eigene Alkoholprobleme

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Es ist nicht einmal wichtig, daß er weiß, warum er süchtig ist. Wichtig ist, daß er bereit dafür ist, daß etwas in Bewegung kommt. Er muß nicht einmal verstehen, wie. Er muß nur Veränderung zulassen können. Das ist alles. (Und das ist nicht so einfach, wie es klingt.)

Das ist schon klar, der Klient muss bereit zum Entzug und zur Lösung sein.
Das ist ja mittlerweile geklärt und das kann sicher auch eine FA unter guter Führung bringen.



JA. Das geht. Und ich schreibe das, weil ich es mit eigenen Augen gesehen habe. In meiner allernächsten Umgebung. Jeder einschlägige Arzt sagt dir, daß das nicht geht - aber ich erlebe es täglich: daß Alkohol nicht mehr miß-braucht, sondern zweckgemäß ge-braucht wird. Das ging nicht von heute auf morgen, und da war einiges zu lösen, aber es war möglich... (In dem Fall, den ich meine, war der Betreffende nicht einmal selbst bei der Aufstellung, sondern seine Frau - aber er war einverstanden und bereit, mitzumachen. Selbst das hat genügt.

Ist vielleicht möglich bei einigen, die einen starken Willen haben.
Wenn jemand nur psychisch abhängig war, dann denke ich mir auch das das geht.

Aber davon reden wir die ganze Zeit ja garnicht.
Wir reden von Alkoholsüchtigen, deren Körper abhängig vom Alkohol ist, und somit auch ein körperlicher Entzug vonstatten geht.
Auch bei denen wo noch keine körperlichen Schäden aufgetreten sind.

Wie siehst du es hier?

LG
flimm
 
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Hallo ChrisTina,

Und ich hab auch hier in diesem Thread nie behauptet, dass es jeder schafft - sondern nur, dass es möglich ist - es auch ohne fremde Hilfe zu schaffen

Sorry, ich habe gelesen, dass es einer FA braucht und die Sucht ist weg. Es braucht nur einen guten Aufsteller dazu. Und es braucht einen Klienten, der einsichtig ist, dass er suchtkrank ist und davon weg kommen will.


Sorry, dass ich unterstellt hatte, dass es auch in einem Esoterikforum klar ist, dass Menschen mit bereits manifestierten organischen Schäden in stationäre Behandlung gehören - und dass derartige Menschen hier nicht im Bereich Familienaufstellung posten.

Das stand nirgends und wer weiß schon, wie weit die eigene Leber Schaden genommen hat, wenn noch keine Fettleber oder Zirrhose da ist. Und selbst Menschen mit diesen organischen Schäden können noch aufstellen. Wie sonst gibt es sogar Krankheitsaufstellungen, in denen das Symptom hingestellt wird.

:confused: Pluto
 
Das stand nirgends und wer weiß schon, wie weit die eigene Leber Schaden genommen hat, wenn noch keine Fettleber oder Zirrhose da ist. Und selbst Menschen mit diesen organischen Schäden können noch aufstellen. Wie sonst gibt es sogar Krankheitsaufstellungen, in denen das Symptom hingestellt wird.

:confused: Pluto

Die Organe können auch vollkommen gesund sein, aber sie reagieren auf Entzug,
genauso kann das Herz es nicht mitmachen;)

LG
flimm
 
Die Organe können auch vollkommen gesund sein, aber sie reagieren auf Entzug,
genauso kann das Herz es nicht mitmachen;)

LG
flimm

Ich sehe es auch so!

Alleine das der Alk das Blut dünner macht, so kann es bei ( angenommenen gesunden )Menschen zu Trombosen kommen beim Entzug!

Aber auch anderes Verhalten, die zum Ausraster reifen können!

lg Pia
 
hallo jani.
mein sohn ist seit30 jahren alkohohlsüchtig.
er hat einige entgiftungen in kliniken hienter sich gebracht.in einer therapie war er auch.
zuletzt hatte er sich eine sperre einbauen lassen,2glas bier und dann sagen danke es reicht.
er ging zu einer seriösen hyphnose-terapeutin,wegen seiner panikartigen angst
,diese behandlung hat auch geholfen.
nun mit dem alkohohl ist es so.....er hat wieder angefangen zu trinken,eine bremse,war für ihn nicht da.
sich selbst belügen,und andere das ist sein leben,und seine sucht.
er meint er schafft den entzug,und wenn nicht ,geht er zum arzt.
ich wohne 150km,von ihm entfernt,und will und kann ihm nicht mehr zur seite stehn.
dieses trauerspiel wird bis zu seinem und meinem tod gehen,so nicht ein wunder geschieht.
heute habe ich bei seinen lügen gesagt,das er sich zu tode trinken kann,damit seine seele ruhe hat.
er kann mich nicht mehr belügen,und auslaugen,es ist vorbei.
es ist hart ,das weiss ich,doch es ist nur noch für mich die realität sehen,und sagen,und kein lügen mehr.
wer nicht den starken willen hat,sich von seiner sucht zu befreien,auch mit hilfe einer gruppe,für den gibt es keine hilfe.nur der eigene wille zählt.
 
wer nicht den starken willen hat,sich von seiner sucht zu befreien,auch mit hilfe einer gruppe,für den gibt es keine hilfe.nur der eigene wille zählt.

Hallo Elfriede,

weiter oben wurde schon mal erwähnt, dass der Wille alleine nicht ausreicht. Vom Bewusstsein auf den Suchtstoff zu verzichten ist eines, die emotionale Leere auszufüllen ist eine andere. Und genau diese wird mit dem Alk aufgefüllt. Sie geht dann für eine kurze Zeit weg, und man spürt sich auch nicht mehr.

Es gibt zeiten, da ist dann wieder das Bewusstsein stärker und der Entzug klappt, das sind Zeiten in denen es emotional wieder besser läuft. Sobald man sich dann wieder spürt kommt es zum Rückfall.

In Wirklichkeit ist es viel viel komplexer (komplizierter), schließlich kommen auch noch die durcheinandergewirbelten Familienstrukturen hinzu, die wieder in ihre Ordnung gebracht werden können.

Ich verstehe nicht, warum er nach der Hypno-Therapie wieder angefangen hat zu trinken. Aber vielleicht war ihm das ganze zu teuer und er musste aufhören.

LG Pluto
 
Danke Elfriede :danke:

Schön das du es geschafft hast dich zubefreien!

Die Sucht wird hier leichtfertig hingestellt!

Die Sucht hat aber Teufelsgesichter!

Es gibt kein kontrolliertes Trinken,alleine das Wort kontrolliert sollte warnen!

lg Pia
 
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Hallo Pia :)

Alkohol hat eine betäubende Wirkung,diese wird bezweckt!Diese macht süchtig!

Nicht unbedingt. Alkohol ist nicht nur betäubend, er kann entspannen, anregen etc. Es gibt ja verschiedende Stadien der Trunkenheit und ganz unterschiedliche Anlässe zum Trinken. Manche trinken mit Genuss.

Unter trockenen Süchtigen wird gesagt - und das stimmt oft - dass der Alkohol aber nicht wegen des Geschmacks oder des Genusses getrunken wurde. Den meisten Trinkern schmeckt er gar nicht, sie trinken um der Wirkung willen. Das ist es, was "süchtig macht".

Diese Art des Trinkens ist der missglückte Versuch einer Problemlösung, einer Art Eigentherapie, die im Ergebnis dann selbst zum "Therapiegrund" wird.

Es ist auch noch so, dass man sagen kann, nach so und so vielen Jahren oder so und so vielen Gramm Alkohol ist jemand körperlich abhängig. Ich sah Menschen Mitte Zwanzig, die im Entzug starben. Ich sah Menschen, die haben mehr als 30 Jahre fest getrunken und waren nicht entzügig. Bei mir selbst kippte es nach über 25 Jahren um, davor waren die trinkfreien Perioden ohne Entzugssymptomatik.

Wie dem auch sei: Wer das süchtige Verhalten loswerden will, tut gut daran, den Krankheitsgewinn aufzugeben und sich neuen Erfahrungen/Sichtweisen/Problemlösestrategien zu öffnen. Wenn man das kann, dann können auch Kopfstände mit Räucherstäbchen in den Ohren ein Weg sein, zu gesunden.

Alles andere ist "Gedaddel".

Liebe Grüße
Rita
 
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