Schalom Toak
ich verstehe was du meinst... ich glaubte auch einmal, alleine in der Welt stehen zu können, ohne freunde, allein und abseits als der Grosse Suchender nach dem Übermenschen der Jenseits von gut und Böse steht... aber es geht nicht, das Herz stirbt dabei ab und übrig bleibt ein verbrauchter Mensch, leer und ohne Antrieb, verlassen und ohne eine Träne in den Augen...
Es ist nicht wichtig, wieviele Freunde du hast, aber einen solltest du haben, jemanden mit dem du über alles Reden kannst, jemanden mit dem du Pferde stehlen kannst und dich besaufen kannst...
Glaub mir, die freunde machen das Leben lebenswert... alles schöne das ich in meinem Leben erlebt habe hatte mit meinem Freunden zu tun, sei es weil wir nebeneinander vor einer Kirche sassen und Bier tranken und über Gott und die Welt philosophierten oder sei es, weil wir den krassesten Scheiss durchgegeben haben, sei es, weil wir zusammen von der Polizei festgenommen wurden.
Man braucht freunde um zu wachsen und man Braucht Freunde damit sie einem die Flügel stutzen, man braucht freunde, um eine beziehung zu Menschen zu haben... wer von einer unbekannten Masse von Mitmenschen spricht, aber zu keinem dieser Mitmenschen eine wirkliche Beziehung hat, dem traue ich nicht über den Weg, denn wie will man die Mitmenschen lieben, wenn man sie nicht versteht?
ich kann dir nur raten, dass du dir Freunde, oder einen Freund suchst, denn wie Nietzsche so schön sagte
"Für deinen Freund sollst du dich schön machen... sei ihm ein Pfeil im Herzen der vom Übermenschen kündet" - du wirst auch dann noch genug Einsamkeit erleben die dich traurig stimmt (und dass soll sie auch, wehe den Menschen die Einsam sind und keinen Verlusst im Herzen spüren), auch dann stehst du noch genug abseits (epukur war ebenso abseits wie Nietzsche).
selbst der einsamste Mensch der Welt (Jesus) hat ja gesagt : ich nenne euch nicht mehr Diener, denn ihr seit meine Freunde, und des öfteren wird von den beiden Jüngern gesprochen, die er Lieb hatte
alles gute
FIST