Egoismus-Gesellschaft

pluto

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dort, wo es schön ist
Seit einigen Jahren hat sich unserer Gesellschaft zu einer Egoismus-Gesellschaft entwickelt. Darin zählt der Einzelne ganz viel und die Gemeinschaft mit anderen wird immer unwichtiger. Es gilt sich durchzusetzen und selbstzubehaupten. Frühere Werte wie Gemeinsinn, Hilfsbereitschaft und Rücksichtsnahme ziehen sich immer mehr zurück.

Womit hat dies astrologisch zu tun?

Die langsamen Planeten sind alle in den "gesellschaftlichen" Zeichen:
Neptun in Wassermann
Uranus in Fische
und Pluto war die ganze Zeit in Schütze. Ob es vielleicht was mit dem Pluto zu tun hat? Dann dürften die alten Werte nun mit dem Pluto in Steinbock wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Ob man (ich) hoffen kann?

Mit ist auch aufgefallen, dass die Menschen, die sich nach oben genannten Kriterien benehmen, recht aggressiv ihre Interessen durchsetzen, auch auf anderer Kosten. Ihnen interessiert nicht mehr der andere, sie sehen nur noch sich.

fragt Micha
 
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Ein wichtiger Unterschied zwischen Individualismus und Kollektivismus ist:
Kollektivismus braucht System-Leichen und Kollaboration; Individualismus nicht.

Kollektivismus ist ein System, welches von Individuen persönliche Opfer abfordert und sich dazu anmassst diese Opfergaben als ihre Pflicht darzustellen.
Er respektiert das Individuum nicht und versucht das Natürliche Strafrecht auszuehebeln; es ist das Aufgeben von Fairness.
Kollektivismus ist unmoralisch und ein Angriff auf die Würde des Menschen.

Zum Glück ist aber die Welt so aufgenbaut, dass der Individualist dem Kollektivist immer überlegen ist.
Moral siegt immer ;) Die Welt ist Gerecht
 
Hallo Micha, :)

Seit einigen Jahren hat sich unserer Gesellschaft zu einer Egoismus-Gesellschaft entwickelt. Darin zählt der Einzelne ganz viel und die Gemeinschaft mit anderen wird immer unwichtiger. Es gilt sich durchzusetzen und selbstzubehaupten. Frühere Werte wie Gemeinsinn, Hilfsbereitschaft und Rücksichtsnahme ziehen sich immer mehr zurück.

Diese Aussage kann ich so jetzt gar nicht generell bestätigen. Mein persönliches Umfeld - das ich mir ja irgendwie selbst mit geschaffen habe bzw. daran mitwirke - empfinde ich als sehr angenehm. Hilfsbereitschaft ist nach wie vor im Kurs und auch der Gemeinsinn kommt meiner Meinung nach nicht zu kurz.

Auf die Arbeitswelt bezogen:
Was auffällig ist, ist dass die Möglichkeit, sich mit seinem Arbeitgeber zu identifizieren mehr und mehr durch firmenstrukturelle Systeme und arbeitsmarktpolitische Zustände etc. vernichtet wird, was ein Einzelkämpfertum fördert und damit auch zu einem Mangel an Anpassungswille innerhalb von Gruppen - "weil es ja eh nix bringt".

Wer sich zwar sehr stark mit seinem Arbeitsplatz, aber nicht mit der Firma identifiziert überträgt dieses Verhalten eventuell auch in sein Privatleben und identifiziert sich nicht mehr mit seiner Familie sondern mehr mit dem, was er besitzt (dazu gehören evtl. dann auch Kinder, Frau und Hund) und mit dem, was er/sie darstellt...

Astrologisch habe ich ja schon mal meine Sicht zum Wechsel von Pluto in Schütze zu Pluto in Steinbock erwähnt. Ich denke, das üppige, verschwenderische, idealistische Leben weicht nicht unbedingt einem Kuschelkurs auf zwischenmenschlicher Ebene, aber möglicherweise steigt das Verantwortungsbewusstsein dahingehend, dass es nun darum geht, das was man hat zu bewahren und zu schätzen und nicht mehr danach zu streben, mehr zu bekommen als man schlucken kann.

Mit ist auch aufgefallen, dass die Menschen, die sich nach oben genannten Kriterien benehmen, recht aggressiv ihre Interessen durchsetzen, auch auf anderer Kosten. Ihnen interessiert nicht mehr der andere, sie sehen nur noch sich.

Hm, ich meine solche Leute hat's immer schon gegeben. :)

Liebe Grüße
Martina
 
Ein wichtiger Unterschied zwischen Individualismus und Kollektivismus ist:
Kollektivismus braucht System-Leichen und Kollaboration; Individualismus nicht.

Der sog. "Individualismus" in seiner aktuellen Form zehrt von "System-Leichen". Hat jemand eine Idee, um wen es sich dabei handeln könnte? :rolleyes: ;)

Vielleicht ist das heutige "System" falsch verstandener Individualismus, ansonsten wären kaum so viele Menschen derartig konform und systematische Verlierer dürfte es dabei auch nicht geben.
 
Hallo

die Hilfsbereitschaft wie ich sie im Umfeld wahrnehme, und ganz besonders bei Frauen, sieht in Wahrheit sehr egoistisch aus.
Im Mittelpunkt steht dabei sehr oft und deutlich (für den , der es erkennt) ein eigenes Empfinden, wie die Dinge und Angelegenheiten auch bei anderen sein sollten. Bei Frauen ist es oft eine Art Mitleid, mehr nicht. Und die beruht dann auf einem Schrecken der Erkenntnis, wie jemand (anderes) nur so leben kann. Ob er so leben will, das wird gar nicht gefragt. Drückt sich da das Herdenverhalten aus, die Teichfolie des Status Quo überallhin auszubreiten um irgendwo jenes befremdliche Gefühl auszumerzen, dass es woanders so komisch zugeht, aus dem Blick zu merzen? Männer habe ich da im ganzen etwas toleranter empfunden. Aber es liegt vermutlich auch an der Art Frauen, die ich bislang kennen lernen durfte. Immer sind sie Anverwandte und beklagen sich stumm , dass es woanders so "fremd" ist , oder so anders, sie wollen immer Ordnung - ohne dass sie das deutlich auszudrücken pflegen, aber man spürt es. Und was wollen sie aber wirklich? Helfen oder nur einem egoistischen Ordnungsbewusstsein nachkommen? mir kam deren Hilfe oft als Fremdbestimmung vor, die wollen einen verändern. Nicht um der Veränderung willen, sondern ich glaube um deren selbst willen. fast eine Art Ersatzleben, aber angetrieben sind sie vom Bedürfnis nach Ordnung, ihrem Befürfnis und ihrem Verständnis von Ordnung, ihrem Bereich, ihrer Sichtweise, ohne Verständnis darüber, was einem anderen wirklich etwas bedeutet.
Wahres Verständnis, und Würdigung einer eigenen, wenn auch nicht-konformen Entscheidung, habe ich ehrlich (!) noch nie erleben können (in meinem Umfeld).

Es gibt Ecken, wo ich bedingungslose Hilfbereitschaft wahrnehme. Aber nicht in der Gesellschaft, wie sie verbreitet ist, wie man sie an Verwandten und Anverwandten kennt, an Bekannten. Um Umfeld, das sich ergeben hat.

Ich will natürlich eine Lanze brechen für die vielen Frauen die ich zB übers Internet kennen lernen konnte, also zB hier. Die sind anders, ganz anders. Aber meiner Meinung nach, genauso wie die Esoterik oder Punks-Szene auch eine Subkultur, nicht die Masse. Und die Masse sieht schlimm aus was das Egoistische angeht. Vielleicht brauchen die das. Aber es ändert nichts dran.

LG
Stefan
 
Der sog. "Individualismus" in seiner aktuellen Form zehrt von "System-Leichen". Hat jemand eine Idee, um wen es sich dabei handeln könnte? :rolleyes: ;)

Vielleicht ist das heutige "System" falsch verstandener Individualismus, ansonsten wären kaum so viele Menschen derartig konform und systematische Verlierer dürfte es dabei auch nicht geben.

Die Welt ist Gerecht. Wer fair ist, dem kann nichts passieren.
Probleme entstehen erst, wenn man unfair ist; dann nämlich ist man verletzlich.

Der Kollektivismus fordert Opfergaben von Einigen um die Verletzlichkeit Anderer zu respektieren.
Das genau ist der Kerngedanke von Kollektivismus: es will das Natürliche Strafrecht umgehen: dazu fordert er von den Reinen mit den Unreinen Bürden zu teilen.
Das ist die Unmoral des Kollektivismus.

Der Kollektivimus lebt vom Mitmachen von Leuten die ihre Reinheit dafür Aufgeben und dann wie die anderen in der Misere leben.
Doch jeder kann seine Kollaboration verweigern und das kollektivistische Kollektiv bestrafen.
Der Individualist kann das System stürzen; er ist - kraft der Gerechtigkeit - stärker als das korrupte kollektivistische Kollektiv.

Er kann es Brechen.
 
Hallo Stefan :)

die Hilfsbereitschaft wie ich sie im Umfeld wahrnehme, und ganz besonders bei Frauen, sieht in Wahrheit sehr egoistisch aus.
:thumbup:

Und was wollen sie aber wirklich? Helfen oder nur einem egoistischen Ordnungsbewusstsein nachkommen?

Von mir selbst und aus vielen Gesprächen weiß ich, dass etliche die Liebe und Gute sein wollen - weil sie Angst haben, abgelehnt zu werden. Hilfsbereitschaft wird im Allgemeinen gewürdigt und gelobt, selten kritisiert und gerade bei Mädchen sehr gefördert. Das geht dann so weit, dass nicht wenige Frauen meinen, für die Gefühle anderer verantwortlich zu sein. Dabei wird nicht selten die eigene Unfähigkeit übersehen, Spannungen und Gefühle wie Schmerz, Angst, Zorn bei sich selbst und anderen auch nur fünf Minuten auszuhalten. Womit - nicht nur frau - sich möglicherweise um die Erfahrung bringt, dass solche Gefühle sich auch ohne großes daran Herumtun verändern.

Liebe Grüße
Rita
 
Randalia, ich frage mich gerade, ob du mich falsch verstehst, oder richtig, aber wissentlich nicht auf meinen Text eingehst :dontknow: oder mich versehentlich zitiert hast. ;)
 
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Der sog. "Individualismus" in seiner aktuellen Form zehrt von "System-Leichen". Hat jemand eine Idee, um wen es sich dabei handeln könnte? :rolleyes: ;)

Was ist das? Was meinst du damit?

Vielleicht ist das heutige "System" falsch verstandener Individualismus, ansonsten wären kaum so viele Menschen derartig konform und systematische Verlierer dürfte es dabei auch nicht geben.

Was ist das? Was meinst du damit?

Der sog. "Individualismus" in seiner aktuellen Form zehrt von "System-Leichen". Hat jemand eine Idee, um wen es sich dabei handeln könnte? :rolleyes: ;)

Was ist das? Wen meinst du damit?

Vielleicht ist das heutige "System" falsch verstandener Individualismus, ansonsten wären kaum so viele Menschen derartig konform und systematische Verlierer dürfte es dabei auch nicht geben.

Was ist das? Wen meinst du damit?
 
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