"How to dismantle a master" oder: Psychopathologie des Gurus

Danke Opti, ein schönes Dokument.


Wie ist das aber?
Wenn man bereits diese Merkmale als ideal erkennt -
weshalb sie dann nicht in sich selbst ausbilden?
Weshalb sie erst in einem anderen suchen?


Hingabe und Unterwerfung sind m.E. Bestandteile eines gesellschaftlichen
und kulturellen Paradigmas der Vergangenheit.
Darin spiegelt sich die hierarchische Struktur der Familie und das
Über-Ich-Geleitetsein wieder, wie sie ja auch in Mythologien und Religionen gut zum Ausdruck kommen.
Dieser -man könnte sagen: "kindlichen"- Phase entwachsen wir aber gerade.

:)
 
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Wie ist das aber?
Wenn man bereits diese Merkmale als ideal erkennt -
weshalb sie dann nicht in sich selbst ausbilden?
Weshalb sie erst in einem anderen suchen?

Wenn man soweit ist, braucht man keinen spirituellen Leiter (mehr). Dann betrachtet man den spirituellen Leiter als gleichwertigen Freund, mit dem mam man einen sehr interessanten Gedankenaustausch haben kann.


Hingabe und Unterwerfung sind m.E. Bestandteile eines gesellschaftlichen
und kulturellen Paradigmas der Vergangenheit.
Darin spiegelt sich die hierarchische Struktur der Familie und das
Über-Ich-Geleitetsein wieder, wie sie ja auch in Mythologien und Religionen gut zum Ausdruck kommen.
Dieser -man könnte sagen: "kindlichen"- Phase entwachsen wir aber gerade.

Ich halte Demut, Bescheidenheit und Hingabe für sehr erstrebenswerte Eigenschaften, denn es gibt sehr viele Menschen, die zu Hochmut und Überheblichkeit neigen. Dies hat sich z.B. immer wieder in der mönchischen Kultur gezeigt. Aber Unterwürfigkeit ist wohl ebenso nachteilig. Es geht nichts über ein gesundes Selbstbewusstsein.
 
Hingabe und Unterwerfung sind m.E. Bestandteile eines gesellschaftlichen
und kulturellen Paradigmas der Vergangenheit.
Darin spiegelt sich die hierarchische Struktur der Familie und das
Über-Ich-Geleitetsein wieder, wie sie ja auch in Mythologien und Religionen gut zum Ausdruck kommen.
Dieser -man könnte sagen: "kindlichen"- Phase entwachsen wir aber gerade.

:)

Mir fiel dazu gerade noch etwas ein, nämlich der Bibelvers: "Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden." (Lukas 14, 8-11). Es besteht nämlich ein Unterschied darin, ob man durch andere erniedrigt (unterdrückt, für minderwertig erachtet und behandelt) wird oder ob man sich selber erniedrigt (Demut, Hingabe und Bescheidenheit übt).
 
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Mir fiel dazu gerade noch etwas ein, nämlich der Bibelvers: "Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden." (Lukas 14, 8-11). Es besteht nämlich ein Unterschied darin, ob man durch andere erniedrigt (unterdrückt, für minderwertig erachtet und behandelt) wird oder ob man sich selber in Demut, Hingabe und Bescheidenheit übt.
Da sind wir einer Meinung.
Wichtig ist m.E. zudem, sich selbst nicht unter dem eigenen Wert zu betrachten.
Darin sehe ich eines der westlich-christlichen Probleme, in diesem Minderwertigkeitsgefühl,
das zu einem kompensierenden Überbewerten und Überbetonen führt,
und in manchen Fällen zu einer "Führer"-Hörigkeit.


Mir geht es ja auch darum, dass die meisten Rattenfänger ("Gurus") diese Umstände
nicht begriffen haben und alte, längst überholte Muster propagieren.
 
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