In Würde sterben dürfen

Flugzeug

Mitglied
Registriert
2. Juli 2012
Beiträge
353
Das bedeutet für mich, dass ich mal den Zeitpunkt selber bestimmen darf und wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin, dass man mir auch aktive Sterbehilfe leisten kann ohne sich strafbar zu machen.

Um vorbereitet, friedlich und entspannt gehen zu können muss man aufhören ein gesellschaftliches Tabuthema draus zu machen.

Warum nicht vorher schon mit Kindern, Eltern,Geschwistern, Freunden darüber reden können?
Warum nicht Beerdigungen und Erbschaftsfragen schon vor dem Tod aus dem Weg schaffen können?

Und vor allen Dingen ist es auch wichtig rechtzeitig Lebewohl sagen zu können, Ich liebe dich, Bitte verzeih mir.
 
Werbung:
Der Freitod ist ein sehr schwieriges Thema.
Selbst noch wenn man schwer krank ist.
Da man immer Freunde oder Angehörige hat, die man damit treffen könnte ist es aus ethischen Gründen praktisch verboten.
Jahrelang zu leiden ist wohl ethischer, wenn auch doppelmoralig.

All die anderen Themen, Was wenn man ins Koma fällt? Was wenn man querschnittsgelähmt ist? das wird ausgeklammert bis es zu spät ist.


Ansonsten steht für mich schon fest, dass ich verbrannt werden möchte und an welchem Ort die Asche verstreut werden soll.
 
Das bedeutet für mich, dass ich mal den Zeitpunkt selber bestimmen darf und wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin, dass man mir auch aktive Sterbehilfe leisten kann ohne sich strafbar zu machen.

Um vorbereitet, friedlich und entspannt gehen zu können muss man aufhören ein gesellschaftliches Tabuthema draus zu machen.

Warum nicht vorher schon mit Kindern, Eltern,Geschwistern, Freunden darüber reden können?
Warum nicht Beerdigungen und Erbschaftsfragen schon vor dem Tod aus dem Weg schaffen können?

Und vor allen Dingen ist es auch wichtig rechtzeitig Lebewohl sagen zu können, Ich liebe dich, Bitte verzeih mir.

Ja, das erinnert mich sehr stark an den Film "Das Meer in mir".

Ist ein Film nach einer wahren Begebenheit, also es ist wirklich so passiert.
Da kämpft ein Mann (Ramon) dafür, daß er - seit er nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist, komplett gelähmt - sterben darf.

Bei Tieren wird nicht lange gefackelt, die werden sehr schnell eingeschläfert, von Tierärzten, wenn etwas ist, damit sie nicht lange leiden.
Bei Menschen ist das überhaupt nicht so, eher das genaue Gegenteil ... ?
 
Hm,.....bei uns ist aktive Sterbehilfe nicht erlaubt, aber dass es sie gibt, ja , nur eben nicht hier .

Aber hier gibt es eine ( in Österreich ) Patientenverfügung in der man selbst darüber verfügt , das lebenserhaltende Massnahmen , bei einer schweren tödlichen Krankheit , ( zum Beispiel ) nicht mehr vorgenommen werden dürfen . Auch gibt es eben für all das Patientanwälte etc.;

Ein "Würdevolles " Sterben, bedeutet vermutlich auch für jeden was anderes ,...

Früher wollte ich nur einfach "tot" umfallen, nix mitbekommen etc.; ich denke im Heute anders darüber .

Für mich bedeutet ein würdevolles Sterben zum Beispiel bei Erkrankung wo sicher ist , dass ich daran sterben werde, nicht das ich mein Leben selbst oder mit Hilfe anderer beenden will, sondern in angemessener Betreuung ( zB.: Hospiz ) bis zum Tode verbringen will. Sofern ich noch atmen, denken und auch schreiben kann oder reden mit meinen Leuten und mich somit auch verabschieden kann/darf . Ist mir enorm wichtig .

Für alles andere sollte dies nicht mehr der Fall sein , gibts die Patientverfügung, sollte ich mich eines Tages nimmer mitteilen können.
Ich habe mein Leben angenommen ,ich nehme auch mein Sterben an .

Wer wirklich Selbstmord begehen will , tut es mE. sowieso ,....

Jo, und donn bin ich noch unsicher - verbrennen , hm..verstreuen oder doch begraben ( ? ) ,hm.... ist mir eigentlich ziemlich egal, da ich zu diesem Zeitpunkt schon tot sein werde.

LG Asaliah
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Freitod ist ein sehr schwieriges Thema.
Selbst noch wenn man schwer krank ist.
Da man immer Freunde oder Angehörige hat, die man damit treffen könnte ist es aus ethischen Gründen praktisch verboten.
Jahrelang zu leiden ist wohl ethischer, wenn auch doppelmoralig.

All die anderen Themen, Was wenn man ins Koma fällt? Was wenn man querschnittsgelähmt ist? das wird ausgeklammert bis es zu spät ist.


Ansonsten steht für mich schon fest, dass ich verbrannt werden möchte und an welchem Ort die Asche verstreut werden soll.



Was ist wenn man Querschnitts gelähmt ist??

Sterbenswert?
Da würden dir alle die ich kenne und Querschnitts gelähmt sind alles mögliche an den Kopf werfen bei deiner Einstellung...ts,tzs.

Verschrieben?

Nicht nachgedacht?

Ähm.

Auch wenn man Tetraplegiker wäre....oder Einäugig und eine Warze auf der Nase hat..wo fängt das Leiden an?

Lg
Lumen
 
Was ist wenn man Querschnitts gelähmt ist??

Sterbenswert?
Da würden dir alle die ich kenne und Querschnitts gelähmt sind alles mögliche an den Kopf werfen bei deiner Einstellung...ts,tzs.

Verschrieben?

Nicht nachgedacht?

Ähm.

Auch wenn man Tetraplegiker wäre....oder Einäugig und eine Warze auf der Nase hat..wo fängt das Leiden an?

Lg
Lumen

Genau , wo fängt das Leiden für wen an ,...;)
 
Hm,.....bei uns ist aktive Sterbehilfe nicht erlaubt, aber dass es sie gibt, ja , nur eben nicht hier .

Aber hier gibt es eine ( in Österreich ) Patientenverfügung in der man selbst darüber verfügt , das lebenserhaltende Massnahmen , bei einer schweren tödlichen Krankheit , ( zum Beispiel ) nicht mehr vorgenommen werden dürfen . Auch gibt es eben für all das Patientanwälte etc.;

Ein "Würdevolles " Sterben, bedeutet vermutlich auch für jeden was anderes ,...

Früher wollte ich nur einfach "tot" umfallen, nix mitbekommen etc.; ich denke im Heute anders darüber .

Für mich bedeutet ein würdevolles Sterben zum Beispiel bei Erkrankung wo sicher ist , dass ich daran sterben werde, nicht das ich mein Leben selbst oder mit Hilfe anderer beenden will, sondern in angemessener Betreuung ( zB.: Hospiz ) bis zum Tode verbringen will. Sofern ich noch atmen, denken und auch schreiben kann oder reden mit meinen Leuten und mich somit auch verabschieden kann/darf . Ist mir enorm wichtig .

Für alles andere sollte dies nicht mehr der Fall sein , gibts die Patientverfügung, sollte ich mich eines Tages nimmer mitteilen können.
Ich habe mein Leben angenommen ,ich nehme auch mein Sterben an .

Wer wirklich Selbstmord begehen will , tut es mE. sowieso ,....

Jo, und donn bin ich noch unsicher - verbrennen , hm..verstreuen oder doch begraben ( ? ) ,hm.... ist mir eigentlich ziemlich egal, da ich zu diesem Zeitpunkt schon tot sein werde.

LG Asaliah


:thumbup:
Thema Patientenverfügung: Pass auf was du dir wünscht!!!

Es ist schwer, jemandem kein Blut mehr zu geben, obwohl man weiß, wie derjenige dann stirbt, oder kein Wasser mehr, kein Sauerstoff mehr....ich bin dann froh einfach mal in Urlaub zu gehen...
Nicht schön, wenn ein Organ nach dem anderen versagt. Bin nicht stark genug um mir das anzusehen.
Es kommt auf das Krankenhaus an, was für Medikamente einem gegeben werden um es angeblich leichter zu machen...ich glaube, dass sie alles mitbekommen, sich aber nicht mehr äußern können, da die Medikamente das Bewußtsein nicht an die Oberfläche kommen lassen, ....du möchtest was sagen, aber die Medikamente dämpfen dich so, dass du die Oberfläche nicht erreichst und dir kein Muskel mehr gehorcht.

Da ist Hospiz mit erfahrenen professionellen Menschen das Beste.

Es gibt noch zu wenig davon.

Wenn ich ein Leiden habe an dem ich nicht sterben werde, muß ich in Gottes Namen eben einen Weg finden, um damit zu leben, auch wenn es sehr schwer ist.
 
:thumbup:
Thema Patientenverfügung: Pass auf was du dir wünscht!!!


Das ist richtig , und sicherlich wohl gut zu überlegen , wo ist eben meine "Schmerzgrenze " ,....

Es ist schwer, jemandem kein Blut mehr zu geben, obwohl man weiß, wie derjenige dann stirbt, oder kein Wasser mehr, kein Sauerstoff mehr....ich bin dann froh einfach mal in Urlaub zu gehen...
Nicht schön, wenn ein Organ nach dem anderen versagt. Bin nicht stark genug um mir das anzusehen.
Es kommt auf das Krankenhaus an, was für Medikamente einem gegeben werden um es angeblich leichter zu machen...ich glaube, dass sie alles mitbekommen, sich aber nicht mehr äußern können, da die Medikamente das Bewußtsein nicht an die Oberfläche kommen lassen, ....du möchtest was sagen, aber die Medikamente dämpfen dich so, dass du die Oberfläche nicht erreichst und dir kein Muskel mehr gehorcht.

Ich habe Sterbebegleitung gemacht und will es auch wieder machen, daher ist mir das was du schreibst verständlich und nachvollziehbar, und nicht fremd, und es ist mE. auch sehr gut, dass du da deine eigenen Grenzen kennst .
Ich glaube auch , dass es sehr wohl hilfreich ist zumeist mit der Medikamenten - Gabe ,...aber auch , dass es nicht bei jedem Menschen gleich "greifen" kann ,....ja , was der oder diejenige dann noch mitbekommen, ich denke - Berührungen ,...

Da ist Hospiz mit erfahrenen professionellen Menschen das Beste.

Es gibt noch zu wenig davon.

Aber schon sehr gute , zumindest bei uns .

Wenn ich ein Leiden habe an dem ich nicht sterben werde, muß ich in Gottes Namen eben einen Weg finden, um damit zu leben, auch wenn es sehr schwer ist.


:thumbup: Sehe ich zwar persönlich auch so , nur jeder Mensch hat eben nicht die gleiche Schmerzgrenze , sodass man das nicht allgemein sagen kann . Manche halten so viel aus, was ein anderer einfach nicht aushalten kann und auch das ist legitim. Ich kann eben nicht von mir auf andere schließen und erwarten , dass sie das auch so hinnehmen können.

;)

LG Asaliah :umarmen:
 
Werbung:
Asaliah, du hast Sterbebegleitung gemacht?:kiss4:

Mir reichts immer, wenn ich zwangsweise Sterbebegleitung machen muß.

Es tut was mit einem.

Ich weiß zwar einiges darüber,beruflich wie privat, doch ich habe für mich beschlossen, es mir nicht mehr schwerer zu machen wie es sein muß.

Hospiz gibt es bei uns auch ganz gute, aber eben zu weit verstreut, so dass sich einige scheuen da hin zu gehen, weil die Familie dann zu weit weg ist.

Schad.

Lg
Lumen
 
Zurück
Oben