In Würde sterben dürfen

Zu mir hat mal ein großer Meister der Kabbalah und Rosenkreuzer gesagt, dass wenn du dich umbringst es so ist als hättest du an der Kasse nicht bezahlt.

Die Zeche geprellt. Zahltag ist immer. Was aber ist denn die gerade laufende Währung, was das Zahlungsmittel und wofür überhaupt zahlen? Hattest du etwas eingekauft?

Du tötest dich selbst.... und hast nicht gezahlt. Was denn nicht? Und womit denn nicht?

Er sagte, dass viele dann sehr schnell wiedergeboren werden,

Sehr schnell ist aber echt *nett* ausgedrückt. Du wirst dann sogar schneller wiedergeboren, als es deine Verfassung wahrnehmen kann. Ich jedenfalls bin inzwischen davon überzeugt, dass ein Computer sein eigenes Error nicht wahrnimmt bzw. nicht wahrzunehmen angehalten ist. :D

und zwar mit so einem handycap, dass es demjenigen nicht mehr möglich ist sich selber zu töten.

Gott wie wahr. :D

Also, es war ihm nie möglich. Nie nie nie. Aber jetzt weiss ers halt auch. *g

Dürfte wohl auch ein Indikator für psychische Erkrankung sein... wenn der Computer sein Error doch irgendwie mitbekommen hat. :lachen:

Ich glaub ihm das. :)
 
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Hey Lumen

Du hast sicher mehr Erfahrung damit als ich und einiges hatte ich wohl nicht bedacht.
Trotzdem stelle ich mir die Frage, warum jemand künstlich am Leben erhalten wird, bis er nur noch ein Wrack ist.
Man kann ausserhalb eines Krankenhauses die medizinische Versorgung schliesslich auch verweigern und den Sterbeprozess damit verkürzen und vereinfachen.

Wenn nun eins meiner Kinder unheilbar an Krebs erkranken würde und es gäbe keine Hoffnung auf Heilung, würde ich sie dann von einer Chemo zur nächsten senden wollen oder könnte ich sie in Frieden gehen lassen?
Es ist nur eine hypothetische Frage, sicher, man hofft die richtige Entscheidung treffen zu können, doch woher nimmt man die Sicherheit?

Ein paar Häuser von mir entfernt bekam die Mutter eines zweijährigen Kindes einen Gehirntumor,als unheilbar diagnostiziert, noch sechs Monate zu leben und sie hat um jeden einzelnen Tag gekämpft.
Sie hat tatsächlich noch zweieinhalb Jahre geschafft, bis sie erlöst wurde.

Fragen wir uns selber, wenn uns ein sterbenskranker Freund oder Angehörige um Sterbehilfe bitten würde und wir wüssten, dass es eigentlich ein Gnadenakt ist ihm zu helfen, könnten wir es tun ?
Nicht nur aus rechtlicher Sicht, auch aus moralischer Verantwortung heraus.

Könnt ich nicht tun, eben auch auf grund meines ethischen Empfindens, denn Leben ist immer bis zum schluss
 
Die Zeche geprellt. Zahltag ist immer. Was aber ist denn die gerade laufende Währung, was das Zahlungsmittel und wofür überhaupt zahlen? Hattest du etwas eingekauft?

Du tötest dich selbst.... und hast nicht gezahlt. Was denn nicht? Und womit denn nicht?



Sehr schnell ist aber echt *nett* ausgedrückt. Du wirst dann sogar schneller wiedergeboren, als es deine Verfassung wahrnehmen kann. Ich jedenfalls bin inzwischen davon überzeugt, dass ein Computer sein eigenes Error nicht wahrnimmt bzw. nicht wahrzunehmen angehalten ist. :D





Gott wie wahr. :D

Also, es war ihm nie möglich. Nie nie nie. Aber jetzt weiss ers halt auch. *g

Dürfte wohl auch ein Indikator für psychische Erkrankung sein... wenn der Computer sein Error doch irgendwie mitbekommen hat. :lachen:

Ich glaub ihm das. :)

Du zahlst mit dem Leben. Wie JimmyVoice so trefflich sagt:" Leben ist bis zum Schluß´."

Du gehst an deinen Aufgaben vorbei, an deinem Karma wenn du willst.

Du zahlst solange bis du dein Karma wieder gut gemacht hast.
Das Leben läßt sich nicht bescheißen...mal etwas anderst ausgedrückt.

Wie schnell, schnell ist weiß ich nicht. Habs wohl vergessen als ich geboren wurde ;)

Klär mich doch bitte mit deinem Computer auf. Ich kann mich nicht in komplizierte Dinge hineindenken. Dabei wollte ich doch lachen:schmoll:

Was ist ein Indikator für psychische Erkrankungen? :confused:
 
Hey Lumen

Du hast sicher mehr Erfahrung damit als ich und einiges hatte ich wohl nicht bedacht.
Trotzdem stelle ich mir die Frage, warum jemand künstlich am Leben erhalten wird, bis er nur noch ein Wrack ist.
Man kann ausserhalb eines Krankenhauses die medizinische Versorgung schliesslich auch verweigern und den Sterbeprozess damit verkürzen und vereinfachen.

Wenn nun eins meiner Kinder unheilbar an Krebs erkranken würde und es gäbe keine Hoffnung auf Heilung, würde ich sie dann von einer Chemo zur nächsten senden wollen oder könnte ich sie in Frieden gehen lassen?
Es ist nur eine hypothetische Frage, sicher, man hofft die richtige Entscheidung treffen zu können, doch woher nimmt man die Sicherheit?

Ein paar Häuser von mir entfernt bekam die Mutter eines zweijährigen Kindes einen Gehirntumor,als unheilbar diagnostiziert, noch sechs Monate zu leben und sie hat um jeden einzelnen Tag gekämpft.
Sie hat tatsächlich noch zweieinhalb Jahre geschafft, bis sie erlöst wurde.

Fragen wir uns selber, wenn uns ein sterbenskranker Freund oder Angehörige um Sterbehilfe bitten würde und wir wüssten, dass es eigentlich ein Gnadenakt ist ihm zu helfen, könnten wir es tun ?
Nicht nur aus rechtlicher Sicht, auch aus moralischer Verantwortung heraus.

Da siehst du, dass bei unheilbar Kranken der Kampfgeist sehr groß sein kann. Oft ist.
Wer will ihnen da sagen..Mädchen das bringt doch nichts. Komm, lass uns alles abbrechen.
Wenn die Kraft nachläßt regeln die Kranken es mit Gott. Nicht mit dir oder mir oder einem Arzt.

Und Gott bewahre uns vor Entscheidungen die wir für andere treffen müssen,
und vor solchen Bitten.

Und vor solchen Kranheiten.

Lg
Lumen
 
Ich hab nen völlig anderen Ansatz zu „würdevoll sterben“.
Werd mich bemühen es kurz und bündig zu formulieren.

Wenn ich weiß was mich erwartet, wenn ich mir sicher
sein darf, was mit mir geschieht, vor meinem Tod und
vorallem danach und danach und danach und danch,
dann könnte ich in Würde sterben ... meinem Verständnis
nach würde sich die Würde beim sterben automatisch
ergeben, denn ich würde leuchtenden Auges sterben,
gewiss darüber, was mich erwartet, in naher und ferner
Zukunft ...

daraus abgeleitet, will ich also etwas dafür tun, dass
ich auf diese Erde gerne wiederkomme, will ich etwas
dafür tun, dass ich gerne hinüber gehe in die geistige
Welt ...

Also studiere ich meine Seele (ich kenne sie noch nicht
so, dass ich sie beschreiben könnte), studiere die
geistige Welt (ich kenne sie nicht so gut, dass ich sagen
könnte, ich wüsste, mit wem ich spreche, bin kritisch und
auch manchmal ängstlich noch ...), studiere diese Welt
hier und was sie braucht ...

arbeite im Garten und habe eine Verbindung zu Mutter
Erde, zur Natur, die sehr intensiv ist, sehe gerne Kinder
und will auch selbst mal Kinder, allerdings - wegen meines
Alters - reichen mir auch schon Wahlverwandtschaften,
aber worum ich mich in der Hauptsache bemühen werde
ist, dass ich Kindern die bestmögliche Welt erschaffe, damit
diese mir wiederum, wenn ich in ein zwei drei Generationen
wiedergeboren werde, eine wundervolle Welt erschaffen
haben, weil ich ihnen die Welt so wundervoll es mir möglich
ist, erschaffen habe ...

dies ist mein Elixier, das mir hilft würdevoll zu sterben,
Krankheiten haben keine Chance mehr bei mir, mir die
Gewissheit zu nehmen, dass ich der Welt noch etwas zu
geben habe, in den nächsten 30 - 40 Jahren, vorher kann
ich gar nicht sterben und werde es auch nicht tun ...

Anderen Menschen würde ich mich bemühen, ihnen ein
ähnliches Elixier herzustellen, aus ihren guten Taten und
ihren guten Wünschen und es ihnen höchstdosiert einzu-
tröpfeln, damit sie mit einem Lächeln (trotz aller Schmerzen)
hinübergehen können, voller Liebe und Mut und Gewissheit
dass das Leben sich selbst feiert, auch in ihnen und es
weiterhin tun wird ...

Ob es dazu noch anderer Hilfen bedarf müsste ich vor Ort
entscheiden, das wäre hier, als pauschale Antwort zu
pauschal, zu oberflächlich ...

Klar, sollte jeder Mensch in Würde sterben können, doch
sagen die Worte noch so wenig ...

Das mich am tiefsten berührende Buch über Sterben und
ähnliche Prozeße finde ich „Mut und Gnade“ von Ken Wilber
... no Comment ...

Habe viele Tiere in den Tod begleitet und ich finde es selbst
dort nicht "einfach" ... habe nur ein Tier "einschläfern" lassen
... werde es nie wieder tun ... habe Tiere verhungern gesehen,
in meinen Armen, weil ich, nachdem ich dreiviertel verhungerte
Tiere wieder hochgepäppelt habe, gesehen habe, dass auch das
kein würdiges Leben ist ... habe vieles ausprobiert und bin damit
wie wir es bisher handhaben nicht besonders grün ... auch wie die
Natur es "handhabt" ist eher "brutal" ... Siechtum ist ihr egal ...
ich kann nicht entscheiden, was richtig ist ... von der Natur aus
gesehen und das macht mich unzufrieden ... in einem Krankenhaus
wo wir künstlich etwas hinauszögern, scheint es einfacher zu sein,
da wir unsere Hoffnungen auf "unsere" Erfindungen werfen, das
Leben zu verlängern ... nein fürwahr keine leichte Aufgabe zu
entscheiden ...

Aber wie gesagt, ich würde im Moment entscheiden müssen.
Vorher habe ich nicht alle Informationen ... eine Freundin von
mir hat Selbstmörder davon abgehalten sich umzubringen ... was
nie lange gut ging ... im nächsten unbeobachteten Moment taten
sie es wieder, solange bis es funktionierte ...

Was ist Würde?

Fürwahr eine gigantische Frage.
 
Da siehst du, dass bei unheilbar Kranken der Kampfgeist sehr groß sein kann. Oft ist.
Wer will ihnen da sagen..Mädchen das bringt doch nichts. Komm, lass uns alles abbrechen.
Wenn die Kraft nachläßt regeln die Kranken es mit Gott. Nicht mit dir oder mir oder einem Arzt.

Und Gott bewahre uns vor Entscheidungen die wir für andere treffen müssen,
und vor solchen Bitten.

Und vor solchen Kranheiten.

Lg
Lumen

Darum geht es hier doch aber überhaupt gar nicht, oder? So verstehe ich das überhaupt nicht. Es geht um Menschen, die ihrem Leben ein Ende setzen möchten, die gehen möchten, nicht mehr länger leiden wollen, die abgeschloßen haben usw. So verstehe ich das.
 
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Waren dein Vater oder der Mann mit dem Schlaganfall in der Lage selbst zu entscheiden ob sie leben wollten?
Das ist der springende Punkt.
Stell dir mal vor man würde jemandem, der nicht mehr leben will 120 OP aufzwingen, jeden Tag Infusionen, becherweise Medikamente?
Das ist der Gipfel der Grausamkeit.

Ob ich dem Staat traue?
Hab ich sicher noch nie.
Trotzdem poche ich für mich darauf, dass Moral höheren Wert haben muss als Gesetze.

Ja, waren beide in der Lage selbst zu entscheiden. Bei meinem Vater halt mit dem Weg ins Krankenhaus.
Und ja, dann entscheiden andere, durch ein einmaliges Einverständnis und da liegt der springende Punkt.

Pro Leben, wird heute alles getan, automatisiert durch eine einzige Zustimmung, nicht mehr dann umkehrbar. Genau das Problem, wenn es z.B. pro Sterbehilfe geht. Eine Zustimmung würde dann genauso reichen.

Da sehe ich das Problem, denn Moral fehlt in diesem System.

Keine Frage, wir haben irgendwo alle Angst an diesem Punkt zu kommen, wo wir nicht mehr entscheiden können und nur noch dahinvegetieren. Zugleich hat aber der Mensch einen wahnsinnigen Lebenswillen, egal wie schlecht es ihm geht und das kann sich immer wieder umkehren.

Keine Frage, schön wäre es, wenn jemand unabhängig, der Moral entsprechend, dann urteilen würde und Maßnahmen dann eingestellt werden würden, wenn keine Aussicht mehr auf Genesung bestehen würde, genauso wie umgekehrt, zu machen, wenn noch eine Chance auf Genesung besteht.

Nur, das ist ein Wunschdenken, in unserem System nicht so machbar.
 
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