horrorfilme ziehen geister an?

Tommy und Fist:

Sehr interessantens Gespräch mit euch gerade. :D :)
Euren letzten Analysen habe ich nix mehr hinzuzufügen, sehe ich auch so.

Nithy,

das hast gut ausgedrückt mit der dissoziativen Identitätsstörung. (Dachte, du bist gar nicth mehr da :kuss1: )

Ich persönlich kenne den Film nicht, habe nur gestern im link von Tommy gelesen, daß auch *Das Schweigen der Lämmer* durch diesen Fall in gewisser Art hervorgegangen ist. Nebenbei, DAS gucke ich nicht nochmal, keinesfalls! :D

Dochdochdoch, ich bin noch da. :)

Das "Schweigen der Lämmer" könnte auch noch andere Vorbilder haben - es gab auf jeden Fall noch einen anderen Serienmörder, der sich aus menschlicher Haut Klamotten genäht hat und Kannibalismus ist eh recht ausgeprägt auf diesem Sektor.

Was? Du kennst nicht "Psycho"? Das ist aber ein echtes Versäumnis, eine schändliche Bildungslücke geradezu...:nono: :D
Nein, im Ernst: Unbedingt nachholen!


Bin auch zu wenig im Thema, möchte nur generell anmerken, daß die Darstellung von psychischen Erkrankungen in den Medien oft sehr (publikumswirksam) von der Reality abweicht und von daher Bilder beim Publikum darüber entstehen, die häufig in ziemlichem Gegensatz oder in einer Übertriebenheit zu den realen Fakten und zur Symptomatik stehen.

Das ist richtig, sicherlich liegt es auch daran, dass ein Film es in ca. 90 Minuten schaffen muss eine gewissen Dramatik rüberzubringen.
Altmeister Hitchcock muss man auf jeden Fall zugute halten, dass er gewissermaßen der Pionier des Genres war und in dieser Zeit von psychischen und psychopathologischen Zusammenhängen eher wenig bekannt war - vor allem offiziell und im Vergleich zu heute . Er hat in seinen Psycho- und Gruselfilmen eine Tiefschichtigkeit erreicht, die bis heute meiner Meinung nach unerreicht geblieben ist. Er konnte hervorragend menschliche Abgründe darstellen. Und er hat mit wenigen Effekten gearbeitet (im Vergleich zu heute...) - die aber hatten es in sich. Er konnte Spannung erzeugen mit minimalistischen Mitteln.

Ich denke da z. B. auch an einen Film mit Gregory Peck und Joan Fontain - ganz alter Film. Eine Frau heiratet einen Mann und mit der Zeit kommen immer mehr Verdachtsmomente auf, dass dieser Mann ein Mörder ist und auch sie umbringen will - wegen des Geldes. In einer Szene bringt er ihr als sie Bettlägerig ist ein Glas Milch. Mehr passiert nicht. Aber die Art, wie das optisch eingefangen ist, die Beleuchtung, der Kamerawechsel zwischen dem Glas und ihrem Gesicht lassen kaum einen Zweifel daran, dass die Milch sicherlich vergiftet ist.

In einer anderen Sequenz fahren die beiden die Serpentinen an den Klippen lang. Die Kamera hält ewig lange auf die behandschuhten Hände des Mannes der das Lenkrad umklammert. Dazu die entsprechende Musik - und schon hat der Zuschauer keinen Zweifel mehr, dass der Mann die Frau gleich aus dem Auto stoßen wird! Einfach genial.

Heute kommt übrigens von Hitchcock "Spellbound" im TV. Der deutsche, kitschige Titel heißt "Ich kämpfe um dich". Da geht es auch um einen Persönlichkeitstransfer nebst Amnesie. Die Traumsequenzen sind von Dali gemalt.


Übrigens: "Besser gehts nicht" kenne ich auch, ein genialer Film. :)
 
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Hallo FIST,

Denn Horror muss nicht unbedingt Splatter beinhalten (...)

Von der ganzen Dramaturgie her ist ja Psycho so aufgebaut, dass er ein beklemendes gefühl im Zuschauer auslöst - also das, was Horror eigentlich sollte...

Ja das ist nicht falsch, im Grunde hast du Recht.
Für mich kommt Horror auch eher auf leisen Sohlen daher, ich brauche es nicht und mag es auch nicht, dass dabei die Schädeldecken durch die Gegend fliegen.

Im Gegenteil: Einmal habe ich mir mit einem Freund einen Splatter angesehen und hab dabei vor Lachen unterm Tisch gelegen! Und das bei mir, wo ich mir doch sonst bei jedem anständigen Grusel-Film ständig die Hände vor die Augen halten muss...(und dann ganz vorsichtig zwischen den Fingern auf den Bildschirm schiele...) :D

Es hat sich eben nur so etabliert, dass man bei Horrorfilmen an Freddy Krüger oder an "ein Zombie hing am Glockenseil" denken muss.

bei den Splatterfilmen ist meist nicht mehr sehr viel Horror dabei, meist geht das schon Richtung Comedie (wie in "Night of the living death"). Denn wirklich guter Horror kommt auch ohne grosses Blutbad aus (Shinning), sondern lebt alleine aus der Kraft der Bilder (Nosferatu, eine Symphonie des Grauens) und aus der Dichte der Geschichte (Misery)

Stimmt.

hm... Stephen King ist der besste Horrorautor, weil er das, was guten Horror ausmacht, in perfektion beherrscht: glaubwürdige Charaktere, mit denen man sich idendifizieren kann, und mit denen man mitleided, wenn sie stück für stück dem Grauen entgegenschreiten. Und wo er auch besser ist als jeder andere: Stepen KIng schreibt nicht nur Horror, sondern er schreibt Horrordramen - und das Drama in seinen Büchern einen sehr wichtigen Faktor aus... das wirkliche grauen kommt bei King nicht aus dem Jenseits, sondern es ist eine Landstrasse auf der alle 5 Minuten ein Lastwagen durchbrettert (und hin und wieder ein Kind überfährt), es ist der Halbstarke, der auf den jüngeren umhackt, es ist eine Schulklasse, die jemanden brutal ausstossen kann, es ist der Reiche Grossvater, der einem die Tochter wegnehmen will usw.... darin ist King ungeschlagen -

Ich kenne viele King-Filme, aber ich hab erst ein Buch von ihm gelesen: "Sie", die Vorlage für Misery. Der Film ist schon schrecklich-schön, aber das Buch war gar nicht auszuhalten - einfach zuviel für meine Nerven.

Ein Thema, was bei King immer wieder vorkommt, ist dass jemand in der Hand eines Sadisten ist, in irgendeiner Form von ihm abhängig. Das ist auch ein ganz subtiler Grusel, der mit den Urängsten von Menschen spielt.
 
ja, genau

und wenn man dreimal Beetlejuice ruft, dann kommt er auch

ich weiss nicht, ich hab schon so gut wie jeden guten und schlechten Horrorfilm gesehen (hauptsächlich natürlich die schlechten) und die Geister wollten sich nicht einstellen, geschweige denn die Vampiere oder die Zombies..

aber warscheinlich sind die Zombies schon unterwegs und proklamieren: Guck Horror,Zombi kommt, Guck Horror, Zombie kommt

Gegenfrage: Povoziert man einen Weltuntergang, wenn man Angela Merkel anguckt?

NA ABER FREILICH!!!:weihna1

lG

FIST


danke FIST das war jetzt sehr amüsant....:D
 
"Besser geht's nicht" habe ich nicht gesehen. Worum geht's denn dabei?
Amanda:
ob diese dargestellte Persönlichkeit entweder "nur" mehrere Zwänge sein Eigen nennt oder ob er an einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung leidet. Das ist ja wohl ein Unterschied.
Vielleicht gibt Wikipedia Auskunft? :clown:
"Psycho" muss ich dir aber auch auf's cineastische Auge drücken! Wie überhaupt alle Hitchcock-Werke.
daß sich diese wie auch immer definierten *Geister* an Orten zusammenfinden, die z.B. mit einem gewissen Gewaltpotenzial belegt sind, wo durch übermäßigen Alkohlkonsum der ´Schleier` beim einen oder anderen fällt, um dort aktiv werden zu können.
Ist mit "Ort" die Filmaufnahme selbst gemeint? :clown: Die Handlungen spielen sich ja im Grunde "dort" ab. In puncto Information.
Menschen die Horrorfilme gucken sind keinesfalls automatisch "gewaltbereit" oder exzessive Alkoholkonsumenten.
Die wirklich gewaltbereiten Menschen sind in den allermeisten Fällen brave, in den Augen der anderen "angepasste" Bürger. Wie Norman Bates eben.
Wie das Targetpublikum des Musikantenstadls, das Horrofilme meidet wie die Pest.
DAS ist der wahre Horror in meinen Augen, diese Scheinwelt aus Zuckerguß.
Alles nur Liiiiiiieeeeebe auf der Alm...

:zauberer1

Mir tut's allerdings im Hirnkastl weh wenn ich höre, "Psycho" soll ein Horrorfilm sein... Das verüble ich euch. :stickout2

Meiner Meinung nach ist das eindeutig ein Psychothriller. Genau wie "Das Schweigen der Lämmer". Oder "Seven".
"Rosemary's Baby" ist wohl ein Zwischending (noch dazu wenn man die Tragik der späteren Geschehnisse bedenkt :().
"Shining" - ist das Horror? Das Buch ist jedenfalls auch da von ganz anderem Kaliber. "Misery"? Nöööö! "Friedhof der Kuscheltiere" ist hingegen Horror.
King ist ja auch immer mehr übergelaufen zur psycho-analytischen Sparte.

Klassischer Horror ist m.E. eher stark mythisch-religiös gefärbt - und das "Paranormale" bzw. Übernatürliche ist dabei fixer Bestandteil. Negativmärchen.
Das "Böse" hat darin auch hauptsächlich in äusseren Mächten (Teufel, Dämonen, Vampire, Zombies ...) seinen Ursprung, der Mensch ist ihnen ausgeliefert, und treffen tut's natürlich in besonderem Maße "reine Seelen".
"Der Exorzist". Der gute Damien...Dario Argento... Oder "Das Haus", "Nightmare", Folge 1 bis 345... :weihna1
Und "The Fly" mit Jeff Goldblum?
(ist das alles lange her...)

Irgendwann war das ganze in die Horrorversion von Dokumentarfilmen abgedriftet, ich erinnere mich an einen grauenvollen Streifen von einem italienischen Regisseur der das auf die Spitze getrieben hatte, über Kannibalismus. (Name entfallen, aber einen Teil davon gesehen. Schrecklich.)
Sobald einem bewusst wird, dass die Bilder ECHT sein könnten, graut es einen wirklich - davor ist das nur so ein Kitzel, ein Spiel mit der Angst, dabei die Sicherheit der Fiktion als Hintergedanken.

Ist beim Psychothriller das Grauen im Grunde nicht ein viel tieferes als beim Horrofilm? Er legt doch nahe, wozu ein ganz "normaler" Mensch fähig ist. Beim Horrorfilm wird das wie gesagt meistens noch nach "aussen" verlagert.

Ja die Splatterfilme sind schon an der Kippe zum Lächerlichen (das haben Monthy Python übrigens auch gut beherrscht :stickout2 ).
Bei den "Slash"-Filmen bin ich leider nicht mehr so ganz up to date... :D


Die Diskussion darüber, ob nun solche Filme erlösend oder eher anstiftend wirken können ist übrigens auch unter Experten nicht geklärt.
Persönlich neige ich zur "Katharsisthese" im Sinne der Schattenerlösung bzw. "Bannung", vor allem wenn es kollektiv stattfindet.
Eine Clique ist auch ein Kollektiv, da gibt es stets die Möglichkeit, aufgefangen zu werden.
Wenn sich allerdings vorwiegend Psychopathen zusammengefunden haben, kann man von negativen Folgen ausgehen.
Soll aber äußerst selten vorkommen habe ich mir sagen lassen...

Bei gewalttätigen Computerspielen zähle ich mich hingegen zur anderen Partei. Andere Geschichte das.
 
"Besser geht's nicht" habe ich nicht gesehen. Worum geht's denn dabei?

Um einen zynischen und griesgrämigen Misanthropen, der sich von der Welt und seinen Mitmenschen abschottet und seinen Tag vor allem mit allen möglichen Zwangshandlungen gestaltet.
Irgendwann muss er sich um den Hund des Nachbarn kümmern, den er zunächst hasst und dann doch so sehr liebgewinnt, dass er traurig ist, ihn zurückgeben zu müssen. Das ist der Beginn des Aufbrechens des Panzers, den er sich gebaut hat.

Als nächstes verliebt er sich in die Kellnerin des Restaurants, in das er immer essen geht. Der Film zeigt vor allem zwei Dinge: Seine eigenen Konflikte, seine Unfähigkeit auf Menschen zuzugehen, die Tendenz immer wieder in die Isolation gehen zu wollen und andererseits das Leiden unter derselbigen.
Und auf der anderen Seite wird deutlich, wie schwer es auch seine Mitmenschen mit ihm haben. Weil sie immer wieder vor den Kopf gestoßen werden von ihm. Der Film ist übrigens trotz allem (oder gerade deswegen) sehr humorvoll.
Mehr verrate ich nicht, sonst ist ja die Spannung weg wenn du ihn mal siehst.

Mir tut's allerdings im Hirnkastl weh wenn ich höre, "Psycho" soll ein Horrorfilm sein... Das verüble ich euch. :stickout2

Bitte hab Nachsicht mit uns :D ich werde mal im Wörterbuch nachschlagen und entscheide mich dann noch mal.
Meiner Meinung nach ist das eindeutig ein Psychothriller. Genau wie "Das Schweigen der Lämmer". Oder "Seven".

Ja für mich ja auch. Aber ich verstehe auch Fist mit seinen Ausführungen über den "wahren" Horror.
"Rosemary's Baby" ist wohl ein Zwischending (noch dazu wenn man die Tragik der späteren Geschehnisse bedenkt :().

Oja. Absolut tragisch. :(

"Shining" - ist das Horror?

Gute Frage - eher nicht. Aber übelster Psycho, Mystery und Grusel. Oder so ähnlich.
 
Dochdochdoch, ich bin noch da. :)

Das "Schweigen der Lämmer" könnte auch noch andere Vorbilder haben - es gab auf jeden Fall noch einen anderen Serienmörder, der sich aus menschlicher Haut Klamotten genäht hat und Kannibalismus ist eh recht ausgeprägt auf diesem Sektor.

Was? Du kennst nicht "Psycho"? Das ist aber ein echtes Versäumnis, eine schändliche Bildungslücke geradezu...:nono: :D
Nein, im Ernst: Unbedingt nachholen!

Hi :)

Ich glaube, das gibt mein Nervenkostüm nicht mehr her, gleich mehr dazu.


Das ist richtig, sicherlich liegt es auch daran, dass ein Film es in ca. 90 Minuten schaffen muss eine gewissen Dramatik rüberzubringen.
Altmeister Hitchcock muss man auf jeden Fall zugute halten, dass er gewissermaßen der Pionier des Genres war und in dieser Zeit von psychischen und psychopathologischen Zusammenhängen eher wenig bekannt war - vor allem offiziell und im Vergleich zu heute . Er hat in seinen Psycho- und Gruselfilmen eine Tiefschichtigkeit erreicht, die bis heute meiner Meinung nach unerreicht geblieben ist. Er konnte hervorragend menschliche Abgründe darstellen. Und er hat mit wenigen Effekten gearbeitet (im Vergleich zu heute...) - die aber hatten es in sich. Er konnte Spannung erzeugen mit minimalistischen Mitteln.

Ich denke da z. B. auch an einen Film mit Gregory Peck und Joan Fontain - ganz alter Film. Eine Frau heiratet einen Mann und mit der Zeit kommen immer mehr Verdachtsmomente auf, dass dieser Mann ein Mörder ist und auch sie umbringen will - wegen des Geldes. In einer Szene bringt er ihr als sie Bettlägerig ist ein Glas Milch. Mehr passiert nicht. Aber die Art, wie das optisch eingefangen ist, die Beleuchtung, der Kamerawechsel zwischen dem Glas und ihrem Gesicht lassen kaum einen Zweifel daran, dass die Milch sicherlich vergiftet ist.

In einer anderen Sequenz fahren die beiden die Serpentinen an den Klippen lang. Die Kamera hält ewig lange auf die behandschuhten Hände des Mannes der das Lenkrad umklammert. Dazu die entsprechende Musik - und schon hat der Zuschauer keinen Zweifel mehr, dass der Mann die Frau gleich aus dem Auto stoßen wird! Einfach genial.

Heute kommt übrigens von Hitchcock "Spellbound" im TV. Der deutsche, kitschige Titel heißt "Ich kämpfe um dich". Da geht es auch um einen Persönlichkeitstransfer nebst Amnesie. Die Traumsequenzen sind von Dali gemalt.

Ich fürchte, ich bin da sehr unbedarft, kann mich nur noch erinnern, wie ich zu ganz früher Zeit, also im richtigen Verwegenenalter so um die 18 - 20 mit meiner Freundinnen-Crew ins Kino bin und solche Zombie-Teile geguckt habe. Tagelang geträumt davon und son Mist, okay, später dann auch Psychos u.a. gesehen (diese präzisen Unterscheidungen lese ist erstmalig), aber jetzt kann ich mich da gar nicht mehr für be"geistern".

Hängt nicht unwesentlich damit zusammen, jetzt kommt wieder das leidige Thema, daß in meinem Weltbild wir die Dinge und Geschehnisse anziehen, auf die ein ausgsprochener Fokus gelegt wird. (Ich sachs mal vorsichtig).


Übrigens: "Besser gehts nicht" kenne ich auch, ein genialer Film. :)

Ja, der ist cool, aber auch der übers Kukucksnest, gell?

ELN, ich fürchte, ich habe mich nicht präzise genug vorhin ausgedrückt, ich müßte korrekterweise in zwei Themen unterteilen:

Einmal das, was hier auch schon anklang, zu was führt es, wenn wir unser Bewußtsein und auch Unterbewußtsein mit Angst, Mord, Totschlag und Schrecken überfluten? Das ist ja das Thread-Thema. (Obwohl, eigentlich auch nicht so richtig, es kommt schon beides in der Überschrift vor)

Das zweite mit den *Geistern* oder *Erdgebundenen Seelen* ist im Grunde ein weiterer Schauplatz, den ich ansprach, zumindest was ich beschrieb mit der Anziehungskraft von Plätzen, wo ein Gewaltpotenzial vorherrscht bzw. der Schleier durch Alkohol, Drogen etc. fällt. Da habe ich jetzt in der Flüchtigkeit heute Morgen zwei Dinge vermischt.

Ich gehe da ggf. noch näher drauf ein.
 
Hängt nicht unwesentlich damit zusammen, jetzt kommt wieder das leidige Thema, daß in meinem Weltbild wir die Dinge und Geschehnisse anziehen, auf die ein ausgsprochener Fokus gelegt wird. (Ich sachs mal vorsichtig).

Nö, so leidig ist das gar nicht, es passt auch zu meinem Weltbild ganz gut. Ich glaub ja auch an das Resonanzgesetz. Das ist für mich aber noch nicht die ganze Wahrheit. Alles, wovor ich (übertriebene) Angst im Außen habe, habe ich auch noch nicht in mir bewältigt.

Überspitzt gesagt: Wenn ich Angst davor habe, mir einmal "Psycho" anzuschauen, weil sonst der Psychophat in mein Leben treten könnte oder ich in meinem nächsten Urlaub versehentlich im *Bates-Motel* einchecken könnte, dann habe ich das Thema "Psychophat" aber auch noch nicht wirklich integriert.


Morgen wieder mehr. :)
 
@ Amanda:

was meinst du, warum ich Nachrichtensendungen meide...

Hach! sogar du hast Zombieschund geguckt! :weihna1

Wer hat das schon nicht, in dem Alter. Heute interessiert mich das ja auch nicht mehr - außer als Phänomen halt.

Ich mach aber einen Unterschied zwischen Fiktion und Realität, und die Kunst hatte zum Teil immer schon die Aufgabe, durch Fiktion innerseelische Inhalte zum Ausdruck zu bringen.
Volkskunst ist dabei am Interessantesten - die grauenhaften Karnevalsmasken z.B. hatten auf die einfachen Gemüter von früher garantiert.. schröckliche Wirkung. Wurde aber durch den zeremoniellen und kollektiven Charakter aufgefangen.
Da haben garantiert mehrere von geträumt dann... von den Perchten. "Durchgeknallt" ist sicher auch manch einer dadurch, da würd' ich sogar wetten. Das lag dann aber mit großer Wahrscheinlichkeit an einer bereits vorhandenen Veranlagung, und die Masken waren "nur" Trigger.

"Einer flog über das Kuckucksnest" habe ich sogar gelesen. Ein ganz schlimmes Buch, weil solche Geschichten wahrscheinlich sind/waren. Die Psychiatrie hatte eine Zeit lang eine äußerst schwarze Seite.
Das Ohnmachtsgefühl das einen dabei befällt ist besonders belastend.

Warte ich also auf deine Erläuterungen.

(Wär' interessant wenn man das auch auf Musikantenstadl&Co. ausdehnen könnte. oder auf sowas wie das Oktoberfest...)

(wau! :D ) <---- bitte Ironie beachten! :)

@ Nithaiah:
thanks. Nicholson ist aber auch ein grandioser Schauspieler!
Und ok, werde ich a u s n a h m s w e i s e Nachsicht mit euch walten lassen... :D
Wenn ich Angst davor habe, mir einmal "Psycho" anzuschauen, weil sonst der Psychophat in mein Leben treten könnte oder ich in meinem nächsten Urlaub versehentlich im *Bates-Motel* einchecken könnte, dann habe ich das Thema "Psychophat" aber auch noch nicht wirklich integriert.
Sehe ich auch so.
Noch zugespitzter:
der Psychopath könnte ich selber sein... *grusel*
 
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Nö, so leidig ist das gar nicht, es passt auch zu meinem Weltbild ganz gut. Ich glaub ja auch an das Resonanzgesetz. Das ist für mich aber noch nicht die ganze Wahrheit. Alles, wovor ich (übertriebene) Angst im Außen habe, habe ich auch noch nicht in mir bewältigt.

Überspitzt gesagt: Wenn ich Angst davor habe, mir einmal "Psycho" anzuschauen, weil sonst der Psychophat in mein Leben treten könnte oder ich in meinem nächsten Urlaub versehentlich im *Bates-Motel* einchecken könnte, dann habe ich das Thema "Psychophat" aber auch noch nicht wirklich integriert.


Morgen wieder mehr. :)


Jetzt muß ich aber mal vehementestens mein Veto einlegen!!!

Vielleicht hatte ich ihn (den Psychopathen) ja schon im Hause und nur keine Lust, mir künstlich ein posttraumatisches Belastungssyndrom zu generieren, indem ich mir ähnliche Situationen immer und immer wieder vor Augen und ins Bewußtsein führe ......

:weihna1

Jetzt mal im Ernst, ich würde es nicht Angst nennen, sondern Bewußtheit über bestimmte Mechanismen (ist mir jetzt auch ehrlich gesagt ziemlich egal, welche Studie dies NICHT bestätigt und welche doch) ich verlasse mich da ganz auf mein Gefühl und meine Intuition und die sagt mir ganz deutlich: "Das tut dir nicht gut!"

Mit allem anderen bin ich d´accord, weißte doch, die Ängste nicht ansehen wollen usw. Verdrängungsmechnismen, aber das kann ich ganz gut auf andere Art und Weise lösen, da muß ich mir nämlich nur anschauen, was ich selbst so zu bieten habe - und das nicht von schlechten Eltern :D.

ELN, Erläuterungen folgen bestimmt muß Kaffee trinken jetzt, bin nur halb da, aber diese Sache mit dem Unterschied zwischen Fiktion und Realität, ich glaube unser Gehirn sieht das nicht ganz so eng - will sagen, macht unser Gehirn tatsächlich einen Unterschied?

Oder finden neue Neuronenverschaltungen vielleicht unabhängig davon statt ob ich das im RealLife vor mir sehe oder im Fährnsäehen oder im Kino?

Und wenn wir diese Neuverschaltungen in Form von Erinnerungen da oben mal haben, wie wirkt sich das auf das weitere Leben und und das von Nithy beschriebene *Resonanzgesetz* aus?

PS: Habe die Ironie zur Kenntnis genommen *wau* oder auf auswärts *wow*

:)
 
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