Liebe Syndra
Nein sie ist nicht anerzogen,
Astrologisch ist es erkennbar, natürlich auch deine schwierige Kindheit.
Aber wenn du empatisch bist, ist das eine Anlage die du in dir tärgst.
Deine schwierige Kindheit hat sicher dazu beigetragen deine Instinkte zu trainieren, aber angelegt muss es schon sein
Alles Liebe Aldrian
So einfach würde ich das nicht sehen. Empathie ist schließlich (auch wenn ich hier jetzt von allen Seiten bombardiert werde) keine Übernatürliche Sache. Sie wird sogar im Berufsleben und insbesonders bei Führungskräften vorausgesetzt.
Die Frage jetzt lautet nur, in wie weit Empathie beim einzelnen entwickelt ist. Die scheinbar Übernatürliche Wahrnehmung zeugt doch nur davon, dass ein Mensch eine Fähigkeit in solchem Umfang besitzt, dass er bzw. die Anderen sie nicht versteht.
Im Mittelalter hat man Hexen verbrannt, weil man nicht verstanden hat, warum sie miut ihren Heilmitteln somanches "Wunder" vollbringen konnten. Heute kann man sich halt den vollen Umfang der menschlichen Fähigkeiten nicht erklären.
Das einzige, was meiner Meinung nach veranlagt ist, liegt in unseren Genen. Da findet sich dann wahrscheinlich auch die Empathie. Aber das meiste, so denke ich, ist anerzogen:
ich frage mich wirklich, ob Empathie nicht einfach das Ergebnis einer *schwierigen* Kindheit ist, so eine Art *Lebensversicherung*.
Mein Vater war und ist eher ungeduldig, temperamentvoll und leicht reizbar, meine Mutter war und ist manisch-depressiv, manipulativ und versteckt aggressiv. Sie haben mich nie misshandelt, aber ich musste trotzdem immer wissen wie sie drauf waren um zurechtzukommen. Außerdem denke ich auch, dass Mädchen eher ermutig werden sich in andere hineinzufühlen als Jungen.
Wäre es nicht möglich, dass Empathie eine natürliche Anlage des Menschen ist? Je mehr man sie trainiert, desto besser wird man? Was denkt ihr?
Das schwierig würde ich hier wirklich in Anführungszeichen setzen. Die Beschreibung der Eltern hier trifft auch so in etwa auf meine Eltern zu. Wenn man als Kind lernt, den Eltern alles von den Augen abzulesen entwickelt sich hier schon eine enorme Empathie. Es wird einem nie gesagt, was man machen soll. Wenn man jemanden etwas Fragt, dann muss man sich schuldig fühlen, zu aufdringlich zu sein. Also lieber schon vorher wissen, was der Andere will.
Wenn ein Mensch etwas erreichen kann, so kann es theoretisch jeder Andere auch. (Es sei denn er hat psychische oder physische Einschränkungen) Es ist immer nur eine Frage des Trainings. Empathie ist eine Frage der interpretation aller Möglichen bewussten und unbewussten Informationen die ein Mensch über einen Anderen aufnehmen kann. Diese sind sejr zahlreich und im einzelnen nicht eindeutig: Die infos werden analog (per rechter Gehirnhälfte) verarbeitet, das bedeutet ganzheitlich und für viele dann unlogisch. Daraus entsteht dann ein "Gefühl", eine "Ahnung" über jemanden. Wer das oft macht bzw. machen muss, der wird präziser in der interpretation.
Alles was uns jetzt übernatürlich erscheint, können wir nicht bewusst wahrnehmen. Wer weiss was für versteckte Tricks und Kommunikationsmittel unser Gehirn noch auf Lager hat, welche wir nicht erkennen können? Wie ist das zB bei der Delphintherapie? Ist das Übernatürlich? Ich habe mal gehört dass Delphine Gehirnströme aussenden, die auf das menschliche beeinflussend wirken können. Das wäre eine Erklärung! Das Unbewusste ist einer der größten Schätze des Menschen, ohne das der Reiz am Leben wohl verloren ginge. Was wäre, wenn wir alles wüssten? Langeweile.
Gruß
deepminder