Grübelsucht?

hayy,


hatte mal vor einiger zeit hier im forum ein ähnliches thema gelesen,dabei kam der hinweis auf dies: hsm/hochsensiblemenschen vielleicht findest du mit diesem suchwort passende beschreibungen und entwirrungen.


p.s.: grübel sucht ? wie wäre es mit ungesteuerte(da du gegen dich selbst angehst wird es ungesteuert ein anderes wort wäre unharmonisch,aber dies käme dem grübeln nicht so nah) selbstreflektierung.

ähhm,heute ist ja sylvester,also ..frohes neues jahr 2007..


gruß
ahkamelie

Hallo, und danke für deine Antwort!
Ich frage mich ob du (bewusst) schon andere Beiträge von mir gelesen hast?

Ich hab mich nämlich vor einer Weile mal damit auseinander gesetzt, eventuell eine empathische Veranlagung zu haben.
Hab das Thema dann aber auf die Seite geschoben, vielleicht hab ich auch versucht es zu verdrängen, keine Ahnung.

Ich hab jetzt ein bisschen gegoogelt und ein paar interessante Seiten gefunden - hmmmm, bringt mich genau wieder zu dem Thema zurück mit dem ich mich so schwer auseinandersetzen möchte.....

ich seh schon, es scheint mir nicht erspart zu bleiben.

Ich hab auch einen Online test gemacht - ich werd mal einen Thread aufmachen und andere bitten, diesen Test auch zu machen, würde mich sehr interessieren, was da bei anderen rauskommt....

Aber auf jeden Fall vielen Dank für deinen Rat,

Alles Liebe
Leilani
 
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Hallo Leilani,



Grübeln ist ein Weg des Egos, das Leben unter Kontrolle zu bringen. D.h. Du suchst ständig nach Lösungen für irgendwelche Probleme, machst Dir Gedanken wie "was wäre wenn ...", über die Zukunft, die Vergangenheit, über jetzige Situationen usw.usw. Damit nimmst Du aber nicht wahr, was wirklich gelebt werden will, in diesem Augenblick, was wirklich stimmt, was Dir dient, was Deiner Seele entspricht. Du wehrst Dich quasi ständig gegen das, was wirklich sein will und das raubt natürlich Energie, denn Widerstand gegen Dich Selbst, Deine Seele ist nicht nur anstrengend, sie kann auch auf Dauer Leiden verursachen, Krankheiten.

Versuche doch einfach mal, das Leben laufen zu lassen. Plane nichts, erwarte nichts, bleib im Augenblick, lebe den Augenblick, so wie er sich für Dich darstellt, wie er IST, nicht wie Du ihn gerne hättest oder wie Du ihn interpretierst.
Liebe Grüße
Gabi


das ist es ! Ich suche ständig nach eine Lösung für jeden Situation.

Ich versuche mein bestens nichts zu Planen oder zu 'träumen'.

Zumindest habe ich was gemacht, damit ich nicht ständig denken/grübeln muß.
 
Kann man grübelsüchtig sein?

Bis jetzt hab ich zwar schon immer gewusst, dass ich viel grüble und nachdenke, und auch dass es vielleicht manchmal ein bisschen zu viel ist.

Aber ich frag mich gerade, ob das denn eine Sucht sein kann?
Hätte man mich vor einer Woche gefragt ob ich viel nachdenke, hätte ich ja gesagt.
Plötzlich ist mir aber bewusst geworden, wieviel Zeit ich tatsächlich damit verbringe und das ist einigermaßen erschreckend.

Wenn in der Früh mein Wecker läutet, bin ich eigentlich nach einer "Nachschlaffrist" von maximal
20 Minuten wach. Trotzdem liege ich dann noch im Bett und meine Gedanken kreisen - das kann von einer Viertelstunde bis zu zwei Stunden gehen (Ich habe Gleitzeit und mein Wecker ist für den frühest möglichen Arbeitsbeginn gestelllt)
Zu dieser morgendlichen Grübelstunde kommen dann sehr oft - also praktisch immer wenn es möglich ist - noch am Nachmittag ein bis zwei Stunden dazu.
Natürlich geht sich das zeitmäßig nicht immer aus - aber wenn ich oft darauf verzichten muss fühle ich mich extrem gestresst. Ach ja, und natürlich nütze ich auch zwischendurch jede Minute um meinen Gedanken nachzuhängen.
Sperrt mich eine Woche lang in ein leeres Zimmer - ich glaube mir würde nicht langweilig werden!

Darüber wie sinnbringend das ist, bzw. wieweit es zur Lösung von Problemen führt kann man diskutieren.
Es bringt mir Erkenntnisse und bislang hab ich diese auch für sehr wichtig gehalten.
MIr werden Dinge klarer, bewusster und ich kann mich danach richten, ich verstehe vieles besser...

Ich fühl mich aber oft - eigentlich fast immer und schon mein ganzes Leben lang - extrem energielos und bin praktisch immer müde.
Die Gründe dafür hab ich eigentlich immer in (ungeklärten) medizinischen Problemen gesucht oder in meiner zweifellos nicht optimalen Ernährung.

Nur hin und wieder hatte ich den Verdacht, dass es ein psychisches Problem ist - vorallem weil diese Müdigkeit extrem wird, sobald ich meine geschützen vier Wände verlasse; kaum gehe ich raus werden meine Augen extrem schwer und müde.

Und jetzt gerade frage ich mich, ob es vielleicht am grübeln liegen könnte?
Kann es sein, dass mir das die gesamte Energie raubt? Bzw dass ich meine Energie so sehr daran "verschwende" dass für alles andere kaum was überbleibt?
Oder ist das jetzt doch zu weit hergeholt?

Hat jemand von euch sowas schon mal an sich beobachtet?
Wieviel grübelt ihr, und wieviel Energie steckt in diesem Denken?
Und könnt ihr das Grübel abstellen wann immer ihr wollt - bzw das Thema wechseln?

Gibt es denn während der ganzen Grübelei auch Phasen, wo in Dir eine Stimme sagt: jetzt grübelst Du wieder - hör doch damit auf, das ist schlecht usw. Und ist es Dir möglich, diese Stimme, die das Grübeln bewertet ebenfalls zu betrachten: jetzt bewertest Du das Grübeln. Und gibt es eine Stimme, die auch diese Stimme beobachten kann usw. ? Probier doch mal, wie das mit dem Beobachten bei Dir funktioniert? Wie aufmerksam kannst Du beobachten, was da in Dir abläuft, wie schnell wird Deine Aufmerksamkeit zerstreut? Gibt es auch Phasen, wo Du nichts von Selbst-Beobachten und Grübeln merkst? Z.B. beim Autofahrn wenn Du plötzlich merkst, jetzt habe ich die letzten Sekunden überhaupt nicht gemerkt, daß ich Autofahre, daß ich grüble etc.? Diese Lücken im Grübeln, hast Du die schon entdeckt? Und was ist mit dem "Tun", den ganz normalen Alltagsbetätigungen. Wie aufmerksam kannst Du bei einer Sache, die Du jetzt gerade tust bleiben, also richtig dabei sein? Nimm mal ganz unscheinbare Tätigkeiten wie Zähneputzen oder Essen und Trinken, Atmen. Wie gut schaffst Du es, bei diesen einfachen Tätigkeiten Deine Aufmerksamkeit ohne Ablenkung darauf zu fokusieren? Guck doch mal, ob es klappt, wirklich hier und jetzt zu sein, also zu merken, die Gedanken, die ich habe sind hier und jetzt (auch wenn sie inhaltlich in einer anderen Zeit spielen), was ich tue ist hier und jetzt, woran ich mich ereinnere ist hier und jetzt usw. ....

Ganz liebe Grüsse und viel Glück!

Haris
 
Gibt es denn während der ganzen Grübelei auch Phasen, wo in Dir eine Stimme sagt: jetzt grübelst Du wieder - hör doch damit auf, das ist schlecht usw. Und ist es Dir möglich, diese Stimme, die das Grübeln bewertet ebenfalls zu betrachten: jetzt bewertest Du das Grübeln. Und gibt es eine Stimme, die auch diese Stimme beobachten kann usw. ? Probier doch mal, wie das mit dem Beobachten bei Dir funktioniert? Wie aufmerksam kannst Du beobachten, was da in Dir abläuft, wie schnell wird Deine Aufmerksamkeit zerstreut? Gibt es auch Phasen, wo Du nichts von Selbst-Beobachten und Grübeln merkst? Z.B. beim Autofahrn wenn Du plötzlich merkst, jetzt habe ich die letzten Sekunden überhaupt nicht gemerkt, daß ich Autofahre, daß ich grüble etc.? Haris

*lach* na es ist wohl eher umgekehrt: Es gibt hin und wieder eine Sekunde in der ich nicht denke und plötzlich merke, dass ich Auto fahre....

Und ja: meine Aufmerksamkeit wird ständig zerstreut - ich hatte von ganz klein auf massivste Konzentrationsschwierigkeiten.
Ich schaff es einfach nicht meine Gedanke an einer Sache festzuhalten (oft nicht mal an der Sache an der ich grad rumgrüble)
Das hat mir vor allem in Schulzeiten immer große Nachteile eingebracht. Allerdings war mir das damals nicht bewusst.

Ein schönes neues Jahr
Leilani
 
Hallo Leilani,

Ja, ja und ja :)

Nimm Dir mal eine Orange, eine Pflanze, eine Tasse..
was auch immer Dir in den Sinn kommt.

Setzt Dich hin und betrachte sie.. nur diese Orange, z.b.

Wenn Deine Gedanken kreisen, komm wieder zurück, sobald Du es bemerkst, und betrachte weiter... üb das, so wie es Dir gut tut, wann immer Du willst.


Eine weitere Übung ist, wenn Du z.B. unterwegs bist.

Schau Dich um.. die Strassen, die Bäume, die Schilder, die Menschen. Versuch so viel wie möglich zu sehen, als ob Du das Erste Mal Schnee siehst.

Ohne kommentieren, ohne bewerten.. einfach nur guggen.

Wenn Du magst kannst Du auch noch ein Tagebuch schreiben, was sich ändert, was Dir auffällt.. Gedanken.

Wyrm
:clown:
 
Hi Leilani,

grübelsüchtig? :confused: Keine Ahnung.

Aber guck mal hier:

Gr
Übel.

ein Zuwenig an Magen-Energie (mag ich oder mag ich nicht aufhören zu grübeln. Ist dieses Leben wirklich mein?), da wird einem auf Dauer Übel von der Suche. Man wird es "über".

Guck mal:

Such "E" (e=mc²) ---> Suche= Such Energie (oder auch die "Such-Energie")

Such "T" (lat. tempus) ---> suche in der Zeit (nach Dir selber?)

Von daher frage ich mich: wer grübelt da eigentlich? Ist es ein ängstlicher Mensch? Oder einfach nur ein grü nd licher Mensch, der die Gedanken bis zu Ende denken will?

Und: wer veranlasst mich eigentlich zum Denken? Oder ist es ein Erlebnis, das ich vielleicht noch nicht einmal bemerkt habe, das mich zum Denken veranlasst, damit ich mich an dieses Erlebnis erinnere- irgendwann in meinem Gedankenfluss?

Grübelt gerade der Suchende? Oder ist es einfach nur ein Forscher, der sich die Welt auf eigene Weise erklärt, den ich da innerlich höre beim Zuhören? Werde Deiner bewusst als Grübler/-in.

Wo kommt dieses Wort her,

dass sich da in mir grübelt,

so als ob es in eine Grube gefallen wäre und nicht mehr herauskommt? (Tip: die Grübchen in den Mundwinkeln beim Lächeln spüren- immer wenn möglich --> :) )

Wer macht diesen Laut da in mir, den ich höre, der mir Worte bringt und Sätze und eine ganze innere Welt? Wo kommen die Worte her? Warum vermisse ich die Erde nicht, wenn ich eine ganze Woche in einem Zimmer sitze, wo ich doch jetzt nun einmal hier bin. Gehört das Wort so oder so zum Leben dazu, oder habe ich auch Worte in mir, die mir kein Gr übel n bringen? Gibt es etwas, das ich lieber denken würde? Warum denke ich dann nicht das?

Und: was ist zwischen den Worten- sieh hier:





eine Lücke ist dazwischen. Hinter jedem Wort ist immer eine Lücke, hier in der Schrift kann man es sehen- lauter Lücken im Bewusstsein dieses Posts, zwischen den Worten. Verständnis-Lücken, wennichsoschreibeverstehtkeinereinwort. Eigentlich ist sogar hinter jeder Silbe und hinter jedem Laut Lücke. So kann man sofort abschalten, indem man den jetzigen Laut wahrnimmt und danach die Lücke bewahrt, wenn man den Laut beendet, indem man z.B. den ganzen Körper und den ganzen Geist mit dem Laut damit füllt. Ganz das Aaaaaa sein z.B., das man da geraaaaaaaaaaa

da hab ich mal aufgehört. Mache mal ne Lücke.
:morgen:
jetzt mach ich weiter:

de hört und und die beiden Füsschen von dem

A

wirklich bis in die Füsse spüren, den Balken in der Mitte vom A durch den Unterbauch durch auf das Becken legen, diese Strebe, und die Spitze des A oben im Hals, ganz aufrecht. Ein A, der momentaaaaane Laut sein und es verkörpern.

Und der Kopf, der bleibt frei, die Bilder, der innere Fernseher bleibt aus. Denn man hat das A und nicht das US (AUS). Da ist nur der Aaaatem, der durch das 5. Chaaakraaakraaakraaa fliesst, das die Worte bildet (Kehlkopf). Das göttliche Instrument, die Stimme.

Innen wie aussen: Alles ist Stimme, was wir hören, seien es Gedanken oder ausgesprochene Worte. Selbst jetzt beim Lesen hörst Du eine Stimme innerlich: welche Stimme ist es? Kannst Du sie wirklich identifizieren? Hörst Du die Stimme von Trixi Maus oder Deine eigene? Oder ist es eine Phantasie-Stimme? Ist sie weiblich oder männlich? Ist die Lesestimme höher als Deine oder tiefer? Wie klingst Du, wer spricht da? Wie bist Du gestimmt? Bist Du innerlich wie äusserlich gestimmt? Nein, denn innen ist gr, Übel. Gr am.

Gram. Man grübelt sich frei aus Gram heraus, nicht wahr? Der Gram hört exakt dann auf, wenn Du in der Lücke bist zwischen diesen Lautgebilden, die uns merken lassen, dass wir sind. So können wir nicht frei bleiben, denn wir sind ja. Meinen wir. Und denken wir. Und haben wir uns ergrübelt.

Dabei sind die Buchstaben und die Laute nur die Mogelpackung, zupacken tut letztlich nur das Körperbewusstsein. Und der Körper macht immerhin eine Lücke in die Luft, soweit man das sehen kann. Und im Geist hätten sie es gerne alle auch so, aber sie sind gestresst und können nicht abschalten. Wer ist gestresst?

Habe übrigens gehört, dass sich der Gram verstärkt, je mehr Gramm man mit sich herumträgt. Denn irgendwer muss das Gewicht ja auch schleppen. Da wäre dann ebenfalls die Frage: wer trägt eigentlich diese ganzen Massen? Und will der das wirklich?

LG,
Trixi Maus

P.s.: find ich übrigens toll, dass Du deine Gedanken so toll wahrnimmst. Höre auf sein Wort (wer auch immer es ist, der da in Dir die Stimme hat).
 
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