Drogen und Süchte was kann man wirklich tun?

Color4heart

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Hallo ihr Lieben

Ja und Nein, es ist ein gegen Thread, aber nur bedingt!

Ich will hier nicht über den Ursprungsthread diskutieren, sondern evt.
Aufschluss bringen!

Ich fang mit dem ''Beantworten folgender Frage'' an, sie sprang mir ins Auge und ich will nicht in einem Thread antworten welcher nur eine Sicht durch den Threadersteller zeigt sowie die aufweck Versuche anderer User beinhaltet!

Hallo Tarbagan,

da gebe ich dir grundsätzlich recht - das Thema ist mit Pauschalaussagen so nie wirklich aufzuarbeiten - hinter jedem Menschen steht ein ganz besonderes Schicksal und in der Regel auch ein ganz individueller Leidensweg.

Es kann also nur ein Versuch sein, das Thema näher zu betrachten, interessant wäre es, wenn wirklich Betroffene aus ihrer Sicht erzählen, was sie zum Drogenkonsum geführt hat. (nur werden die Betroffenen eher selten hier im Forum aktiv sein, vermute ich mal).

Trotzdem ist es ein Thema, das man in der Gesellschaft nicht ignorieren sollte, da jeder von uns im Alltag damit konfrontiert wird. Man braucht ja nur offenen Auges durch eine Großstadt laufen...

Die Frage stellt sich mir daher eher (ganz unabhängig von Einzelschicksalen), was läuft in unserer Gesellschaft falsch, so daß immer mehr Menschen in Drogen flüchten und was können wir tun, um diesem Trend entgegenzuwirken?
Haben wir überhaupt Möglichkeiten dazu?

Nun, warum griff ich mit 12 zu Zigaretten und mit 13 zu Canabis?
Gruppendynamik? klar...
Gruppenzwang? Nein...
Suche? Jein... beides Suche und Flucht!
Einerseits flieht ich vor dem Gefühl, klein, unbedeutend und wehrlos zu sein.
Infolge eines verdrängten Erlebnisses hatte ich die Neigung mir selbst zu zeigen, dass ich stark bin, hart im Nehmen und mit allem alleine klar komme (letzteres war mehr in Folge der Schizophrenen Erziehungsmethoden)
Auf der anderen Seite suchte ich, dies unterbewusst, Zugehörigkeit, Liebe, Freundschaft...
Es lief darauf hinaus mir möglichst lange selbst etwas vor zumachen, spr. keine Zeit haben mich mit mir, meinen Umwelten und meinen Erinnerungen auseinander zu setzen.
Möglichst schnell und betäubt durchs Leben rennen und nicht zurück Blicken!

Mit 17 sprengte ich alle sozialen Beziehungen und begann die Suche nach meinem innen Leben, Ich hab irgendwie einfach komplet Bewusst und aus freien Stücken auf Deinstallation gedrückt.
Ich hatte viele, sehr viele Bekannte und eine Handvoll echter, wahrer Freunde welche mein Familienersatz war, doch irgendetwas passte nicht, ich funktionierte, ich atmete also musste ich am leben sein, doch ich war nicht lebendig!
Nach dem ich auf Reset drückte, fühlte ich mich als ob ich ein Motor wäre der esplodierte und alle Einzelteile zerstreut in einem dunklen endlosen Raum in der Luft schwebten. Jedoch unversehrt, ich konnte alles einzeln Betrachten doch keine Zusammenhänge mehr schliessen, da waren nur noch Stückchen weise Lebensinhalte, unsortiert ohne Platz ohne halt ohne Zusammenhang!

Bis und mit 19 habe ich alles verborgene und unterdrückte hervor gekrahmt...
Mit 19 habe ich mich im Leben neu orientiert, erst da war der Resetprozess abgeschlossen, ich war auf 0 indem Moment als ich in eine komplett entgegengesetzte Richtung lief... Ich fand mich an den Punkt zurück katapultiert, an welchem ich etwas von 0 auf 100 (oder eher umgekehrt) verdrängte. Ich war wider ein Kind von 9 Jahren, zum einen Teil zumindest! Die Folgen gingen soweit, das ich mich teilweise so sehr auf meine Atmung konzentrieren musste, dass ich es fast neu erlernte und anfing vor lauter falscher Atmung zu hyper-ventilieren... Ich stotterte beim Sprechen (hängt vermutlich mit der Legasthenie zusammen)... Die Beispiele sind Zahllos...

Ich habe für mich den Weg der Konfrontation gewählt!
Ich laufe auf jede Konfrontation direkt und frontal zu, es eskaliert, man wird ernüchtert oder so erschöpft, dass man nicht mehr rational denken kann, man mag einfach garnichts mehr.
Was bei mir in diesen Momenten unmittelbar folgt sind Erkenntnisse... klare, nüchterne, objektive Erkenntnisse!

So geschah es das ich mich mit 19 öfters im Techno-Ausgang fand, es war also eine Frage der Zeit bis es von Canabis zu Extasy, MDMA, Speed, Kokain und LSD über lief...
Doch bevor ihr jetzt von Stuhl, Sofa oder sonst was fallt...
Ich habe alles aus freien Stücken, bewusst ausprobiert, von diesen Drogen war ich nie abhängig!
Ich wollte sie ausprobieren aus Neugier!
Also was suchte ich im Techno-Ausgang? Immer noch Liebe, Zuneigung, klar! Doch was ich auch Suchte war Menschlichkeit, Aufrichtigkeit, Toleranz, Verständnis...
Ich fand das alles ''logisch'' dort nicht, wie auch sonst fast nirgends...
Doch was suchte ich in den Drogen? Ein Ventil!!!
Nicht um Dinge/Gefühle raus zulassen, sondern um diese zu empfangen!
Die inneren Poren zu öffnen um die schönen Gefühle welche ich in mir trug wirklich empfinden zu können!
Ich war mein halbes Leben Gefühls-Taub, emotional Gelähmt... Ich konnte nicht empfinden was ich an Gefühlen in mir Trug, egal was ich tat!
Durch die Drogen konnte ich dies wider!
Danach wusste ich wie, auch ohne Drogen und deshalb wurde ich auch nicht abhängig!

Lange rede kurzer Sinn ich bin heute nur noch Zigarettensüchtig, macht der Gewohnheit zum Teil, zum andern mag ich einfach noch nicht aufhören, ich gönne mir das Laster noch ein Weilchen, hab einfach noch nicht das Bedürfnis dazu!

Zum aufschluss es ist 3Jahre her, dass ich aufgehört habe Drogen zu konsumieren (Vorwiegend Canabis)
Heute bin ich 24 und ich bin mit so gut wie allem im Reinen!


Ich kenne viele die Abhängig sind von Drogen und ich musste viele geliebte Menschen loslassen, weil ich ihre Lebensweise nicht mit ansehen kann... Ich war auch damals nicht in der Lage ihnen zu helfen! Heute habe ich auch einzelne geliebte Menschen, die es schaffen durch Liebe und Verständnis aus diesen Sümpfen heraus zu klettern. Der Prozess ist lang, kraftraubend und schwierig doch konsequentes kämpfen, arbeiten daran trägt Erfolg.
Was kann die Gesellschaft tun? Aufhören weg zusehen, DASS ist ein Hauptproblem! Die Gleichgültigkeit!!!


Puuh, ihr lieben ich mag grad nimmer, sehr persönlich und emotional für mich!

BITTE, GEHT VERNÜNFTIG MIT MEINER GESCHICHTE UM! ES IST KEIN GEREDE, HIRNGESPINST ODER INS BLAUE GEFASELT! ES IST EIN PRÄGENDER UND AUSSCHLAG GEBENDER TEIL MEINES LEBENS!
DAS IST KEINE MEINUNG, DAS IST EIN KAPITEL MEINER LEBENSGESCHICHTE, SIE DIENT LEDIGLICH ZUM AUFBAU EINER DISKUSSION DARÜBER WAS MAN TUN KÖNNTE!

Also fragt wen ihr was nicht nachvollziehen könnt, redet miteinander und macht keine Anschuldigungen oder Vorwürfe!
 
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ich kann nur von mir reden
mich hatts einfach irgendwann gestört,dass ich das alles nicht war(drogenkonsum)
ich wollte der sein,der ich wirklich bin...und keinen ersatz mehr dafür..
ja ich machte auch diese gruppenerfahrung
doch mich besuchte niemand im krankenhaus ,als ich nicht mehr konnte
das hat mir die augen geöffnet
in was für ner scheinwirklichkeit ich doch gelebt hatte
ja und dann sah ich auch...wie vón mir geliebte und gemochte menschen...weg waren...bzw...dem tod noch mal von der schippe gesprungen waren
da war einfach nur noch aufräumen angesagt
alles auf die schnelle entsorgt...
das war für mich nicht der weg bis zu meinem tod
das wusste ich jetzt
bewusstseinserweiterung ...veränderung...musste auch anders möglich sein
wieso wollte ich mich überhaupt verändern...für wen?
na für meine eltern
wollte was auf die beine stellen
nur was ...da hatte ich keine ahnung
irgendwann wollte ich einfach nur noch ....ich sein
doch wer war ich...denn überhaupt:D
ab da wurds esoterisch:D
 
Glückwunsch, Color4Heart, dass Du es geschafft hast, von den Drogen weg zu kommen. Deine Geschichte war sehr bewegend und es war sehr mutig von Dir, sie zu erzählen.
 
heute verwende ich nur noch die hauseigene apotheke in meinem kopf und versuch mir und anderen gut zu sein und zu tun:)
ja was kann man tun?
wer seine erfahrungen machen muss...der muss sie machen
offen sein...und hellhörig...wenn menschen sich an dich wenden und du aus deiner erfahrung was weitergeben kannst
viel mehr kann ich glaub ich nicht tun...
politisch...schwierig und schwer durchschaubar..
mensch in ihrem selbstwertgefühl untestützen und auf den weg des inneren lichtes hinweisen
mag jetzt blöd klingen wenn ich da im jargon rede
besseren stoff als eben dieses licht gibts nicht
und es ist überall...vorhanden
gemeinsam in wachsender gegenseitiger selbstachtung nimmt man daran teil..
 
als ich jung war, interessierte mich die "bewußtseinserweiterung", von der man sprach. glücklicherweise habe ich die meisten dinge nicht genommen, weil ich eine verantwortliche einstellung zu meiner gesundheit hatte.

die populären drogen alkohol und tabak sind widerlich, primitiv und ohne interessante wirkung. leider habe ich geraucht, weil es erhältlich war, als cool galt, und eben sehr stark süchtig macht, sodaß man kaum wieder aufhören kann. alkohol hat starke nebenwirkungen, das hielt sich sehr in grenzen bei mir :)

das heilsversprechen des buddhismus erschien mir bald attraktiver. nach einigen weiteren jahren der verwirrung wurde es klarer. dann habe ich sehr lange strikte regeln eingehalten, sodaß derlei dinge wie drogen weit weggerückt sind. und ich habe stattdessen einen konstruktiven weg gefunden, wie man sein "bewußtsein erweitert" ;-)

drogen sind pflanzliche stoffe, die teilweise die funktion von neurotransmitters übernehmen können. es kommt zu fehlschaltungen im gehirn. mag ja lustig sein -- es ist dennoch nur chemisches fernsehen oder chemischer sex. großer fehler, denn es verändert das system. übrigens sogar rauchen. sehr großer fehler.

ich kann nur dringend empfehlen, diese dinge nicht anzuwenden. es bringt nichts gutes. man hat am ende bloß ein paar halluzinationen gehabt.

man muß achtsamkeit und geistesruhe entwickeln, dann entsteht einsicht. aus empathie und mitgefühl mit anderen entsteht ebenfalls einsicht.

man muß alles geben, ethische disziplin kultivieren, geduld gegen die eigenen emotionen entwickeln, freudige ausdauer in der eigenen aspiration haben, nach konzentration und weisheit streben -- es gibt nichts anderes.

kompromißlos das gute zu suchen und zu finden ist eine tiefere befriedigung. drogen machen alles zunichte. sie sind eine der gefahren auf dem weg.
 
Hallo ihr Lieben(...)

Ich fang mit dem ''Beantworten folgender Frage'' an, sie sprang mir ins Auge und ich will nicht in einem Thread antworten welcher nur eine Sicht durch den Threadersteller zeigt sowie die aufweck Versuche anderer User beinhaltet! (...)

Hallo Color4heart,

ich war heute früh beim Überfliegen der aktuellen Themen ganz überrascht, daß du meine Anmerkungen herausgriffen hast und für sie einen extra Thread erstellt hast, was mich sehr freut. Jetzt habe ich Zeit und Ruhe darauf zu antworten und danke dir vor allem auch für deine ehrlichen Worte und deine Offenheit über deine ganz persönlichen Erfahrungen!

Du schreibst von "Suche und Flucht", Flucht vor (wenn ich das richtig herauslese, deinen Eltern und deren Erziehungsmethoden) und gleichzeitig die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Harmonie und nach dir selbst.

Deinen Prozeß der Befreiung und dann die Berührung mit Drogen als Ventil und Öffnung zu deinen wahren Gefühlen ohne davon abhängig zu werden, sehe ich jetzt fast als "Glücksfall" an, vielleicht weil du an sich eine sehr starke Persönlichkeit bist (das lese ich jedenfalls für mich aus deinen Zeilen heraus ;) ) und du wieder "direkt und frontal" da durchgegangen bist. (also in einem eher "bewußtem" Zustand). Leider passiert sowas ja nicht häufig, da viele dann doch in eine dauerhafte Sucht verfallen. Vor allem, wenn sie niemanden haben, der ein Stück sie auffangen kann. Du hattest das große Glück (oder die Fähigkeit) dich damit wirklich selbst zu finden und weiß aber selbst, daß Drogen doch nicht wirklich der richtige Weg sind.

Was kann die Gesellschaft tun? Aufhören weg zusehen, DASS ist ein Hauptproblem! Die Gleichgültigkeit!!!

Was führt die Menschen erst in solche Situationen, so daß sie gefühlslos, orientierungslos und so verzweifelt sind, daß sie "ausbrechen" müssen, um überhaupt ein eigenes Leben führen zu können? Warum diese "Umwege" ?

Die Fragen stellen sich natürlich auch, warum sind Eltern so, wie sie sind? Warum legen sie ihren Kindern so große Steine in den Weg?

Das ist jetzt die eine Seite der Medaille. Wenn man sich schon länger mit der "spirituellen" Seite des Lebens befaßt hat und auch sich fragt, warum hat der eine diese Probleme und der andere nicht, warum wächst jemand in einer eher schwierigen Familie auf und ein anderer hat es da eher einfacher... dann sucht man da lange auf Antworten...

Will man Menschen glauben, die ein bißchen "hinter die Kulissen des Lebens" zu schauen vermögen, sei es, es sind Menschen, die z.B. Nahtoderfahrungen mit ihrem ganz persönlichen Lebensfilm hatten oder Menschen, die hellsichtig und hellfühlig sind... so hört man dort oft, daß jeder Mensch sich sein Leben, seine Umwelt und Familie vor der Geburt in Abstimmung seines Höhreren Selbstes und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen aussucht, um dadurch vor allem seelisch zu wachsen und zu reifen.

Ob man daran glaubt, ist eine persönliche Entscheidung, glaube ich daran, weil ich das Leben generell für sinnvoll erachte und auch mit ner "roten" Lebenslinie verstehe, dann spüre ich aus deiner Lebensgeschichte heraus, daß du zum einen die Power hattest, einmal den "Fahrstuhl" wirklich rauf und runterzufahren und jetzt aber weißt, auf was man achten muß, um anderen in ähnlichen Situationen ein Stück beizustehen, um deren Weg nicht ganz so schwer zu machen. Ohne dieser Erfahrungen du aber heute nie der Mensch wärest, der du jetzt bist!

Die Frage nach den eigentlichen Ursachen, also vor allem die Beziehungen Eltern - Kinder und gesellschaftliche "Gefühlslosigkeit" und keinem wirklichen Raum zu geben, er/sie selbst zu sein, das ist nochmal ein anderer Aspekt, denn ich jetzt mal noch nicht vertiefe, damit der Text nicht zu lange wird.

Eines ist jedoch klar: Wir alle können aus Fehlern anderer und eigener lernen und es selbst jederzeit anders und besser machen! Jeden Tag, hier und jetzt!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wollte der sein,der ich wirklich bin...
irgendwann wollte ich einfach nur noch ....ich sein
doch wer war ich...denn überhaupt:D
ab da wurds esoterisch:D

Danke für dein Beitrag...
Das war auch meine Motivation, aufhören die Fassetten des Theaterschauspieles namens 'Mein Leben' aufrecht zu erhalten...
und ich werden, sein!
Irgendwann wars einfach genug,
es war zu mühsam, zu anstrengend,
es war irgendwie sureal...

Ich frag mich manchmal,
ob ich weniger nerven habe, sensibler bin oder einfach weniger stur,
als diejenigen, welche nicht an den Punkt gelangen!

Irgendwann wollte ich einfach Klarheit und mich nicht mehr selbst verarschen!
Warum kommt nicht jeder an den Punkt?
Nur weil es einfacher ist? Kann das alles sein?
 
ja was kann man tun?
wer seine erfahrungen machen muss...der muss sie machen
offen sein...und hellhörig...wenn menschen sich an dich wenden und du aus deiner erfahrung was weitergeben kannst
viel mehr kann ich glaub ich nicht tun...


mensch in ihrem selbstwertgefühl untestützen und auf den weg des inneren lichtes hinweisen
mag jetzt blöd klingen wenn ich da im jargon rede
besseren stoff als eben dieses licht gibts nicht
und es ist überall...vorhanden
gemeinsam in wachsender gegenseitiger selbstachtung nimmt man daran teil..

das musste ich auch feststellen, ab einem gewissen Punkt,
oder ab einer gewissen tiefe in einem Triebsand, gibts kein zurück,
dann muss man hindurch... je schneller, desto besser.
desto mehr Zeit bleibt zum besinnen, überwinden und erkennen...
erst danach beginnt man zu leben...


Nenne es, wie es dir entspricht,
Licht, Wahrheit, Erkenntnis, Ich, Göttlichkeit... da gibts glaub nicht den einen gemeinsamen Nenner, aber ich glaube fühlen tun da alle das selbe, das höhere, erstrebenswerte!


Die eigene Erfahrung weiter geben finde ich sehr wichtig,
denn auch wen man es in dem Moment, des absoluten Tiefpunktes nicht glaub...
...man spürt es dass man nicht alleine ist und nicht als einziger die ganzen Leidenswege durchlebt,
erst wen man über den Berg ist, kann man das erkennen...
doch fühlen tut mans, sonst würde man glaub aufgeben und von der Klippe springen!
 
als ich jung war, interessierte mich die "bewußtseinserweiterung", von der man sprach. glücklicherweise habe ich die meisten dinge nicht genommen, weil ich eine verantwortliche einstellung zu meiner gesundheit hatte.

die populären drogen alkohol und tabak sind widerlich, primitiv und ohne interessante wirkung. leider habe ich geraucht, weil es erhältlich war, als cool galt, und eben sehr stark süchtig macht, sodaß man kaum wieder aufhören kann. alkohol hat starke nebenwirkungen, das hielt sich sehr in grenzen bei mir :)

das heilsversprechen des buddhismus erschien mir bald attraktiver. nach einigen weiteren jahren der verwirrung wurde es klarer. dann habe ich sehr lange strikte regeln eingehalten, sodaß derlei dinge wie drogen weit weggerückt sind. und ich habe stattdessen einen konstruktiven weg gefunden, wie man sein "bewußtsein erweitert" ;-)

drogen sind pflanzliche stoffe, die teilweise die funktion von neurotransmitters übernehmen können. es kommt zu fehlschaltungen im gehirn. mag ja lustig sein -- es ist dennoch nur chemisches fernsehen oder chemischer sex. großer fehler, denn es verändert das system. übrigens sogar rauchen. sehr großer fehler.

ich kann nur dringend empfehlen, diese dinge nicht anzuwenden. es bringt nichts gutes. man hat am ende bloß ein paar halluzinationen gehabt.

man muß achtsamkeit und geistesruhe entwickeln, dann entsteht einsicht. aus empathie und mitgefühl mit anderen entsteht ebenfalls einsicht.

man muß alles geben, ethische disziplin kultivieren, geduld gegen die eigenen emotionen entwickeln, freudige ausdauer in der eigenen aspiration haben, nach konzentration und weisheit streben -- es gibt nichts anderes.

kompromißlos das gute zu suchen und zu finden ist eine tiefere befriedigung. drogen machen alles zunichte. sie sind eine der gefahren auf dem weg.

Auch wen du recht hast... Es ist alles leicht gesagt!
Leider helfen auch die Worte nicht die, die Wahrheit sprechen,
alles was da bei denen ankommt die mitten drin sind ist;
kann man leicht reden, wen man nie 'echte' Probleme hatte, alles serviert bekommt
und es schön hatte im Leben!
Die devise bei Drogenabhängigen ist wie auch bei anderen Abhängigen;
Man hat 100000... 'gute Gründe', die natürlich keine Entschuldigungen oder Rechtfertigungen sind, aber quasi Begründen...
Diejenigen haben immer die 'grössten Probleme' und es ist nicht vergleichbar mit anderen, bei ihnen ist es immer viel schlimmer...
Diese Sicht hatte ich damals auch und erkenne sie bisher noch bei jedem Abhängigen!

Ich sag nicht das, dass bei dir so ist!
Aber das denken diejenigen fast ausnahmslos, leider!
Deshalb glaube ich, wen man nicht gerade die individuell auf die Person perfekt passende Weisheit parat hat...
kann jemand der es nicht durchlebte im direkten Dialog nichts bewirken!
Da müssen glaub, meistens, jene ran, welche es bereits hinter sich haben!
 
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Danke für dein Beitrag...
Das war auch meine Motivation, aufhören die Fassetten des Theaterschauspieles namens 'Mein Leben' aufrecht zu erhalten...
und ich werden, sein!
Irgendwann wars einfach genug,
es war zu mühsam, zu anstrengend,
es war irgendwie sureal...

Ich frag mich manchmal,
ob ich weniger nerven habe, sensibler bin oder einfach weniger stur,
als diejenigen, welche nicht an den Punkt gelangen!

Irgendwann wollte ich einfach Klarheit und mich nicht mehr selbst verarschen!
Warum kommt nicht jeder an den Punkt?
Nur weil es einfacher ist? Kann das alles sein?

ich hatte einfach gemerkt
wie allein ich war
alle kumpels waren weg
dazu wohnte ich immer noch zuhause
ich konnte und wollte mich meinen eltern einfach nicht weiter zumuten
ich wohne aufn dorf:D
der ruf war hin
die familie..hatte keinen so guten ruf mehr
denn bei mir gings ständig zu wie inner kneipe ...ohne bier..:D
okay ...ich stellt e fest...egal wie
ich brauche menschen um mich
#und auch wenn die weisse kittel tragen:lachen:
ich zum nervenarzt
wollen se auf station?
mir egal
meinetwegen bleib ich auch bei ihnen:D
ne geht nicht
ja hallo
dann mach ich mit
so da angekommen
und mein leben als ausserirdischer fing los:D
eine welt inner welt
diese welt und jene welt
getrennt durch ein tor nur...aber das hatte es in sich...:rolleyes:
jedes leben ist anders ...meine antwort dazu:)
wieso kommt nicht jeder an den punkt..
wir sind alle verschieden:)
 
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