Hallo
die Hilfsbereitschaft wie ich sie im Umfeld wahrnehme, und ganz besonders bei Frauen, sieht in Wahrheit sehr egoistisch aus.
Im Mittelpunkt steht dabei sehr oft und deutlich (für den , der es erkennt) ein eigenes Empfinden, wie die Dinge und Angelegenheiten auch bei anderen sein sollten. Bei Frauen ist es oft eine Art Mitleid, mehr nicht. Und die beruht dann auf einem Schrecken der Erkenntnis, wie jemand (anderes) nur so leben kann. Ob er so leben will, das wird gar nicht gefragt. Drückt sich da das Herdenverhalten aus, die Teichfolie des Status Quo überallhin auszubreiten um irgendwo jenes befremdliche Gefühl auszumerzen, dass es woanders so komisch zugeht, aus dem Blick zu merzen? Männer habe ich da im ganzen etwas toleranter empfunden. Aber es liegt vermutlich auch an der Art Frauen, die ich bislang kennen lernen durfte. Immer sind sie Anverwandte und beklagen sich stumm , dass es woanders so "fremd" ist , oder so anders, sie wollen immer Ordnung - ohne dass sie das deutlich auszudrücken pflegen, aber man spürt es. Und was wollen sie aber wirklich? Helfen oder nur einem egoistischen Ordnungsbewusstsein nachkommen? mir kam deren Hilfe oft als Fremdbestimmung vor, die wollen einen verändern. Nicht um der Veränderung willen, sondern ich glaube um deren selbst willen. fast eine Art Ersatzleben, aber angetrieben sind sie vom Bedürfnis nach Ordnung, ihrem Befürfnis und ihrem Verständnis von Ordnung, ihrem Bereich, ihrer Sichtweise, ohne Verständnis darüber, was einem anderen wirklich etwas bedeutet.
Wahres Verständnis, und Würdigung einer eigenen, wenn auch nicht-konformen Entscheidung, habe ich ehrlich (!) noch nie erleben können (in meinem Umfeld).
Es gibt Ecken, wo ich bedingungslose Hilfbereitschaft wahrnehme. Aber nicht in der Gesellschaft, wie sie verbreitet ist, wie man sie an Verwandten und Anverwandten kennt, an Bekannten. Um Umfeld, das sich ergeben hat.
Ich will natürlich eine Lanze brechen für die vielen Frauen die ich zB übers Internet kennen lernen konnte, also zB hier. Die sind anders, ganz anders. Aber meiner Meinung nach, genauso wie die Esoterik oder Punks-Szene auch eine Subkultur, nicht die Masse. Und die Masse sieht schlimm aus was das Egoistische angeht. Vielleicht brauchen die das. Aber es ändert nichts dran.
LG
Stefan