Ernst Friedrich

Urajup

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17. November 2004
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Liebe Astrofreunde!

Ich hatte mal wieder die Freude erfahren zu dürfen, daß mir das gängige astrologische Wissen wieder einmal - wie so oft - weitergeholfen hat.

Zum Hintergrund: Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Ahnenforschung. Natürlich zunächst einmal mit meiner eigenen Familie, Herkunft und wo meine Wurzeln liegen. Eigentlich ganz logisch, wenn der T-PL z.Zt. das Vierte durchläuft..:D

Nun gut. Unter anderem lagen mir auch die Geburtsdaten meines Urgroßvaters Ernst Friedrich G. vor, der einst in jungen Jahren vom Königreich Sachsen nach Hamburg ausgewandert war. Leider war mir seine Geburtsstunde nicht bekannt, so daß ich anfing, sein Radix so zu verschieben, bis es m.E. "passte", denn durch die Erzählungen meiner Mutter (seiner Enkeltochter), wußte ich so einiges über diesen von ihr sehr geliebten Großvater.

Z.B. die sehr traurige Geschichte von seinem Sohn (dem Onkel meiner Mutter), der wohl sehr verzogen und eine fragwürdige Existenz wurde. Jedenfalls ging er eines Tages auf diesen Urgroßvater mit dem Messer los und verletzte ihn. Dieser Großvater wollte ihm kein Geld mehr geben, denn er kam regelmäßig zum Betteln nach Hause.
Diese Geschichte endete also so, daß diesem Sohn verboten wurde, jemals wieder die Schwelle des Hauses zu betreten. Diesen Urgroßvater hat die Trennung von diesem Sohn sehr geschmerzt, trotz allem Unwillen. Es war für ihn eine stete Wunde.
Als ich mich also an diese Geschichte meiner Mutter erinnerte, setzte ich dann natürlich den Chiron ins 5-te Haus (die nicht verheilende Wunde). Damit erhielt er dann einen Jungfrau AC (das Sonnenzeichen seines Vaters) und seine sensible Fische- Sonne und die Venus standen in Konj. genau am DC (sein liebenswertes Wesen wurde anderen sogleich offenbar). Für mich passte das.

Nun hatte ich am Freitag die Freude, aus dem Hamburger Staatsarchiv seine Einbürgerungsurkunde (ja, dass mußte man 1884 in Hamburg noch beantragen und auch nicht zu knapp Geld dafür hinlegen!) samt Leumundsunterlagen zu erhalten. Und unter diesen Papieren lag auch ein Schreiben des Pfarrers aus seiner Heimatgemeinde, der schrieb, daß der Bub um "dreiviertel 6 Uhr Abends" geboren wurde....Und was soll ich sagen, ich wollte dann natürlich gleich sein Horoskop mit den "richtigen" Daten füttern und sah erstaunt, daß ich mich nur um ca. 5 Min. vertan hatte. Der Chiron stand nach wie vor im 5-ten Haus, der Jungfrau AC stimmte und auch sonst alles......:)

Ich stelle noch mal sein Radix hier hinein. Es ist nicht gerade schön, da ich die Grafik von Astrodienst erst heruntergeladen, dann ausgedruckt (Drucker streikt wegen Farbe!) und dann gescannt habe.......Aber das Wesentliche ist doch zu erkennen, denke ich.

Ernst Friedrich G.
Geboren 27.02.1858 in Flößberg b. Priessnitz/ Sachsen, 17:45 Uhr


Liebe Grüße
Juppi



 
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Oha. Doch so viele, denen es ähnlich ging und ebenfalls anhand einer Vita ein Radix "zurechtbogen".....:D


Lieben Gruß
Juppi:)
 
Hallo Juppi,

ich finde deine Arbeit sehr gut und auch wichtig, back to the roots. Nichts schlägt das "normale" leben, weiter so.

Gruß

Martin


Huhu Martin!:)

Na ja, ich fand es einfach nur interessant, daß man, wenn man ein wenig aus dem Leben eines Menschen erfahren hat, eine unbekannte Geburtszeit so im Radix korrigiert, daß es "hinkommen" könnte, was die Vita dieses Menschen anbelangt....Wie sich in meinem Fall zeigte, war der Chiron, den ich ins 5-te Haus setzte, ja korrekt (was sich später dann zeigte, als die korrekte Geburtszeit bekannt wurde).

Mich hätte jetzt interessiert, ob es anderen bei der Erstellung eines Radix, wo die Geburtszeit ebenfalls fehlte, ähnlich erging? Habt Ihr so etwas auch schon gemacht?

LG
Juppi
 
Mich hätte jetzt interessiert, ob es anderen bei der Erstellung eines Radix,
wo die Geburtszeit ebenfalls fehlte, ähnlich erging?
Habt Ihr so etwas auch schon gemacht?

Hi Jüppchen,

ich freu mich für Dich. :)
Aber nicht jeder hat so viel Glück, Dokumente zu finden, die zwei Weltkriege überlebt haben.

Wenn ich mit Lebenden experimentiere, ist und bleibt - ohne Dokumente - alles Spekulation.

LG, Christel
 
Hallo!

Ich habe das schon mit der Geburtszeit meines Vaters gemacht. Bin der Meinung, dass ich seine Geburtszeit anhand seines Sterbedatums und meinem Geburtstag auch raus bekommen habe. Ueberprüft habe ich das noch nicht.


LG Feli

Hi Feli,:)

dann mach das mal. Mich würde interessieren, ob Du richtig kombiniert hast.:)

LG
Juppi
 
Oha. Doch so viele, denen es ähnlich ging und ebenfalls anhand einer Vita ein Radix "zurechtbogen".....:D


Lieben Gruß
Juppi:)

Hallo Juppi,

ich habs bisher noch nicht gemacht, aber finde deine Detektivarbeit sehr spannend. Erstaunlich wie nah du herangekommen bist.

Genau so spannend finde ich aber, auf welche entspannte Weise du dem t-Pluto in deinem 4.Haus Futter gibst: Forschung in den Tiefen des Familiensystems. Besser kann man seinen Pluto durch 4 kaum leben, finde ich.:)

lg
Gabi
 
Hi Jüppchen,

ich freu mich für Dich. :)
Aber nicht jeder hat so viel Glück, Dokumente zu finden, die zwei Weltkriege überlebt haben.

Wenn ich mit Lebenden experimentiere, ist und bleibt - ohne Dokumente - alles Spekulation.

LG, Christel

Hi Christel!:)

Ja, natürlich ist ohne Geburtszeit alles Spekulation. Aber durch unser schon angelesenes Astro-Wissen, kann man sich doch schon einiges vorstellen......

Und zu den Dokumenten der Ahnen: Man muß einfach anfangen. Bei mir ist es schon ein wenig zur Sucht geworden. Ich könnte auch stundenlang im Staatsarchiv in den alten Büchern stöbern. Und wer einmal den Geruch von ganz alten Kirchenbüchern aufgenommen hat, die alten Schriften las, der kommt oft nicht mehr davon los.

Auf meiner sächsischen Ahnenlinie bin ich jetzt bis zum Jahre 1737 vorgestossen. Diese Ahnin (die Urgroßmutter meines Urgroßvaters) wurde am 7.2.1732 geboren. Die Namen ihrer Eltern sind mir auch schon bekannt, daher geht es in Kürze munter weiter.:)


Lieben Gruß
Dat Jüppchen:umarmen:
 
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Hallo Juppi,

ich habs bisher noch nicht gemacht, aber finde deine Detektivarbeit sehr spannend. Erstaunlich wie nah du herangekommen bist.

Genau so spannend finde ich aber, auf welche entspannte Weise du dem t-Pluto in deinem 4.Haus Futter gibst: Forschung in den Tiefen des Familiensystems. Besser kann man seinen Pluto durch 4 kaum leben, finde ich.:)

lg
Gabi

Huhu Gabi!:)

Es ist wirklich erstaunlich, daß ich genau mit meiner Ahnenforschung anfing - wenn auch zuerst sehr zögerlich - als T-PL gerade über den IC trat. Das geschah überhaupt nicht wissentlich, sondern wie ein immer stärker werdender Sog. Seit dieser Zeit fühle ich mich meinen Ahnen auch sehr stark verbunden.
Ich habe ihre alten Fotos z.B. alle hübsch gerahmt auf einem extra Tisch stehen und an besonderen Tagen stelle ich eine Kerze dazu - so wie gestern am Totensonntag - im Andenken an sie. Ich fühle mich ihnen z.Zt. wirklich sehr nahe und jedes Dokument, daß ich von ihnen finde, erfreut mich wirklich, weil es mich teilhaben lässt an ihrem einmal gelebten Leben, von dem eigentlich niemand mehr etwas weiß.......

LG
Juppi
 
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