pluto
Aktives Mitglied
inspiriert durch den letzten Thread kam mir die Idee, mal die Verachtung genauer anzuschauen.
Frauen demonstrieren ihre Verachtung dem Mann gegenüber ganz krass, indem sie ihn "Erzeuger" titulieren.
Umgekehrt verachten auch Männer ihre Frauen, nur zeigt sich das anders. Ich frage mich jetzt: wie?
Indem sie die Kinder für sich gewinnen, indem sie vieles mit ihnen unternehmen???
Indem sie die Erziehungsmethoden ihrer Mütter als die Richtigen hinstellen???
Bei beiden Formen übernehmen die Kinder das Ganze und stehen dann so zwischen den Stühlen. Darüber muss auch nicht laut gesprochen werden, es reicht schon, wenn die Verachtung zu spüren ist, quasi im Raum vorhanden ist.
Nehme ich jetzt mal mein Beispiel:
Mann und Frau heiraten. Sie bekommen das erste Kind. Die Großeltern des Vaters sind so erfreut darüber, dass sie das Kind am liebsten immer bei sich hätten. Der Frau gefällt dies überaupt nicht und sie wehrt sich dagegen. Der Mann setzt sich über ihre Wünsche hinweg, auch mit Gewalt, wenn es sein muss. Und bringt dann das Kind weiterhin zu seinen Eltern.
Die Frau spürt in sich eine Abneigung gegen das Kind. Das Kind merkt diese Ablehnung, die von der Mutter ausgeht. Es wendet sich deswegen innerlich immer mehr dem Vater zu und von der Mutter ab. Nach vielen Fehlschlägen der Annäherung an die Mutter, lehnt das Kind letztendlich die Mutter ab.
Und nun wiederholt sich dieses "Schauspiel" in der übernächsten Generation. Und das, obwohl das mittlerweile erwachsene Kind, zig Aufstellungen hinter sich gebracht hat. Und obwohl sie immer wieder an die Liebe ihrer Mutter und ihres Vaters herangeführt worden war.
Nie wurde in einer Aufstellung auf die Verachtung des Kindes an seine Mutter eingegangen, außer es wurde bloß gestellt und würde nicht wollen. Diese Vorgehensweise habe ich in zig anderen Aufstellungen auch beobachtet. Somit kam nie die Verachtung des Vaters gegenüber seiner Frau und die verschobene Verachtung des Kindes an seine Mutter ans Licht.
Wieso wird nie in aufstellungen auf die Verachtung der Ehepartner gegeneinander eingegangen?
ich habe viel zu oft sehen müssen, dass diese ignoriert wurde.
Was nützt es mir, mich mit meinen Eltern auszusöhnen, wenn das Verachtungsthema von Generation zu Generation weiter gegeben wird und nicht aufgelöst wird. Wozu brauche ich dann überhaupt eine Aufstellung?
Selbst wenn Männer weniger oft in FA zu sehen sind, müsste für die Frauen eine gute Lösung des themas erarbeitet werden, finde ich.
Liebe Grüße Pluto
Frauen demonstrieren ihre Verachtung dem Mann gegenüber ganz krass, indem sie ihn "Erzeuger" titulieren.
Umgekehrt verachten auch Männer ihre Frauen, nur zeigt sich das anders. Ich frage mich jetzt: wie?
Indem sie die Kinder für sich gewinnen, indem sie vieles mit ihnen unternehmen???
Indem sie die Erziehungsmethoden ihrer Mütter als die Richtigen hinstellen???
Bei beiden Formen übernehmen die Kinder das Ganze und stehen dann so zwischen den Stühlen. Darüber muss auch nicht laut gesprochen werden, es reicht schon, wenn die Verachtung zu spüren ist, quasi im Raum vorhanden ist.
Nehme ich jetzt mal mein Beispiel:
Mann und Frau heiraten. Sie bekommen das erste Kind. Die Großeltern des Vaters sind so erfreut darüber, dass sie das Kind am liebsten immer bei sich hätten. Der Frau gefällt dies überaupt nicht und sie wehrt sich dagegen. Der Mann setzt sich über ihre Wünsche hinweg, auch mit Gewalt, wenn es sein muss. Und bringt dann das Kind weiterhin zu seinen Eltern.
Die Frau spürt in sich eine Abneigung gegen das Kind. Das Kind merkt diese Ablehnung, die von der Mutter ausgeht. Es wendet sich deswegen innerlich immer mehr dem Vater zu und von der Mutter ab. Nach vielen Fehlschlägen der Annäherung an die Mutter, lehnt das Kind letztendlich die Mutter ab.
Und nun wiederholt sich dieses "Schauspiel" in der übernächsten Generation. Und das, obwohl das mittlerweile erwachsene Kind, zig Aufstellungen hinter sich gebracht hat. Und obwohl sie immer wieder an die Liebe ihrer Mutter und ihres Vaters herangeführt worden war.
Nie wurde in einer Aufstellung auf die Verachtung des Kindes an seine Mutter eingegangen, außer es wurde bloß gestellt und würde nicht wollen. Diese Vorgehensweise habe ich in zig anderen Aufstellungen auch beobachtet. Somit kam nie die Verachtung des Vaters gegenüber seiner Frau und die verschobene Verachtung des Kindes an seine Mutter ans Licht.
Wieso wird nie in aufstellungen auf die Verachtung der Ehepartner gegeneinander eingegangen?
ich habe viel zu oft sehen müssen, dass diese ignoriert wurde.
Was nützt es mir, mich mit meinen Eltern auszusöhnen, wenn das Verachtungsthema von Generation zu Generation weiter gegeben wird und nicht aufgelöst wird. Wozu brauche ich dann überhaupt eine Aufstellung?
Selbst wenn Männer weniger oft in FA zu sehen sind, müsste für die Frauen eine gute Lösung des themas erarbeitet werden, finde ich.
Liebe Grüße Pluto