immer wieder verfolgt und getötet

Vielleicht kannst du den Blick auf deine Mutter ändern, indem du ihre psychische Erkrankung als Ursache für ihr Verhalten siehst.

Vielleicht schaffst du es, ihr Verhalten dadurch nicht persönlich zu nehmen und kannst ihr bestenfalls verzeihen, was dir innerlich zu mehr Ruhe verhelfen könnte - ohne dass du real Kontakt zu ihr aufnimmst.
 
Werbung:
Danke für den Tipp moonlight. :)
Das versuche ich oft, also ihr irgendwie zu verzeihen. Ist schwieriger getan als gesagt. Ich dachte immer ich bin ein nicht nachtragender Mensch, aber die Sache mit meiner Mutter ist schon ne Belastung. Die ich jedoch gut verdränge die meiste Zeit. Aber wenn dann wieder so ein Traum kommt, denke ich wieder daran.
 
Vielleicht reicht es auch schon, wenn du das für dich mental verarbeitest, versuchst, ihr zu verzeihen zB. Du schreibst, sie sei psychisch krank, dann ist es vielleicht leichter, deine Mutter als Mutter von dem, was sie getan hat zu trennen.
Im Traum ist man mit den Menschen auf einer Ebene verbunden, die frei von physischen Belastungen ist, eine psychische Krankheit hängt meistens mit Fehlfunktionen des Gehirns zusammen, die sich auf das Bewusstsein auswirken, das Unterbewusstsein, die Seele, bleibt davon unberührt, mit der kannst du im Traum kommunizieren.
Dass sie dich verfolgt und töten will, kommt von deiner Angst vor dieser Krankheit. Vielleicht kannst du versuchen, den Traum bewusst zu durchleben, und die Stelle, an der sie dich töten will, so umzuändern, dass du dich ihr stellst und zeigst, dass du keine Angst hast, vielleicht auch fragst, was sie von dir will oder warum sie dich töten will.

Ups, da hatte schon jemand dieselbe Idee, nicht gesehen.
 
Claudya30
Deine Beziehung zu deiner Mutter hat nichts mit dem Traum zu tun.
Diese Traumdeuter-Seite, die Gladihator gepostet hat, ist so etwas wie das Horoskop in den Illustrierten. Nichts, was man ernst nehmen sollte.

Die Personen im Traum sind zwar manchmal identisch mit realen Personen, aber es geht nicht um diese, es geht immer nur um einen, um den Träumer selbst.
Denn du wirst ja wohl nicht im Ernst annehmen, daß deine Mutter dich jagen und töten möchte? Klar, oder?
Unsere Seele bedient sich einfach der äußeren Gestalt bekannter Personen und auch unbekannter, um sich daraus ihre Geschichte zu konstruieren.
 
Ironischerweise hat meine Mutter mich tatsächlich versucht zu töten und das zweimal. Daher denke ich es könnte evtl. schon was damit zu tun haben.
Das war der Grund weshalb ich den Kontakt abgebrochen habe. Da es für mich so nicht mehr weiterging, und ich auch Angst habe vor ihr.
 
Vielleicht ist es irgendwie falsch zu glauben, daß "ich" im Traum getötet werden kann.
Hier gab´s Tode im Traum nur solange, wie das Todeserlebnis als erschreckend interpretiert wurde.

Statt dessen gibt´s jetzt doofe Träume wo irgendwas passiert und lediglich zugeschaut wird.
 
Vielleicht ist es irgendwie falsch zu glauben, daß "ich" im Traum getötet werden kann.
Hier gab´s Tode im Traum nur solange, wie das Todeserlebnis als erschreckend interpretiert wurde.

Statt dessen gibt´s jetzt doofe Träume wo irgendwas passiert und lediglich zugeschaut wird.
Wo ist 'hier'? In der Obstschale?
Deine Flucht vor dir selbst hat möglicherweise deine Alpträume erträglicher gemacht.
Besonders auffälllig bei dir ist, daß du dich nicht mit dir selbst identifizieren willst. Anscheinend hast du beschlossen, als ein unbeteiligter Beobachter über dich selbst zu reden und dich auch aus diesem Blickwinkel selbst zu sehen. So braucht man keine Gefühle haben und es fällt nicht auf, daß sie fehlen.
Du hast dich so von dir selbst entfernt und bist dir somit selbst fremd. Und die Belange eines Fremden schmerzen bekanntlich kaum und sind deshalb auch nicht mehr erschreckend.

Der Weg zu dir zurück beginnt mit dem Fühlen und Denken von 'Ich bin ...' und 'Ich habe ...'
 
Werbung:
@Claudya30

Es ist natürlich heftig, wenn du schreibst, dass die Tötungsabsicht deiner Mutter ganz real war. Das man das nicht mal eben verzeihen kann, ist klar. Dass du versuchst, es zu verdrängen, rächt sich dann wohl als Traum, wo es wieder hochkommt.

Ich habe noch zwei Lösungsvorschläge:

Ist es möglich, dass du dich in deine Mutter versetzt, als sie in diesem Zustand war und dich töten wollte bzw. die Dinge tat, die du ihr nicht verzeihen kannst ? Sicherlich doch nicht aus reiner Bösartigkeit ? Dass du versuchst, möglichst WERTFREI nachzuempfinden, was in diesem Moment vor sich ging ? Ihr soziales Umfeld, ihre Probleme, ihre Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, die sich sicherlich in Aggression und Wut äußerten ? Du wirst sicher erkennen, wie innerlich klein und schwach sie ist... Vielleicht hilft dir das, einen anderen Blickwinkel auf sie zu gewinnen.

Als zweites würde ich dir auch raten, wenn du wieder diesen Traum hast, zu versuchen, den Traum aktiv zu beeinflussen. Mit etwas Übung kann man das lernen, es bedarf im Traum starker Konzentration, dass man sich nicht dem "Film" hingibt, der durch die eigene Angst genährt wird, sondern ihn aktiv ändert. Vielleicht hilft es, wenn du dir im Wachleben zu diesem Traum ein Szenario überlegst, wie du den Traum gut auflösen kannst. Das solltest du regelmäßig im Wachzustand "üben", damit du dich dann im Traum daran erinnern kannst, im richtigen Moment, anders zu reagieren.

Ich träumte z.B. immer wieder, dass eine dunkele Welle auf mich zukommt und ich ertrinke. Irgendwann kam ich mal drauf, dass ich auf der Welle ja auch surfen kann. Es hat mich im Traum richtig angestrengt, die Konzentration zu halten und nicht zu ertrinken. Und so konnte ich dann sicher an Land kommen - und das nie wieder so geträumt.

Das Gute am Träumen ist, dass man da auch Dinge tun kann, die einem im Realleben versagt sind - man muss sich nur getrauen. Wenn ich irgendwo in einen Abgrund stürze, habe ich mir angewöhnt, nicht zu stürzen, sondern dann einfach zu davonfliegen. :angel2:
 
Zurück
Oben