Eine kleine Geste

boerni

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Chur
Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf dem Gymnasium, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Johann. Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen. Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause?

Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn so dass er in den Schmutz fiel. Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen. Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen. Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner". Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke!" Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten. Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging.

Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl. Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu. Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Johann kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso über ihn.

Während der nächsten vier Jahre wurden Johann und ich richtig gute Freunde. Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen. Johann war Abschiedsredner unserer Klasse. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während des Gymnasiums zu sich selber finden. Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an. "Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk, dass ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft.

Lasst mich euch eine Geschichte erzählen". Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das
erste mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, so dass seine Mutter es später nicht tun müsste, und trug sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte. "Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt."Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gutaussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau das selbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Gott setzt uns alle ins Leben von anderen, um uns zu beeinflussen, jeder auf seine Art und Weise.

(aus «Familienblatt» 9/04)
 
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ein paar Fragen habe ich dazu:

...wie wäre diese Geschichte wohl unter der Bedingung abgelaufen, dass Johnann entweder

- Buddhist
- dick
- hässlich
- Ausländer
- oder sogar eine Frau

gewesen wäre?

Aus welchem Grunde haben die anderen Kinder ihn eigentlich "angerempelt"?

Entsteht Freundschaft zwangsläufig durch Abgrenzung von anderen ("diese Typen sind Blödmanner")?

Ist das eine christliche Geschichte oder das Gegenteil?

friedliche Grüße
Micha
 
blue_coracao schrieb:
ein paar Fragen habe ich dazu:

...wie wäre diese Geschichte wohl unter der Bedingung abgelaufen, dass Johnann entweder

- Buddhist
- dick
- hässlich
- Ausländer
- oder sogar eine Frau

gewesen wäre?

Aus welchem Grunde haben die anderen Kinder ihn eigentlich "angerempelt"?

Entsteht Freundschaft zwangsläufig durch Abgrenzung von anderen ("diese Typen sind Blödmanner")?

Ist das eine christliche Geschichte oder das Gegenteil?

friedliche Grüße
Micha

Bom dia!
Coração :kiss4: :kiss3: :kiss4: :daisy:
 
:kiss3: :kiss4:
"Und euer Bestes für euren Freund.

Wenn er die Ebbe euer See erleben muss,
lasst ihn auch deren Flut erleben.

Denn was ist euer Freund,
dass ihr ihn nicht aufsuchen dürftet,
um Zeit totzuschlagen?

Sucht ihn stets auf, um Zeit zu erleben.
Denn seine Aufgabe ist, eure Sehnsucht,
nicht eure Leere zu erfüllen.

Und die Süsse euerer Freundschaft
sei mit Lachen und geteilten
Freuden gewürzt.

Denn im Tau kleiner Dinge
findet das Herz seinen Morgen
und seine Erquickung.

von Khalil Gibran "Der Prophet"

Karuna :kiss4:
 
Wir Menschen sollten einander viel mehr ermutigen und helfen die grossen Taten Gottes zu sehen und uns darüber zu freuen.

Heinrich Kaufmann schrieb einmal einen Gedanken, der mich immer wieder erfreut.

Nie wirst du dich wertvoll machen müssen.
Nie musst du mit deinen Gaben unzufrieden sein.
Nie musst du um Anerkennung ringen.
Du bist schon angenommen; immer schon akzeptiert immer schon geliebt.
Dein Gott sagt es dir: Du bist teuer erkauft!

Ist das nicht wunderbar! Ich bin durch Jesus liebenswert und liebesfähig!

Glaube ich, dass ich für Gott wertvoll bin?
Bin ich bereit, die mir geschenkte Liebe von Jesus, für andere einzusetzen?
Versuche ich noch, mit eigenen Mitteln Bedeutung und Anerkennung zu bekommen?

Fragen, die wir uns öfters stellen sollten!
 
hi blue_coracao - wie kommst du darauf daß die Geschichte anders gelaufen wäre wenn die Person
- Buddhist
- dick
- hässlich
- Ausländer
- oder sogar eine Frau
gewesen wäre?

Vielleicht weil du glaubst boerni einschätzen zu können?

Vielleicht war boerni mal ein Johann?

Ist deiner meinung nach ein weites Herz nicht vereinbar mit christlicher Sturheit?

Meine Eltern waren strenge Katholiken, aber sie hatten ein weites Herz, deshalb konnte ich meinen eigenen Weg suchen und finden. Es war ein Schock für sie, als ich mir eine Glatze schnitt und nach Indien fuhr und ihnen sagte, ich wüsste nicht ob ich zurückkäme, aber sie hörten nicht auf, mich zu lieben so wie ich war und bin und dafür liebe ich sie, auch wenn wir nur über wenige christliche oder spirituelle Themen gleicher Meinung sind.

Liebe grüße Inti
 
Lieber Inti

Du bist gesegnet mit solchen Eltern und sehr reich Got muss dich sehr Lieben.

Alles Liebe Maud
 
Hallo Inti,

Missionierung ist keine christliche Sturheit, wie du das nennst, sondern der Ursprung von unzähligen Völkermorden. Gerade deswegen habe ich wenig Verständnis für solche fundamentalistischen Ansichten, die zudem von Boerni gar nicht diskutiert werden. Seine Beiträge halte ich darum für Gespamme, weil dies nicht der "Wachtturm" ist, sondern ein DISKUSSIONsforum.

Nein, ich glaube nicht, dass ich Boerni einschätzen kann, den bei blindem religiosem Fanatismus die Eschatologien fast automatisch hervorbringen, versagen meine empathischen Fähigkeiten.
Aber den Inhalt, den kann ich einschätzen. Und den finde ich unchristlich, weil alles was ich bisher von Boerni gelesen habe darauf abzielt, andere abzuwerten (z.B. Buddha) um sich selbst zu erhöhen.

Liebe Grüße
Micha
 
Hallo blue_coracao

Du schätzt mich falsch ein. Wenn du mein Schreiben unchristlich nennst, so weisst du vielleicht nicht, was christlich ist?

Das Wort «Christen» kommt nur in der Apostelgeschichte 11, 26 vor. Dort heisst es: Barnabas traf Paulus, und gemeinsam gingen sie nach Antiochia zurück. Dort blieben sie beide ein ganzes Jahr, um den vielen Gläubigen zu zeigen, wie sie als Jünger Jesu leben sollen. In Antiochia wurden die Nachfolger Jesu auch zum ersten Mal «Christen» genannt.

Christen sind Nachfolger oder Jünger von Jesus Christus. Zur Nachfolge sagte Jesus in Lukas 9, 23: «Wer mir folgen will, darf nicht mehr an sich selber denken; er muss sein Kreuz willig auf sich nehmen und mir nachfolgen.» Wer Christ sein will, muss vorher gut überlegen, ob er wirklich bereit ist, alles für Jesus Christus aufzugeben und allein ihm nachzufolgen (Lukas 14, 33).

Die Entscheidung für Christus ist aber die wichtigste Entscheidung, die ein Mensch treffen kann: «Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber dabei das ewige Leben verliert?» Lukas 9, 25. Mit Christus gewinnt man aber nicht nur das ewige Leben, sondern schon hier auf Erden ein erfülltes Leben (Johannes 10, 10). Petrus sagt in Apostelgeschichte 2, 28 wie man Christ wird: «Ändert euch und euer Leben! Wendet euch Gott zu! Lasst euch auf den Namen Jesu Christi taufen, damit euch Gott eure Sünden vergibt und ihr den Heiligen Geist empfangt.»

Wer sein Leben ändern will, muss seine Schuld gegenüber Gott und den Mitmenschen einsehen (Lukas 5, 8), sie bereuen (Lukas 17, 4), bekennen (1. Johannes 1, 7-9) und wiedergutmachen (Lukas 19, 8).

Mit Gott leben heisst, Jesus Christus als seinen persönlichen Erlöser (Matthäus 1, 21) und Herrn (Römer 10, 12) in sein Herz aufnehmen (Johannes 1, 12), und sich Gottes Führung (Matthäus 6, 33) und Willen (Matthäus 7, 21) unterstellen. Jesus antwortete: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.» Johannes 14, 6.

Mit der Taufe meinte Petrus nicht eine Kindertaufe (Apostelgeschichte 8, 12), sondern ein Untertauchen (Apostelgeschichte 8, 38-39) als öffentliches Bekenntnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, dass man im Glauben mit Jesus gestorben, begraben und auferstanden ist, um mit Jesus ein neues Leben zu führen (Römer 6, 4).
Wer seine Schuld einsieht, sie bereut, Jesus bekennt, ihn als Erlöser und Herrn annimmt, und bereit ist, sich taufen zu lassen, der ist ein Christ. Wegen der Kindertaufe sind viele wiedergeborene Christen gegenüber der Glaubenstaufe verunsichert und lassen sich oft erst nach der Bekehrung taufen.

Als Christ hat er die Gewissheit, dass ihm alle Sünden vergeben sind (1. Korinther 6, 11) und er durch Jesus so leben kann, wie es Gott gefällt (1. Petrus 2, 24). Er weiss durch den Glauben (Epheser 3, 17), dass Jesus mit dem Vater und dem Heiligen Geist in seinem Herzen wohnt (Johannes 14, 17 u. 23), und er mit Gott ewig leben wird (1. Johannes 5, 11-13), weil er die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten hat (Johannes 5, 24).

Ein Christ ist durch den Geist Gottes von neuem geboren (Johannes 3, 5). Er ist ein neuer Mensch geworden, was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5, 17). Er lebt nicht mehr für sich selbst, sein Leben gehört Jesus Christus, der für ihn gestorben und auferstanden ist (2. Korinther 5, 15).

Jeder Christ ist ein Glied einer Gemeinde (Epheser 5, 30), wo Jesus das Haupt ist (Kolosser 1, 18). Er dient der Gemeinde mit der Begabung, die ihm Gott gegeben hat (1. Petrus 5, 10). Er liebt alle Menschen (Matthäus 5, 44), betet für sie (1. Timotheus 2, 1), sieht sich von Gott beauftragt, die Botschaft von der Versöhnung öffentlich bekannt zu geben (2. Korinther 5, 18), und ist immer bereit, denen Rede und Antwort zu stehen, die nach der Begründung seines Glaubens fragen (1. Petrus 3, 15).

Ein Christ befolgt alle Gebote Gottes, weil er Jesus liebt (Johannes 14, 21) und ihm dienen möchte (1. Thessalonicher 1, 9). Weil er aber noch im unerlösten Leib ist (Römer 8, 23), kann er nicht ohne Sünde leben (Römer 7, 18). Er bekennt aber jede erkannte Sünde (1. Johannes 1, 7-9) und will mit der Kraft des Heiligen Geistes allen Versuchungen wiederstehen (Galater 5, 16). Ein Christ liest regelmässig die Bibel (Apostelgeschichte 17, 11), um Gott besser kennenzulernen (2. Timotheus 3, 16-17) und mit ihm Gemeinschaft zu haben (Kolosser 3, 16).

Hat Jesus dir alle Sünden vergeben, lebt er in deinem Herzen, und bestimmt er dein Leben? Wenn nicht, und du das möchtest, dann kannst du gerade jetzt Jesus als deinen Erlöser und Herrn annehmen. Die Worte Jesu: «Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich zurückstossen.» (Johannes 6, 37) gelten auch dir.

Wenn du Christ ein willst, so vertraue Jesus Christus dein Leben an! Komm zu ihm so wie du bist. Nenne Jesus deine Sünden. Bitte ihn um Vergebung. Die Voraussetzung dafür hat er geschaffen. Er starb an deiner Stelle, damit du befreit leben kannst. Erlaube dem Sohn Gottes, dein Leben zu gestalten und zu führen. Du kannst gerade jetzt zu Jesus Christus beten:

«Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wenn du so zu Jesus redest, dann hat er dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28).

Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst. Gott segne dich!
 
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hi boerni
Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst. Gott segne dich!
Schon wieder ein so langer Sermon ohne daß du auf andere wirklich eingehst. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich halte dich für einen guten Menschen (wobei mir allerdings noch die Erkenntnis fehlt, wie du mit den Lebensfragen deiner Kinder umgegangen bist) aberfür zu eng im geistigen Sein.

Jesus Christus ist nicht irgendeine Gestalt, die mal gelebt hat und jetzt aus dem Jenseits zu uns spricht, sondern sie ist Geist und zwar schon immer auch bevor sie sich in Jesus inkarniert hat, zu diesem Geist kann man natürlich Kontakt aufnehmen, und nach derr iNkarnation geht das besser als vorher. Aber dieser lebendige Kontakt hat sehr wenig mit der Bibel zu tun die Bibel ist ein Buch! schwarze Striche und Punkte auf Papier! Die Bibel kann Hilfestellung leisten - z.B. uns sagen daß in uns der Weg die Wahrheit und das Leben ist und nicht in einem Buch - eines der größten Vermächtnisse, die uns Jesus hinterlassen hat.
Lieber Boerni - ich wünsch dir daß du dich öffnen könntest für den lebendigen heiligen Geist!

Liebe Grüße Inti
 
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