Flexitarier - die Teilzeit-Vegetarier

Und wer ist auch noch Flexitarier?
Ich würde mich so bezeichnen, tue es aber nicht, weil die meisten die sich so bezeichnen, ziemlich oft Fleisch essen und wenn sie darauf verzichten, essen sie andere tierischen Produkte.
Ich finde vegetarisch zu leben, wäre für mich auch inkonsequent, was soll denn mit den männlichen Kälbern passieren, die die Milchkuh jedes Jahr bekommen muss, damit sie immerzu Milch hat?
Was soll mit den Hähnen passieren, wenn nur Legehennen wegen der Eier gewollt werden? Bisher wurden sie gleich entsorgt, aber langsam wird das Zwiehuhn auch Mode, das etwas länger leben darf, ein Fortschritt, aber weit weg von artgerecht.


Viele Flexitarier behaupten, sie legen Wert auf ein Biosiegel, das ist ein kleiner Fortschritt gegenüber denen, die handelsübliches Fleisch kaufen, aber auch Bio ist meistens Massentierhaltung.

Ich bin fast Vegetarier. Konsumiere aber keine Milchprodukte und Fleisch höchstens 1 x pro Woche.
Keine Wurst, keinen Speck, keinen Schinken, keine Leberaufstriche oder welche wo Butter, Topfen, Joghurt, Käse,...drinnen ist.
Eier konsumiere ich, aber nur von eigenen glücklichen Legehennen. Ich würde gerne geschlachtete Hähne kaufen und essen, die 1 Jahr alt sind. Kenne aber niemanden, der so etwas verkauft, sie essen sie alle selber. Ein Hybridhuhn in konventioneller Haltung ist schon nach einem Monat schlachtreif, das kann man kaufen, will ich aber nicht mehr.

Ganz vegan möchte ich nicht leben, weil ich es nicht für artgerecht halte. Was soll im Wald mit den vielen Rehen passieren, wenn sie keine natürlichen Feinde mehr haben? Verhungern? Oder gehen Veganer in den Wald und füttern sie? Ich bewundere Veganer wegen ihrer Konsequenz, aber es kann, befürchte ich, keine Ernährungsform für alle sein.
 
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