Innen/Aussen

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Interessante Gedankengänge...Hm, an der Stelle frag ich mich, wenn man diese Bereiche verlässt, springt man dann über seinen Schatten oder entfernt man sich von sich selbst? Versucht man dann jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist?
Sowieso. Deswegen verpuppt sich die Raupe. Spirituell betrachtet ist die Verpuppung ein Experiment und das Ziel dem Sucher nicht minder diffus als der Schmetterling der Raupe, aber versuchen kann man es.
 
@mondblumen
Und ich dachte vorhin noch, dass mit dieser Theorie quasi alle möglichen Menschen enttarnt und blossgestellt wären.
das hast du ins außen sicher als witzig gemeint, aber was ist damit im Innen?

Mit weich meine ich auch so Menschen, die im Aussen auf so fürsorglich machen oder helfen und unterstützen wollen,
also eher eine negative Beschreibung von weich - fallen dir positive Beschreibungen von weich ein?

Bei Unsicherheit geht es ja eher bisschen um was anderes, meinem Verständnis nach.
Unsicherheit sehe ich als seelische Weichheit - man fühlt sich verletzlich.

LGInti
 
Was mir zu Tief-Religiösem noch einfällt ist "Sehnsucht", ... eine Sehnsucht nach Gott und Anschluss 'da' haben usw.

Ich weiss nur nicht, was da dann vorher in einem sein muss oder kann ... :tomate:
 
@mondblumen
das hast du ins außen sicher als witzig gemeint, aber was ist damit im Innen?

also eher eine negative Beschreibung von weich - fallen dir positive Beschreibungen von weich ein?

Unsicherheit sehe ich als seelische Weichheit - man fühlt sich verletzlich.

LGInti

Ja, das war etwas spassig gemeint. "Meine" Wahrheit in einen Witz verpackt. :tongue:;)

Positive Beschreibungen? :confused::D Das war nur ein Beispiel bez. auf "Innen/Aussen".

Okay, das könnte auch sein. Ich denke da auch an fehlendes Selbstbewusstsein/fehlendes Selbstvertrauen, bei Unsicherheit.


(Also so wie 1., 2., 3. geantwortet.)
 
@mondblumen
Ja, das war etwas spassig gemeint. "Meine" Wahrheit in einen Witz verpackt.
ja und wie sieht das nun in deinem Innen aus? Entlarvst du gerne Menschen? Oder lässt du sie lieber wie sie sind, oder ist es dir egal?

Positive Beschreibungen? Das war nur ein Beispiel bez. auf "Innen/Aussen".
genau und ich hab das etwas erweitert und differenzierter betrachtet.

Oder eher/auch genau andersrum, man möchte "andere" nicht verletzen?!
ja das gibt es sicher auch - und da kann man sich fragen, warum? hat man Angst vor negativen Reaktionen, fühlt man sich dann schuldig? Wie weit geht man mit der Zurücknahme von sich selbst zum möglichen Schutz der anderen vor einem selbst?
Oder ist das Behutsamkeit dann, was "unsicher" wirkt?
Ich würde sagen, Unsicherheit kann sich nach außen als Behutsamkeit auswirken. Aber Unsicherheit ist ja wenn man das wörtlich versteht "man ist sich nicht sicher" - wie erlangt man Sicherheit (eine innere)? Sicherheit im Auftreten ist wieder eine im Außen sichtbare Stärke, die von innerer Stärke herrühren kann, oder aber eine "aufgesetzte" vorgespielte Stärke ist (die man, wenn man will, wieder entlarven kann :) ).

LGInti
 
Der Egoist hingegen kümmert sich um sich und seine Allernächsten und schadet Mensch und Tier nur zum eigenen Vorteil, also in wesentlich geringerem Maße. Und er kann jederzeit Frieden schließen, da ihm keine Heilslehre Feindschaften aufzwingt.
Lol, das nenn ich mal eine extrem einseitige Perspektive. Was du "Frieden schließen" nennst, ist ja im Wesentlichen Freiheit von einem schlechten Gewissen, unabhängig davon, ob es angebracht wäre, eins zu haben oder nicht.
Und auch wenn du mit der Sache, dass ein cleverer Egoist so allgemeinnützig handeln müsste wie es über Kapitalisten schon von Beginn an postuliert wurde, durchaus nicht ganz falsch liegst, scheinst du zu übersehen, dass die meisten Egoisten so clever nicht sind, und die meisten Dinge, die man mit kleinen Entscheidungen verändern kann, bzw. die meisten Konsequenzen der eigenen Entscheidungen so weit weg stattfinden, dass sie nicht mehr im egoistischen Sichtfeld liegen und von daher auch nicht herangezogen werden.

Tatsächlich ist unsere Gesellschaft dahingehend verweichlicht, dass viele Menschen kaum selbst hingehen und einfach mal so Tiere quälen und abschlachten - aber wenn das Steak billig ist, werden die meisten Leute, die stolz darauf sind, Egoisten zu sein, weniger bereit sein, darüber nachzudenken, unter welchen Umständen es produziert wurde, als solche, deren Mentalität und Gewohnheitsmuster nicht darin bestehen, sich erstmal dazu zu gratulieren, wenn sie NICHT darüber nachdenken.

Was du offenkundig vernachlässigst, ist der Faktor "Gewohnheit". Das menschliche Gehirn funktioniert halt so, dass es adäquate Reaktionen als intuitive Handlungen irgendwann abspeichert. Egoisten haben eine Weltsicht, die sie dazu auffordert, sich ganz bestimmt NICHT anzugewöhnen, freundlich zu sein, und eigenes schädliches Verhalten zu hinterfragen, soweit es nicht um die drei Leute in ihrem Leben geht, an denen ihnen liegt - aber mal ganz ehrlich, wer sich gegenüber 99,99 % aller Lebewesen aktiv abtrainiert, sich ethisch korrekt zu verhalten und den eigenen sozialen statt anti-sozialen Trieben zu folgen, der wird rein aus Gewohnheit bei den 0,01 % (jaja, korrekt auf die Weltbevölkerung inklusive sämtlicher Tiere bezogen wären es deutlich weniger) wohl auch nicht gerade das Ass darin sein oder werden, so zu handeln, dass es gut für diejenigen ist.
Was fehlt sind das Training und die Gewohnheit.

Lässt sich im RL beobachten. Kleine Männer blasen sich auf, so gut es geht, große Männer haben es nicht nötig, sondern machen sich eher klein, um nicht allzu bedrohlich zu wirken.

Du scheinst irgendwie vorauszusetzen, dass Leute nicht bedrohlich wirken wollen. Die Option, dass es große Männer gibt, die um ihre Körperstärke wissen, und sich von daher schon früh angewöhnen, dass diese ihnen erlaubt, sich zu nehmen, was sie gern möchten, weil sie wissen, dass Gewalt sie weiterbringt, scheinst du nicht wirklich mit einzubeziehen.
Insofern: Hast du eine Statistik dazu, die belegt, dass kleine Männer zu mehr Gewalttaten neigen, was sich beispielsweise als Kriminalitätsrate niederschlagen könnte, oder ist das bloß eine Hypothese deinerseits, nach der man bloß die Kraft haben muss, um bereit zu sein, sie nicht einzusetzen?
Ganz schön widersinnig eigentlich. Und aus egoistischen Motiven keine Gewalt anwenden braucht man auch bloß solange, wie man Probleme bekommt, wenn man es tut, sprich, sich in einer Gesellschaft befindet, in der sowas sanktioniert wird.
Häusliche Gewalt beispielsweise geht in der Regel von jemandem aus, der körperlich tatsächlich mehr Power hat als seine Opfer, seien das nun die aufgrund von weniger Testosteron im Blut weniger gedopte Partnerin oder die aufgrund ihrer geringeren Größe und Körperkraft unterlegenen Kinder. Und sie ist unter Anderem deswegen etwas, was auch unter nach außen "angesehenen Bürgern" nicht gerade selten ist, weil das eigene Haus zu großen Teilen nunmal praktisch betrachtet ein rechtsfreier Raum ist. An Geschrei kann man als Passant vorbeigehen, und ohne eine Erlaubnis von Drinnen darf man selbst als Polizist für gewöhnlich nicht einfach hinein.

Du kannst nun natürlich argumentieren, dass Leute, die ihre Familie prügeln, das tun, weil sie keine Egoisten sind. Die Frage wäre dann: Wie betitelst du solche Leute? Nicht jeder vergewaltigt seineN PartnerIn und/oder schlägt die eigenen Kinder, um die Welt zu verbessern.

Your turn ;)
 
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Was mir zu Tief-Religiösem noch einfällt ist "Sehnsucht", ... eine Sehnsucht nach Gott und Anschluss 'da' haben usw.
Die Sehnsucht war da, bevor ich Gott erkannt hab. Aber nicht die Sehnsucht nach Gott. Ich hab ja nicht an ihn geglaubt.
Ich habe aber etwas gesucht, sehr intensiv, habe Massen an Büchern gewälzt. Ich glaube, ich hab DIE Wahrheit gesucht.
Und dann hab ich Gott gefunden.
Seitdem ist die Sehnsucht nicht mehr da, nur Liebe und Anhänglichkeit und wachsendes Vertrauen zu mir selbst und zu meinen Mitmenschen und auch zu Gott.

Ich weiss nur nicht, was da dann vorher in einem sein muss oder kann ... tomate:
na, Sehnsucht
 
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