Drogenmißbrauch/Sucht im HK zu sehen

brandend in dem Gefühl, welches verlangt ausgehalten werden zu können: diese Melancholie, leichte Traurigkeit, aber da ist irgendwo noch die stille Freude an dem Leben, an dem Sein...
Beides gleichzeitig... Freude und Traurigkeit.
Ich glaube, das Gefühl "zu sein" kann man vertiefen. Vielleicht endet dann die Leichtigkeit der Sucht und dem Streben nach Genuss, weil man diese Reinheit und Klarheit gar nicht anders als durch Disziplin oder Hingabe an die Zeit antasten kann... (...)

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass eine Wasserbetonung, oder ein Wasserhäuser Betonung eine gewisse Empfänglichkeit darstellen könnten...; viele alte Wunden.. (?) bzw. Resonanzfähigkeit ...

ich weiss nicht. irgendwie sucht die sucht irgendetwas.
ich habe auch suchttendenzen. warum ist das für mich ein thema? ich möchte mich leicht fühlen.
die unwelt beweist mir in meiner wahrnehmung tagtäglich, dass ich nicht gut genug bin, dass ich anders bin und aus dem raster falle. ich möchte geliebt und angenommen werden, und vergessen, dass ich mich nicht angenommen fühle.

das mit der wasserbetonung ist nachvollziehbar, allerdings kenne ich auch menschen, denen das wasser im HK fehlt und die trotzdem eine suchtbetonung haben.
 
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Hi

Es gibt sicher viele verschiedene Süchte. Und nicht alles muss eine Sucht sein. Was ich in mir erkenne als Impuls, der mich antreibt, zum Beispiel spiritueller zu leben, gesünder, das ist auch eine Sucht, weil es mich nicht los lässt. Wenn ich es so sehe...; andererseits muss das nicht Sucht sein, sondern ein normaler Zug meiner Persönlichkeit, wenn die anderen davon sich unterscheiden,... ist das dann eine Sucht? Weil ich es nicht lasse? Dass ich mich nicht anpasse an die Welt und individualistischer bin?

Normal würde ich sagen, um diesen Begriff der Sucht abzugrenzen, dass es dann eine "SUCHT" ist, wenn es mich zerstört... auch verstört. Damit schaffe ich ein Muster in meinem Leben, und wenn es auch nur Gewohnheit ist, -

viele Süchte, und Süchtige, die ich im Auge habe, im Gedächtnis, beruhen jedoch wirklich auf einem Gefühl, oder einen Eindruck, dass etwas ungenügend ist im Lebenm in ihrem eigenen leben (So-Sein)-...

LG
Stefan
 
hai,

sucht entsteht wo die eigenwahrnehmung gefüllt wird mit außen.
das maß dessen ist die relative.


.|.
 
Hi

Mir ist jetzt was aufgefallen. Was begleitet oft eine Sucht? Die Vernachlässigung gewisser alltäglicher Dinge. Also jetzt mal die Hardcore Süchtigen.

6. Haus wird vernachlässigt.

Das Leben ist ein Existenzkampf. Mit der Sucht KANN und WILL man sich dem nicht stellen. Wie passend, dass das 12. Haus (Nirvana) gegenüber liegt.

Das Leben heute ist ein Existenzkampf? Wie ist das, in einer Welt zu leben, in der diese Existenz so wenig befriedigend zu erkämpfen ist? Ist dann die Sucht nicht fast schon eine Lösung, oder Kompensation, der verzweifelte Hilferuf?

zB Aborigines... Australien; die werden aus ihrer Stammeskultur getrieben, Alkohol kommt hinzu und sie lassen sich gerne darin fallen, weil sie ihren natürlichen Clan und Traumpfad verloren haben oder auf billige Weise (Alk) einen Ersatz finden. Es wäre interessant das näher zu untersuchen, denn sie gehen immer noch auf einen Walkabout (Fastend in die Wüste ihren Traum "besingend")... und kennen ihre Traumlieder, Dreamsongs... - gleichwohl können sie anderen Zeiten gewlatige Exzesse treiben.

Seltsam, dass das einher geht mit der Ausweitung westlicher Zivilisation. Wenn die Leute ihren Platz verlieren und Handlanger werden für das Westliche, welcher Dienst/Arbeit noch weiter ihre Wurzeln entgräbt?

Wäre der Existenzkampf sinnvoll im Hier und Jetzt und nicht nur sklavischer Dienst (6. Haus Verzerrung)... hmmm? Wäre es die Freude im Hier und Jetzt (6.H im Einklang mit gegenüber 12.H.). Aber oft ist das, was wir tun müssen um Existenz zu sichern, öde, einfach nur öde. Es ist uns satt geworden - wo ist der Alk?!

Lg
Stefan
 
Hallo Stefan :)


Das Leben ist ein Existenzkampf. Mit der Sucht KANN und WILL man sich dem nicht stellen. Wie passend, dass das 12. Haus (Nirvana) gegenüber liegt.

Hm, das ist nicht immer so. Es gibt viele, gerade unter den Alkoholikern und Medikamentenabhängigen, die mittels dieser Substanzen ihr "Funktionieren" aufrecht erhalten. Manchmal jahrzehntelang. Die sehr hart arbeiten und einiges erreichen. Wobei der Absturz früher oder später so gut wie immer kommt.

Wenn die Leute ihren Platz verlieren und Handlanger werden für das Westliche, welcher Dienst/Arbeit noch weiter ihre Wurzeln entgräbt?

Ich meine, dass Entwurzelung bzw. die Ungeborgenheit sehr häufig eine "Ursache" sind. Dazu kommt, dass anderes Verhalten häufig einfach nicht gelernt wurde, weil es keine Alternativen im Sinne von Vorbildern gibt.

Aber oft ist das, was wir tun müssen um Existenz zu sichern, öde, einfach nur öde. Es ist uns satt geworden - wo ist der Alk?!

Die extreme Arbeitsteilung mit ihrer Entfremdung zum hergestellten Produkt ist sicher auch eine Form der "Entwurzelung".

Mit eine Rolle spielen aber ganz sicher auch "unausgegorene" Erwartungen, wie das Leben sein soll. Die ewige Geborgenheit, die andere bieten sollen, gibt es ja nicht.

Vernächlässung und Verwahrlosung sind Aspekte, die du ja schon beschrieben hast. Und die beginnen meines Erachtens sehr früh. Beispielsweise dann, wenn Kinder nicht erleben, dass die Eltern gut für sich sorgen und sich beispielsweise für ihre Kinder geradezu aufopfern.

Strukturen, Regeln (Haus 10) und auch ein gewisser Alltagstrott (Haus 6) sind für Süchtige, die gesunden wollen, sehr hilfreich. Insofern macht es Sinn, auf das 6. Haus zu schauen.

Liebe Grüße
Rita
 
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Hi Rita

Es gibt viele, gerade unter den Alkoholikern und Medikamentenabhängigen, die mittels dieser Substanzen ihr "Funktionieren" aufrecht erhalten. Manchmal jahrzehntelang. Die sehr hart arbeiten und einiges erreichen. Wobei der Absturz früher oder später so gut wie immer kommt.

Bei manchen ist das so, wie du das beschreibst. Obwohl ich erst mal von denen ausging, die durch Sucht überhaupt wenig im Alltag stehen können. Es gibt da sehr viele Aspekte und Menschentypen, - interessant.

JA. Genau, sie erhalten sich am Funktionieren. Die Frage ist doch, könnten sies ohne? Sie sehen da also eine Schwierigkeit ohne Alk und Mediks. Existenz und Existieren, wird versüßt, weil es nüchtern alles so öde ist.
Passt auch wieder gut zu dem Abhanden kommen des "nüchternen Funktionieren" des 6. H.
Oder ich täusche mich über das 6. H.
Es ist doch so, dass der Alltag (6.H.) nur noch erträglich scheint, wenn man das 12. H. Prinzip "Superalltagssucht" (oder wie mans auch nennen mag) integriert.
Es ist schon ein Schritt mit Bewusstsein, finde ich, wenn einer Alkabhängig wird, weil er sich die Frage stellt, ist das alles? Oder weil er merkt, es fehlt was... da ist ein Akt der Erkenntnis drin, nur das Weitere da findet er dann keine weiteren Antworten als wie sich zu benebeln (12.H). >Dann geht das 6. Haus wie von selbst. *Rülps.*

Lg
Stefan
 
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