Erkenne Dich selbst

[Romulus]

Was meinst du mit erkennen ganz genau ?

Sein wahres Selbst ?

 

[David Cohen]

Sein wahres Selbst ?

Ja, ab 5 etwa nicht mehr.

 

[Leopold o7]

Was glaubt Ihr. Seid ihr auch schon eins mit Gott oder sucht ihr noch den Schlüssel?

Alos nahezu fast immer.. ist Gott mein Schlüssel..

ab und zu ein paar Minuten am Tag ist er es nicht ...

 

[Leopold o7]

Wenn das Ich sich auflöst im Erkennen des Selbst, glaubt man nicht.

Stimmt.. ich weiß dann genau....

 

[Jea-International]

Wenn der Urgrund wahrnehmbar wäre, dann wärst du - ich sage "du" zum Wahrnehmenden, das kann jeder sein - vom Urgrund getrennt.

Du kannst alles wahrnehmen außer dich selbst, Beobachtung ist immer nach außen gerichtet.

Nimmt man den Urgrund als den Ursprung allen Seins, so ist es seine Natur, nicht wahrnehmbar zu sein, da auch du ihm entspringst.

Das ist nicht richtig.
Der Urgrund beinhaltet alles und damit ist er wahrnehmbar, ohne davon getrennt zu sein. Du kannst nicht getrennt davon sein, denn er durchzieht dich ganz und gar. Du kannst auch nicht getrennt von ihm was wahrnehmen, da du nie getrennt von ihm was wahrnehmen kannst.

Wenn du in den Raum hinein schaust, siehst du eine Menge Objekte und den Raum selbst. Da die Objekte aber mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, übersiehst du den Raum selbst, worin sie erscheinen. Schaue nun über die Objekte hinweg, als wären sie aus durchsichtigem Rauch in einem Raum, dann wirst du den Raum selbst wahrnehmen.
In diesem Raum kannst du dich sowohl als ein Objekt, als auch der Raum selbst wahrnehmen. Wenn du aber eher auf Objekte fixiert bist, wird es schwer sein, dich als Raum wahrzunehmen, bzw. als alles, was sich in diesem Raum aufzuhalten scheint.
Der Urgrund ist der Raum, worin alles erscheint.
Wenn du deine Hand hoch hebst und sie dir im Raum anschaust, dann ist die Hand ein Objekt in diesem Raum. Du siehst die Hand. Siehst du auch, worin sie erscheint?
Das Bewusstsein ist in der Lage, beide wahrzunehmen.
Der Unterschied ist wie: Stille und Geräusch.
Wenn du nicht still bist, kannst du keine Geräusche gut wahrnehmen.
Wenn du aber deine Aufmerksamkeit vom Geräusch weglenkst, kannst du die Stille ebenfalls wahrnehmen.
In besonderen Momenten............kannst du dich selbst sogar als Stille wahrnehmen, als einen stillen Punkt, der selbst still ist um Geräusche wahrzunehmen.
Wenn der Raum sich schwingt, erzeugt er Geräusche und dann ist er still und beobachtet, was in ihm auf die Art erscheint.
Der eigentliche Beobachter ist der Raum selbst. Daher kann er immer nur sich selbst beobachten.
Die Frage ist eigentlich, als was er sich dabei identifiziert: Als Geräusch (also als Erscheinung im Raum) <-> oder als beobachtender Raum selbst.
Der Urgrund kann sich daher als beides wahrnehmen. Die Wahrnehmung richtet sich dabei nach der Identifikation.
Es ist die Identifikation, die die Täuschung hervor ruft: Als wer oder was nimmst du was wahr?
Dabei kann sich die Identifikation auf den ganzen Raum, auf Teilsegmente des Raums oder auf einzelne Objekte darin fixieren.
Als wer oder was nimmst du was wahr, entsprechend schwingt der Raum.

 

[Wellenspiel]

Der Urgrund ist der Raum, worin alles erscheint.

Der Raum ist, was im Urgrund erscheint. Der Urgrund selbst ist nicht räumlich.

Raum IST Erscheinung, wo nichts erscheint, ist auch kein Raum.

Der eigentliche Beobachter ist der Raum selbst. Daher kann er immer nur sich selbst beobachten.

Es gibt überhaupt keinen Beobachter, der eigentliche Beobachter ist das beobachten an sich.
Der Raum ist das Beobachtete und somit vergänglich.
Sobald du deine Aufmerksamkeit vom Raum abziehst, nimmst du nichts mehr wahr.

Es ist die Identifikation, die die Täuschung hervor ruft: Als wer oder was nimmst du was wahr?

Das ist richtig. Aber egal ob du dich als Jea oder Raum identifizierst, beides ist eine Identifikation. Du kannst Raum nicht wahrnehmen, ohne ihn als solchen identifiziert zu haben.

Der Urgrund kann sich daher als beides wahrnehmen. Die Wahrnehmung richtet sich dabei nach der Identifikation.

Alles, was der Urgrund wahrnimmt, ist nicht er selbst, sondern etwas aus ihm.

Es ist so, als wenn du den Raum deines Traumes beobachtest. Auch dieser Raum verschwindet, sobald du aufwachst. Die Wahrnehmung richtet sich immer nach der Identifikation.

Der Unterschied ist wie: Stille und Geräusch.
Wenn du nicht still bist, kannst du keine Geräusche gut wahrnehmen.
Wenn du aber deine Aufmerksamkeit vom Geräusch weglenkst, kannst du die Stille ebenfalls wahrnehmen.
In besonderen Momenten............kannst du dich selbst sogar als Stille wahrnehmen, als einen stillen Punkt, der selbst still ist um Geräusche wahrzunehmen.

Der Urgrund ist am ehesten im wahrnehmen selbst zu finden, nicht in dem, "was" du wahrnimmst. Es gibt nichts höheres als die Aufmerksamkeit.

Denn Wahrnehmung ist immer relativ, und so ist das Absolute nicht einmal erdenkbar. Wir erkennen nur mithilfe logischer Schlüsse, was es nicht ist.

Du kannst auch nicht getrennt von ihm was wahrnehmen, da du nie getrennt von ihm was wahrnehmen kannst.

Doch, alle Wahrnehmung ist getrennt vom Urgrund.
Allerdings ist Wahrnehmung Illusion, weshalb diese Trennung ebenfalls Illusion ist.

Wahrnehmung ist gleichzusetzen mit Identifikation/Kommunikation (Sender, Botschaft und Empfänger), und um zu kommunizieren, benötigst du immer eine scheinbare Trennung.

Ziehst du alle Illusionen ab, lösen sich alle scheinbaren Trennungen auf, allerdings nimmst du dann nichts mehr wahr. Sein und Nichtsein, Raum oder nicht Raum, gibt es dann nicht mehr, es ist irrelevant geworden.

 

[Jea-International]

Doch, alle Wahrnehmung ist getrennt vom Urgrund.
Allerdings ist Wahrnehmung Illusion, weshalb diese Trennung ebenfalls Illusion ist.

Warum verbreitest du dann so viel Illusion, als wäre sie wahr?

 

[Wellenspiel]

Warum verbreitest du dann so viel Illusion, als wäre sie wahr?

Wovon sprichst du?

 

[David Cohen]

Wovon sprichst du?

 

[Wellenspiel]

Stimmt.. ich weiß dann genau....

Da ist nur noch Wissen.