Für mich steht Jesus ebenfalls für Liebe. Sie ist frei, wir alle können uns für Liebe entscheiden. Er ist nicht am Kreuz gestorben, damit uns unsere Sünden vergeben werden. Er ist am Kreuz gestorben, damit wir kapieren, dass uns unsere Sünden vergeben werden, Punkt, und wir somit anderen und uns selbst vergeben können. Wer vergibt, KANN nur noch lieben.
Das wirklich wesentliche für mich ist dabei die Tatsache, dass Liebe Schmerz überwindet und über den Tod hinaus geht, was durch Jesus' Leiden und Tod am Kreuz verdeutlicht wird. Sie ist nicht auf das Hier und Jetzt beschränkt. Wir alle sind in dem, was Gott genannt wird, vereint, sind ein Teil davon, somit sind wir alle unendlich. Wer diese Tatsache versteht, hat keine Angst mehr. Sie wird irrelevant. Der Tod wird irrelevant.
Der Weg zur Liebe führt über Verständnis und Verzeihen, sowohl anderen als auch sich selbst. Wer bei wirklichem Verständnis und Verzeihen angelangt ist, kann Liebe erst begreifen: die Freiheit und die Unendlichkeit, die sie bedeutet. Sie ist. Sie kann nicht zerstört werden. Zerstörung und Schmerz in allen Variationen sind nur dazu da uns diese Wahrheit klar zu machen. Wir SIND ein Teil davon, wir müssen es nicht erst werden oder uns verdienen. Das ist der Punkt, den Religionen aus machtpolitischen Gründen völlig anders darstellen.
Und DAS wiederum führt zu der Erkenntnis, dass alles gut ist, war und bleibt.