Hitlergruß als Begrüßungsgeste - der schleichende Vormarsch der Rechten

Hallo Karthasix

Von deiner Überlegung ist es bis zum Geisteraustreiben nur ein kleiner Schritt. Es ist nichts als eine Überlegung, die es eigentlich nicht wert ist, beachtet zu werden und die niemandem weiterhilft. Die eher sogar dazu neigt, die Verantwortung von sich zu weisen und sie irgendwelchen Dämonen zuzuschieben. Für mich ist das wirklich nur Wischiwaschi.

Und wenn du sagst, "ich kann diesen Dämon spüren, ich sehe, das das Volk ihn am Leben erhält, ich kann ihn spüren aber ich habe mich seinem Bann entzogen", dann frage ich mich, ob du dich da nicht in eine fixe Idee verannt hast, die letzten Endes auch nur Ausdruck einer psychischen Erkrankung ist. Man möchte sich der Realität nicht stellen und konstruiert dann Dämonen, Dämonen, die durch unsere Gedanken am Leben erhalten werden, und die für all das Schlimme verantwortlich gemacht werden.

Ich glaube, die Realität sieht ein wenig anders aus. Dort ist nämlich jeder selber für sein Handeln verantwortlich. Ausserdem halte ich es für Unsinn, wir könnten mittels unserer Gedanken dämonische Energien erzeugen. Solange man das nicht nachweisen kann, sollte man von solchen Überlegungen Abstand nehmen oder sich die Frage stellen, warum man solchen Gedanken nachgeht.
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Du nennst die Rechtsradikalen Idioten ? Diese nennen die Ausländer Idioten, wo ist da nun der Unterschied ? Ab in den Krieg! Toleriere die Nazis mein lieber opti.

Und ja ich habe nicht von Gewalt gesprochen und von der Ideologie. Ich sprach von Toleranz und Intoleranz hast du gut erkannt. Du argumentierst aber schon ziemlich ad hominem. Dadurch verlieren deine Argumente natürlich schon sehr an Wert. Kriegen zumindest eine gewisse Färbung. Ob es wohl möglich ist, sich von seinem gegenüber kein Vorstellungsbild zu machen ?
Intoleranz ist nunmal etwas was du nicht magst. Intoleranz beinhaltet all die Dinge die du mit Toleranz überdecken willst. Deswegen könntest du vielleicht ja ein Heuchler sein. Intoleranz kann nunmal zu Gewalttaten führen, was nicht bedeutet, dass ich das befürworten würde.

Dann sage doch bitte einmal etwas über all die Gewalt und Intolleranz, die von den Neonazis ausgeht. Du machst es dir ganz einfach und blendest diese Tatsachen einfach aus. Jawohl, und gegenüber dieser Einstellung der Neonazis gibt es Null Tolleranz. Was bitte, gibt es denn daran zu tolerieren?

Du machst es dir ganz einfach. Du möchtest einen Schmusekurs fahren. Und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil du die Realität total ausblendest. Dann bitte sage doch einmal, wie du etwas an der rechtsradikalen Haltung dieser Menschen ändern möchtest? Mir scheint, du schliesst lieber die Augen, schaust weg und enthälst dich deiner Meinung. Sorry, aber deine Einstellung ist total weltfremd. Du stellst dich auf den hohen Sockel und hälst Moralpredigten während andere zusammengeschlagen und zusammengetreten werden.
 
opti schrieb:
Dann sage doch bitte einmal etwas über all die Gewalt und Intolleranz, die von den Neonazis ausgeht. Du machst es dir ganz einfach und blendest diese Tatsachen einfach aus. Jawohl, und gegenüber dieser Einstellung der Neonazis gibt es Null Tolleranz. Was bitte, gibt es denn daran zu tolerieren?

Du machst es dir ganz einfach. Du möchtest einen Schmusekurs fahren. Und zwar ganz einfach aus dem Grund, weil du die Realität total ausblendest. Dann bitte sage doch einmal, wie du etwas an der rechtsradikalen Haltung dieser Menschen etwas ändern möchtest? Sorry, aber deine Einstellung ist total weltfremd. Du stellst dich auf den hohen Sockel und hälst Moralpredigten während andere zusammengeschlagen und zusammengetreten werden.

Wer sagt denn, dass ich etwas ändern möchte ? Du bist in meine Falle richtig schön reingetappt. Ich wusste genau, dass du sagen würdest, dass du Nazis nicht tolerieren würdest. Was ist nun mit der Toleranz ? Bist du tolerant oder intolerant ? Oder bist du beides zugleich ? Wobei Toleranz natürlich immer direkt auch Intoleranz bedeutet.

Musst du die Nazis zusammenschlagen und bekehren damit sie keine Nazis mehr sind ? na ? Woie stellst du dir das denn vor ?
 
opti schrieb:
Wenn ich tagtäglich nur mit Idioten zusammen bin, wenn ich mich tagtäglich betrinke, irgendwelche hasserfüllten und schwachsinnigen Nazilieder reinziehe und über die Ausländer herziehe, dann bin ich für mein Handeln und die Konsequenzen daraus mitverantwortlich.

Zweifellos. Aber wie macht man es ihnen bewusst, sofern sie es nicht ohnehin schon wissen und es ihnen egal geworden ist. Wer soll es ihnen erklären? Es müsste wohl ein Mensch sein, der nie mit Idioten zusammen ist, sich nie betrinkt, der frei von hasserfüllten Emotionen und schwachsinnigem Gedankengut ist und nie über Zuwanderer und Randgruppen im Allgemeinen herzieht - somit erst gar keine Randgruppen entstehen läßt. :dontknow: Zur Zeit gibts - vermute ich mal - nur die strafrechtliche Verfolgung bei Wiederbetätigung und im besten Fall für Jugendliche nach Absitzen einer Strafe mehr oder weniger gute Betreuung durch einen Sozialarbeiter oder Bewährungshelfer. Das ist der Punkt, wo man ansetzen könnte. Mit der "Behandlung" einer eventuell recht kranken Seele. Aber die möglichen Behandlungsmethoden würden mich interessieren ..... für Gewaltverbrecher allgemein, nicht nur die braunen Brüder. Aber gut, hier gehts mal um den "bösen Geist". Diesen selbsterschaffenen Geist, der das Gefühl des Hasses auf die jeweilig gegenüberliegende Gruppe nährt. Wie treibt man den bloß wieder aus?
 
ElaMiNaTo schrieb:
Wer sagt denn, dass ich etwas ändern möchte ? Du bist in meine Falle richtig schön reingetappt. Ich wusste genau, dass du sagen würdest, dass du Nazis nicht tolerieren würdest. Was ist nun mit der Toleranz ? Bist du tolerant oder intolerant ? Oder bist du beides zugleich ? Wobei Toleranz natürlich immer direkt auch Intoleranz bedeutet.

Musst du die Nazis zusammenschlagen und bekehren damit sie keine Nazis mehr sind ? na ? Woie stellst du dir das denn vor ?

Du machst nichts anderes, als dass du den Rechtsradikalismus verharmlost. Damit machst du ihn gesellschaftsfähig. Langsam habe ich wirklich das Gefühl, dass du eine gewisse Sympathie für die Rechtsradikalen hast. Bisher habe ich jedenfalls noch kein Wort von dir vernommen, wie du selber zum Rechtsradikalismus stehst, ob du es für sinnvoll hälst, etwas dagegen zu unternehmen und wie dies auszusehen hat. Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus überlässt du scheinbar lieber den anderen und schwingst dich zum Moralapostel auf.

Und deine Vorstellungen von Tolleranz empfinde ich etwas eigenartig. Wenn jemand mit rechtsradikalen Sprüchen daherkommt oder andere Menschen zusammengeschlagen werden oder in irgendeiner Weise eine Stimmung erzeugt wird, in der auf andere Menschen irgendeine Form der Gewalt ausgeübt wird, dies braucht nicht einmal körperliche Gewalt sein, dies kann auch psychische Gewalt sein, dann gibt es dafür Null Tolleranz. Was soll ich denn daran tollerieren? Das ist doch der Alltag, in dem rechtsradikales Gedankengut aufblüht. Aber davon ist von dir überhaupt nichts zu hören. Das blendest du einfach aus und tust so, als würde es das gar nicht geben.
 
Hallo!

Ich hab jetzt nur den Titel des Threads gelesen... und
ich kenne (links gerichtete) Leute, die aus Jux und Dollerei den Hitlergruß machen. Es hat ein bisschen was anarchistisches. Denn es darf keiner sehen, nicht wahr.
Rechte Parolen oder rechte Meinungen werden von denen oder sage ich: uns aber rigoros abgelehnt. Was klar ist.
Ich wollte nur sagen, nicht immer ist ein Hitlergruß eindeutig. Es ist manchmal auch n Spaß an Anarchie. Es geht hier um diese Brüderlichkeit. Um eine verschworene Truppe. Das ist das einzige Analogum für die Nazizeit. Ich persönlich habe nur was gegen eindeutige Nazis, aber nicht gegen die Verwendung gewisser Gesten in neuen Kontext. Natürlich ist es eine andere Sache, wenn ein Ausländern davon konfrontiert wird, oder sonst jemand, das tun die Leute, die ich kenne nicht. Es ist Jux. Diverse Untergrundszenen benutzen die Attribute der Kriegszeit, nicht um sie zu verherrlichen, sondern um deutlich zu machen, dass die Gegenwart eine Analogie auf ein Soldatentum zulässt, es ist auch ein bisschen Romantik, obwohl auch dies natürlich nur Jux ist. Siehe die vielen Kids, die iin Armeeklamotten rumlaufen.
Ich bitte, bevor man jetzt zu Schlussfolgerungen kommt, zweimal zu überlegen, was es bedeutet, wenn man mit Armeeklamotten rumläuft. Das ist kein "JA zum Krieg", okay? Es ist ein bisschen Stil. Mode, Geschmack. Punk von mir aus auch.
Natürlich will man von aussen sagen, wer den Hitlergruß macht, hat sie nicht alle. Aber was solls. Gewisse Dinge sind eben allgemein nicht aktzeptabel. Man sieht es immer wieder. Man braucht in gewissen Kontexten nur ein falsches Wort, oder eine falsche Formulierung, unangebracht hinstellen und der Mob erscheint, nicht viel anders als wie zu allen Zeiten.
Die Abwendung von den üblichen Traditionen, übliche Gesellschaftsvorstellungen, ist nicht nur bei den Nazis anzutreffen, sie ist überall. Aber man kann sich fragen, warum dies bei den Nazis in Gewalt und Aggression endet und bei anderen nicht. Ist es mangelnde Intelligenz (Psychologische Intelligenz) und Selbstbewusstsein?

LG
ad
 
opti schrieb:
Du machst nichts anderes, als dass du den Rechtsradikalismus verharmlost. Damit machst du ihn gesellschaftsfähig. Langsam habe ich wirklich das Gefühl, dass du eine gewisse Sympathie für die Rechtsradikalen hast. Bisher habe ich jedenfalls noch kein Wort von dir vernommen, wie du selber zum Rechtsradikalismus stehst, ob du es für sinnvoll hälst, etwas dagegen zu unternehmen und wie dies auszusehen hat. Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus überlässt du scheinbar lieber den anderen und schwingst dich zum Moralapostel auf.

Und deine Vorstellungen von Tolleranz empfinde ich etwas eigenartig. Wenn jemand mit rechtsradikalen Sprüchen daherkommt oder andere Menschen zusammengeschlagen werden oder in irgendeiner Weise eine Stimmung erzeugt wird, in der auf andere Menschen irgendeine Form der Gewalt ausgeübt wird, dies braucht nicht einmal körperliche Gewalt sein, dies kann auch psychische Gewalt sein, dann gibt es dafür Null Tolleranz. Was soll ich denn daran tollerieren? Das ist doch der Alltag, in dem rechtsradikales Gedankengut aufblüht. Aber davon ist von dir überhaupt nichts zu hören. Das blendest du einfach aus und tust so, als würde es das gar nicht geben.

Was ist denn mit der psychischen Gewalt die der Staat, oder die Gesellschaft auf jedes einzelne Individuum legt ? Warum tolerieren wir das ? Was du nur bei den Rechten siehst, sehe ich überall. Du selbst übst psychische Gewalt, oder physische Gewalt auf die Nazis aus. Ob ich das wohl tolerieren soll ? muss ich mal nachdenken...Wenn es nach dir geht sollte ich es nicht tolerieren...

Du wirst von mir mit Sicherheit kein Wort hören wie ich zum Rechtsradikalismus stehe, dies würde die Argumentation beträchtlich beeinflussen.
 
opti schrieb:
Hallo Karthasix

Und wenn du sagst, "ich kann diesen Dämon spüren, ich sehe, das das Volk ihn am Leben erhält, ich kann ihn spüren aber ich habe mich seinem Bann entzogen", dann frage ich mich, ob du dich da nicht in eine fixe Idee verannt hast, die letzten Endes auch nur Ausdruck einer psychischen Erkrankung ist. Man möchte sich der Realität nicht stellen und konstruiert dann Dämonen, Dämonen, die durch unsere Gedanken am Leben erhalten werden, und die für all das Schlimme verantwortlich gemacht werden.

Gut so, Opti, du hast recht. Alles was ich mir nicht erklären kann, erkläre ich zum Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Du kannst dir meine Gedankengänge nicht vorstellen, somit erklärst du mich für psychisch krank. Das ist dein gutes Recht, denn offensichtlich suchst du ja nach einer Antwort. Und vorläufig tuts das auch: der Typ is psychisch krank und Punkt.

Ich aber - im Gegensatz zu dir - kann meinen eigenen Gedankengank recht gut nachvollziehen und weiß, dass ich - in diesem Zusammenhang zumindest - nicht psychisch krank bin. Das ist mal ein Unterschied. Du vermutest etwas, ich aber weiß etwas. Schließlich geht es in diesem Moment um mich. Ich bin mir bewusst, dass ich diese Angelegenheit aus einem anderen Blickwinkel sehe als du aber deswegen bin ich nicht krank. Noch nicht.

Als psychisch krank würde ich mich selber bezeichnen, wenn ich all zu viel von Energiezentren schreiben würde, die ich nicht wirklich wahrnehmen kann, über Engel, die ich "noch" nicht sehen kann und dabei einfache, primitive und offensichtliche Kollektivgeister ignoriere, die in meiner alltäglichen Wirklichkeit herumspuken und sich von meiner Aufmerksamkeit auf die von ihnen transportierten Informationen ernähren. Wie eben in diesem Fall den Träger des rechtsextremen Gedankenguts - der selbst im Grunde unsichtbar ist. Nicht fassbar, für das physische Auge.

Ich sage jetzt, ich will diesem Kollektivgeist keine Beachtung mehr schenken - obwohl ich natürlich "weiß" das er noch existiert, sondern würde statt dessen gerne Lösungen finden, wie man diese kranken Seelen der bösen Nazigfraster heilen könnte.

Ist das so schwer zu verstehen. Ich will ganz einfach dem Hass keinen Einlass in mein Herz gewähren, sonst nichts. Und deswegen bin ich psychisch krank oder ignorant und am Ende gar Sympathisant ...... :confused: "schwitz"
 
:D Ihr diskutiert Allgemeinplätze und beschäftigt euch mit Philosophien über Wörter im Zusammenhang mit sowas?

Die Wurzel des Problems liegt in der Jugendgewalt und entspringt nicht irgendeinem politischen Ideal.
Erwachsene machen sich diesen Hass einfach zu Nutzen und ob das jetzt eine politische Bewegung ist oder MTV ist mir scheiss egal.
Dass das eine akzeptiert wird weils einfache Jugendgewalt ist und das andere nicht liegt einfach daran dass wir das schon hatten und wissen was bei rauskommt.

Es kommt immer wieder dass wer hergeht und meint: Es wird immer schlimmer
Nein, es wird nur anders und speziell durch den heutigen Hip-Hop Gangster Mist wird die Hemmschwelle anders gesetzt denn es geht ja um "Respect" und den verschafft man sich durch Gestiken die an körperliche Behinderung erinnern, einem aufgesetzten Slang und natürlich mit Prügel und "Disrespect" gegenüber jedem anderen Lebewesen das nicht stärker ist als man selbst.
Das Problem bei dem ganzen Gangster-Mist ist dass das einzig konstruktive Ziel welches das Ideal verfolgt einfach nur die ehrliche Gesellschaft auszulutschen, möglichst viele Leute zu verprügeln und sich eine Menge "Respect" zu verschaffen.
Naja... das Problem ist dass solch ein asoziales Verhalten ursprünglich aus Gegenden kommt wo's nicht anders geht und wo man ohnehin fast keine Chance hat ehrliche Arbeit zu finden.
Das was bei uns rumrennt sind nur Kopien

Ich bin schon gespannt was kommt wenn die abgelöst werden.

Ich persönlich hab weder Muskelkraft noch bin ich ein gewaltbereiter Mensch aber mich hier hinzustellen und jetzt darüber philosophieren wie dumm die Kids sind ist mir zu blöde da kann ich mir auch einfach einen runterholen ganz ehrlich. Da gehts mir auch besser ohne dass ich die Welt verbessert hab.
Mal abgesehen davon dass ihr die Startpositionen sehr wohl kennt, deren Schicksale und dann dennoch drüber lästert. Das ist fast schon wie über jemanden zu lästern der im Rollstuhl sitzt ^^
Im Endeffekt geht ihr auch nur auf die schwächeren... nur hier sinds halt die geistig schwächeren

Achja ihr wisst schon dass zur Zeit von Adolf Hitler keiner Angst haben musste auf der Straße zu gehen? Wollt ihr das jetzt erneut produzieren oder lieber in Freiheit leben?
Da wir in Freiheit leben wollen sowie auch die anderen wirds sowas immer wieder geben.

Man hat eh nicht mehr viele Möglichkeiten neben Selektion, Belehrung oder mehr Kontrolle.
Also Selektion fällt mal weg, für Belehrung haben wir weder die nötigen finanziellen Mittel noch die Zeit und für Kontrolle naja... da fehlen die Mittel ebenso

Die gute alte Bürgerwehrnummer wäre ne Idee... einen auf Holy Warrior Troopers machen. In Frieden kommen, wenns blöde werden umhauen und am nächsten Tag dann wieder. Und dann macht man das überall im ganzen Land so lange bis es keine Halbstarken mehr gibt :D

Oder an was habt ihr so gedacht?
Nur wird das nicht passieren das führt eher zu Waffengewalt, also zu ner Art Bürgerkrieg.

Im Endeffekt vertritt man immer nur seinen eigenen Faschismus
 
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Karthasix schrieb:
Zweifellos. Aber wie macht man es ihnen bewusst, sofern sie es nicht ohnehin schon wissen und es ihnen egal geworden ist. Wer soll es ihnen erklären? Es müsste wohl ein Mensch sein, der nie mit Idioten zusammen ist, sich nie betrinkt, der frei von hasserfüllten Emotionen und schwachsinnigem Gedankengut ist und nie über Zuwanderer und Randgruppen im Allgemeinen herzieht - somit erst gar keine Randgruppen entstehen läßt. :dontknow: Zur Zeit gibts - vermute ich mal - nur die strafrechtliche Verfolgung bei Wiederbetätigung und im besten Fall für Jugendliche nach Absitzen einer Strafe mehr oder weniger gute Betreuung durch einen Sozialarbeiter oder Bewährungshelfer. Das ist der Punkt, wo man ansetzen könnte. Mit der "Behandlung" einer eventuell recht kranken Seele. Aber die möglichen Behandlungsmethoden würden mich interessieren ..... für Gewaltverbrecher allgemein, nicht nur die braunen Brüder. Aber gut, hier gehts mal um den "bösen Geist". Diesen selbsterschaffenen Geist, der das Gefühl des Hasses auf die jeweilig gegenüberliegende Gruppe nährt. Wie treibt man den bloß wieder aus?

Ich würde den Hebel eigentlich schon viel früher ansetzen und nicht abwarten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Aber hier sind eventuell nur Teillösungen möglich. Was im allgemeinen versäumt wird, ist eine wirklich intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema in den Schulen. Was mir am ganzen Schulsystem völlig fehlt, ist zum Beispiel eine spirituelle Ausrichtung und die Zeit, sich mit den Problemen der Schüler zu beschäftigen. Man mag beabstanden, dass dies nicht die Aufgabe der Schule ist. Ich sehe das anders. Wer soll sich denn dieser Probleme annehmen, wenn dies im Elternhaus nicht geschieht?

Wenn man die Schüler nur auf Leistung drillt, sich aber nicht um das seelische Wohlbefinden der Schüler kümmert, dann sind die Resultate vorhersehbar. Versuche, so etwas auf politischer Ebene durchzusetzen, scheitern in der Regel vor allen Dingen an den konservativen und "liberalen" Parteien. Im Endeffekt müssen dann die notwendigen Gelder für Jugendgefängnisse, Therapeutische Anstalten und ähnlichen Einrichtungen investiert werden, die eventuell sogar noch höher sind, als wenn man sich dieser Probleme bereits in den Schulen angenommen hätte.

Hinter dieser konservativen Haltung steht natürlich nichts anderes als die Interessen der Industrie. Sie möchte gutausgebildete Schüler haben, die ein Maximum an Profitstreben ermöglichen. Ob die Menschen, die in dieser Tretmühle arbeiten müssen, sich wohl fühlen, ob sie gesund sind, steht dabei erst an zweiter Stelle. Und darum sprach ich am Anfang auch von einer Teillösung. Es hat natürlich wenig Sinn, wenn man nur das Schulsystem reformiert und ein wenig menschlicher macht, wenn man die oft inhuman Arbeitsbedingungen, die die Menschen krank machen, nicht ebenfalls verändert.
 
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