Aber du hast anscheinend überhaupt nicht kapiert, was Freiheit bedeutet, nämlich dass sie da endet, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. So schwierig ist es wirklich nicht.
Inwiefern ist es demokratisch, andere Menschen auf rassistische Weise zu diffamieren und abzuwerten? Wieso soll Demokratie sowas legitimieren, das wäre ein totales Paradoxon.
Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass Freiheit endet, wo Menschen
real zu Schaden kommen. "Beleidigt werden" zählt
nicht dazu und fertig. Wenn du mir sagst, dass du mich für ein ********* hältst, dann ärgert das mich, aber damit muss ich leben. Wir sind keine Babys, dass wir nach unseren Mamas (den Anwälten) rufen müssen, wenn jemand gemeine Sachen sagt. Wenn ich dir meine Meinung nicht sagen kann, weil ja irgendwer beleidigt sein könnte, dann schränkt das tatsächlich eine Freiheit ein, und zwar meine.
Von einem erwachsenen Menschen kann man erwarten, dass er geistig fähig ist, auch Dinge zu hören, die ihm gegen den Strich gehen!
Deine Haltung zum Thema ist dieselbe konservative und autoritaristische, die es schon immer und überall gibt, und die eine große Mitverantwortung am Scheitern des Sozialismus trägt, wo vor lauter Gleichheit niemand mehr sagen durfte, was als sozialismusfeindlich galt. In diese Richtung geht die Demokratie auch. Du sehnst dich ja offensichtlich sehr nach einem starken Staat, der verhindert, dass die Leute sagen, was du nicht hören willst. Sie sollen ihre Feindbilder lieber für sich behalten und brodeln lassen. Und wer sein Herz auf der Zunge trägt, dem hänge man einen Maulkorb um, anstatt nach Motiven zu forschen. Toll!
Und letztlich: Was Diffamieren und Abwerten ist, das entscheidet nicht Pixie, sondern das entscheiden die Adressaten der Meinung. Wer sich diffamiert fühlt, der darf klagen. "Das ist nämlich die Freiheit in unserem Land" (M.Friedman).
aber das öffentliche Verkünden von rassistischen Parolen ist schon ein Gesetzesbruch, und man muss nicht besonders schlau sein, um zu begreifen, dass das eine (Verbale) ins andere (Übergriffe) münden kann.
Man kann nicht besonders schlau sein, wenn man meint, die Übergriffe fänden nicht statt, wenn man sich nicht rassistisch äußern dürfte. Den Leuten, die gewalttätig werden, ist das nämlich herzlich egal. Und wenn sie es nicht sagen, dann denken sie es eben. Die
Einstellung verursacht Gewalt,
nicht die Rede. Es ist m.E. tatsächlich geradezu hirnverbrannt, zu denken, man könne gegen eine Einstellung vorgehen, indem man ihre Parolen verbietet.
Leute hingegen, die sich stellvertretend empören, kann ich überhaupt nicht ausstehen. Die wissen
nichts von den Psychen der möglicherweise Beleidigten, maßen sich aber an, darüber zu entscheiden, was andere Leute diffamiert und was nicht.
Du musst mir kein Demokratieverständnis zubilligen - schließlich billige ich dir ja auch keines zu. Kompromissfähig wäre ich in einer weniger aufgeregten Diskussion, aber bei so viel vorgeschützter Betroffenheit, wie du sie an den Tag legst, hat es wohl keinen Sinn, sachlich zu argumentieren. Begründung:
Du kannst Freiheitsrechte nicht "absolut" nehmen, wären sie das, dürften wir Niemanden ins Gefängnis stecken, denn wir berauben ihn damit seiner Freiheit und Selbsbestimmung, zwei fundamentale Menschenrechte.
Dieser Satz sagt eindeutig, dass du nicht diskutieren willst, sondern stänkern. Das habe ich nämlich
niemals gesagt. Das ist ein völlig ungültiges Argument, lenkt vom Thema ab und läuft auf die Unterstellung hinaus, ich wäre generell gegen die Ahndung von Straftaten. Und wer mir so kommt, der kann mir mit seiner Meinung gestohlen bleiben.