Klartraum/Luzider Traum

FEAR

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26. März 2009
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37
Schönen Abend,

wollte mal das Thema Klartraum oder auch Luzider Traum ansprechen.
Hatte schon mal einer oder praktiziert einer von den Lesern dieses Posts Klarträume?
Sind sie gefährlich oder harmlos?


Ich muss sagen ich hatte mal einen, da war ich nochn kleiner Hosenstinker :) aber ich wusste genau, dass ich träumte und ich konnte auch alles verändern.

Grüße
 
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Hallo Fear,

was treibt die Menschen an, daß sie auch die fremde und geheimnisvolle Welt des Unterbewußten eingreifen zu wollen? Ich denke, daß das Nichtverstehen und der Kontrollzwang der Ratio hinter diesem Tun stehtn. In der Seelenwelt gibt es keinen Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit, deshalb wird auch nicht zwischen Spiel und Ernsthaftigkeit unterschieden. Träume bedienen sich einer Bildersprache, in der Gefühle und Emotionen die mit einer bestimmten Situation verbunden sind.

Jeder Mensch erlebt jeden Tag auf seinem Weg in den Schlaf den Augenblick, in dem sich Träume beeinflussen lassen, das ist also zunächst nichts Ungewöhnliches. Selbst während des Tages verfallen wir häufiger in diesen Zustand, als mancher glauben.mag.

Man kann nun diesen Zustand für therapeutischen Zwecken nutzen, um über das Traumgeschehen Einfluß auf die Seelenwelt zu nehmen. So kann man Ängste überwinden oder sich auch das Rauchen abzugewöhnen, man kann damit aber auch das Gegenteil erreichen. Jeder sollte sich also darüber klar sein, daß mit der Symbolik aus der Bildersprache in den Träumen etwas ausgedrückt werden soll und sich eine Veränderung im Umkehrschluß auch wieder festschreiben kann.

Ich bin ein großer Freund von Visualisierungen, aber ich achte deshalb immer auf die Bilder, die ich an den Anfang als Szenenbild stelle und versuche dann dem Geschehen in einer eher passiven Haltung zu folgen. In den Träumen, die mit dem Schlaf verbunden sind, greife ich nur ein, wenn es dazu auch einen guten Grund gibt.


Merlin
 
Die meisten Kinder haben öffters mal einen Wachtraum, wenn man später lernt, dass Träume nur unbedeutende alltagsverarbeitung sind (reiner Unsinn) verliert man meist das interesse und somit den generellen bezug zum Traum, damit auch die Fähigkeit des Wachtraums.

Wie bei allen Sachen, die mit Tiefenpsychologie zu tun haben, ist auch das Klarträumen sehr gefährlich, man muss vorsichtig damit umgehen und sehen wie weit man gehen mag.
Durch das Praktizieren des luziden Träumen wird man mit existenziellen Fragen konforntiert:

Was ist Wirklichkeit?/Inwiefern wird meine Realität durch Gedanken oder biologische Grundlagen des Nervensystems erschaffen (ist irgendetwas davon wirklich?)
Ist alles im Traum Teil meiner Selbst, oder besteht Kontakt zu anderen Träumern (Jungs kollektives Unterbewusstsein), zu anorganischen Lebewesen, oder sogar Leben auf anderen Planeten?
Gibt es einen Astralkörper, sprich kann mein Bewusstsein ohne meinen Körper bestehen? (Ja es ist möglich über Klarträume den Körper zu verlassen, oder ist das doch nur Teil des Traumes??)

Alles Fragen, die unbeantwortbar sind und somit an der Sicherheit des Egos auch mal ganz gehörig rütteln können.(Was ein Psychater als ungesund einstufen würde)

Gerade der Kontatk mit anderen Teilnehmern deiner Träume kann durchaus verstöhrend sein. Begenete dort öffters mal Wesen die mir Dinge übermittelten wie "Du hast in dir eine Tür für uns geöffnet, die du niemals wieder schließen kannst.", oder "das Ziel ist das Ende allen Bewusstseins".
Nicht gerade nette Gesellen, mit denen man den Umgang unter großer Vorsicht erstmal lernen muss...

Generell, wie Merlin schon sagt, ist es außerdem zu raten in Wachträumen stetz passiv beobachtend zu bleiben, man läuft sonst Gefahr die Illusionen des Egos ungemein zu bestärken, oder auch natürliche verabeitungs und Heilprozesse zu behindern.
 
Oha, da hab ich ja wieder mal was gelernt!
Danke für die Antworten, klingt ja nicht sehr empfehlenswert, doch desto mehr ich versuche einen Klartraum zu verhindern (weils mir unangenehm ist), desto mehr verursache ich einen. Soll heißen: irgendwas drängt mich im Inneren einfach dazu. Im Unterbewusstsein, so ein Zwang es zu tun.
Ich fühle mich auch nie allein wenn ich abends schlafen gehe. Als wär da jemand. Und ich hab so das Gefühl "es" wartet.
Deshalb hab ich über das Thema nachgeforscht und bin auf Klarträume gekommen.
Will es aber definitiv nicht ausprobieren.
hmm .. was sagt ihr dazu?
Wie kann ich dieses Gefühl vergessen oder verdrängen?
 
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Ja kenne das Problem auf andere Art und Weise. Bin psychisch leicht angeschlagen durch zu extreme Versuche der Bewusstseinserweiterung und sollte am bessten ganz die Finger von lassen, halt diese Sache aber für extrem wichtig und Lebensbestimmend für mich. Bin also öffters hin und her gerissen, sehe mich auch stark nach magischen Ebenen in die ich früher eingetretten bin, weiß aber, dass ich mich dort nicht wieder hinwagen kann.
Die Lösung für dein Problem ist, wie es Lösungen eben so an sich haben, eine Lösung von dem Thema. Beschäftige dich nicht zu sehr mit den Fragen was der Klartraumzustand nun wirklich ist, oder mit den Präsenzen die du zu fühlen glaubst, entstpann dich einfach beim Einschlafen, denk über nichts nach nimm dir nur vor vollkommen ruhig und gelassen zu bleiben, auch im Traum, nciht zu agier nur gelassen zu beobachten, denk dran nichts in dieser Ebene kann dir direkten physischen Schaden zufügen, alles was passieren kann ist das man dich schockt.
Auch wenn man sich auf das Thema einlässt ist es wichtig sich keine zu klaren Vorstellungen davon zu machen. Alles woran du glaubst, schränkt dich ein.
Überzeugungen erschaffen Überzeugte!
 
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