Die letzten Worte des Khan

Mahlzeit Ciris! :)

Dann geht es dir hauptsächlich um die Kommunizierbarkeit? Hmm.

Um Verständigung.

Aber denken darfst du doch, so weit du willst

Gewiss *darf* man - in dem Sinne dass es keine Instanz gibt die einem das verbietet.

Ich würde nämlich mal behaupten, dass du die sowieso hast, die Methode deine fixen Ideen = deinen Glauben aber davor schützt, von deinem Verstand auseinandergenommen und auf Konsistenz geprüft zu werden.

Was bringt Dich auf diese Idee?

Was lässt dich denn in einer Kultur, die vom Christentum dermaßen durchzogen ist, glauben, jemand sei das nicht?

Wo siehst Du noch Leute die die christlichen Antworten ernstnehmen?

Die Frage dazu hat Aratron im Nachbarthread aufgeworfen: Was ist der Vor- und Nachteil eines Egregors?

Und Lucia hat sie auf ihre Art beantwortet: der Vorteil besteht für den Magier, wenn er im Ritual eine Priesterin benutzen möchte.
Das gehört aber nicht hierher.

Nein, das lässt sich nicht diskutieren. Es tut weh, aber die Verantwortung trägt immer der Magier selbst.

Das hätte ich beinahe auch noch dazugeschrieben - ich weiss dass das in magischen Kreisen so gesehen wird. Es ist nicht mein Stil, und ich halte es nicht für den richtigen Ansatz.
Es kommen dabei genau solche Sachen heraus wie ich sie zuweilen zu sehen gekriegt hab: dass man ganz lakonisch feststellt, dass der-und-der halt jetzt in der Klapse sitzt weil eine Beschwörung schiefgegangen ist, dabei die Schultern zuckt und zur Tagesordnung übergeht.
Das kanns ja wohl nicht sein.

Du hast also bekommen, was du wolltest, aber die unangenehmen Nebeneffekte haben dir so wenig gefallen

Das was ich wollte war gewissermaßen der Nebeneffekt.
Aus dem Blickwinkel des Egotrips war mein Wollen falsch formuliert, denn ich wollte Verantwortung, und hab sie bekommen - sie bewegte sich nur nicht in den Bahnen die ich mir vorgestellt hatte.

, dass du dich seitdem darauf konzentrierst, dich mit ihnen zu befassen statt mit dem, was dich damals interessiert hat.

First things first. Wenn du mal in ner Gletscherspalte gehockt bist, dann kommst du vielleicht auf die Idee dass es sinnvoll ist, bestimmte Touren am Seil zu gehen - und in einem Team das auch funktioniert.
Und das gerade *weil* du dann gelernt hast wie man im Notfall auch allein rauskommt.

Das müssen sie ja auch gar nicht, Hauptsache ist, dass du es lernst.

Ich hab dafür nichtmal ne Verwendung.
Und: Es gibt nur eine Menschheit. Der in der Magie übliche Egotrip hängt mir zum Hals heraus.

auch oder gerade weil ein guter Teil Verantwortung eben den Geistern überlassen wird.

Tja, und genau in dem Punkt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das mMn nicht adaequat ist. Diese Verantwortung möchte ich selber tragen.

Ich kanns auch genauer sagen: der Schamanismus ist eine Spiritualität, die im Kontext naturintegrierter Tribes entstanden ist, und genau da auch Sinn macht. Diese Leute waren der Natur auf gedeih und verderb ausgeliefert - und es ist nur logisch, dass dieselbe Art der Beziehung dann auch im Spirituellen besteht.

Für unsere heutige Zeit gilt das so nicht mehr - unser Mindset geht davon aus dass wir selber Einfluss nehmen und die Natur nach unserem Ermessen gestalten (ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt), und dann MÜSSEN wir auch auf der spirituellen Ebene selber die Verantwortung übernehmen - dann wirds nämlich funktionieren.
Man braucht nicht und sollte auch nicht mehr das ganze Offloaden in eine Form von "die Spirits sagen dass..." - man kann das alles auch selber sehen und erkennen - und genau das ist es was ich mir unter einer erwachsenen Menschheit vorstelle.

Nur muss irgendwann, damit das Ganze anfangen kann, Spaß zu machen und nicht nur Quälerei zu sein, wenigstens einmal der Schritt gemacht werden, bewusst die Entscheidung zu treffen, den Weg der Eigenverantwortung zu gehen (der eben nicht fertig im Außen vorzufinden ist).

Das ist aber kein spirituelles Problem, sondern ein rein weltliches: der "Weg der Eigenverantwortung" ist spätestens da Augenauswischerei, wo Du brav Deine Pflegeversicherung überweist oder beim Aldi in der Schlange vor der Kasse stehst.
Das macht keinen Spass, aber da auszubrechen macht als Einzelner noch viel weniger Spass. Und an dem Problem hab ich schon geknabbert lange lange bevor ich überhaupt was von Magie gehört hab - das war immer schon meine eigentliche Fragestellung und Agenda.

Was hast du denn von all dem Wissen, wenn du meinst, davor davonlaufen zu müssen statt es anzuwenden?

Was bringt Dich auf die Idee, ich würde davonlaufen?

lg
 
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Hi wieder!

Was bringt Dich auf diese Idee?
Mein Erfahrungswert, dass Gedanken immer nur die Spitze des Eisbergs darstellen, und es zumindest sinnvoll ist, möglichst viel von dem zu betrachten, was an der Oberfläche sichtbar ist.
Gedanken bewusst auszuklammern bekommt in dem Sinne etwas von "was ich nicht sehe, sieht mich auch nicht". Es sei denn vielleicht, es geht dabei um eine Methode des Tuns bzw. Nicht-tuns, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Wo siehst Du noch Leute die die christlichen Antworten ernstnehmen?
Ich sehe selten Leute, die das nicht tun. Sich dessen bewusst zu sein, wenn man es tut, ist mEn der erste Schritt weg davon, den aber auch schon nicht Viele gehen.
Und mit christlichen Antworten meine ich nicht Vatikan-Hörigkeit.

Und Lucia hat sie auf ihre Art beantwortet: der Vorteil besteht für den Magier, wenn er im Ritual eine Priesterin benutzen möchte.
Das gehört aber nicht hierher.
Dann lass es mich mal so ausdrücken: Der christliche Egregor hat ihn sowieso, und wenn er die einzige Konstante ist, die jemandem während einer Transformationsphase bleibt, was nicht so verwunderlich ist, wenn derjenige noch nicht in der Lage ist, sich seine Entwicklungsumgebung einigermaßen bewusst zu suchen, finde ich es relativ normal, wenn derjenige sich genau daran festhält.
Insbesondere, da es das einzige System ist, zu dem Viele in unserer Kultur einen irgendwie spirituellen Bezug haben.

Das hätte ich beinahe auch noch dazugeschrieben - ich weiss dass das in magischen Kreisen so gesehen wird. Es ist nicht mein Stil, und ich halte es nicht für den richtigen Ansatz.
Es kommen dabei genau solche Sachen heraus wie ich sie zuweilen zu sehen gekriegt hab: dass man ganz lakonisch feststellt, dass der-und-der halt jetzt in der Klapse sitzt weil eine Beschwörung schiefgegangen ist, dabei die Schultern zuckt und zur Tagesordnung übergeht.
Das kanns ja wohl nicht sein.
Was kann's denn sonst sein?
Wie maria45 heute erst feststellte (ich hoffe, bis dahin gibt es die betreffenden Beiträge überhaupt noch), kann man nunmal niemanden dazu zwingen, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, und wenn jemand gern in der Klapse sein will (oder reif dafür sein), wird man ihn davon nicht abbringen.

Das was ich wollte war gewissermaßen der Nebeneffekt.
Aus dem Blickwinkel des Egotrips war mein Wollen falsch formuliert, denn ich wollte Verantwortung, und hab sie bekommen - sie bewegte sich nur nicht in den Bahnen die ich mir vorgestellt hatte.
Öhm, aha(?).

First things first. Wenn du mal in ner Gletscherspalte gehockt bist, dann kommst du vielleicht auf die Idee dass es sinnvoll ist, bestimmte Touren am Seil zu gehen - und in einem Team das auch funktioniert.
Und das gerade *weil* du dann gelernt hast wie man im Notfall auch allein rauskommt.
Been there.
So gesehen ist das eine Frage der Kompetenzen und der Effektivität verschiedener Werkzeuge.
Und nein, ich denke nicht, dass Liebe sich allein erlernen lässt.

Ich hab dafür nichtmal ne Verwendung.
Und: Es gibt nur eine Menschheit. Der in der Magie übliche Egotrip hängt mir zum Hals heraus.
Glaubst du denn ernsthaft, dass du irgendetwas oder irgendjemanden retten kannst als dich selbst?

Tja, und genau in dem Punkt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das mMn nicht adaequat ist. Diese Verantwortung möchte ich selber tragen.
Oben hast du noch behauptet, du hieltest das nicht für den richtigen Ansatz, was denn nun?
So gesehen, aber das dürfte dir nach der Formulierung mit den Nebeneffekten klar sein, hast du diesbezüglich andererseits sowieso keine Wahl, von daher spielt es eigentlich keine Rolle.

Ich kanns auch genauer sagen: der Schamanismus ist eine Spiritualität, die im Kontext naturintegrierter Tribes entstanden ist, und genau da auch Sinn macht. Diese Leute waren der Natur auf gedeih und verderb ausgeliefert - und es ist nur logisch, dass dieselbe Art der Beziehung dann auch im Spirituellen besteht.
Na, doll .. war es früher "die Natur", sind es heute genetische Prädispositionen, Kunstfehler und Korruption.
Herr über das eigene Leben sind die (meisten) Menschen heutzutage so wenig wie damals, bloß sind die Einschnitte im Rahmen unserer Bequemlichkeit vielleicht nicht mehr deutlich und damit bewusst genug (zumindest in unserer Gesellschaft), dass das so deutlich wahrgenommen wird.

Für unsere heutige Zeit gilt das so nicht mehr - unser Mindset geht davon aus dass wir selber Einfluss nehmen und die Natur nach unserem Ermessen gestalten (ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt), und dann MÜSSEN wir auch auf der spirituellen Ebene selber die Verantwortung übernehmen - dann wirds nämlich funktionieren.
Man braucht nicht und sollte auch nicht mehr das ganze Offloaden in eine Form von "die Spirits sagen dass..." - man kann das alles auch selber sehen und erkennen - und genau das ist es was ich mir unter einer erwachsenen Menschheit vorstelle.
Die Verantwortung übernehmen oder zumindest tragen MUSSTEN auch die Mitglieder der Tribes, die du angesprochen hast, nicht weniger als wir heutzutage. Nur war da tendentiell schneller "Game Over", wenn das nicht sofort passiert ist, insofern stimme ich dir zu, dass wir da auf gewisser Ebene einen Vorteil haben.
Eine erwachsene Menschheit haben wir nunmal nicht.

Das ist aber kein spirituelles Problem, sondern ein rein weltliches: der "Weg der Eigenverantwortung" ist spätestens da Augenauswischerei, wo Du brav Deine Pflegeversicherung überweist oder beim Aldi in der Schlange vor der Kasse stehst.
Das macht keinen Spass, aber da auszubrechen macht als Einzelner noch viel weniger Spass. Und an dem Problem hab ich schon geknabbert lange lange bevor ich überhaupt was von Magie gehört hab - das war immer schon meine eigentliche Fragestellung und Agenda.
Also, jetzt mal ab davon, dass ich selten beim Aldi in der Schlange stehe, halte ich es für fragwürdig, bis zu welchem Punkt das Ausbrechen denn nun im Rahmen der spirituellen Entwicklung sinnvoll und notwendig ist, und wo die Agenda zum Selbstläufer wird.

Was bringt Dich auf die Idee, ich würde davonlaufen?
Das war der Absatz hier:
Die Frage wäre dann: wer hat das Tor aufgemacht bzw. die Koordinaten vermittelt - und warum verdammtnochmal kümmert nicht derjenige sich um das was daraus hervorkommt??
Das geht in Richtung Verantwortungsbewusstsein, und ließe sich auch diskutieren.
Und dazu von mir selbst gerade nochmal ein paar Worte: Bei mir, um es entsprechend meiner damaligen Wahrnehmung auszudrücken, hat mal jemand so ein Tor aufgemacht, der selbst absolut nicht wusste, was er tat, geschweige denn, dass er in der Lage gewesen wäre, mir irgendetwas der Verantwortung abzunehmen, mit der ich anschließend zu leben hatte.
War nicht einmal Absicht, nehme ich an.
Aber um den Gedanken dahinter ein Stück weiterzuführen: Du kannst als Mensch nicht existieren, ohne dass das mit Leid oder Einschränkungen für andere Lebewesen verbunden wäre, nichtmal ein Baum kann das.
Und das bedeutet nicht, dass es (für mich) keine Rolle spielt.

Schönen Abend und lg
 
Servus Ciris!

Mein Erfahrungswert

Okay - so hat sichs auch angefühlt. Und natürlich hast Du im Allgemeinen ganz recht - d.h. für Leute, deren Unbewusstes ihnen selber ein Geheimnis ist.

Ich sehe selten Leute, die das nicht tun

Ich sehe selten Leute die es tun. Am ehesten vielleicht noch die Neuheiden - die geben dem Christlichen zumindest dadurch eine gewisse Bedeutung, dass sie es ablehnen.
Halt, doch - unter meinen Kollegen gab es einen, der mal gemerkt hat dass ich auch ne spiri-Antenne hab und dann mit mir über Christliches reden wollte. Also es gibt schon welche. Ich halte es für ne kleine Minderheit. Aber mein Bekanntenkreis ist da vielleicht zu selektiv: sehr viel Ingenieure, Wissenschaftler, Manager.

Der christliche Egregor hat ihn sowieso, und wenn er die einzige Konstante ist, die jemandem während einer Transformationsphase bleibt, was nicht so verwunderlich ist, wenn derjenige noch nicht in der Lage ist, sich seine Entwicklungsumgebung einigermaßen bewusst zu suchen

d'accord.
Üblicherweise, jedenfalls nach meiner Erfahrung, zeigt der Weg eher auf die einschlägigen therapeutischen Angebote. Also wenn ich ein existenzielles Problem hab, dann wird fast niemand mir raten, das spirituell-religiös zu betrachten, sondern praktisch jeder wird mich zum Psychotherapeuten schicken.
Das ist m.W. die übliche und bekannte "Konstante" - für die "üblichen" existenziellen Probleme (Job verloren, Freund gestorben, Frau weggelaufen, etc.), aber auch für Sachen die nicht rational fassbar sind - die werden dann in ein psychologisches Schema gepresst.

Insbesondere, da es das einzige System ist, zu dem Viele in unserer Kultur einen irgendwie spirituellen Bezug haben.

Genau deswegen meine ich ja, was immer für ein Problem aufgetaucht ist, es muss sich schon als spirituell dargestellt haben.

Was kann's denn sonst sein?
Wie maria45 heute erst feststellte (ich hoffe, bis dahin gibt es die betreffenden Beiträge überhaupt noch), kann man nunmal niemanden dazu zwingen, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, und wenn jemand gern in der Klapse sein will (oder reif dafür sein), wird man ihn davon nicht abbringen.

"gern in der Klapse sein will?"
Hm. Also wenn jemand mit dem Mountainbike auf einsamen Waldwegen unterwegs ist, dabei irgendwo falsch reagiert und dann mit gebrochenen Knochen da rumliegt, dann werden wir ihn dort liegenlassen weil wir davon ausgehen dass er gern dort liegt??
Sorry, aber bei der Logik komme ich nicht mit.

Ich gehe davon aus dass der Mountainbiker einen Fehler gemacht hat, und ich gehe genauso davon aus dass der Magier der in der Klapse sitzt einen Fehler gemacht hat.
Und dann:

Glaubst du denn ernsthaft, dass du irgendetwas oder irgendjemanden retten kannst als dich selbst?

Das frage ich gar nicht. Ich weiss dass ich Mittel und Wege kenne um diesen verunglückten Biker dabei zu unterstützen, die Folgen seines Fehlers zu überstehen. Und ich gehe davon aus dass für den Magier dasselbe gilt. Thats all.

Während ich freilich davon ausgehe, dass dem Biker im nächsten Krankenhaus am besten geholfen wird, gehe ich nicht davon aus dass in der Klapse irgendwem geholfen wird.

Und nein, ich denke nicht, dass Liebe sich allein erlernen lässt.

Das ist nochmal ne ganz andere Facette. Und zumindest scheint man fast überall dieser Meinung zu sein - sonst hiesse es nicht immer:
"kümmer dich nicht um andere, arbeite stattdessen an dir selbst, und alles was du dazu brauchst findest du in dir."
Weswegen ich die spiri-magische Szene für eine ausgesprochen lieblose Gesellschaft halte.

Oben hast du noch behauptet, du hieltest das nicht für den richtigen Ansatz, was denn nun?

Doch, gerade. Denk an die Seilschaft: jeder übernimmt volle Verantwortung für sich, und dennoch sichert man sich gegenseitig. Bzw. erst dadurch dass der einzelne volle Verantwortung übernimmt, wird dieses Sichern sinnvoll praktizierbarbar. (Denn wenn du leute dabei hast, die sich im seil hängenlassen, verausgabst du dich und das ganze wird unsinnig - bzw. es wird dann ein Job für professionelle Bergführer die genau dafür bezahlt werden.)

Na, doll .. war es früher "die Natur", sind es heute genetische Prädispositionen, Kunstfehler und Korruption.

Zur Hölle damit. Ich denke zwar nicht dass man irgendwen "retten" kann - aber ich glaube sehr wohl daran, dass man DIESE Dinge ändern kann.

Nur war da tendentiell schneller "Game Over", wenn das nicht sofort passiert ist, insofern stimme ich dir zu, dass wir da auf gewisser Ebene einen Vorteil haben.

Das seh ich nichtmal als Vorteil - im Gegenteil, ich für meinen Teil fühle mich wesentlich wohler, wenn ich in Gegenden unterwegs bin wo eben schneller "Game Over" ist. (Weil ich dann zur Abwechslung mal die Chance hab, meine eigenen Instinkte zu benutzen, die von der Überversicherungsgesellschaft nur systematisch untergraben werden.)

Also, jetzt mal ab davon, dass ich selten beim Aldi in der Schlange stehe, halte ich es für fragwürdig, bis zu welchem Punkt das Ausbrechen denn nun im Rahmen der spirituellen Entwicklung sinnvoll und notwendig ist, und wo die Agenda zum Selbstläufer wird.

Das sehe ich auch - und ich hab mich auch dafür entschieden, dass ich dies als das kleinere Übel hinnehme.
Aber was will man dann gross machen mit der "Eigenverantwortung"?
Konstatieren dass "wir keine erwachsene Menschheit haben" und es dabei belassen - oder ne Unterseekuppel bauen, sich 10000 Jahre in Kälteschlaf versetzen und dann gucken obs inzwischen anders geworden ist?

Nach meiner Erfahrung haben wir ne magische "Szene", die aus Leuten besteht, die einen entweder therapieren wollen (und zwar nach ihren *Erfahrungswerten*, nicht etwa anhanddessen was man ist, sucht oder braucht), oder die einem sagen man soll doch mal zusehen dass man "weiterkommt" - wobei keiner so recht weiss wohin weiter.

Und an dem Punkt sag ich mir, die Welt zu retten finde ich weder praktikabel noch sehe ich mich dazu fähig, also schieb ich den Steuerhebel auf "P"arken, und schau mich gemütlich um, ob irgendwer lust hat die Situation angemessen zu kommentieren. Die meisten haben offenbar keine.

Wenn mir dann freilich solche Geschichten über den Weg laufen wie die mit dem Khan (und das ist nicht die einzige, es ist nur eine die publikationsfähig ist), dann frag ich halt mal: wer spielt hier womöglich mit Sachen von denen alle so tun als wüssten sie nichts davon?

Das war der Absatz hier:

Hm. Dann kann ich dem Gedankensprung nicht folgen.

Und dazu von mir selbst gerade nochmal ein paar Worte: Bei mir, um es entsprechend meiner damaligen Wahrnehmung auszudrücken, hat mal jemand so ein Tor aufgemacht, der selbst absolut nicht wusste, was er tat, geschweige denn, dass er in der Lage gewesen wäre, mir irgendetwas der Verantwortung abzunehmen, mit der ich anschließend zu leben hatte.
War nicht einmal Absicht, nehme ich an.

Und Du klingst hier nicht so als würdest Du nach Verständnis suchen. Und ich kanns zwar so abstrakt verstehen - aber um mehr zu verstehen wäre es wichtig zu wissen was für ne Absicht Ihr da hattet. Ansonsten ist es bei sowas nach meinem Verständnis schon die Aufgabe von Beiden, die Bedeutung zu verstehen.
Das ist dann auch ein bischen ein anderes Scenario, und gehört eher zu den Dingen die "halt passieren". Mein Issue ist, dass du an der stelle dann zu niemandem gehen kannst und fragen: hey, wie könnte man mit sowas umgehen? - weil offiziell niemand was davon weiss dass es diese Erfahrungen überhaupt gibt. Du findest haufenweise Selbsthilfegruppen für verstorbene Haustiere oder Angst vor Spinnen, aber praktisch niemand mit dem man über diese Dinge reden könnte die ans Existenzielle gehen. Stattdessen findest Du einen haufen illustrer Orden, die alle so tun als hätten sie die Weisheit gepachtet - ja und wenn ich dann noch was von einem "magic chef" lese, dann wirds mir doch zu bunt.

Aber um den Gedanken dahinter ein Stück weiterzuführen: Du kannst als Mensch nicht existieren, ohne dass das mit Leid oder Einschränkungen für andere Lebewesen verbunden wäre, nichtmal ein Baum kann das.

Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern.

lieben Gruss
P.
 
Halt, doch - unter meinen Kollegen gab es einen, der mal gemerkt hat dass ich auch ne spiri-Antenne hab und dann mit mir über Christliches reden wollte. Also es gibt schon welche. Ich halte es für ne kleine Minderheit. Aber mein Bekanntenkreis ist da vielleicht zu selektiv: sehr viel Ingenieure, Wissenschaftler, Manager.

Und noch was: was willst Du damit andeuten, wenn Du sagst Dein Bekanntenkreis bestünde aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Managern?
 
Und Lucia hat sie auf ihre Art beantwortet: der Vorteil besteht für den Magier, wenn er im Ritual eine Priesterin benutzen möchte.
Das gehört aber nicht hierher.


lg

das ist doch unfug aus der magischen bildzeitung.
sexualmagie (übrigens auch in lichten orden wie dem golden dawn in letzter instanz praktiziert) hat das gegenteil zum zweck. nicht "benutzen", sondern die freiheit eines jeden mannes und einer jeden frau sind das thema. das fantasien von muggles in eine andere richtung gehen spricht für deren eigene geilheit.
 
Wer hat das geschrieben, dass du das zitieren willst?

Ah. Wer fragt das?

Und noch was: was willst Du damit andeuten, wenn Du sagst Dein Bekanntenkreis bestünde aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Managern?

Andeuten? Wieso andeuten? Da steht doch verständlicher Klartext: dass ich hauptsächlich mit Leuten zu tun hab, die in einem technologischen, rationalen oder ökonomischen Paradigma denken - wenig in einem spirituellen solchen.
 
Ah. Wer fragt das?

Ich würde sagen: die Welt.

Wenn Du in einem Satz gegen die magischen Köche wetterst aber einen zitierst ist das nachfragenswert :D



Andeuten? Wieso andeuten? Da steht doch verständlicher Klartext: dass ich hauptsächlich mit Leuten zu tun hab, die in einem technologischen, rationalen oder ökonomischen Paradigma denken - wenig in einem spirituellen solchen.

Und jetzt noch einmal meine Frage: Was hat das mit Deiner Aussage zu tun?

Ich schreib ja auch nicht, dass ich dieses Post verfasse und ich kenne ne Menge Erzieherinnen
 
das ist doch unfug aus der magischen bildzeitung.
sexualmagie (übrigens auch in lichten orden wie dem golden dawn in letzter instanz praktiziert) hat das gegenteil zum zweck. nicht "benutzen", sondern die freiheit eines jeden mannes und einer jeden frau sind das thema. das fantasien von muggles in eine andere richtung gehen spricht für deren eigene geilheit.

Sorry, aber das ist ziemlich wörtlich aus Kenneth Grant, Nightside of Eden, deutsche Übersetzung, Glossar:

Babalon (hebr.): Der Titel der Scharlach-Frau oder der geweihten Priesterin, die in den Riten drakonischer Magick verwendet wird.

Gut, da heisst es verwenden. Das benutzen hab ich aus einem anderen Thread, wo sich ein Kenner der Materie drüber ausgelassen hat.

Unter Sexualmagie versteht jeder was anderes. Das was Lucia da im Egregore-Thread formuliert hat, höre ich auch keineswegs zum ersten mal so.
 
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Sorry, aber das ist ziemlich wörtlich aus Kenneth Grant, Nightside of Eden, deutsche Übersetzung, Glossar:

Babalon (hebr.): Der Titel der Scharlach-Frau oder der geweihten Priesterin, die in den Riten drakonischer Magick verwendet wird.

Gut, da heisst es verwenden. Das benutzen hab ich aus einem anderen Thread, wo sich ein Kenner der Materie drüber ausgelassen hat.

Unter Sexualmagie versteht jeder was anderes. Das was Lucia da im Egregore-Thread formuliert hat, höre ich auch keineswegs zum ersten mal so.

es ist ja auch ein archetyp, der teils gezielt, teils unbewußt aktiviert wird.
besonders schlimm für jene, welche in ihrem sexuell erlebten traumata verarbeiten müssen.
dann beschreibe mal den ritus ausführlich und zitiere den "kenner der materie"
 
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