K
Kinnaree
Guest
Heut bin ich auf einen Gedanken getroffen, den ich euch gern zum allgemeinen Drübernachdenken in den virtuellen Raum stellen möchte. Da ist er.
Diese Weisheit fand ich bei Lama Anagarika Govinda, "Der Anfang ist das Ziel", Vlg. Herder Freiburg im Breisgau, 2000. - Ich find, in diesem Licht schaut die Sache mit dem "Selbsterschaffenhaben" ganz anders aus, oder?
Wenn wir unseren Körper in seiner äußeren materiellen Form oder Erscheinung betrachten, behandeln wir ihn als ein Objekt unter anderen Objekten der äußeren Welt. ...
Aber wenn wir innerlich unseres Körpers gewahr werden, ... stehen wir einem lebendigen Organismus gegenüber, der ... ein Produkt unseres Geistes ist - d.h. jener grundlegenden Tendenzen unseres Bewußtseins, die wir in Äonen unserer Entwicklung erworben ... oder durch unsere gegenwärtigen Worte, Taten und Gedanken modifiziert haben.
In anderen Worten, unser Körper ist eine Form materialisierten Bewußtseins. Aber da dieses Bewußtsein eine unendliche Vergangenheit hat, ist es notwendigerweise eine Kondensation aller universellen Gesetze und Kräfte, die im im Prozeß seiner Individualisierung fokussiert wurden...
Diejenigen, welche den Körper um seiner Vergänglichkeit willen verachten, beweisen damit nur ihre mangelnde Reife. Für sie wird der Körper zu einem Gefängnis, während für diejenigen, die den Körper als ... sichtbaren Ausdruck jener Kräfte, die unser innerstes Wesen ausmachen, ansehen, er zum Tempel des Geistes wird. ... Ein Tempel aber, der einen universellen Geist beherbergt, muß selbst das Universum darstellen.
Diese Weisheit fand ich bei Lama Anagarika Govinda, "Der Anfang ist das Ziel", Vlg. Herder Freiburg im Breisgau, 2000. - Ich find, in diesem Licht schaut die Sache mit dem "Selbsterschaffenhaben" ganz anders aus, oder?