Hallo FIST
Ich schreibe dir etwas über die Freimaurer, damit du erkennst, warum Christen nicht für die Freimauer sein können.
Diese Fragen zur Freimaurerei sind sehr wichtig, da wohl kaum einer Organisation so viele geistesgeschichtlich bedeutsame Mitglieder angehören: klassische Dichter und Philosophen (Lessing, Goethe, Herder, Fichte...), Komponisten (Haydn, Mozart...), hohe Militärs (Freiherr vom Stein, Gneisenau, Blücher...), bedeutsame Politiker (Washington, Truman, Friedrich dem Großen, Wilhelm I, Churchill, Atatürk...), Okkultisten (Graf von Cagliostro...) oder auch Sektengründer (Joseph Smith, Begründer der Mormonen).
Die Freimaurerei ist ein "Geheimbund", der sich nach den Graden Lehrling, Geselle und Meister gliedert sowie in Logen und übergeordneten Großlogen organisiert ist. Ein erster definierter Beginn der Freimaurerei ist die Gründung der Großloge von London im Jahre 1717, ein Zusammenschluss von vier bereits bestehenden Logen.
Die Freimaurerei sieht sich in Tradition der "Steinmetz-Sozietäten" (engl. "lodge"= "Bauhütte"), die gewisse bürgerliche Sonderrechte hatten und aus beruflichen Gründen nach außen hin verschwiegen sein mussten. In diese Sozietäten konnten zu späterer Zeit auch Nicht-Steinmetze aufgenommen hatten. Die meisten Symbole der Freimaurer (Winkel, Zirkel, Schurz, Setzhammer, Stein und Senkblei) sind dieser Tradition entnommen.
Über das Leben in den Logen erfährt man relativ wenig, da es nach den "Alten Pflichten" von 1723, den Logenbrüdern ausdrücklich verboten ist, davon zu berichten. In diesem historischen Dokument heißt es wörtlich: "Ihr sollt in Reden und Betragen vorsichtig sein, dass auch der scharf sinnigste Fremde nicht zu entdecken vermöge, was nicht geeignet ist, ihm eröffnet zu werden. Zuweilen müsst Ihr auch ein Gespräch ablenken und es klüglich zur Ehre der Ehrwürdigen Bruderschaft leiten."
Logenmitglieder müssen einen "fremden Bruder" auch erst prüfen, ob er ein wirklicher "Bruder" ist, damit er nicht Kenntnisse erlangt, die er nicht erlangen soll. Als "Lehrling" kann nur "ein vollkommener Jüngling" aufgenommen werden, "ohne körperliche Mängel und Gebrechen, welche ihn unfähig machen könnten, die Kunst zu erlernen, dem Bauherrn seines Meisters zu dienen ..." Aufgrund dieser Passage werden Frauen wohl nur in irregulären Logen aufgenommen.
Der weltanschauliche Hintergrund ist dem Deismus verwandt. Letzterer vertritt die Ansicht, Gott habe die Welt erschaffen, lenke sie aber nicht mehr. Religion und Glaube werden nicht generell abgelehnt, jedoch jedes Eingreifen Gottes in die Welt und jede übernatürliche Offenbarung.
Allerdings ist die Freimaurerei eine der klassischen Quellen für die bekannte These, alle Religionen würden letztlich denselben Gott verehren. Das Ziel der Religion sieht die Freimaurerei letztlich in der ethischen Verbesserung des Menschen. Im bereits zitierten Dokument der "Alten Pflichten" heißt es zu "Gott und der Religion": "Der Maurer ist durch seinen Beruf verbunden, dem Sittengesetz zu gehorchen, und wenn er seine Kunst recht versteht, wird er weder ein dummer Gottesleugner noch ein Wüstling ohne Religion sein. Aber obgleich in alten Zeiten die Maurer verpflichtet waren, in jedem Lande von der jedesmaligen Religion des Landes oder der Nation zu sein, so hält man doch jetzt für ratsam, sie bloß zu der Religion zu verpflichten, in welcher alle Menschen übereinstimmen..."
Der klassische Ausdruck dieses freimaurerischen Denkens ist die "Ringparabel" aus "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing. Sie beschreibt einen Mann, der einen Ring besaß, von dem es heißt: "Und hatte die geheime Kraft vor Gott, und Menschen angenehm zu machen, wer in dieser Zuversicht ihn trug." Da der Mann drei Söhne hatte, die er gleich stark liebte, ließ er zwei Kopien anfertigen, die dem Original so ähnelten, dass er sie selbst nicht unterscheiden konnte. Vor seinem Tod gab er jedem seiner Söhne einen der drei Ringe. Nachdem er verstorben war, gerieten die Brüder nun in Streit und verklagen sich gegenseitig. Ein Richter fällte aber keine Entscheidung, sondern erteilt den Brüdern folgenden Rat: "Mein Rat ist aber der: ihr nehmt die Sache völlig wie sie liegt. Hat von euch jeder seinen Ring von seinem Vater: So glaube jeder sicher seinen Ring den echten. Möglich, dass der Vater nun die Tyrannei des einen Ringes nicht länger in seinem Hause dulden wollen! Und gewiß, dass er euch alle drei geliebt, und gleich geliebt: indem er zwei nicht drücken mögen, um einen zu begünstigen. Wohlan! Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"
In der Parabel steht der Vater für Gott, die Ringe meinen das Judentum, das Christentum und den Islam und die Brüder repräsentieren Anhänger der jeweiligen Religion. Fazit für Lessing: Die Religionen haben den Zweck zu einer "von Vorurteilen freien Liebe" zu motivieren. Die Echtheitsfrage jedoch stünde dem Sinn der Ringe sogar entgegen, da der Vater die "Tyrannei des einen Ringes" - also einer Religion - nicht dulden möchte. Lessing spricht damit als Freimaurer die Ideologie des Geheimbundes klar aus: Religion ist wichtig, aber nicht aus sich selbst, sondern als Motiv zu ethischem Handeln.
Die Bibel gehört zwar zu den Symbolen der Freimaurerei, jedoch austauschbar durch "heilige Bücher" wie Koran oder Bhagavad Gita. Ein Freimaurer-Zitat bezeichnet Gottes Wort als "Buch des heiligen Gesetzes, die unabänderbare, unwandelbare Ethik, die Entscheidung aus dem Unbewussten".
Die Freimaurerei verneint nicht die Existenzberechtigung von Kirchen, sondern den Anspruch Jesu, der einzige Weg zum Vater zu sein (Johannes 14,6). Aus diesem Grund kam es in der Geschichte immer wieder zu heftigen Konflikten mit verschiedenen Kirchen (vor allem der römisch-katholischen Kirche). Immer wieder wurde die Freimaurerei auch von staatlicher Seite verboten.
Das Hauptproblem der Freimaurerei ist ihr religiöser Relativismus, die Ansicht, dass es keine uneingeschränkt geltende Wahrheit gibt. Deshalb kann in den "Tempeln" der Freimaurer auch die Bibel durch den Koran oder die Bhagavad Gita ersetzt werden. Die Bibel bezeugt jedoch unmissverständlich, dass ein Mensch nur durch den Glauben an Jesus Christus vor Gott bestehen und gerettet werden kann.
Johannes 14,6: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Apostelgeschichte 4,10-12: So sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
1.Johannes 5,10-13: Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. ... Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
Aufgrund der Aussagen der Bibel ist die Ideologie, die der Freimaurerei zugrund liegt, klar abzulehnen. Freimaurerei und christlicher Glaube sind unvereinbar!
Die Tatsache, dass in der Freimaurerei ausdrücklich nur die Religion gilt, "in welcher alle Menschen übereinstimmen", steht dem Anspruch Jesu entgegen, der einzige Weg zum Vater zu sein. In diesem Sinne kann man die Freimaurerei als antichristlich bezeichnen.
Über "Antichristen" schreibt der Apostel Johannes: 1.Johannes 2,22: Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
1.Johannes 4,1-3: Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.... ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
Wie diese Bibelstellen zeigen, wird nichtchristliche Religiosität und Weltanschauung immer als etwas Dämonisches bezeichnet. So sagt Paulus in seiner Predigt auf dem Athener Areopag, dem auch Philosophen angehörten (vgl. Apostelgeschichte 17,18):
..Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt.
Im Griechischen steht, was hier mit Götter übersetzt wird, ein Wort, das im Neuen Testament sonst nur für "Dämonen" verwendet wird (Apostelgeschichte 17,22).
Auch in 1.Korinther 10,19-21 wird dieses Wort verwendet: Was will ich nun damit sagen? Dass das Götzenopfer etwas sei? Oder daß der Götze etwas sei? Nein, sondern was man da opfert, das opfert man den bösen Geistern und nicht Gott. Nun will ich nicht, dass ihr in der Gemeinschaft der bösen Geister seid. Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bösen Geister.
Freimaurerei ist ebenso antichristlich wie jede Religion, die Jesus als Herrn und einzigen Weg zu Gott ablehnt.
Wenn ein Leser den Wunsch hat, Jesus Christus als seinen Erlöser und Herrn anzunehmen, dann kann er gerade jetzt Jesus im Gebet alle seine Sünden bekennen, und ihn in sein Leben aufnehmen (Joh. 1, 12). Wer dies aufrichtig getan hat, dann hat Gott ihm alle Schuld vergeben (1. Joh. 1, 9) und ihm das ewige Leben geschenkt (Joh. 10, 28).
Der Glaube wächst, wenn wir täglich die Bibel lesen, mit Gott reden und Kontakt zu anderen Christen pflegen.
Gott segne dich und alle Leser!