur einer unter mehreren... und die hatten alle nichts mit Humanität zu tun.

Es gibt übrigens eine Doku über den Kriegsbeginn:


Dort kommen OSZE-Leute zu Wort und es wird so einiges entlarvt.


Man muss die Albaner in Albanien von den Albanern im Kosovo unterscheiden.Albanien als Staat hatte niemals Interesse an dem Kosovo.Auch gibt es keine starke Strömung in Albanien die einen Zusammenschluss mit dem Kosovo will.
Von daher ist die Transatlantic-Pipeline völlig unabhängig zu sehen von den Verhältnissen im Kosovo.
Auch hier geht es schon ins Detail.
Nein... Du verstehst nicht, was ich damit sagen will. Denk es Dir so: Wenn in Deutschland Bürgerkrieg herrscht, ein Machthaber danach strebt, möglichst viel zu beherrschen.... kannst Du keine Pipeline durch Österreich oder Frankreich bauen. Das ist einfach ein extremer Unsicherheitsfaktor. Ich behaupte nicht, dass die Pipelines der alleinige Grund waren. Aber gerade weil dieser Krieg so geführt wurde wie er geführt wurde, und doch im Grunde ein ziemliches Desaster war, fällt die Begründung "humanitär" ziemlich komplett weg. Da kannst Du noch soviel Logik darin sehen wollen, Zivilisten zu bombardieren...



Ich merke dass du Jugoslawien nicht kennst.
Die Aussage von Köhler hat überhaupt nichts damit zu tun dass Nato-Soldaten noch lange in Ex-Jugoslawien bleiben müssen um den Frieden dort zu sichern.
Der Friede dort ist sehr dünn und brüchig,und die bosnischen Serben haben ihre Ziele noch lange nicht aufgegeben,und was den für Serben mythischen Kosovo betrifft werden sie ihn wohl nie aufgeben.
Weisst du eigentlich was für die Serben der Kosovo bedeutet???
Hier kämen wir mal wieder ins Detail worrin der Teufel steckt.
Ich frage dich jetzt ganz einfach ohne dass du nachliesst im Net,was der Kosovo für die Serben wirklich bedeutet.
Ich gehe aber davon aus dass du nachlesen musst,denn nur so erklärt sich für mich deine Unkenntnis der wahren Zusammenhänge.
Ich bin immer bereit zu lernen. Aber was hast Du eigentlich noch an Argumenten zu bieten, als dass Serben die Kosovoalbaner vertreiben oder sogar vernichten wollten und die Nato das gestoppt hat? Und warum interessiert Dich offensichtlich kein bisschen, was die OSZE zu dem Thema zu sagen hat?



Saudi Arabien ist ein völlig anderer Kulturkreis.Ursprünglich glaubten die Europäer den Jugoslawienkonflikt europäisch bewerkstelligen zu können.
Der Balkan gehört zum europäischen Kulturkreis und ist in seinem Konflikt nicht mit aussereuropäischen Kulturen zu vergleichen.Nur weil im ölreichsten Land Saudi Arabien Panzer geliefert werden bedeutet es dass der Konflikt in Südosteuropa und der Einsatz dort auch energetischen Interessen unterliegt?
Machst du dir das wirklich so einfach?
Es geht mir darum, dass es gar keine Anzeichen dafür gibt, dass beim Thema Krieg und Frieden irgendwo an Humanität gedacht wird. Es werden Panzer an ein Land geliefert, dass in Fragen der Menschenrechte zu den schlimmsten der Welt gehört. Aber es ist eben geschäftlich auf Westlinie. Das war z.B. der Irak auch... bis er es eben nicht mehr war und dann wurde er angegriffen. Das waren die Taliban auch... auch da gibts übrigen Pipelineverträge, und die Taliban waren ganz tolle Kumpels... bis sie es nicht mehr waren. Und dann wurde Afghanistan angegriffen. Libyen... Alle machten Geschäfte mit Gadaffi... bis er in Ungnade fiel und dann wurde Libyen angegriffen. Syrien wird wohl dasselbe passieren, mit dem Iran vielleicht auch.

Und ich mache es mir keineswegs einfach. Und ich scheine ja einige Infos zu haben, die sowohl zutreffen, die Dir aber neu sind.



Ich will das auch nicht aufwiegen,sondern das was eine bombardierung von Städten nur in ein vernünftiges mass bringen was das,also Krieg bedeutet.
Viele ist relativ.
Jo... vernünftiges Mass hört sich so vernünftig an. Glauben wir mal, dass es auch unheimlich vernünftig war. Nen Flüchtlingstreck zu bombardieren, hatte sicherlich auch irgendeinen Sinn. ;)


Der Natoangriff hat in Serbien aber niemals Flüchtlingstrecks hervorgebracht die dann auch noch bombadiert wurden.
Das sieht die OSZE aber anders. Das sehen übrigens auch einige Militärs anders. Beispiel:

Der deutsche Brigadegeneral Heinz Loquai, seit einigen Monaten als Kritiker der Kriegführung der NATO gegen Jugoslawien bekannt und jüngst als Buchautor zum selben Thema hervorgetreten, gab der französischen kommunistischen Zeitung "Humanité" ein Interview, das diese am 9. Juni veröffentlichte. Das Interview bestätigt aus "berufenem Mund" und mit den Kenntnissen eines Experten im Grunde, was die Friedensbewegung schon seit dem Beginn des NATO-Angriffs auf Jugoslawien gesagt hat: Die NATO hat unter Führung der USA eine kurz bevorstehende politische Verhandlungslösung zwischen Serben und Kosovo-Albanern hintertrieben, weil sie auf eine militärische Intervention gegen das widerspenstige Serbien unter Milosevic abzielte.
Im Folgenden dokumentieren wir das Interview, das die Wochenzeitung der DKP, "unsere zeit" aus dem Französischen rückübersetzte und am 30. Juni veröffentlichte, im vollen Wortlaut:


Frage: Sie sagen in Ihrem Buch, dass der Krieg im Kosovo hätte vermieden werden können. Worauf gründen Sie diese These?

Heinz Loquai: Die Chancen für eine friedliche Lösung des Konflikts waren besonders bedeutend im Herbst 1998. Die jugoslawische Führung hatte konkrete Verpflichtungen für politische Verhandlungen mit den Albanern des Kosovo übernommen und einen Rückzug ihrer militärischen und Polizei-Truppen eingeleitet. Sie hatte außerdem akzeptiert, die internationale Kontrolle der Einhaltung des durch die Vereinbarung ausgelösten Prozesses zuzulassen, indem sie die Stationierung von rund 2000 Kontrolleuren der OSZE ("Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa") genehmigte. So existierten solide Grundlagen für eine Feuereinstellung, deren Einhaltung durch eine internationale Organisation überwacht worden wäre. Unter der Hypothese, dass dieser Waffenstillstand gehalten hätte, gab es eine sehr konkrete Chance für eine politische Lösung.

Frage: Aber hat sich die jugoslawische Seite an diese Vereinbarungen gehalten?

Heinz Loquai: Ja, die Jugoslawen haben sich zuerst daran gehalten. Und dies wurde bestätigt, auch durch die OSZE und die NATO. So konnte zum Beispiel der deutsche Außenminister Joschka Fischer vor dem Bundestag auf der Sitzung vom 13. November 1998 erklären, dass der Rückzug der jugoslawischen Truppen und der paramilitärischen Einheiten in weitem Ausmaß verwirklicht wird.


Frage: Warum hat dieser politische Weg dann kein erfolgreiches Ende gefunden?

Heinz Loquai: Hauptsächlich aus zwei Gründen: Einerseits hat man es nicht erreicht, die bewaffneten Albaner (d. h. die UCK - die Red.) zu einem friedlichen Kurs zu bewegen. Andererseits war die OSZE nicht imstande, genügend Experten für die Überwachung des Prozesses im Kosovo zu entsenden.

Frage: Das war also ein Fehlschlag der OSZE?

Heinz Loquai: Das kann man nicht sagen. Die Mitgliedstaaten hatten der OSZE eine außerordentlich schwierige Mission übertragen. Und sie haben dann die Organisation fallen lassen. Es wurden keine Anstrengungen unternommen - von seltenen Ausnahmen abgesehen - um die OSZE zu unterstützen, indem ihr rasch Personal und Material überlassen wurden.

Frage: Wollen Sie sagen, dass man die OSZE absichtlich scheitern ließ, um dann die NATO in der Rolle eines "Retters" ins Spiel zu bringen?

Heinz Loquai: Ich schließe eine solche Absicht nicht aus, selbst wenn ich deren Existenz nicht beweisen kann. Es ist jedoch besonders frappierend festzustellen, dass Stimmen aus den USA sehr schnell von einem Scheitern der OSZE gesprochen und die Idee einer militärischen Lösung propagiert haben. So haben die Amerikaner am 1. Februar 1999 innerhalb des Ständigen Rats der OSZE Maßnahmen für einen raschen Rückzug der internationalen Beobachter in Verbindung mit den Androhungen von militärischen Schlägen gefordert. Frankreich zeigte sich damals noch reserviert gegen solche Maßnahmen, indem es das Argument vorbrachte, dass man sich noch in einem anderen Stadium, in einer Verhandlungslogik befinde.

(...)

Frage: Die Mitgliedstaaten der Atlantischen Allianz haben den Krieg gegen Jugoslawien gerechtfertigt mit der Notwendigkeit, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Wie war die Situation im Kosovo am Vorabend der Luftschläge?

Heinz Loquai: Es herrschte eine grausame Bürgerkriegssituation. Von beiden Seiten wurden die humanitären Regeln verletzt und danach getrachtet, eine Lösung mit militärischen Mitteln durchzusetzen. Jedoch zeigen alle Berichte der OSZE und der Militärexperten aus dieser Zeit auch, dass keinerlei umfassende Aktion für eine massenhafte und systematische Vertreibung der albanischen Zivilbevölkerung ausgelöst worden war. Die Zivilbevölkerung, die serbische wie albanische, litt unter den Auswirkungen der Kämpfe und isolierten Gewaltakten. Nach allen Berichten, von denen ich Kenntnis erhalten habe, haben die Ausweisungen und die Grausamkeiten großen Ausmaßes gegen die albanische Bevölkerung erst nach den Luftschlägen der NATO begonnen.

(...)

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/NATO-Krieg/loquai.html

Oder hier:

Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker sagt: "Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe."
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/jugoslaw/natokrieg/es_begann_mit_einer_luege_monitor.html




Garantiert!
Und sie werden sinngemäss auch gedacht haben,jetzt ernten die Serben das was sie gesäät haben.
Du tust immer so, als seien die Serben halbe Teufel und die UCK nen Verein von Friedenstauben. Informier Dich vielleicht mal über die Kriegsverbrechen der UCK, Misshandlungen und Vergewaltigungen, Organhandel, übrigens auch Misshandlungen und Ermordungen von Kosovo-Albanern... und am besten auch über die UCK-Bosse, die dann die obersten Politiker wurden... Und seltsamerweise starben immer alle Zeugen, wenn diese Leute wegen Kriegsverbrechen angeklagt wurden. ;)


Es kommt da auf den Betrachter an und wer dadurch humanitär geschützt wird.
Ein Krieg ist niemals humanitär,er kann Humanität auch nicht allen liefern.
Der Krieg unrerscheidet auch nicht zwischen guten Menschen und schlechten Menschen,aber hat denn die Nato im ehemaligen Jugoslawien mit dem Krieg begonnen?
Das ist doch m.A. die entscheidende Frage.
Der Nato-Angriff hat die Situation massiv verschlechtert. Lies Dir das Interview durch. Ist nicht das einzige dieser Art. Es gibt mehrere, wo Leute Klartext reden, die wirklich eng drin waren... Militärs, OSZE-Leute usw.


Wikipedia kann nicht als 100% Informationsquelle dienen.
Bei Wiki kommt es immer darauf an wer den Text schreibt.
So ein Autor wie bei Wiki kann da zuviel an eigenen Überzeugungen einbringen-wer was glaubt und somit dem eigenen Glauben entspricht oder den Aussagen im speziellem Fall von Ratko Marković,dem man ja nun wirklich nicht Neutralität zusprechen kann.
Auch wird es in einzelnen Regierungen die damals dabei waren bei dem Kosovokrieg es immer welche geben die aus Überzeugung anders dachten,und gerade diese werden dann gerne als Zeugen genannt,um die Gegendarstellung glaubhaft zu machen.

Schau Dir den Text vielleicht noch mal an. Die Zahlen dahinter sind Bezeichnungen für die Quellen, die Du dann unten findest. Kann man drauf klicken. Anders: Was an dem Text ist nicht zutreffend? Und bitte belegen.
 
Condem,du und viele andere auch glauben an die Lügen!
Richtig, und deswegen haben deine Argumente auch keine Wirkung. Wenn Menschen in der Pubertät nicht nur geschlechtsreif werden, sondern auch Verstand entwickeln, begeistern sie sich vorübergehend für Verschwörungstheorien, ehe sie auch diese als Mythen durchschauen. Ist die Begeisterung zu groß, stagniert die Entwicklung. Da kann man nichts machen, das muss sich von selbst lösen. Lass die Leute einfach fantasieren und tu alles dafür, dass sie niemals an die Macht kommen.
 
Condem,du und viele andere auch glauben an die Lügen!

Wie ich schon sagte: Ich bin immer bereit dazu zu lernen. Bisher glaube ich vor allem nicht daran, dass die Gründe im Vordergrund standen, mit denen der Krieg begonnen wurde. Und das ist doch mittlerweile recht gut belegt.


1. Es wurde im Vorfeld gelogen. Das wirst Du vermutlich nicht abstreiten(?).

2. Es gibt Stimmen von Menschen, die wirklich Ahnung haben, und die Situation anders darstellen (OSZW, Militärangehörige).

3. Der Krieg war ohne UN-Mandat und völkerrechtswidrig

4. Es wurden Bomben auf Zivilisten geworfen

5. Die Rambouillet-Verhandlungen wurde "link" geführt.

6. Es gibt andere Interessen, wie etwa Pipelines, in dem Gebiet.


Du kannst mir gerne mal Argumente dafür bringen, das alles so war, wie uns gesagt wurde, und dafür, dass sei nichts anderes als ein humanitärer Einsatz gewesen.
 
Vielen Dank Condemn für diesen Thread und die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich doch das Recht nehmen selbstständig zu denken und im vorgesetzten Fraß etwas rumzustochern.

Das, wonach du ergebnislos suchst: dieser humanitäre Einsatz, besser Kriegserklärung ohne Kriegserklärung, hatte um die 2.500 Zivilisten zum Opfer. Darunter sehr viele Kinder, denn neben der kompletten Infrastruktur, die hier als gerechtfertigtes Ziel in einem Krieg angesehen wird, wurden zivile Gebäude bombardiert, Schulen, Medienanstalten (die größte, RTS, hatte 16 Journalisten als Opfer) und medizinische Einrichtungen.

Von den mentalen als auch körperlichen Spätfolgen ganz zu schweigen.

Als ich hier in deinem Thema las, kamen mir immer wieder die Bilder aus dem Wikileaks Video hoch, in dem US Soldaten auf irakische Zivilisten schießen (leider darf ich noch nicht verlinken).
Ein schönes Pendant zu RTL & Co.

lg
 
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Vielen Dank Condemn für diesen Thread und die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich doch das Recht nehmen selbstständig zu denken und im vorgesetzten Fraß etwas rumzustochern.

Das, wonach du ergebnislos suchst: dieser humanitäre Einsatz, besser Kriegserklärung ohne Kriegserklärung, hatte um die 2.500 Zivilisten zum Opfer. Darunter sehr viele Kinder, denn neben der kompletten Infrastruktur, die hier als gerechtfertigtes Ziel in einem Krieg angesehen wird, wurden zivile Gebäude bombardiert, Schulen, Medienanstalten (die größte, RTS, hatte 16 Journalisten als Opfer) und medizinische Einrichtungen.

Von den mentalen als auch körperlichen Spätfolgen ganz zu schweigen.

Als ich hier in deinem Thema las, kamen mir immer wieder die Bilder aus dem Wikileaks Video hoch, in dem US Soldaten auf irakische Zivilisten schießen (leider darf ich noch nicht verlinken).
Ein schönes Pendant zu RTL & Co.

lg

Bist Du sicher, was die 2.500 Zivilisten betrifft? Hast Du vielleicht ne Quelle? (Verlinken kannst du z.B. so: "w w w .webseite.de").

Ich hab nämlich nur Zahlen zu einzelnen Vorfällen gefunden. Nirgends eine seriöse Angabe darüber, wieviele Tote es unter der Bevölkerung gab. Wobei ich ehrlich gesagt gerade das aussagekräftig finde.
 
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