Ist es egal in welcher Position man Meditiert? Also Ich kann mir Sitzen einfach nicht entspannend vorstellen und bevorzuge daher liegen...
Wie ist das bei euch?
lg Lightdreamer
Mir ging es auch so, dass ich anfangs nicht gut im Sitzen meditieren konnte und daher gelegen habe. Heute, mit ein wenig mehr Erfahrung würde ich sagen, dass ich da überhaupt nicht meditiert habe.
Es gibt aber Buddhisten, die auch liegend meditieren können, tatsächlich ist es so aber schwerer.
Du musst auch gar nicht total entspannt sein, jedenfalls nicht körperlich.
Zur Haltung:
-Nutze ein Kissen, auf das du dich setzt, sodass dein Becken höher ist, als deine Füße.
-Schneidersitz oder Lotussitz.
-gerader Rücken (das fällt durch das Kissen leichter, wenn es die richtige Höhe hat).
-dann ziehst du das Kinn leicht zur Brust. Dadurch soll sich der Kopf neigen, du schaust also tendenziell leicht nach unten, die Halswirbelsäule streckt sich - das ist der Sinn der Neigung.
-die Hände legst du etwa 4 Finger breit unter dem Bauchnabel ab, die rechte Hand liegt dabei so in der linken Hand, dass sich die Daumenspitzen berühren.
-Die Arme haben keinen Kontakt zum Brustkorb, sodass du unbehindert frei und schön atmen kannst.
-Atme ruhig.
Das ist die grundsätzliche Meditationshaltung, die ich benutze und die mir beigebracht worden ist. Die Haltung soll Wachheit fördern.
Wenn dir gleich zu Anfang die Haltung schon schwer fällt und dein Körper die Tendenz hat in sich zusammenzusacken, dann rotiere/kreise mit den Schultern einige Male nach hinten, während du tief und fließend ein und aus atmest.
Danach machst du das Selbe mit dem Kopf. 5x in die eine und 5x in die andere Richtung kreisen, dabei schön fließend und bewusst tief TIEF atmen.
Danach sollte die Stellung leichter fallen. Sorge unbedingt für frische Luft.
Das kann später mal wichtig werden, wenn du dich mal dazu entschließen solltest irgendwas mit Chakren zu machen. Zunächst hilft es dir aber dabei klarer und wacher zu sein.
Wahrscheinlich kannst du dich mit geschlossenen Augen besser konzentrieren. Manche haben die Augen geschlossen, andere nur so halb. Probiere aus, was dir da besser passt.
Visualisieren musst du nix, kannst du aber. Mir persönlich reicht es meinen Fokus entspannt auf meinem Körper zu haben, du kannst aber auch einen schönen blauen Himmel visualisieren und dann, wie du selber zum Himmel wirst und dich darin auflöst, oder du visualisierst jemanden, den du "
bedingungslos" liebst. Sehr häufig ist das eines der Großeltern. PArtner eignen sich dafür weniger.
Dein Körper muss nicht ganz entspannt sein. Ich bemerke auch in tiefer Meditation so einen gewissen Muskeltonus, besonders in der Rumpfmuskulatur.
Es fällt mir sehr schwer etwas allgemein zu raten, weil mir nicht klar ist, was du überhaupt bezweckst mit der Meditation.
Du brauchst etwas Zeit, um dich an die Haltung zu gewöhnen, aber später "passt" das dann einfach. Es geht um nix, daher besteht kein Grund streng mit sich zu sein. Immer in Ruhe und einfach machen.
Irgendwann kommt jeder an solche Punkte, in denen man in der Meditation merkt, dass es jetzt genug ist. Zu Anfang kommen die recht schnell, fast unmittelbar, später dauert es länger. Es macht Sinn dem nicht nachzugeben sondern einfach weiterzumachen. Der Impuls verschwindet dann auch wieder, aber man kommt einfach tiefer, wenn man das überwindet.