Glauben ist gut - Kontrolle ist besser

topeye

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Wir drücken uns vor unserer Verantwortung, wenn wir an eine höhere Gerechtigkeit oder ein Leben nach dem Tod glauben.

Würden wir unser "ewiges Leben" nur in unseren Kindern sehen, würden wir ihnen dann eine vergiftete, ausgebeutete Erde überlassen ?!

Würden wir uns nicht vermehrt für Gerechtigkeit einsetzen, wenn wir davon überzeugt sind, dass es sonst keine Gerechtigkeit gibt ?!

Vieles läuft aus dem Ruder, weil wirs nicht unter Kontrolle haben. Scheinbarem kurzfristigem Frieden zuliebe, reden wir um den heissen Brei, überlassen den Dreck bequem den Armen und unseren Nachkommen.

Wir müssen einander gegenseitig zu mehr Disziplin in Sachen Umweltschutz verpflichten !!!
 
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Würden wir unser "ewiges Leben" nur in unseren Kindern sehen, würden wir ihnen dann eine vergiftete, ausgebeutete Erde überlassen ?!
Die wenigsten Menschen in der westlichen Welt glauben an ein ewiges Leben, insofern kann das nicht ganz stimmen was du sagst. Sie sehen die Zukunft sehr wohl in ihren Kindern, sorgen für gute bis beste Ausbildungsmöglichkeiten und sparen wie der Teufel, um dem Nachwuchs genügend Vermögen zu hinterlassen.

Die Wertigkeiten sind einfach andere ....

R.
 
Die Wertigkeiten sind einfach andere ....

Der Glaube wird oft missbraucht um sich das Gewissen rein zu waschen, um sich als etwas Mehrbesseres zu fühlen... Entweder man glaubt richtig konsequent bis ins Detail, was nicht mehr zeitgemäss erscheint oder man steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden und übernimmt die volle Verantwortung. Ein Mittelweg wo man sich von beidem nur das praktische rauspickt ist total falsch....oder warum habe ich zB noch nie ein Gasauto mit einem Fischli hinten drauf gesehen ?!
 
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Würden wir unser "ewiges Leben" nur in unseren Kindern sehen, würden wir ihnen dann eine vergiftete, ausgebeutete Erde überlassen ?!

Ja, das würden wir. Weil es hat nicht mit der Religion zu tun. Eher mit der "Trägheit der Masse". Wir haben Alternativen in der Hinterhand. Aber wir passen uns nur widerwillig und langsam an, wenn die laufenden Systeme gut funktionieren. Wir gehen eben zum Brunnen bis er bricht und überlegen uns erst dann etwas. Nur epische Katastrophen würden zur Beschleunigung der Anpassung anregen.

Zweitens hab ich etwas gegen diese populistische Zweckentfremdung des Satzes" für unsere Kinder". Man kann mehr Schülerlotsen für "unsere Kinder" fordern. Aber so Sachen wie die Umwelt, die uns alle etwas angehen, ist diese Redewendung eine populistische Zweckentfremdung. Die Kinder werden auch mal Erwachsen. Und die Erwachsenen müssen auch mit einer zerstörten Umwelt dann klarkommen.

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Würden wir uns nicht vermehrt für Gerechtigkeit einsetzen, wenn wir davon überzeugt sind, dass es sonst keine Gerechtigkeit gibt ?!

Steuerrecht, Finanzrecht, Verkehrsrecht, Strafrecht.....etc...füllen ganze Schränke von Büchern. Untätigkeit kann man da nicht vorwerfen.

Vieles läuft aus dem Ruder, weil wirs nicht unter Kontrolle haben. Scheinbarem kurzfristigem Frieden zuliebe, reden wir um den heissen Brei, überlassen den Dreck bequem den Armen und unseren Nachkommen.

Wir müssen einander gegenseitig zu mehr Disziplin in Sachen Umweltschutz verpflichten !!!

Sich gegenseitig verpflichten wird nicht viel helfen. Man muss eben mehr Druck auf den Staat ausüben (Gewaltlos) um diese zu Reformen zu zwingen.
Wie übt man Druck aus ? ......Durch Demos.....und statt A oder B zu wählen mal gemeinsam Z (beliebige Außenseiter-Reform-Partei) wählen.

A und B wissen, dass keiner Z wählt. Deshalb teilen A und B die Macht unter sich auf und sorgen für den Status Que des Stillstands.
 
was ist den schon kontrollirer bar wenn wir ehrlich sind , finde nichts ist so,

aber im glauben habe ich was das gibt mir halt, aber das kann man nicht nachvollziehen wenn man nicht glaubt, sondern auf sicherheit geht was ist den sicher außer der tod,

lieben gruß gilla
 
wenn man lernt
das leben und die natur wieder wertzuschätzen
dann wird man sich
wie auch immer
auch mehr für deren erhalt wieder einsetzen
wie geht das am besten ?

ja vielleicht ist spiritualtät da ein gangbarer weg
dass man versteht #weshalb #die dinge so laufen wie sie eben laufen
dass man nicht resigniert
wenn es mal nicht so läuft
wie mans selber gerne hätte
sondern es als herausforderung sieht
an sich selbst und den problemen zu wachsen:)
 
Kontrolle....was genau meinst du damit?

Viele vertrauen schicksalsergeben auf "Gottes Plan"...alles ist vorbestimmt, ein zu starkes Eingreifen, so vermute ich, widerstrebt diesen Leuten, weil es gegen Gottes Plan wäre. Lieber Lammfromm und sich von den Wölfen fressen lassen. Was kann ich schon ausrichten..nur Gott ist allmächtig, pfuschen wir ihm nicht ins Handwerk...

Wenn das auch nur Tendenzen sind, so hat sich diese Glaubensbedingte passive Manifestation über Jahrtausende kumuliert sehr negativ ausgewirkt. Dies wird meiner Meinung nach völlig unterschätzt (zB auch von Ruhepol)

Kontrolle heisst zB vehement einzugreifen wo ganze Völker unterdrückt werden und wenn diese von den Tyrannen befreit sind weitere Starthilfe, Hilfe zur Selbsthilfe leisten, so dass die Leute, statt ums nackte Überleben zu kämpfen, Dienstleistungen erbringen können, einander gegenseitig, was aber auch uns wiederum zugute kommt...lediglich der Rüstungsindustrie dürfte solche Pläne ein Dorn im Auge sein...diese würden lieber weiterhin dosiert leiden lassen...

Das Problem liegt in der Zwiespältigkeit..die Guten sind zu gut, um für die Starthilfe brutal einzugreifen, Terrorregime zu beseitigen und die anderen haben wie gesagt gar kein wirkliches Interesse an dauerhaftem Frieden. Mit dieser einerseits zaghaften und andererseits Gewaltmonopolerhaltenden Konstellation bliebe es noch lange ein Sisiyphusunterfangen...
Es gilt also einiges entschieden zu überwinden, damit uns der vorerst steinige Weg in den Frieden führt...
 
was ist den schon kontrollirer bar wenn wir ehrlich sind , finde nichts ist so,

aber im glauben habe ich was das gibt mir halt, aber das kann man nicht nachvollziehen wenn man nicht glaubt, sondern auf sicherheit geht was ist den sicher außer der tod,

lieben gruß gilla

Ich denke etwas das einem Halt gibt und Sicherheit bedeuten im Grunde genommen das Gleiche, obwohl Du es als Gegensätze darstellst. Das eine ist lediglich Gottvertrauen (Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser) und das andere ist real, Stein für Stein, durch wahre Eigenverantwortung erschaffene Gerechtigkeit. Das ergibt ein Fundament der Sicherheit, auf dem Wohlstand mit Stabilität aufgebaut werden kann...
Luftschlösser sind da eher instabil. Trotzdem glaube auch ich. Das Erlebnis, das ich hier beschrieb, deute ich als Warnung und gleichzeitig als Aufforderung, Eigenverantwortung zu übernehmen...:debatte:


lieben Gruss
Tobias
 
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Zweitens hab ich etwas gegen diese populistische Zweckentfremdung des Satzes" für unsere Kinder".

Ich hab was gegen die undifferenzierte, hysterische, populistische Neinsagerei

...es geht darum Fürsorge und Verantwortung zu übernehmen. Wenn Gott als Seelsorger betrachtet wird, entlastet er uns nur scheinbar in der Fürsorge...erst wenn man sich dem bewusst wird (was Du nicht tust, wenn Du gleich alles abschmetterst), kann das, was sich über Jahrtausende durch falschen Glauben in uns hineingefressen und sich entsprechend ausgewirkt hat, gezielt beseitigt werden.
Man kann nicht ausschliessen dass, wenn man diese kleine Kurskorrektur schon vor tausend Jahren gemacht hätte, die Menschen es womöglich vorsichtiger angegangen wären und wir heute wo ganz anders stehen würden...
 
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