Empathie anerzogen?

Syndra

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30. August 2004
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2.263
Hallo zusammen,

ich frage mich wirklich, ob Empathie nicht einfach das Ergebnis einer *schwierigen* Kindheit ist, so eine Art *Lebensversicherung*.
Mein Vater war und ist eher ungeduldig, temperamentvoll und leicht reizbar, meine Mutter war und ist manisch-depressiv, manipulativ und versteckt aggressiv. Sie haben mich nie misshandelt, aber ich musste trotzdem immer wissen wie sie drauf waren um zurechtzukommen. Außerdem denke ich auch, dass Mädchen eher ermutig werden sich in andere hineinzufühlen als Jungen.
Wäre es nicht möglich, dass Empathie eine natürliche Anlage des Menschen ist? Je mehr man sie trainiert, desto besser wird man? Was denkt ihr?

Liebe Grüße,

Syndra
 
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gute frage
ich frage mich gerade ob das nee besser wie das bei mir ist
also spontan habe ich zwei antworten bei mir gefunden
die eine ist das es bei mir so war
ich musste immer aufpassen was um mich herum passiert von der stunde null an (kindheit mit frühen enttäuschungen und verlusten und gewalttätigkeiten etc) also immer in angst und hab-acht-stellung und sher starker emotionaler emphatischer verbindung zu mutter
zweite antwort habe seit meinem 18 lebensjahr sehr viel an mir mit mir gearbeitet durch vers. methoden ob körper psyche medi therapieformen etc
und dadurch auf jeden fall dieses wache aufmerksame hoch emphatische system geschult verfeinert bewusster gemacht
durch deine frage stellen sich für mich neue fragen
wie
ist die fähigkeit durch sozialisation gegeben oder war sie vorher schon in mir angelegt ?
ist die fähigkeit eine brille und nur sujektiv ausgerichtet ?
ist sie erwieterbar auf nicht sozialisierte themen ?
ist das letztere überhaupt möglich ?
ach eigentlich glaube ich nicht
objektive wahrnehmung? gibts das
objektive empathie ?
 
Liebe Syndra

Nein sie ist nicht anerzogen,

Astrologisch ist es erkennbar, natürlich auch deine schwierige Kindheit.
Aber wenn du empatisch bist, ist das eine Anlage die du in dir tärgst.

Deine schwierige Kindheit hat sicher dazu beigetragen deine Instinkte zu trainieren, aber angelegt muss es schon sein

Alles Liebe Aldrian
 
Liebe Syndra

Nein sie ist nicht anerzogen,

Astrologisch ist es erkennbar, natürlich auch deine schwierige Kindheit.
Aber wenn du empatisch bist, ist das eine Anlage die du in dir tärgst.

Deine schwierige Kindheit hat sicher dazu beigetragen deine Instinkte zu trainieren, aber angelegt muss es schon sein

Alles Liebe Aldrian

So einfach würde ich das nicht sehen. Empathie ist schließlich (auch wenn ich hier jetzt von allen Seiten bombardiert werde) keine Übernatürliche Sache. Sie wird sogar im Berufsleben und insbesonders bei Führungskräften vorausgesetzt.
Die Frage jetzt lautet nur, in wie weit Empathie beim einzelnen entwickelt ist. Die scheinbar Übernatürliche Wahrnehmung zeugt doch nur davon, dass ein Mensch eine Fähigkeit in solchem Umfang besitzt, dass er bzw. die Anderen sie nicht versteht.
Im Mittelalter hat man Hexen verbrannt, weil man nicht verstanden hat, warum sie miut ihren Heilmitteln somanches "Wunder" vollbringen konnten. Heute kann man sich halt den vollen Umfang der menschlichen Fähigkeiten nicht erklären.

Das einzige, was meiner Meinung nach veranlagt ist, liegt in unseren Genen. Da findet sich dann wahrscheinlich auch die Empathie. Aber das meiste, so denke ich, ist anerzogen:
ich frage mich wirklich, ob Empathie nicht einfach das Ergebnis einer *schwierigen* Kindheit ist, so eine Art *Lebensversicherung*.
Mein Vater war und ist eher ungeduldig, temperamentvoll und leicht reizbar, meine Mutter war und ist manisch-depressiv, manipulativ und versteckt aggressiv. Sie haben mich nie misshandelt, aber ich musste trotzdem immer wissen wie sie drauf waren um zurechtzukommen. Außerdem denke ich auch, dass Mädchen eher ermutig werden sich in andere hineinzufühlen als Jungen.
Wäre es nicht möglich, dass Empathie eine natürliche Anlage des Menschen ist? Je mehr man sie trainiert, desto besser wird man? Was denkt ihr?

Das schwierig würde ich hier wirklich in Anführungszeichen setzen. Die Beschreibung der Eltern hier trifft auch so in etwa auf meine Eltern zu. Wenn man als Kind lernt, den Eltern alles von den Augen abzulesen entwickelt sich hier schon eine enorme Empathie. Es wird einem nie gesagt, was man machen soll. Wenn man jemanden etwas Fragt, dann muss man sich schuldig fühlen, zu aufdringlich zu sein. Also lieber schon vorher wissen, was der Andere will.

Wenn ein Mensch etwas erreichen kann, so kann es theoretisch jeder Andere auch. (Es sei denn er hat psychische oder physische Einschränkungen) Es ist immer nur eine Frage des Trainings. Empathie ist eine Frage der interpretation aller Möglichen bewussten und unbewussten Informationen die ein Mensch über einen Anderen aufnehmen kann. Diese sind sejr zahlreich und im einzelnen nicht eindeutig: Die infos werden analog (per rechter Gehirnhälfte) verarbeitet, das bedeutet ganzheitlich und für viele dann unlogisch. Daraus entsteht dann ein "Gefühl", eine "Ahnung" über jemanden. Wer das oft macht bzw. machen muss, der wird präziser in der interpretation.
Alles was uns jetzt übernatürlich erscheint, können wir nicht bewusst wahrnehmen. Wer weiss was für versteckte Tricks und Kommunikationsmittel unser Gehirn noch auf Lager hat, welche wir nicht erkennen können? Wie ist das zB bei der Delphintherapie? Ist das Übernatürlich? Ich habe mal gehört dass Delphine Gehirnströme aussenden, die auf das menschliche beeinflussend wirken können. Das wäre eine Erklärung! Das Unbewusste ist einer der größten Schätze des Menschen, ohne das der Reiz am Leben wohl verloren ginge. Was wäre, wenn wir alles wüssten? Langeweile.

Gruß
deepminder
 
Liebe Syndra

Nein sie ist nicht anerzogen,

Astrologisch ist es erkennbar, natürlich auch deine schwierige Kindheit.
Aber wenn du empatisch bist, ist das eine Anlage die du in dir tärgst.

Deine schwierige Kindheit hat sicher dazu beigetragen deine Instinkte zu trainieren, aber angelegt muss es schon sein

Alles Liebe Aldrian
Hei Aldrian, sei mir nicht böse, aber: woher weisst Du das?

Ich persönlich gehe eher davon aus, dass der liebe Mensch als Medium, also als Mittler, als Freies Wesen auf die Erde gelangt und dass sich dann Lernereignisse ergeben. Der Eine lernt dies, der andere lernt das. Wenn wir alle aus einem Ursprung kommen, dann müsste doch wenigstens die Technologie, mit der wir funktionieren, bei allen gleich vorhanden sein. Und Empathie ist nun genausowenig etwas Ungewöhnliches wie die Fähigkeit, die Toilette zu erreichen. Nur achtet man heute eben nicht so darauf, das auch allen Menschen beizubringen, dass und wie sie verbunden sind.

Eine Unterschiedlichkeit, die wir dann als Folge unserer mangelhaften Bildung über das Funktionieren der menschlichen Geistkörperseele innerlich empfinden, muss noch lange nicht im Wesen Mensch begründet liegen, das wir alle sind. Genauso wenig wie Krankheit im Individuum begründet liegt, sondern in der Gesellschaft, die das Individuum entweder "wandeln" lässt oder nicht und diese Frage wird, soweit ich das weiss, von den Eltern innerhalb der ersten drei Lebensjahre für das Kind durch ihr eigenes Verhalten entschieden. Wer dann später einmal seine tatsächliche Begabung als Mensch wieder hervorgekramt kriegt, der hält sich eine Weile für etwas Besonderes- richtig ist das deshalb noch lange nicht, eher egoistisch begründeter spiritueller Hype, würde ich sagen.

So, das fällt mir gerade dazu ein,
Liebe Grüsse,
Trixi Maus
 
Hallo zusammen,

ich frage mich wirklich, ob Empathie nicht einfach das Ergebnis einer *schwierigen* Kindheit ist, so eine Art *Lebensversicherung*.
Mein Vater war und ist eher ungeduldig, temperamentvoll und leicht reizbar, meine Mutter war und ist manisch-depressiv, manipulativ und versteckt aggressiv. Sie haben mich nie misshandelt, aber ich musste trotzdem immer wissen wie sie drauf waren um zurechtzukommen. Außerdem denke ich auch, dass Mädchen eher ermutig werden sich in andere hineinzufühlen als Jungen.
Wäre es nicht möglich, dass Empathie eine natürliche Anlage des Menschen ist? Je mehr man sie trainiert, desto besser wird man? Was denkt ihr?

Liebe Grüße,

Syndra
Hi Syndra,

ich würde Dir da in sofern zustimmen, als dass man, je kränker das Elternhaus ist, sensibilisiert wird für unausgesprochene Dinge. Denn in diesen von Dir beschriebenen Zuständen werden ja ganz essentielle Dinge nicht ausgesprochen in der Familie, was auch immer es im Einzelfall ist. Und sei es der eigentliche Wunsch der Eltern, sich zu trennen, was aber nicht geht, weil Kinder da sind.

Hat man ein gesundes Elternhaus, dann ist es ja gar nicht nötig, ein so intensives Innenleben zu entwickeln und die Augen bleiben auf das reale Universum gerichtet und rutscht nicht ab nach innen, so dass keine Bewusstseinsspaltung in ein Innen und ein Ausen erfolgt. Dieser Mensch ist dann einfach "da" und fügt sich ein. Gesund kann ein Elternhaus aber nur sein, wenn es sich nicht unter Last um Geld bemühen muss und keine Sorgen kennt. Wenn Mühe und Sorge weg sind, dann ist der Mensch aufrecht, die Lungen meridiane sind schön gefüllt und der Buckel entsteht gar nicht erst, den heute 98% der Mensch auf der Strasse haben.

:liebe1:
 
Hi Syndra,

ich würde Dir da in sofern zustimmen, als dass man, je kränker das Elternhaus ist, sensibilisiert wird für unausgesprochene Dinge. Denn in diesen von Dir beschriebenen Zuständen werden ja ganz essentielle Dinge nicht ausgesprochen in der Familie, was auch immer es im Einzelfall ist. Und sei es der eigentliche Wunsch der Eltern, sich zu trennen, was aber nicht geht, weil Kinder da sind.

Hat man ein gesundes Elternhaus, dann ist es ja gar nicht nötig, ein so intensives Innenleben zu entwickeln und die Augen bleiben auf das reale Universum gerichtet und rutscht nicht ab nach innen, so dass keine Bewusstseinsspaltung in ein Innen und ein Ausen erfolgt. Dieser Mensch ist dann einfach "da" und fügt sich ein. Gesund kann ein Elternhaus aber nur sein, wenn es sich nicht unter Last um Geld bemühen muss und keine Sorgen kennt. Wenn Mühe und Sorge weg sind, dann ist der Mensch aufrecht, die Lungen meridiane sind schön gefüllt und der Buckel entsteht gar nicht erst, den heute 98% der Mensch auf der Strasse haben.
ojeoje ojeoje
 

ojeoje ojeoje? :confused: Was heisst denn das in Deiner Lese- und Schreibmaschine da drüben?

HAAALLOOOO, LIIEBLIIINNGG!! Gerade auf Sendung und deshalb wieder woanders? Oder rumoren wieder die inneren Worte?

Hey, mir kommt ein Gedanke, verwechselst du vielleicht Empathie mit Sympathie? Manche meinen auch, alles was sich gut anfühle, sei Empathie.
:liebe1:
 
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ojeoje ojeoje? :confused: Was heisst denn das in Deiner Lese- und Schreibmaschine da drüben?

HAAALLOOOO, LIIEBLIIINNGG!! Gerade auf Sendung und deshalb wieder woanders? Oder rumoren wieder die inneren Worte?

Hey, mir kommt ein Gedanke, verwechselst du vielleicht Empathie mit Sympathie? Manche meinen auch, alles was sich gut anfühle, sei Empathie.
:liebe1:

Ich glaube ehr, dass Liebling meint, dass deine Schlussfolgerung etwas weit her gehilt und etwas zu sehr verallgemeinert ist. Ich wäre da auch der Meinung.
 
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