Hallo Panther,
ganz wie Du meinst, ist das nicht, denn wir hatten uns hier im Forum schon öfters über dieses Thema ausgetauscht. Es ist nur schwer diese Beiträge zu finden, da sie meist in irgendwelchen Themen versteckt sind.
Grundsätzlich träumt jeder, denn es ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Schlafes. In Schlaflabors hat man schon die Auswirkungen untersucht, die ein traumloser Schlaf mit sich bringen würde. Der Traumentzug würde zu schweren gesundheitlichen Schäden führen, warum dies so ist, kann man aber derzeit noch nicht beantworten.
Das rationale Erinnern setzt eine gewisse Nähe zum Bewußtsein voraus und das ist nur in einer flachen Schlafphase möglich (z.B. Aufwachen, Einschlafen). Um sich für den rationalen Bereich etwas merken zu können, müssen wir die Sache binnen weniger Sekunden nochmals wiederholen (das hängt mit unserer Art zu lernen zusammen).
So wird auch klar, warum wir uns an besonders intensive oder bedeutsame Träume erinnern können, denn sie beschäftigen uns noch unmittelbar nach dem Traum bis in den Wachzustand hinein.
Wer sich also an einen Traum erinnern möchte, muß sich das Traumgeschehen nochmals vor Augen führen, ehe er die Augen öffnet. Mit dem Öffnen der Augen wird die Traumwelt definitiv verlassen und der Bezug zum realen Leben hergestellt. Das Unterbewußtsein, erkennt damit, daß es sich um einen Traum handelt und stuft das Geschehen als eine für die Lösung rationaler Entscheidungen unerhebliche Sache ein die Ratio verliert dadurch den Zugang zum Traumgeschehen.
Deine Freundin träumt also in einer Phase, auf die vor dem Erwachen nochmals eine Tiefschlafphase folgt und sie deshalb keine Gelegenheit hat, sich den Traum zu merken. Also kein Grund zur Besorgnis. Ich denke auch, daß sie einen besonders entspannten Schlaf hat und sich deshalb unterhalb des allgemeinen Levels bewegt, der das Traumbewußtsein ermöglicht.
Merlin