"How to dismantle a master" oder: Psychopathologie des Gurus

Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob der Meister diese Schwächen nur ansprechen sollte, wenn er danach gefragt wird. Ich denke, ein wirklich qualifizierter Meister findet die richtige Gelegenheit und die richtigen Worte, auf Dinge hinzuweisen, die ihm ins Auge fallen. Die Vermittlung solcher Kenntnisse bedarf allerdings eines Fingerspitzengefühls, die nur ein wirklicher Meister besitzt, denn nur der versteht es, diese Dinge so zu vermitteln, dass der andere diese Hinweise in der rechten Weise annehmen kann.
Ich bin ja kein Meister, aber ich sag' mal so: die Frage muss in rechter Weise im Raum stehen, das ist das Wesentliche. Die Fähigkeit eines Meister liegt nicht so sehr darin, vermitteln zu können, sondern vielmehr darin, eine aufrichtige Frage zu erkennen. Wenn einer nur halbherzig sucht, erkennt ein Meister das- und schweigt.

Ich hatte mal den Fall in einem anderen Forum, ich weiss nicht, ob das ein Meister war, jedenfalls war der weiter als ich. Ich war am Ende, druckste aber wochenlang bloss so rum. Schliesslich platzte ich in meiner Not mit meinem Elend heraus- und augenblicklich warf er mir zwei-drei Sätze hin, die mich erschlugen. Da hab' ich ihn erkannt, vorher nicht. Leider gibt's das Forum nicht mehr, sonst wäre ich wohl nicht hier gelandet.

:)
 
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Ich hatte mal den Fall in einem anderen Forum, ich weiss nicht, ob das ein Meister war, jedenfalls war der weiter als ich. Ich war am Ende, druckste aber wochenlang bloss so rum. Schliesslich platzte ich in meiner Not mit meinem Elend heraus- und augenblicklich warf er mir zwei-drei Sätze hin, die mich erschlugen. Da hab' ich ihn erkannt, vorher nicht. Leider gibt's das Forum nicht mehr, sonst wäre ich wohl nicht hier gelandet.

:)

Für sowas braucht es aber doch eigentlich keinen erleuchteten Meister! Ich hatte eine Deutschlehrerin, die mir zweimal im Leben je einen kurzen Satz hinwarf, die mir wirklich reingingen und mich aufweckten.
Womit ich nichts gegen erleuchtete Meister gesagt haben möchte! :weihna1

LG

believe
 
Simi schrieb:
Ich war am Ende, druckste aber wochenlang bloss so rum. Schliesslich platzte ich in meiner Not mit meinem Elend heraus- und augenblicklich warf er mir zwei-drei Sätze hin, die mich erschlugen.
Diese Art der "Hilfe" finde ich aber nicht ok, es ist unmenschlich.
Wenn du in Not bist, sind seine Schläge das Letzte, was du brauchen kannst.
 
Für sowas braucht es aber doch eigentlich keinen erleuchteten Meister! Ich hatte eine Deutschlehrerin, die mir zweimal im Leben je einen kurzen Satz hinwarf, die mir wirklich reingingen und mich aufweckten.
Womit ich nichts gegen erleuchtete Meister gesagt haben möchte! :weihna1
:lachen: Da haste natürlich Recht, believe. Du glaubst gar nicht, von wo ich schon alles Weckrufe bekommen habe- selbst vor'm Fernseher bin ich nicht sicher, lach. Aber es gibt schon Dinge, da brauchte ich jemanden, der weiter war als ich- dreimal bis jetzt. Von den Büchern mal ganz zu schweigen.
 
:lachen: Da haste natürlich Recht, believe. Du glaubst gar nicht, von wo ich schon alles Weckrufe bekommen habe- selbst vor'm Fernseher bin ich nicht sicher, lach. Aber es gibt schon Dinge, da brauchte ich jemanden, der weiter war als ich- dreimal bis jetzt. Von den Büchern mal ganz zu schweigen.

Doch, ich glaub 's dir! Kann dasselbe von mir berichten! Es gibt aber doch immer Leute, die irgendwo weiter sind als man selbst. Gottseidank! Denn erleuchtete Meister stehen nicht grade an jeder Ecke herum. :weihna1
 
Diese Art der "Hilfe" finde ich aber nicht ok, es ist unmenschlich.
Wenn du in Not bist, sind seine Schläge das Letzte, was du brauchen kannst.
Die Hilfe war göttlich, Lilith. Alleine wäre es mir nicht gelungen, diesen Teil meines Ego's zu erschlagen- genau das hatte ich gebraucht und genau darum hatte ich gebeten.
 
:lachen: Da haste natürlich Recht, believe. Du glaubst gar nicht, von wo ich schon alles Weckrufe bekommen habe- selbst vor'm Fernseher bin ich nicht sicher, lach. Aber es gibt schon Dinge, da brauchte ich jemanden, der weiter war als ich- dreimal bis jetzt. Von den Büchern mal ganz zu schweigen.

das ist halt die Frage
wer ist wo wann wie weiter?
eben jeder mal in einer oder andereren Form


ich schrieb in meinen Essays Der kleine Mann
ich würde vor niemandem mein Haupt neigen
aber vor dem Göttlichen in jedem Menschen

andererseits neige ich voller Demut mein Haupt vor
einem Tulku, ein Tulku ist im Buddhismus
jenes Wesen, welches freiwillig wiederkehrt
um anderen zur Erleuchtung zu verhelfen

ein Tulku ist bereits erleuchtet
und mein Pema Wangyal Rinpochet ist es:liebe1:

http://images.google.com/imgres?img...ages?q=Pema+Wangyal+Rinpoche&gbv=2&hl=de&sa=X


ich treffe selten auf ihn
als ich aus Indien kam
war er oft bei uns
jetzt kommt er einmal im Jahr
aber er hat eine solche Austrahlung
man fühlt geradezu seine Liebe
und sein Licht!!!



Aphrodite:liebe1:
 
Die Hilfe war göttlich, Lilith. Alleine wäre es mir nicht gelungen, diesen Teil meines Ego's zu erschlagen- genau das hatte ich gebraucht und genau darum hatte ich gebeten.
Mir wäre das zu hart, ehrlich gesagt. Wenn jemand in Not ist, braucht er eigentlich erstmal Trost, Ratschläge kann er ja später auch noch bekommen.
Aber jeder wie er/sie will! :)
 
Für sowas braucht es aber doch eigentlich keinen erleuchteten Meister! Ich hatte eine Deutschlehrerin, die mir zweimal im Leben je einen kurzen Satz hinwarf, die mir wirklich reingingen und mich aufweckten.
Womit ich nichts gegen erleuchtete Meister gesagt haben möchte! :weihna1

LG believe

Du hast natürlich recht. Um gewisse Dinge zu erkennen, bedarf es nicht unbedingt eines spirituellen Meisters. Es gibt viele sensible Menschen, die einem diebezüglich weiterhelfen können. Aber es kann ein großer Vorteil sein, einen spirituellen Meister zu kennen, der selber bereits den Weg durch die Hölle hinter sich hat und der zu sich selbst gefunden hat. Solche Meister zu finden, ist allerdings fast unmöglich.
 
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Siehe oben schon mal erwähntes Kriterium:
einen wahren Meister erkennt man daran, dass er die Stärken des Menschen anspricht, nicht auf hinter-listige den Weg des geringsten Widerstands (=die Schwächen) wählt.

Zu dem Thema Stärke und Schwäche... Der Meister erkennt die Schwächen und führt den Schüler an diese, so daß er sie bereinigen kann. Ein "falscher" Meister erkennt die Schwächen und wird sie nutzen, um den Schüler abhängig zu machen oder für eigene Zwecke zu mißbrauchen.
Der Meister erkennt die Stärke und wird einen Schüler in diesen fördern. Der "falsche" Meister wird diese unterdrücken oder sich zumindest drüber stellen (niemand kann ihn überholen, auf gleicher Stufe mit ihm stehen, es gibt nur einen ....)
 
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