Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Häschen;4611837 schrieb:
Thema wie überzeugen Mehrfachaussagen:



Nimm das Vaterunser, an dem du dich vermutlich (auch) wunderst, warum du Gott Tag für Tag bitten sollst, dass er dich von dem Übel erlöse. Das erscheint nicht ganz richtig, dass ein "Gott" einen oder zahllose Wadlbeißer braucht.

Das NT ist aus dem Grund des AT und nimmt auch seine Dichtkunst.
Das Vaterunser durfte bei den Katharern nur jene sprechen, die ihr ganzes Vermögen der Gemeinschaft übergeben hatten.
Das Vaterunser ist u.a. ein Gemeinschaftsgesetz.

Die etwas anderen Überlieferungswege bedingten die andere Vorstellung. Mit den Kreuzzügen wurden auch die Katharer vernichtet und ihr großes Vermögen wurde eingezogen.

Erlöse uns von dem Übel...
Übel heißt רע aus der Wurzel רעע
רע heißt aber auch Nächster, Freund (hier mit Wurzel רוע, zujubeln)
Man muss bei רעה zwischen [ra'a] weiden und [ra'a] böse Tat, Übel unterscheiden.

Anders gesagt lautet dieser Abschnitt dann nicht von in Versuchung führen, sondern auch auch probieren.
Dann wäre man befreit, und es ist Freundschaft.

Vorher wird aber wirklich gründlichst geschult, wie das mit den Wünschen ist.
Man weiß dann - wie es sein soll, dass nur der "Vater im Himmel" auch wirklich angebetet wird.

Der Vorteil der Mehrfachaussagen ist: Sie gehen in zwei Richtungen zur Erklärung und erklären auch noch die passende Balance.

Danke für die Mühe, aber mir fehlt das Verständnis für deine Erklärungen. Das Vaterunser soll nun als Erklärung dienen für das Unerklärliche und wird aber selber zum Unerklärlichen.
Wenn die Bibel wirklich so sein sollte, müsste ich sie zuklappen, denn hier ergibt sich mir kein Sinn. Mit Religion kann ich hier keine Verbindung sehen, es kursiert nur etwas über abstrakte Sprachenforschung und Historischem.
Nein, wenn die Bibel einen religiösen Wert haben sollte, muss der Zugang anders gefunden werden.
 
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Häschen;4611836 schrieb:
Die verscheidenen deutschen Stammesgesetzbücher sind einsehbar. Sie übernahmen das Römische Recht, das mit dem AT geschaffen wurde und noch heute die Basis unserer Gesetze darstellt. Die Handschriften entstanden um 600 nach Christus. Sie berichten von der Entstehung der Gesetze und beklagen beriets die Situation des in Vergessenheit geratenen Wissens über das AT.
achso, also doch ein historischer Ansatz. Dann ist ja alles klar.

Häschen;4611836 schrieb:
Das nenne ich "Kirchenpredigt", die Lehre als Schizophrenie.
du wirfst nach dem Schlagwort "Kirchenpredigt" nun mit dem nächsten Schlagwort um dich, "Schizophrenie". So wird daraus kein Dialog.

Häschen;4611836 schrieb:
Du kannst du mir nicht folgen, weil du "Wildwuchs", "Bibeltexte" und "normales Denken" von der Textaussage her nicht auseinander halten willst.
an dem Punkt endet unsere Unterhaltung, weil ich nicht akzeptiere, dass du mir sagen willst was ich will.

Dir fehlt da der grundlegende Respekt vor dem Anderen. Der Andere ist ein Geheimnis, das mit Liebe ergründet werden will. Wenn du aber behauptest, dass du wüsstest was ich wolle, ist das die Respektlosigkeit schlechthin. Gott schenkt einen freien Willen und begibt sich in den zimzum, dh er begibt sich sogar aus der Allwissenheit heraus und weiß nicht, was der Mensch will.

Lehren, in denen behauptet wird, dass man weiß was andere wollen, sind vom Grundzug her sektiererisch und demagogisch.
 
Ja ja, so klingt und liest sich das, wenn zwei Dogmatiker (Hlg. Schriftenversteher) an- und nebeneinander geraten.

:D

- Lehren, in denen behauptet wird, dass man (genau) weiß was andere (schreiben und ausdrücken) woll(t)en, sind vom Grundzug her sektiererisch und demagogisch. -

Jesus mihi omnia - das lebendige Selbst befreit (na dann mal los ....)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bzgl. AT hatte ich neulich eine interessante Diskussion. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, nur den Ansatz liefern.
Wer dazu Lust hat und der Möglichkeit (deren Idee ja nicht neu ist) offen gegenüber stehen kann, der findet vielleicht einige mögliche Erklärungen in der Annahme, dass die Menschheit hier auf Erden "nur" ein neues Zuhause gefunden hat und z.B. nach Raubbau ihres früheren Heimatplaneten, hier her ausgewandert ist.
Ich finde es sehr erfrischend, darüber nachzudenken, wenngleich ich das wie gesagt nur für eine nicht unmögliche Idee halte. Die ein oder andere Bibelpassage könnte bei entsprechender Interpretation durchaus auch Sinn machen.

Als Starthilfe: Was würde passieren, wenn die Menschheit am Ende der Lebensdauer "unseres" Planeten stünde. Die Technologie zur Abreise vorausgesetzt, würden wir mit einigen ausgewählten Menschen versuchen, woanders eine Heimat zu finden. Natürlich würde viel Wissen und dadurch Technologie usw. verloren gehen und wir müssten evtl. wieder fast von vorne beginnen......


LG
Fingal
 
M290: du wirfst nach dem Schlagwort "Kirchenpredigt" nun mit dem nächsten Schlagwort um dich, "Schizophrenie". So wird daraus kein Dialog.... Lehren, in denen behauptet wird, dass man weiß was andere wollen, sind vom Grundzug her sektiererisch und demagogisch. Wenn du aber behauptest, dass du wüsstest was ich wolle, ist das die Respektlosigkeit schlechthin.

Ohne Wörter geht kein Austausch. :-(
Meine Schlagwörter dienten einer sachlichen Feststellung.
Es ging um die große Kluft zwischen Bibel und Christentum.
In einem Forum braucht man keine lange Umschreibungen.

Deinem Ärger nach schaut es danach aus, als hätte ich deine Scheibe erwischt und ins Schwarze getroffen.

Aber keine Sorge, wenn sich zwei streiten, haben sie sich viel zu sagen.
Ich hoffe - Sachliches ...
 
Solis: Nein, wenn die Bibel einen religiösen Wert haben sollte, muss der Zugang anders gefunden werden.

Du meist weder historisch, noch sprachwissenschaftlich. Das geht jedoch nicht, denn es wird jeder Zweig gebraucht. Ein interessanter Aspekt, den du da bringst. Dazu sollte mehr in einem Thema geschrieben werden, zu dem die Überschrift passt. Vielleicht magst du den anfangen.

Mich hat es nachdenklich gemacht - welchen Zweck die Religion überhaupt hat. Ganz kurz nur:
Tausende von Kirchenaustritten scheinen sie in heutiger Zeit überflüssig zu machen. Die Menschen reden in der Religion nur von irgendwelchen Bräuchen, die sie in dem Land so im nächsten anders machen. Dann gibt es noch die Gruppen, die irgend etwas Charismatisches oder Mystisches zu finden glaubt. Was immer dazu der Auslöser war, es blieb meist eine "Eisegese", eine eigene Vorstellung und ein bisschen Lärm dazu.

Da sind Meilen Unterschiede zu diesem Aspekt:
Die große Bewegung des Christentums entstand durch die Ratschläge des AT.
In Krisenzeiten wurden sie angewendet und brachten großen Fortschritt.
Das Christentum entstand als Staatsreligion, es war mehr als das Staatsgesetz, da es Ideale schuf und verwirklichen konnte. Es gab den Eingottglauben mit Dreifaltigkeit. Das ist mehr als das heute herrschende Strafgesetzbuch, und weit mehr als nur ein kleinlicher Gott.
 
Häschen;4612401 schrieb:
Ohne Wörter geht kein Austausch. :-(
Meine Schlagwörter dienten einer sachlichen Feststellung.
Es ging um die große Kluft zwischen Bibel und Christentum.
In einem Forum braucht man keine lange Umschreibungen.

Deinem Ärger nach schaut es danach aus, als hätte ich deine Scheibe erwischt und ins Schwarze getroffen.

Aber keine Sorge, wenn sich zwei streiten, haben sie sich viel zu sagen.
Ich hoffe - Sachliches ...
Streit und Ärger sind deine Themen, nicht meine.

Such dir nen anderen dafür, ich stehe da nicht zur Verfügung.
 
Fingal: Was würde passieren, wenn die Menschheit am Ende der Lebensdauer "unseres" Planeten stünde.

Wenn sie so weitermacht wie bisher ...
Dann scheint es, als treten die Prophezeiungen der Offenbarung ein.

Wenn man die versteht und umkehrt, - und die Regeln der Offenbarung (in anderer Leseweise) anwendet - dann wird aus der Erde das Paradies, das einmal vorgesehen war.

LaMax kommt mir ja nicht mit dem Spruch daher:
"- Lehren, in denen behauptet wird, dass man (genau) weiß was andere ....:zauberer1
 
Häschen;4612408 schrieb:
Du meist weder historisch, noch sprachwissenschaftlich. Das geht jedoch nicht, denn es wird jeder Zweig gebraucht.
Gemeint ist, nachvollziehbare Brücken zum religiösen Verständnis zu bauen.
 
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Häschen;4607542 schrieb:
Ich versuchte mit den Wortbeispielen aus der hebräischen Sprache zu zeigen, dass der Eindruck von der Bibel, die wir nur aus der Übersetzung kennen, ein ganz anderer wird.

Or, Licht, soll werden. Wir benutzen eine allegorische Deutung, wenn wir sagen: "Mir geht ein Licht auf". Das passiert nicht wirklich.

אור [or] ist als Licht, אור [ur] ist Feuer; אור ist auch Licht geben, zünden und im übertragenen Sinn steht es für Gedeihen und Wissen.

Wenn in 1.Gen. 3 der Befehl lautet:
Es werde Licht!

Dann lasen die alten Hebräer:
Da soll Wissen her.

Dann kam Gedeihen.
(Es wurde Licht.)

P.S. Gedacht wurde noch etwas weiter:
Es wird Gedeihen kommen (bei Wissen).

Dann sieht man - es ist gut.
Gott sah, dass es gut war.

Aber das Geflattere über dem Öden und der Finsternis :-(
Das ist / war echt schlimm.

אש ( Esch ) ist Feuer, nicht אור!
 
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