Mond Opposition Uranus und die Mutter im Radix

Schakal schrieb:
Hallo Stern,
ich halte Oppositionen und Quadrate auch für sehr wichtig. Nur ein "glattes" Radix bietet zu wenig Herausforderungen, mag sein.
Das ist Ansichtssache, doch bin ich der Meinung, dass man einen harten Aspekt ein Leben lang spüren wird, daraus wird nie ein sanftes Trigon oder Sextil, egal wie lange man herum schleift. Ich habe ja selbst Sonne-Uranus-Konjunktion und ich habe mich damit gut arrangiert, dass ich niemals "ein normales Leben" führen werde, wie es andere tun: fester Job, heiraten, Familie gründen und in Harmonie leben ohne grosse Verwicklungen. Bis heute kommen mir die meisten Menschen seltsam vor - und ich komme mir dann vor wie ein Ausserirdischer, weil ich die Dinge doch so oft anders sehe und auch anders handhabe. Es gibt so wenig Menschen, die mich wirklich anregen bzw. bewegen. Diese Spaltung von den anderen werde ich nie überwinden.

Eine Mond Uranus Opposition ist ein harter Angriff auf den Mond - auf die Seele. Ich sehe das nicht so positiv wie du. Jeder möchte sich doch sicher und geborgen fühlen.
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Hallo Schakal,

ich habe eine Wassermann-Venus im Quadrat zu Herrscher Uranus und in Opposition zu Saturn, laut allgemeinen Beschreibungen bin ich "absolut beziehungs-unfähig".
Ich bin seit 2003 verheiratet mit einem Mann der mir alle Freiheiten (Venus-Uranus) lässt und genau darum ist es mir möglich ihm die Treue zu halten (Venus-Saturn).

LG
Stern
 
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Schakal schrieb:
Ich sehe das nicht so positiv wie du.
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Wenn ich mal ganz ehrlich sein darf, dann ist vermutlich genau das das Problem und nicht die Konstellation. ;)

Auch bei Aspekten gibt es die unerlöste und die erlöste Form. Es kommt halt doch immer auf den Menschen an und nicht auf seine Sterne.
Für den einen ist ein Messer ein Werkzeug, für den anderen eine Waffe.
Mahatmi Ghandi hatte Mars/Pluto im herausfordernden Aspekt, der Gewaltaspekt schlechthin. Er gilt als Friedenskämpfer.
Es ist eine Frage der persönlichen Sichtweise und Einstellung. Und der Erziehung...
Ghandi hatte das Glück in einer sehr spirituellen Familie aufzuwachsen.
 
Und um das Ganze abzurunden kann ich auch noch ein Gegenbeispiel bringen.
Ich habe ein Mond-Saturn-Trigon, das würde doch für ein inniges und super tolles Verhältnis zu meiner Mutter stehen. Bestand und Zusammenhalt.
Tja Pustekuchen, genau das Gegenteil ist der Fall.
Wenn ich dann weiterschaue, stellt meine Mutter ihren Uranus auf meinen Saturn.
Sie fühlt sich nicht und fühlte sich nie wirklich für mich verantwortlich. Da sie selbst Saturn in 7 hat, sind bei ihr sowieso immer die anderen schuld und zwar nur die anderen.
Was ich allerdings bestätigen kann ist, dass ich es als Kind tatsächlich so wahrgenommen habe. Mama war die Beste, Tollste, Anbetungswürdigste.
Der Fall aus den Wolken war tief, aber wichtig. ;)
 
sternja schrieb:
Ich habe ein Mond-Saturn-Trigon, das würde doch für ein inniges und super tolles Verhältnis zu meiner Mutter stehen. Bestand und Zusammenhalt.
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das würde ich anders deuten...
für mich ist das kein inniges Verhätnis. Auch wenn es ein Trigon ist .

meiner Meinung ist die Einstellung zu den Dingen enorm wichtig in bezug von Verwirklichung und Lebensweise.
Hast du gut formuliert gehabt im Post.
Und wenn ich ein Messer als Waffe sehe, wird es auch eine Waffe sein.
 
Wenn man in Oppositionen einen "bösen Angriff" sehen will, dann sind Oppositionen "böse Angriffe".
Wenn man in Oppositionen einfach 2 gegensätzliche Energien sieht (welche ja noch dazu bei einer Oppo nicht ganz so gegensätzlich sind, da ja vom Zeichen her wesensverwandt) welche einfach nur in Einklang gebracht werden wollen, dann sind es einfach nur 2 Gegensätze, die in Einklang gebracht werden wollen.

Und man kann doch viel besser damit arbeiten, wenn man versucht etwas in Einklang zu bringen, anstatt irgendetwas "Negatives" bekämpfen zu müssen.

Das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge.
 
Ich würde sagen, Konj., Opps und Quadrate sind auch Gelegenheiten, um eine andere Sicht der Dinge einzunehmen. Bei entsprechenden Transiten wird man notfalls gezwungen, den - falschen - Weg zu beenden. Man wird ausgebremst durch Krankheit, Unfall, Kündigung etc. um die Sicht freizumachen auf andere Dinge.
 
Schakal schrieb:
Mich würde interessieren, was der Unterschied ist an einer Mond/Uranus Konjunktion / Mond/Uranus Quadrat oder Mond/Uranus Opposition IN BEZUG auf die Sichtweise des Kindes auf die Mutter.
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Hallo Schakal!

Für mich symbolosiert MO/Ur auch immer eine Mutter, die irgendwie in einer Rolle gefangen ist, die ein Teil ihrer Persönlichkeit durch diverse Umstände nicht ausleben kann. Irgend etwas in ihr möchte die gesellschaftlich/konventionelle Rolle, die von ihr als Frau erwartet wird, nicht erfüllen und sehnt sich nach mehr Freiheit/Autonomie. Wenn die Mutter sich diese Autonomie nicht eingesteht/auslebt, wird evtl. das Kind stellvertretend für sie "das Feuer stehlen". Ein kleines Beispiel:

Mein eigener Partner hat ebenfalls eine MO/UR Opp. (Mond auch noch im Wassermann). Als seine Mutter ihren 60igsten Geburtstag feierte - das Haus war voll mit Gästen, alle ließen sie hochleben, es war ein richtig umfangreiches Fest - da klinkte sich plötzlich mein Mann aus dieser ganzen Feierei aus mit der Begründung, "es würde eine gewisse Remoulade fehlen, die er mal kurz im Laden nebenan besorgen könne." Gesagt, getan. Er verschwand. Und tauchte 4 Stunden lang nicht wieder auf. Seine Mutter - sehr plutonisch und ein Kontrollfreak - war am Boden zerstört und brach in Tränen aus.
Seine Begründung (und Entschuldigung) hinterher: "Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wen ich nach 15 Jahren im Laden wiedertraf! Ich habe doch tatsächlich A. getroffen!! Wir sind dann - letztendlich kann man sich in einem vollen Laden ja nicht richtig unterhalten - in die Kneipe ums Eck gegangen und haben "ein wenig" geplaudert.
Er war locker, er war glücklich und sah überhaupt nicht, dass seine Mutter kurz vorm Platzen war. Ihr Ehrentag! Und ihr einziger Sohn sitzt mit einem Niemand in der Kneipe.:D

Für mich war dieses Erlebnis Uranus pur. Ob Mutter, Schulfreund oder der Schornsteinfeger an der Ecke: Jeder ist gleich wichtig für einen Uranier. Genau diese Feststellung würde ich mir immer wieder wie ein Mantra einhämmern, hätte mein Kind ein MO/Ur-Aspekt oder überhaupt ein mit Uranus stark besetzes Radix.

Liebe Grüße
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein T-Quadrat mit Sonne Opposition Uranus sowie Mond Quadrat Sonne und Mond Quadrat Uranus in meinem Radix. Uranus steht im 5. Haus Skorpion, Mond im 2. Haus Löwe. Meine Mutter behauptet, es habe in meiner Kindheit viel Streit zwischen uns gegeben. Meine Mutter hatte in ihrer eigenen Kindheit selbst eine schwierige Beziehung zu ihrem 1. Vater (Alkoholiker). Ich vermute, dass ich als ältester Sohn eine gewisse Menge an Projektionen von ihr abgekriegt habe (vielleicht die Idee, wie Männer zu sein hätten), was dann in Kombination mit viel Feuer-Energie in meinem Radix wohl zu besagtem Streit führte. Ich selbst erinnere mich daran ehrlich gesagt nicht so richtig an diese Phase.

Aber, wie jeder Aspekt hat natürlich auch dieser gewisse Vorteile. Einen natürlichen Zugang zu Technologie (Computer, Software, Datenverarbeitung, Elektrotechnik) etwa. Die Fähigkeit, ein Thema bewusst wahlweise mit oder ohne Emotion betrachten zu können. Oder wie Urajup sagt, jeden gleich wichtig nehmen zu können, unabhängig von seinem sozialen Status. (Das mögen viele Leute allerdings gar nicht so sehr, insbesondere wenn sie einen "hohen" sozialen Status haben... .) Möglicherweise ist eine solche Person in der Lage, Energien zu bewegen, was besonders als Heiler eine gute Fähigkeit darstellt. Und so weiter.
 
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Urajup schrieb:
Hallo Schakal!

Für mich symbolosiert MO/Ur auch immer eine Mutter, die irgendwie in einer Rolle gefangen ist, die ein Teil ihrer Persönlichkeit durch diverse Umstände nicht ausleben kann. Irgend etwas in ihr möchte die gesellschaftlich/konventionelle Rolle, die von ihr als Frau erwartet wird, nicht erfüllen und sehnt sich nach mehr Freiheit/Autonomie. Wenn die Mutter sich diese Autonomie nicht eingesteht/auslebt, wird evtl. das Kind stellvertretend für sie "das Feuer stehlen". Ein kleines Beispiel:

Mein eigener Partner hat ebenfalls eine MO/UR Opp. (Mond auch noch im Wassermann). Als seine Mutter ihren 60igsten Geburtstag feierte - das Haus war voll mit Gästen, alle ließen sie hochleben, es war ein richtig umfangreiches Fest - da klinkte sich plötzlich mein Mann aus dieser ganzen Feierei aus mit der Begründung, "es würde eine gewisse Remoulade fehlen, die er mal kurz im Laden nebenan besorgen könne." Gesagt, getan. Er verschwand. Und tauchte 4 Stunden lang nicht wieder auf. Seine Mutter - sehr plutonisch und ein Kontrollfreak - war am Boden zerstört und brach in Tränen aus.
Seine Begründung (und Entschuldigung) hinterher: "Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wen ich nach 15 Jahren im Laden wiedertraf! Ich habe doch tatsächlich A. getroffen!! Wir sind dann - letztendlich kann man sich in einem vollen Laden ja nicht richtig unterhalten - in die Kneipe ums Eck gegangen und haben "ein wenig" geplaudert.
Er war locker, er war glücklich und sah überhaupt nicht, dass seine Mutter kurz vorm Platzen war. Ihr Ehrentag! Und ihr einziger Sohn sitzt mit einem Niemand in der Kneipe.:D

Für mich war dieses Erlebnis Uranus pur. Ob Mutter, Schulfreund oder der Schornsteinfeger an der Ecke: Jeder ist gleich wichtig für einen Uranier. Genau diese Feststellung würde ich mir immer wieder wie ein Mantra einhämmern, hätte mein Kind ein MO/Ur-Aspekt oder überhaupt ein mit Uranus stark besetzes Radix.

Liebe Grüße
Urajup
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Hi.........
ja das kommt mir bekannt vor. Und zwar von mir. Ich habe ja Sonne-Uranus-Konjunktion und genau solche Dinger würde ich auch bringen, wenn mir danach ist. Habe damit auch schon meine Mutter und andere Leute auf die Palme getrieben. Ich denke schon, dass auch ein "Uranier" unterscheidet, zwischen nahen Bezugspersonen und Fremden. Ich glaube, es hat eher was damit zu tun, dass ein Uranier sich gerne das Recht raus nimmt, jederzeit und jederorts genau das zu machen, worauf er Lust hat. Und worauf der Uranier schon mal gar keine Lust hat, sind steife Feiern, wo man vielleicht auch noch ein gewisses Benehmen, Kleidung etc. zeigen muss. Dann entzieht sich der Uranier und macht lieber sein Ding.

Meine Sonne-Uranus-Konjunktion prägt mein Verhalten am stärksten. Ich habe sehr viele Jahre gebraucht, um die positiven und speziellen Vorzüge dieses Aspekts zu erkennen und zu geniessen. Aber es ist auch sehr schwer. Weil man es einfach immer wieder spüren kann, dass man anders ist als die anderen. Natürlich habe ich mir auch mit der Zeit ein Netzwerk an Leuten aufgebaut, die wie ich ticken. Trotzdem kommen im Alltag immer wieder Situationen zustande, wo ich dann wieder die "Ausserirdische" zwischen Erdenmenschen bin.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich gerade diesen Aspekt an mein Kind weiter vererbe.
 
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