Haltung/ Position beim Meditieren

Das innere Universum erkunden geht ganz einfach: schau in die Welt, da ist es. Es ist direkt vor deinen Sinnen. Erkenne, dass das, was außen ist, innen ist.
 
Werbung:
Ich würde gerne das innere Universum erkunden etc...bzw. mein 3. Auge öffnen...

kannst du mir ein Buch empfehlen?.....

Ich empfinde gegenüber Osho ebenfalls spontan Abneigung, ohne zu wissen, warum eigentlich. (Das muss aber nicht bedeuten, dass diese Abneigung richtig ist.)

Das mit dem dritten Auge ist so eine Sache. Ich meine, dass das mehrere Bedeutungen hat, eine davon ist schlicht Wissen als Folge von Verstand.
Die Tibeter sehen darin einen Sinn, wie etwa auch den Sehsinn, Geruchssinn usw. und wie jeder Sinn kann dieser getäuscht werden.
Das dritte Auge steht (u.A.) hier für Klarheit, also einen Verstand, der sich nicht täuschen lässt.

Ich hoffe, dass dir dein Wunsch das "innere Universum zu erkunden" nicht im Wege steht. Aber ich finde das Ziel toll.

Bücher allgemein kann ich nicht empfehlen. Ich finde, es gibt insgesamt mehr schlechte, als gute Bücher. Was du m.M.n. vergessen kannst sind Meditationsanleitungen in MAgiebüchern. Ich erwähne das, weil ich meine, deinen Namen schonmal im MUF gelesen zu haben.

Empfehlen kann ich in jedem Falle Matthieu Ricard und du kannst Vorträge von ihm auf youtube finden. Aber selbst, wenn er (M. Ricard) dir nicht zusagt, bist du mit deiner Suche beim tibetischen Buddhismus echt nicht verkehrt. Es gibt auf der gesamten Welt keine Kultur mit mehr Einsicht in eben solche Dinge. Dann wäre mein Rat an dich am ehesten dort zu suchen und ruhig auch eine Weile dabei zu bleiben.
Wenn du etwas findest, dann beginne es umzusetzen um Erfahrung zu sammeln (auch dann, wenn dir nicht alles klar ist. Dann mache das, was dir klar ist. Der Rest kommt schon, aber der wichtigste Schritt zu Anfang ist es Stabilität in die eigene Meditation zu bringen und das geht nur über Praxis. Erst dann kann man weitersehen. Aber schon diese Praxis hat konkrete Auswirkungen z.B. auf die eigene Resilienz.)

Wie beim Träumen und nach den Tibetern ebenfalls beim Sterben muss man erstmal durch diesen "Raum", in dem nichts ist. Beim Schlafen passiert das automatisch, beim Sterben auch. Aber beim Meditieren ist es etwas anders, weil unsere Sinne uns an eben diesem Universum halten wollen und das merkt man beim Meditieren, besonders zu Anfang. Dann stören die singenden Vögel, die Straße, der Körper usw. Da muss man durch - im wahrsten Sinne.
 
Ist es egal in welcher Position man Meditiert? Also Ich kann mir Sitzen einfach nicht entspannend vorstellen und bevorzuge daher liegen...

Wie ist das bei euch?

lg Lightdreamer

Meine Erfahrung ist, dass die Qualität der Meditation von meiner Haltung abhängig ist. Ich erreiche eine bessere Qualität der Meditation im geraden Sitzen als wenn ich liege. Zwischen einer Meditation im aufrechten Sitzen und Liegen liegen für mich persönlich Welten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es egal in welcher Position man Meditiert? Also Ich kann mir Sitzen einfach nicht entspannend vorstellen und bevorzuge daher liegen...

Wie ist das bei euch?

lg Lightdreamer

es ist eigentlich ganz einfach:

- die Liegepositionen sind für Entspannungstechniken geeignet
- die Sitzpositionen sind für Meditationen geeignet (teilweise auch für Entspannungen, z.b. autogenes Training wird auch immer wieder in bestimmten Sitzpositionen durchgeführt)

Der Punkt ist nun: wenn du dich im Sitzen nicht entspannen kannst, dann ist es für dich noch nicht Zeit für Meditation. Dann entwickle erst einmal die Fähigkeit, dich zu entspannen. Und wenn du dich wirklich entspannen kannst, dann kannst du dies auch im Sitzen.

Das Problem tritt immer wieder bei vielen Leuten auf: die Leute kommen in die Meditations-Einführungskurse, können sich aber nicht entspannen. Sie sitzen da, unentspannt, und "versuchen" irgendwie zu meditieren. Und sie wundern sich, dass das keine Freude macht.

Wenn ein Mensch sich gut entspannen kann, dann macht Meditation von Beginn an auch wirklich Freude.
 
Eine aufrechte Wirbelsäule ist sehr wünschenswert dabei, ansonsten ist die Haltung nicht wirklich wichtig.
 
Werbung:
ich habe große konsentrationsprobleme, bin nicht bei der sache und machen deshalb viele fehlerchen. zuzüglich bin ich nur am grübeln und tagträumen und das ist zu anstrengend,habe schon viel versucht
 
Zurück
Oben