Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Siriuskind: אש ( Esch ) ist Feuer, nicht אור!
Dass [esch] Feuer ist, bestreitet keiner. Aber es gibt halt mehr Wörter dafür.
Jede Flamme gibt Licht. Auweh, Flamme heißt nicht "Feuer", ist bloß heiß - und noch dazu im übertragenen Sinn wer weiß was ....

Solis: Gemeint ist, nachvollziehbare Brücken zum religiösen Verständnis zu bauen.

Danke für deine immer wieder vernünftigen Anfänge.
Brücken bauen --- Mit dem Gemotze hier ...?
Einer sagt, er diskutiert nicht.
Der andere weiß EIN Wort - besserwisserisch...

Fragen kommen so gut wie nicht ...
Die gegebenen "Brücken" werden ignoriert - weil die Kenntnisse fehlen.
Es kommt nichts an - weil man meint, man braucht sich damit nicht zu befassen.

Die Sachlage ist, dass weltweit das Problem vorhanden ist. Es ist nicht allein eine Diskussion hier im Forum. Die Grundsituation war: Die Alte Kirche hatte ein vollkommenes Bibelverständnis. Mit dem wurde die "Religion" mit symbolisiertem Brauchtum und Morallehren tradiert. Aber es war eben kein Bezug zur Bibel (außer dem Übersetzungstext) und der sieht in den alten Sprachen Latein und Griechisch schon anders aus, und Welten besser in Hebräisch. Es gibt eine große Kluft.

Das kann man nicht nachvollziehen, machte einen Menge "Irrlehren" und Spaltungen, Glaubenskonflikte - und als Höhepunkte noch die "Besserwisserei". Von irgendwelchen mystischen Vorstellungen mag ich gar nicht anfangen. Da wird mir schwindlig, weil das so weit vom Stamm entfernt ist und nicht mehr in den Himmel wächst.

Die Ausgrenzung wirkt nicht nur mir gegenüber, sondern ist mit allen, die aus den alten Kulturländern andere Hintergründe mitbringen. Es wird einfach nicht gerafft wo der Fehler liegt.
 
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Häschen;4612606 schrieb:
Danke für deine immer wieder vernünftigen Anfänge.
Brücken bauen --- Mit dem Gemotze hier ...?
Einer sagt, er diskutiert nicht.
Der andere weiß EIN Wort - besserwisserisch...

Fragen kommen so gut wie nicht ...
Die gegebenen "Brücken" werden ignoriert - weil die Kenntnisse fehlen.
Es kommt nichts an - weil man meint, man braucht sich damit nicht zu befassen.

Die hohe Kunst ist es, die passenden Brücken zu bauen.


Häschen;4612606 schrieb:
Dass [esch] Feuer ist, bestreitet keiner. Aber es gibt halt mehr Wörter dafür.
Jede Flamme gibt Licht. Auweh, Flamme heißt nicht "Feuer", ist bloß heiß - und noch dazu im übertragenen Sinn wer weiß was ....

Ich habe einen anderen Umgang mit der Erforschung der Sprache. So gehe ich mit einer Übersetzung künstlerischer um, statt verhärtet auf bestimmte Übersetzungen, etwa im Eins-zu-eins-Verfahren, zu bestehen. Wie du schon erwähnst, gibt die Flamme des Feuers Licht, weshalb beide in ihrer Bedeutung sehr nahe stehen und vielleicht sogar untrennbar voneinander sind. Ebenso ließe sich auch der umgekehrte Weg denken, indem Licht Feuer bzw. Flammen hervorbringt.
Ein anderer Weg ist der Vergleich der Wörter aus unterschiedlichen Kulturen. Für viele stellen die Kulturen ein Hindernis dar, doch haben unsere Sprachen auf der Welt nicht irgendwie eine geistige Gemeinsamkeit? Man denke erst einmal nicht intellektuell an den Turm zu Babel, sondern fühle vielmehr in sich hinein und probiere aus, so fällt die Ähnlichkeit oder gar Gleichheit des Begriffs "esch" mit dem Namen des Baumes "Esche" auf. Und nun gehe man mit einem detektivistischen Gespür auf die Pirsch und frage sich, was die Esche mit dem Licht des Schöpfungsberichts zu tun haben könnte.
 
Solis: Ich habe einen anderen Umgang mit der Erforschung der Sprache. So gehe ich mit einer Übersetzung künstlerischer um, statt verhärtet auf bestimmte Übersetzungen, etwa im Eins-zu-eins-Verfahren, zu bestehen. Wie du schon erwähnst, gibt die Flamme des Feuers Licht, weshalb beide in ihrer Bedeutung sehr nahe stehen und vielleicht sogar untrennbar voneinander sind. Ebenso ließe sich auch der umgekehrte Weg denken, indem Licht Feuer bzw. Flammen hervorbringt.
Ein anderer Weg ist der Vergleich der Wörter aus unterschiedlichen Kulturen. Für viele stellen die Kulturen ein Hindernis dar, doch haben unsere Sprachen auf der Welt nicht irgendwie eine geistige Gemeinsamkeit? Man denke erst einmal nicht intellektuell an den Turm zu Babel, sondern fühle vielmehr in sich hinein und probiere aus, so fällt die Ähnlichkeit oder gar Gleichheit des Begriffs "esch" mit dem Namen des Baumes "Esche" auf. Und nun gehe man mit einem detektivistischen Gespür auf die Pirsch und frage sich, was die Esche mit dem Licht des Schöpfungsberichts zu tun haben könnte.


ja, und wenn man weitergeht und die hebräischen Wörter nimmt, von esch zu isch (Mann) und ischa (Weib), woher auch das jiddische die "böse Ische" nimmt.

So haben wir eine weiterführende Ableitung: Esch -> isch -> ischa -> ische.

In der vierten Welt, in der "olam assiah", der Welt des Tuns, des Machens, ist es eine böse Ische. Doch in den anderen Welten sieht es anders aus.
 
was mich (nebst vielem anderen) fasziniert an den zwei schöpfungsgeschichten der bibel ist, dass am anfang von genesis 1 elohim das wort licht, "or", also aleph-waw-resch, spricht, und am schluss von genesis 3 (nachdem was auch immer, hab ich noch nicht begriffen, schiefgelaufen ist) macht JHVH elohim dem adam und seiner ische leibröcke aus fell, "or", also ajin-waw-resch.

am anfang wird licht gesprochen, und dann wird fell gemacht. und der unterschied ist, dass nicht mehr die aleph, die eins, die einheit steht im wort "or", sondern die ajin, die siebzig, welche auch für vielheit steht (schreibt zumindest friedrich weinreb in seinem "buch jonah").
und elohim heisst ab genesis 2 auch JHVH elohim, ist also unaussprechlich geworden, und hat zwei namen anstatt nur einen wie in genesis 1.

...scheint mir im ganzen eine wahnsinnige verdichtung in die materie und die mehrzahl, und gleichzeitig eine entfernung vom eins und gleichzeitig sein (JHVH kann ja eben nicht ausgesprochen werden, da uns schlicht und einfach die möglchkeit fehlt, alle vokale gleichzeitig zu sagen, was für JHVH nötig wäre)

irgendwie hab ich den eindruck, dass der erste schöpfungsbericht noch "vorzeitlich" ist, und ab genesis zwei läuft dann die karre... wie wenn genesis eins vertikal wär, und ab genesis zwei ists horizontal...

grüesselis!

:winken5:

kona

p.s.: was ist der unterschied zwischen der vielheit der "mem", der vierzig-wasser-zeit, und der der vielheit der "ajin", dem siebzig-auge? das hab ich noch nicht geschnallt... ist es, dass die siebziger vielheit noch "persönlicher" und körperlicher/fleischlischer (würd ja auch zu "auge" passen) ist, und die vierziger-vielheit mehr eine seelische zeit-raum-vielheit? grmpf, furchtbar doof, zu beschreiben versuchen, was ich da mein...
 
Es zeigt sich auch am Leib des Menschen. Da wo im Urlicht besonders viel Licht am Menschen ist, entstehen am physischen Körper des Menschen Haare, or, als "Behaarung", als Fell. Wobei Haare selbst wieder - so wird es erzählt - die "Tore" darstellen, aufgrund der Ähnlichkeit von saar (sin-ayin-resch, Haar, Borste, haarig) und schaar (schin-ayin-resch, Tor), einmal mit sin, einmal mit schin geschrieben.

Verdichtet wird es auch erzählt als der Fürst (sar), der im Tor sitzt (schaar) und alles Volk, das etwas "rauhes" (saar) spürt, sich also an irgendetwas "nicht glattem" reibt, richtet (die 70 wird auf die 1 gerichtet).

In der Pubertät, einer Art "zweiter Fall" in die Materie, entstehen dann auch noch an weiteren Stellen des Körpers Haare bzw wird die Existenz von Toren auf der anderen Seite deutlich.

Es geht bis zum "Ziegenbock" (seir, gleichzeitig Bocksdämon und auch "haarig" bedeutend), dem als besonders geil apostrophierten, der besonders viel Haare trägt und auch noch Hörner, der als Symbol des tiefsten Falles dann begriffen wurde, als Zeichen des höchsten Fürsten (sar, sin-resch), der besonders tief gefallen sei (als Teufel), und dem "Edom", "Esau", der auch "seir" genannt wird (in der Magie der LHP)
 
Häschen;4612412 schrieb:
Wenn sie so weitermacht wie bisher ...
Dann scheint es, als treten die Prophezeiungen der Offenbarung ein.

Wenn man die versteht und umkehrt, - und die Regeln der Offenbarung (in anderer Leseweise) anwendet - dann wird aus der Erde das Paradies, das einmal vorgesehen war.

LaMax kommt mir ja nicht mit dem Spruch daher:
"- Lehren, in denen behauptet wird, dass man (genau) weiß was andere ....:zauberer1

Na, nicht einen Satz aus dem Kontext reißen....
Für den zurückbleibenden Großteil der Menschheit hättest Du vermutlich Recht, aber nicht die Erde würde zum Paradies, sondern die Seelen würden ins Paradies wandern.
 
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Es zeigt sich auch am Leib des Menschen. Da wo im Urlicht besonders viel Licht am Menschen ist, entstehen am physischen Körper des Menschen Haare, or, als "Behaarung", als Fell. Wobei Haare selbst wieder - so wird es erzählt - die "Tore" darstellen, aufgrund der Ähnlichkeit von saar (sin-ayin-resch, Haar, Borste, haarig) und schaar (schin-ayin-resch, Tor), einmal mit sin, einmal mit schin geschrieben.

Verdichtet wird es auch erzählt als der Fürst (sar), der im Tor sitzt (schaar) und alles Volk, das etwas "rauhes" (saar) spürt, sich also an irgendetwas "nicht glattem" reibt, richtet (die 70 wird auf die 1 gerichtet).

In der Pubertät, einer Art "zweiter Fall" in die Materie, entstehen dann auch noch an weiteren Stellen des Körpers Haare bzw wird die Existenz von Toren auf der anderen Seite deutlich.

Es geht bis zum "Ziegenbock" (seir, gleichzeitig Bocksdämon und auch "haarig" bedeutend), dem als besonders geil apostrophierten, der besonders viel Haare trägt und auch noch Hörner, der als Symbol des tiefsten Falles dann begriffen wurde, als Zeichen des höchsten Fürsten (sar, sin-resch), der besonders tief gefallen sei (als Teufel), und dem "Edom", "Esau", der auch "seir" genannt wird (in der Magie der LHP)

...irgendwie deprimiert mich das ganze.

kann man dies alles nicht einfach gesundlieben?

haare sind doch schön, hab auch schon gelesen sie gelten bei (welchen?) indianern als symbol der lebenskraft. was ja auch passt zu der idee, dass sie dort sind wo am meisten licht war/wäre (warum hat man dann nicht haare auf dem herz? :)). ist halt seltsam, die schönheit der welt gleichzeitig als gefallenes wahrzunehmen - ein unauflösbarer widerspruch, scheint mir... ist nicht der gierige, ängstliche menschencharakter das problem, und nicht die verdichtung der materie? die gottgeschaffene natur ist doch einfach nur unglaublich schön...

nachdenklich

kona
 
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