immer wieder verfolgt und getötet

C

Claudya30

Guest
Seit einigen Jahren habe ich immer mal wieder fast den selben Traum. Ich werde darin verfolgt und schlussendlich getötet. Oftmals sehe ich den Verfolger nicht, manchmal ist es jedoch meine Mutter.
Am Schluss stürze ich entweder einen Abgrund hinunter und sterbe so, oder der Verfolger erwischt mich und ersticht mich mit einem Messer.

Was kann das für eine Bedeutung haben? Für mich ist dieser Traum sehr schlimm, wache jedesmal sehr erschreckt auf und mein Herz schlägt wie verrückt...

Danke für eure Ideen.

LG Claudia
 
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Das gab's hier auch, über Jahre gelegentlich mal. Nie soviel daß es zu viel war, aber unangenehm wahrgenommen, interpretiert. Heute kann ich im Traum vieles machen oder sterben, meist ohne daß es belastet weil die ich-Identifikation mit der Figur die träumt nur angelegentlich ist.
 
Wenn wir im Traum getötet werden, dann zeigt das unseren geistigen Tod.
Die Todsünden töten uns geistig, sie töten den Geist in uns.
Die Mutter steht für deinen Glauben. Wenn sie dich töten will im Traum, dann heißt das soviel wie, daß du einen falschen Glauben hast.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für eure Antworten.
In Bezug auf "falschen Glauben", ist damit z.b. etwas gemeint an das man glaubt und das ist falsch?
 
Danke für eure Antworten.
In Bezug auf "falschen Glauben", ist damit z.b. etwas gemeint an das man glaubt und das ist falsch?
Also ich sehe das so:
Im Traum sehen wir nicht mit unseren natürlichen Augen sondern mit den Augen unserer Seele. Dann ist alles, was uns im Traum erscheint, ein Sehen unserer Seele, wie unsere Seele die Welt sieht sozusagen.
Und davon würde ich ableiten, daß deine Seele das als falsch ablehnt, was du glaubst. Sie flüchtet davor. Weil sie weiß, daß das ihr Tod bzw. Verderben ist (geistig gesehen).
 
Danke johsea, ist sehr interessant. Ich frage mich bloss was das sein könnte, da ich diesen Traum bereits seit Jahren habe.
 
Die Mutter steht für den Glauben? Das lese ich zum ersten Mal.

Hier mal die herkömmliche Deutung für die Mutter:

Mutter
Assoziation: - Nährung,- Lob oder Tadel. Fragestellung: - Gegenüber welchem Teil von mir bin ich fürsorglich?
Allgemein:
Mutter kann im Einzelfall das Verhältnis zur eigenen Mutter aufzeigen,- kommen dabei Probleme zum Vorschein, muß man sie verarbeiten. Allgemein verkörpert sie den teilweise unbewußten seelisch-geistigen Bereich einer Persönlichkeit,- das läßt sich nur individuell verstehen.
Psychologisch:
Die Mutter ist generell ein Symbol für das Weibliche. Im Traum steht sie meist für seelische Bereiche des Träumenden, die in der Kindheit durch die Mutter geprägt und angelegt wurden. Archetypisches Symbol, nach C. G. Jung auch 'das Geheime, das Verborgene, das Finstere, der Abgrund, die belebte Unterwelt, das Verführende und das Vergiftende, das Unentrinnbare' oder 'die magische Autorität des Weiblichen, das Gütige, Hegende, die Stätte der Wiedergeburt'. Obwohl die Mutter ein nährendes und schützendes Wesen ist, kann sie im Traum auch einen bedrohlichen, verschlingenden und fordernden Aspekt haben. Der Begriff 'Mutterkomplex' wurde von C. G.: Jung geprägt. Er bedeutet, daß unbewußte Vorstellungen, Gedankengänge und Erfahrungen die psychische Kraft einschließen und verkapseln, sprich dem Bewußtsein nicht mehr zugänglich machen. Dies kann zu psychischen Störungen oder physischen Krankheiten führen. Im ersten Jahr ist das Kind noch nicht lebensfähig ohne die Mutter, auch sieht es die Mutter als einen Teil der eigenen Persönlichkeit. Die Mutter legt also einen großen Teil der späteren Verhaltensweisen ihres Kindes bereits durch ihr Verhalten fest. Die Erfahrungen, die der Träumende in seiner Kindheit oder Jugend mit seiner oder durch seine Mutter gemacht hat, sind immer bestimmend für die Verhaltensweisen in späteren Partnerschaften. Ist die Mutter-Kind-Beziehung irgendwie gestört, ist die Erziehung zu hart oder zu verwöhnend, liegen darin bereits die Anfänge für Neurosen oder Fehlverhalten anderer Art im späteren Leben des Kindes. Wo die eigene Mutter im Traumbild erscheint, mangelt es dem männlichen Träumer vielfach an Selbständigkeit, auch versinnbildlicht die eigene Mutter seine unbewußte Vorstellung vom idealen Verhältnis Mann-Frau. Bei Frauen verkörpert die Mutter die Bewußtwerdung des echten weiblichen Wesens und stellt die Unbewußten Schattenseiten der Träumenden dar. Die unbekannte Mutter kann im Traum erweiterte Mutterfunktion von Staat oder Kirche darstellen. Träumt man von der bereits verstorbenen Mutter, ist das eine Warnung, die durch andere Traumsymbole verdeutlicht wird. Die noch lebende Mutter im Traum verlieren umschreibt das schlechte Gewissen, das man im Wachleben hat. Im übrigen kommt es in derartigen Träumen immer auch darauf an, wie man zu seiner Mutter steht oder gestanden hat. Die Mutter, mit der man sich nicht gut versteht oder verstanden hat, kann manche der hier gemachten Aussagen ins Gegenteil verkehren.

  • Symbol der Fruchtbarkeit,- träumt man von ihr selten, ist das seelische Verhältnis zu ihr in Ordnung,-
träumt man von ihr häufig, herrscht Unsicherheit,- die Selbständigkeit ist noch nicht erreicht
  • Träumt eine Frau von ihrer Mutter, stehen ihr angenehme Aufgaben und ehrliche Freuden bevor.
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Quelle
 
Klingt interessant.
Ich muss sagen das ich zu meiner Mutter seit Jahren keinen Kontakt mehr habe. Meine Mutter ist psychisch schwer krank und hat mir das Leben viele Jahre zur Hölle gemacht... Bis ich nicht mehr konnte und entgültig den Kontakt abbrechen musste. Doch seit diesem Bruch träume ich öfers mal diesen Traum. Nicht ständig, aber ca. 6-8 Mal im Jahr kommt das vor.
Ich habe mich manchmal gefragt ob ich dass dann Träume wenn sie an mich denkt.
Es ist noch einiges unbereinigt zwischen meiner Mutter und mir, es gibt viele Dinge die ich ihr sagen möchte, aber das kann ich nicht. Ich kann nicht wieder den Kontakt zu ihr suchen. Das würde nur alte Wunden in mir aufreissen und ich habe lange genug gebraucht um einigermassen zu verarbeiten was sie mir angetan hat.
 
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Da hast du wahrscheinlich recht. Das ich das Thema gerne verdränge weiss ich. Ich werde mal schauen ob ich was finde das mir hilft, ohne das ich mit ihr in Kontakt treten muss.
 
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