dunkle nacht der seele

Die vollständige Depression, die nichts ausläßt.
Vollständige Hoffnungslosigkeit,
Vollständige Verzweiflung,
Vollständige Traurigkeit
Vollständige Angst, wahnsinnig zu werden
Vollständige Schlaflosigkeit
Vollständige Verweigerung jeglicher Terapie

Hast Du all dies, dann bist Du wirklich in der dunklen Nacht der Seele.
Im Durchschnitt dauert diese Phase 3 bis 6 Monate.
Du mußt also wissen, es geht vorüber, es geht vorüber, es geht vorüber.

Der Reisende hat in dieser schlimmen Zeit viel über den Körper abgebaut.
Bergschuhe an, Rucksack auf und los, bis zu völligen Erschöpfung.
Woche um Woche, Monat um Monat, dabei 10 Kilo an Gewicht verloren.

UNd dann, wachte er eines morgens auf und merkte, er hatte die ganze Nacht geschlafen, ruhig und friedlich.
Drausen schien die Sonne und die Vögel brüllten.
Es war vorbei, es war vorbei, es war vorbei.


Und stirbt dann ein Teil der Seele?

LG Tigermaus:)
 
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@kinnarih:

ja, nicht (dr)überstehen, ist eben "nur" der moment, der einen manchmal verzweifeln lässt. besonders, wenn der moment unendlich erscheint.

@trixi maus:

hindurchfahren, so erlebe ich das auch. wie das durchqueren langer korridore in einem schloss, das alte zimmer verlassen, das neue noch nicht erreicht, jetzt auf dem langen dunklen gang dazwischen…kann aber nix passieren, weil von drüben schon das licht durch den türspalt blitzt (bis auf die paar monster an der schwelle…)

@alice from wonderland:

danke für deine worte. Die welt, die zum feind wird, das bedürfnis nach schweigen, ruhe, ja das erlebe ich auch. die (innere) hölle erleben, hinsehen, um in den (inneren) himmel zu gelangen. Das war mir theoretisch schon lange klar, es erleben ist jedoch etwas anderes.
Sich ergeben, nicht mehr kämpfen. Ja.

@sitanka:

es ist für mich die erfahrung der totalen auflösung meines alten weltbildes und dessen was ich glaubte zu sein. Das erkennen der sinnlosigkeit jeglichen festhaltens. Kein bild der welt als endgültig wahre instanz, abneigung gegen jegliche weltliche beschäftigung aus „niederen“ beweggründen. Das alte fort, das neue nur erahnbar. demontage der persönlichkeit, die sich wehrt, um nicht zu verschwinden.

@reisender:

die eigenen schatten mit ganzer wucht, vollständig erleben. aufgeben. danke der worte.

@all:
:liebe1:

krabat.
 
Hallo Krabat,

es gibt Täler, die muss man durchschreiten, aber am Ende wartet das Licht. Es geht vorbei. Immer wieder. Du bist nicht allein.

Eines Tages stehst Du auf wie Phoenix aus der Asche.

Althea
 
hi althea, manchmal ist das leben einfach nur anstrengend, oder, über-wätigend.
ist ja auch im service enthalten, wenn man sich mit der selbsterkenntnis befasst.
wäre immer alles "friede freude eierkuchen", wäre das für mich eher ein alarmsignal. man muss sein tal durchqueren. von daher betrachte ich das ganze schon als wertvolle erfahrung. der phönix ist ein gutes bild dafür. schaun wir mal, wir er ausssieht:)

lg . krabat.
 
@sitanka:

es ist für mich die erfahrung der totalen auflösung meines alten weltbildes und dessen was ich glaubte zu sein.
naja ich glaubte nie etwas zu sein, ich wusste immer wer ich bin.

Das erkennen der sinnlosigkeit jeglichen festhaltens.
man kann nichts festhalten, alles endet einmal, das ist mir schon bewusst, drum lebe ich jeden tag, als wäre er etwas ganz besonderes, denn er ist was ganz besonderes, du weißt nie, ob du am nächsten morgen wieder wach wirst, ob der tag dich wiedererweckt.

Kein bild der welt als endgültig wahre instanz, abneigung gegen jegliche weltliche beschäftigung aus „niederen“ beweggründen. Das alte fort, das neue nur erahnbar. demontage der persönlichkeit, die sich wehrt, um nicht zu verschwinden.
wo hast´n das her, gut das mein hirn nicht so eigenartig denkt, es verlässt sich viel mehr auf mein herz, mein bauchgefühl und das denkt zum glück in einfacher art und weise nicht so geschwollen :stickout2
 
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@kinnarih:

ja, nicht (dr)überstehen, ist eben "nur" der moment, der einen manchmal verzweifeln lässt. besonders, wenn der moment unendlich erscheint.

@trixi maus:

hindurchfahren, so erlebe ich das auch. wie das durchqueren langer korridore in einem schloss, das alte zimmer verlassen, das neue noch nicht erreicht, jetzt auf dem langen dunklen gang dazwischen…kann aber nix passieren, weil von drüben schon das licht durch den türspalt blitzt (bis auf die paar monster an der schwelle…)

@alice from wonderland:

danke für deine worte. Die welt, die zum feind wird, das bedürfnis nach schweigen, ruhe, ja das erlebe ich auch. die (innere) hölle erleben, hinsehen, um in den (inneren) himmel zu gelangen. Das war mir theoretisch schon lange klar, es erleben ist jedoch etwas anderes.
Sich ergeben, nicht mehr kämpfen. Ja.

@sitanka:

es ist für mich die erfahrung der totalen auflösung meines alten weltbildes und dessen was ich glaubte zu sein. Das erkennen der sinnlosigkeit jeglichen festhaltens. Kein bild der welt als endgültig wahre instanz, abneigung gegen jegliche weltliche beschäftigung aus „niederen“ beweggründen. Das alte fort, das neue nur erahnbar. demontage der persönlichkeit, die sich wehrt, um nicht zu verschwinden.

@reisender:

die eigenen schatten mit ganzer wucht, vollständig erleben. aufgeben. danke der worte.

@all:
:liebe1:

krabat.



Die eigene Demontage der Persönlichkeit braucht es dieses um von dem alten Weltbild weg zu kommen.

LG Tigermaus
 
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