Dhiran
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Die Überlieferung ist nicht vergessen. Sie wird nur nicht gehört, selbst wenn sie offen spricht.
Gehört schon, nur falsch gedeutet.
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Die Überlieferung ist nicht vergessen. Sie wird nur nicht gehört, selbst wenn sie offen spricht.
Maria45: Dann weiter bei Mose: Gott nannte das Licht Tag. Der Tag, hebräisch Jod-Waw-Majim, ist die Verbindung der lichtbringenden Jod mit der Zeit, dem Wasser, das hebräisch Majim heißt. Die Ewigkeit leuchtet in die Zeit hinein.
Maria 45 In der schönen Geschichte der Hochzeit zu Kana (Johannesevangelium Kapitel 2) verwandelt Jesus Wasser zu Wein, ganz köstlichen Wein, viel besser, als alles, was vorher gebracht wurde. Wein ist ein Sinnbild der Freude.
Nachvollziehen kann ich das nicht. Wenn nun Wasser in Wein verwandelt würde, um eine schlechte Kritik wegzubekommen, kann ich darin nicht einmal Philosophisches, geschweige denn Religiöses erkennen. Einen Sinn in der Aussage kann ich nicht finden.Häschen;4610324 schrieb:Die Geschichte der Hochzeit, bei der Jesus Wasser zu Wein verwandelt, ist kein Wunder, sondern ein philosophische Thema, wie die schlechte Kritik wegkommt, und das Wasser, das [maim] sich in "Wein" verwandelt. Das heißt [ma im] was ist vielleicht, das wird geklärt.
Solis: Nachvollziehen kann ich das nicht. Wenn nun Wasser in Wein verwandelt würde, um eine schlechte Kritik wegzubekommen, kann ich darin nicht einmal Philosophisches, geschweige denn Religiöses erkennen. Einen Sinn in der Aussage kann ich nicht finden.
Joh. 2 beginnt mit: Und am dritten Tage ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da.
Häschen;4610460 schrieb:Die WÖRTER werden doppelt / mehrfach / mehrdeutig - benutzt.
Häschen;4610460 schrieb:Die WÖRTER werden doppelt / mehrfach / mehrdeutig - benutzt.
Einmal mit philosophischen Sinn, einmal in materieller natürlicher Weise.
Das Schema klapp in keiner anderen Sprache. In Deutsch kennt man nur die Erzählung und wundert sich über Wunder.
Gelesen wie die Werke des AT, ergibt die Erzählung Regeln über Kritik / Erlösung / Ordnung.
Der Sinn der AT und NT-Erzählungen war die leichtere Merkbarkeit der Gesetze. Das NT scheint vor historischen Daten zu spielen, aber es gibt keine genaue Entsprechung mit historischen Ereignissen. Zudem müsste dir auffallen, dass die Fromulierungen ausgesprochen seltsam wirken. Mittlerweile hat man das in neueren Bibelübersetzungen geglättet. Bekannt ist nur die Erzählung.
Das Wunder ruft Unverständnis hervor. Normale Menschen bezweifeln die Botschaft. Die Regeln der Erlösung passieren nicht auf der Welt, weil keiner sie nutzt oder die Regel weiß!
Ein Romanautor oder Erzähler hätte berichtet wer heiratet, wie die Braut aussah, wie der Bräutigam, wie die Familienverhältnisse waren, wie Hochzeiten zelibriert wurden und dergleichen mehr.
Der Philosoph erklärte wo etwas zündet, wo etwas nachlässt. Das wird erklärt über Regeln zum "dritten Tag" aus den sprachlichen Ausdrücken. Dargelegt werden verschiedene Regeln: Wo Unterdrückung rollt, wo sie weggeht, wo man gewinnt. (Hochzeit in Kanaan, wird mit anderen sprachlichen Begriffen gezeigt). Man denkt im Erzähltext: Da war die Mutter Jesu dabei. Wieweit eine geschichtliche Tatsache vorliegt, kann ich nicht überprüfen. Es gibt nichts darüber.
Jedoch die Regel ist deutlich, und allgemeinverständlich, dass bei Bitterkeiten (marim / Maria) Erlösung da sein solle.
Im Erzähltext schnauzt Jesus seine Mutter an. Dann gibt "sie" die Anweisung, welche Krüge genommen werden sollen. Es entsteht, ohne irgend eine Erklärung, aus Wasser Wein. Spontan wechselt das Thema mitten im Kapitel. Jesus wirft die Händler aus dem Tempel. Diese Gliederung, mal Weinwunder, mal Tempelaufräumen ist nicht sinnvoll.
In der Auslegung aber ist der Text durchgehend ein Thema.
Er handelt vom Klären, vom Bereinigen der Bitterkeit. Es wird erklärt, wie die ersten Zeichen des Erlösens aussehen. Da machten sie sich auf nach Kapernaum, meint man. Ein liebliches Dorf oder wird damit gesagt, wie die Sühne kommt? Beide Seiten werden bedacht, dass man Vollkommenheit sehen kann und es auch versteht, das alles einzurichten. (Sogar im Tempel wurde aufgeräumt!)
Das Lesen mit Auslegung hat Welten Unterschiede gegenüber dem übersetzten Text. Vom anderen Sprachschatz jedoch - hat man keine Ahnung
wie kommst du darauf?Häschen;4610014 schrieb:Maria45 ging davon aus, dass die übersetzte Bibel richtig sei.
welche "Kirchenpredigt"?Häschen;4610014 schrieb:Dann nahm sie die Kirchenpredigt dazu, incl. etwas vermeintlich geheimnisvolles "Richtiges".
wenn ich von dem ausgehe, was du als "selbsterklärenden Inhalt" hier wiedergegeben hast, ist das für mich ein dünner Aufguss und keineswegs selbsterklärend. Das ist so allgemein gehalten, dass man da alles reinlesen kann:Häschen;4610014 schrieb:Tatsache ist, die Leseweise der Bibel ist nicht berücksichtigt, die einen selbsterklärenden Inhalt liefert.
Also wenn ich lese "die Erleichterung vom Besten kommt über die Seiten des Zusammenarbeitens" erinnert mich das eher an Wernicke-Aphasie als an irgendeine sinnvolle Aussage.Häschens Lesart schrieb:Man solle auf das Beste bei ihnen achten mit der Zusammenarbeit, dass es auch läuft. Da soll ein Staunen sein im Land (kein Tohuwabohu) nicht dass einer in der Finsternis flattert und unterdrückt wird. Die Erleichterung vom Besten kommt über die Seiten des Zusammenarbeitens.
da bin ich mit dir einig, auch wenn du wahrscheinlich etwas anderes fokussierst als ich.Häschen;4610014 schrieb:Das ist mangelhaft.
Das lässt sich immer leicht behaupten, aber wie willst du so eine Aussage belegen? Kannst du durch die Zeit reisen und diese geheimnisvolle in Vergessenheit geratene Überlieferung wieder hervorzaubern?Häschen;4610014 schrieb:Die Überlieferung geriet schon in den ersten christlichen Jahrhunderten in Vergessenheit.
da wäre wieder die Frage, was das für eine seltsame "Kirchenpredigt" sein soll.Häschen;4610014 schrieb:Es ist eine Kluft zwischen Bibeltext und Kirchenpredigt.
wenn du grausam in der Bibel liest, ist es grausam in dir. Die Bibel ist ein sehr exakter Spiegel.Häschen;4610014 schrieb:Die redet von einem guten Gott, die Bibel zeigt ihn grausam.
wenn du die Bibel nur sprachwissenschaftlich liest, sicher.Häschen;4610014 schrieb:Die Anleitungen sind nicht verständlich.
da kann ich dir nicht folgen.Häschen;4610014 schrieb:Diese Kluft wird mit esoterischem "Geheimwissen" überwuchert. Das ist Wildwuchs.
und wer bestimmt, was "richtig" ist?Häschen;4610014 schrieb:Mit Qualität arbeiten hieße, die Texte richtig zu rekonstruieren.
dann zähl sie doch mal auf, die Ebenen.Häschen;4610014 schrieb:Darin fehlen etliche Ebenen.
da ist sie ja schon wieder, die Kirchenpredigt. Doch nun "stimmt" sie auf einmal? Ich kann dir offenbar nicht folgen.Häschen;4610014 schrieb:Bei Wiederherstellung stimmt die Kirchenpredigt.
vielleicht weißt du ja, wovon du redest, aber scheinst es nicht richtig rüberbringen zu können.Häschen;4610324 schrieb:Ich will noch einmal ein Beispiel bringen, dass es einen Unterschied ausmacht, ob einer vom "Gefühl" her oder sprachwissenschaftlich an die Bibeltexte herangeht.
Ich meine, man soll wissen, von was man redet - nicht irgendwelche "schönen" Vorstellungen einbauen.
sicher gibt es eine Erklärung, sogar mehr als eine, und es ist mit Sicherheit nicht "nur eine Namensverdrehung".Häschen;4610324 schrieb:Es gibt keine Erklärung, warum Gott das Licht "Tag" nennt. Das ist halt nur eine Namensverdrehung.
mem, majim, ist das gleiche, wenn auch nicht dasselbe. Und ein wichtiger Hinweis. Es gab Zeiten, in denen man "majim" anstatt "mem" gesagt hat, allerdings wurde dann aus politischen Gründen die "majim" umbenannt...Häschen;4610324 schrieb:יום [jom] wird geschrieben mit Jod, Waw, Mem. Nicht mit "majim". Das gibt es nicht als Buchstaben. Aber Fehler passieren halt.
du musst doch nicht fähig sein, meinen Text zu erfassen. Guck mal, ich halte dich nicht für doof, aber ich bin ja auch nicht fähig, deine Lesart von Bibeltexten zu erfassen. Mag ja sein, für dich gibt das was du da hineinliest einen Sinn, na wunderbar, das zeigt, wie die Bibel jedem etwas Schönes offenbart, der sich mit ihr beschäftigt.Häschen;4610324 schrieb:Nur die Kombination daraus wirkt sich komisch aus, wenn dann gesagt wird: "Die Ewigkeit leuchtet in die Zeit hinein." Luftschloss ....
man soll machen wie es sein soll - na prima. Das ist eine Nullaussage. Wer bestimmt denn wie es sein soll? Jeder Mensch hat doch seine eigene Auffassung von dem, wie es sein soll, und jeder Mensch handelt doch ständig nach dieser seiner Auffassung von dem wie es sein soll - mit den beobachtbaren Resultaten. Von praktischer Aufforderung kann ich da beim besten Willen nichts erkennen. Wenn ich meinen Patienten erzähle, dass sie mal machen sollen wie es sein soll... schauen die wahrscheinlich so:Häschen;4610324 schrieb:Die Genesisgeschichte, anders erzählt, ergibt die praktische Aufforderung, dass man machen solle wie es sein soll - aufrufen zum Erkennen - das wird dann ein Tag! Die Unterdrückung und das Dunkel solle man wenden. Anders bei gleichen Worten: Die Finsternis wurde Nacht genannt.
M290: Das lässt sich immer leicht behaupten, aber wie willst du so eine Aussage belegen? Kannst du durch die Zeit reisen und diese geheimnisvolle in Vergessenheit geratene Überlieferung wieder hervorzaubern?
Häschen: Die Bibel redet von einem guten Gott, die Bibel zeigt ihn grausam.
M290: wenn du grausam in der Bibel liest, ist es grausam in dir. Die Bibel ist ein sehr exakter Spiegel.
M290: man soll machen wie es sein soll - na prima. Das ist eine Nullaussage. Wer bestimmt denn wie es sein soll? Jeder Mensch hat doch seine eigene Auffassung von dem, wie es sein soll, und jeder Mensch handelt doch ständig nach dieser seiner Auffassung von dem wie es sein soll - mit den beobachtbaren Resultaten.
Solis: wie kann jemand, der das liest, davon überzeugt werden? Oder sollten die anschließenden Erörterungen das zur Aufgabe gehabt haben?