Die Leere der Lehre (II)

Das Bardo thödol oder die "Befreing durch Hören im Zwischenzustand“ ist bei uns besser bekannt als das "Tibetanische Totenbuch".
Ich möchte das Bardo tödol als Einstieg nutzen, um über den RAUM zu sprechen, in dem die beiden, von mir besprochenen Kräfte zur Wirkung kommen.
Das Bardo Thödol wird 49 Tage lang für den Toten rezitiert. Es entspricht der tibetischen Glaubensvorstellung, dass sich diese Tageszahl dadurch begründet, dass der Geist des Verstorbenen maximal für 49 Tage im Zwischenzustand von Tod und erneuter Wiedergeburt verweilen kann.
Die 49 entspricht aber keinem Zeitraum im Sinne von Tagen, sondern steht für eine Ordnung: 7x7

Ich sagte: „Was als ein Prozess beobachtet und beschrieben wird, und dies ist eine allgemeine Feststellung, ist eine Initiationsfolge, die sich in Wechselwirkung mit der, Ihr entgegengesetzt wirkender Kraft, ausformt.“

Ich sagte weiter: „ Die 7 ist ein Synonym für die Schöpfung (die im Bild in 7 Tagen) vollzogen wurde.
Die 7 spiegelt einen relativen Gleichgewichtszustand wieder: das Gleichgewicht der beiden Kräfte.
In unserem Bild von Wachstum und Alter, wäre dies ein Organismus, der sich SOEBEN wandelt vom Wachstum ins Alter oder einer Blüte, die vom Erblühen zum Vergehen GERADE JETZT wechselt, also einen Zustand VOLLKOMMENER BLÜTE ODER DIE VOLLKOMMENE AUSDRUCKSFORM SEINER SELBST GERADE JETZT erlangt hat.

Das der Zeitraum des Zwischenzustandes (also der Zeitraum des Wirkens der beider Kräfte) nicht mit der 7, sondern mit der 7x7 beschrieben wird,
hat eine ähnliche Begründung wie die, warum das Tao The King nicht mit 9, sondern mit 9x9 Versen beschrieben wird.

Die Initiation der Ordnung im Ausdruck der 7 oder 9 wird 7 oder 9 mal NEU durchlaufen oder NEU initiiert.
Der Raum ist also nicht wie eine sich aufbauende Welle zu verstehen, sondern ähnlich wie das funktionieren der Nervenbahnen des Menschen oder der Funktion einer Zündschnur.
Das Prinzip der Weiterleitung der Singularität, durch den "RAUM" entsteht, entspricht dem Weiterreichen eines Impulses oder Zündfunkens, nur kommt es eben nicht linear zur Auswirkung (die 7 oder 9 werden dadurch -als 7x7 oder 9x9- ja zum Quadrat erhoben und nehmen so RAUM ein).
Die Ordnung einer Initiation, die sich selbst durch die Zahl 7 beschreibt, wird also beständig (in sich vollkommen) NEU initiiert und so weitergegeben.

Das dies „nicht einfach Zufall ist" zeigt auch der hier zelebrierte, christliche Mythos.
49 Tage nach dem Ostersonntag wird Pfingsten oder Pfingstsonntag gefeiert. Da hier aber der Sonntag mitgezählt wird, kommt das Christentum nicht auf 49 sondern auf 50 Tage.

Im Erscheinungsbild des Todes oder im Versbuch des Bardo döl,
(das dem Verstorbenen durch rezitieren oder hören helfen soll, die Zeit zwischen Ende (Tod) und Anfang (Wiedergeburt) zu verstehen),
ist der Tod die Einleitung und die (Wieder)Geburt das Ende des Prozesses oder Raumes dieser 49 Tage.

Im Erscheinungsbild des Lebens ist es aber gerade umgekehrt.
Die Vervollkommnung beginnt nicht mit dem Tod, sondern mit der Geburt oder Knospe, das Ende ist nicht die Geburt, sondern der Tod oder das Verblühen.

So leitet das Christentum diese 49 Tage mit der (Wieder)geburt oder Auferstehung ein und beendet diesen Zeitraum mit dem Tod.
Da die ursprüngliche Lehre Jesus aber nicht mehr bewusst ist, wird Pfingsten in der heutigen christl. Lehre nicht mehr direkt mit dem "Tod" oder Schwinden von Jesus Christus beschrieben.
Der "Tod" des Wiedergeborenen wird als die Entsendung des „Heiligen Geistes“ an die Nachfolger oder Jünger Christi bzw. dem Gründen der christl Kirche oder Tradition umschrieben.

Die UMKEHRUNG von Anfang und Ende dieser beiden Räume in den beiden überlieferten Traditionen von Buddhismus und Christentum ist berechtigt,
da die Lehre Christi, die den Buddhismus potentiell ergänzende Lehre darstellt.

Dies hängt mit der ART oder Richtung oder Bewegung und daraus entstandenen INITIATION der Lehre SELBST zusammen.
(siehe auch meine vorab beschriebene Unterscheidung in Lehre des Kindes oder Lammes bzw Lehre des Geistes).

Die christliche Tradition selbst beschreibt das Ende dieses Zeitraumes mit der „Erfüllung durch den heiligen Geist“.

Hier sei dazu nur festgehalten:
In der christl. Tradition wird auch beschrieben, was die Folge dieser Erfüllung bedeutet/bedeuten würde..
Sie wären fähig DAS WORT oder DIE LEHRE auch in anderen Sprachen (Übersetzungen) zu predigen, sie wären NICHT GEBUNDEN an die Sprache (gemeint ist hier DAS WORT/Wortlaut der Lehre), da sie SEINEN INNHALT VERSTÜNDEN, also wüßten, was die Worte der Lehre (in Bildern) beschreibt.


Der SINN in der Schöpfung und der Lehre

(40.)

Der SINN der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht,
durch Heraustreten aus der Schöpfung und der Lehre,
sondern durch das Eintreten in sie.

Der SINN der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht dadurch,
dass Einer durch sich selbst stark ist,
sondern dadurch,
dass die Einheit von Geschöpf und Schöpfer in Ihm zur Wirkung kommen.

Der SINN der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht dadurch,
dass eine bestimmte Bewegung oder Erscheinung sich vollendet,
sondern dadurch,
dass Ursprung und Bewegung dieser Erscheinung sich selbst vollenden.

Der SINN der Schöpfung und der Lehre
offenbart sich nicht
im Sichtbaren oder Wirkbaren,
sondern im Unsichtbaren und Unbewirkten,
da alles Sichtbare und Wirkbahre dort entspringt oder darin einmündet.


(Übertragung R.S.)


Gute Nacht!
 
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Der Raum ist nicht einfach nur ein Abbild des Bewußtseins, da ja BEIDE Kräfte (die der Materie und die des Geistes) das Verborgene als Ursprung haben.
Beide Kräfte oder Wirkungen ergänzen sich IM Raum durch das Vorhandensein von zwei Wirkungsräumen.
Ersichtlich wird dies an den beiden Räumen, die einmal zwischen Geburt und Tod liegen und wir das LEBEN oder Dieseits nennen
und einmal zwischen Tod und (Wieder)geburt liegen und wir das Jenseits nennen.
Die Räume unterscheiden sich
(ähnlich wie die Lehre über sie: siehe ursprüngliche, aber unbekannte Lehre des Christentums und bekannte Lehre des Buddhismus)
an der Ausrichtung.

Im Jenseits ist DER GEIST die dominierende Kraft (wie auch in der buddhist. Lehre), im Dieseits die Kraft der Materie.

Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass der Geist sich im Dieseits nach der Materie ausrichtet, ausrichten muss (die Wirklichkeit in Form des, den Geist umgebenden Raumes (Körper, Umwelt), ist Ihm nur eingeschränkt bestimmbar),
dafür aber DER eigene GEIST.

Im Jenseits ist der eigene GEIST nicht mehr willkürlich bestimmbar, dafür aber die, den Geist umgebende Wirklichkeit (Körper, Umwelt).
So wie sich hier der Geist entsprechend den inneren Bestrebungen Wünschen ausrichtet, geschieht dies im Jenseits oder „Himmel“ mit der, den Geist umgebenden Umwelt.

Das ist die unterschiedliche Qualität oder Ausrichtung dieser beiden Räume und Ihre Auswirkung der gegensätzlichen Wirklichkeiten.

Der praktizierndeBuddhist wird sich im „Himmel“ oder Jenseits eindeutig von Anfang an leichter tun, im Vorteil sein, da er die äußere Wirklichkeit sehr schnell als Projektionen des eigenen Geistes erkennt bzw. die Qualitäten des Geistes SELBST Ihm besser bekannt sind.
Im Dieseits aber wird er im Nachteil sein, weil die äußere Welt sich nur bedingt in die Maßstäben der erkannten Ordnung der Lehre einfügt/einfügen läßt.

Die Materie deshalb als „nieder“ zu verwerfen zeigt von einem nicht Verstehen dessen, was das Wesen der Materie oder dieses Raumes ist.
Wäre die Lehre Jesus verstanden worden oder die Lehre des Tao erhalten worden, wäre der, diese Lehre praktizierende im Vorteil, da er das Wesen dessen was Materie oder die Qualität dieses Raumes IST, zu deuten verstünde (das ist der Ursprung aller schamanistischen Religionen)

Darum sagte ich: Die Lehre Christi ist die potenzielle Ergänzug der buddhistischen Lehre.
Das besondere am tib. Buddhismus ist seine Ergänzung durch die Bön Tradition, die Ihrem Wesen nach eine Mutterreligion oder Religion der Materie ist.

Über das Bardo (buddh.) oder die Wandlung (christl.):
Ich habe EINEN Vorgang nun mit Ihren Entsprechungen in den jeweiligen Traditionsbilder oder Religionen bezeichnet,
(einmal als Bardo, einmals als Wandlung)
Das Bardo oder der Zustand der Wandlung bezeichnet den Zeitraum, in der die Umwandlung von einem Raum in den anderen vollzogen wird.

Was ist nun das Bardo tödol?
Das B.t. ist als ein Leitfaden zu verstehen, der es dem soeben Verstorbenen möglich machen soll, die Um_Wandlung, die durch den Tod von einen in den anderen Raum vollzogen wurde, zu verstehen und Ihre AUSWIRKUNG ZUZULASSSEN!
Das Gesagte macht klar, dass es in diesem Punkt keine Wahl gibt. Die Qualität der besprochenen Räume, Ihre Ausrichtung und Ihre gegenseitige Um_Wandlung ist Bestandteil der ORDNUNG in der Schöpfung.
Diese ist nicht frei bestimmbar, sondern als das, was sie ist zu erkennen, bzw. ist das Erkennen selbst durch diese Ordnung festgelegt.

(Fortsetzung folgt: Das Geheimis der Wandlung,
die Unvereinbarkeit der beiden Räume als Definition für das menschliche Bewusstsein, die Einheit der beiden Räume als Definition des EINEN Bewußtseins bzw der Erleuchtung oder Kommunion)
 
Das Geheimnis der Wandlung ist, das sie immerdar ist.
Sie ist IMMER, doch sie wird nicht wahrgenommen.
Das ist Ihr Geheimnis.

Im Augenblick des Todes oder der Geburt manifestiert sie sich jedoch im äußeren bzw. inneren Raum, sie kommt zur Auswirkung.
Und sie kommt zur Auswirkung, weil sie Wahrgenommen wird.

Die Wandlung geschieht also IMMER, jedoch kommt sie nur zur Auswirkung sobald sie wahrgenommen wird und sich so manifestiert.
Eine Manifestation oder Wirklichkeit entspricht also der Wahrnehmung.

Der Mensch kennt dieses Leben hier, sie ist sein Manifest, seine Wirklichkeit.
Es beinhaltet aber auch Gefühle, Träume, Visionen, Erinnerungen, Vorahnungen etc
Diese Wahrnehmungen schreibt der Mensch dem Geist zu und nennt sie unwirklich.
Sie ist aber Ausdruck eines anderen Raumes, einer anderen Wirklichkeit, die der Wirklichkeit eines inneren (geistigen) Raumes entspricht.

Mit dem Tod tauschen Innen und Aussen Ihren Platz.
Dies ist die Manifestation einer Wandlung.
Da der Geist aber SCHÖPFUNG ist, wie alles andere auch, wird Ihm Liebe, Schutz und Achtsamkeit zuteil.
Das ist das Wesen des Schöpfers.
Diese Liebe bewirkt, dass die Wandlung FÜR den menschl. Geist getragen wird und er zunächst mit seinem Manifest oder seiner,
Ihm vertrauten Wirklichkeit in Berührung bleibt.
Was ist diese Art von Berührung?
Der "Tote" kann seine alte Wirklichkeit oder Umgebung zunächst noch wahrnehmen.
SEHEN ist IMMER eine Form der Berührung (besonders im direkten Augenkontakt wird Sehen als Berührung fühlbar).
ZUGLEICH haben sich Eigenschaften der Wahrnehmung und so auch der Umgebung bereits verändert.
Das ist die AUSWIRKUNG der bereits vollzogenen Wandlung.

Dieses Zwischenstadium wird mit der Bereitschaft zu gehen verlassen.
Wie das Kind im Mutterleib aus dem Leib der Mutter herausgepresst wird, sobald die Wehen einsetzen,
kann der "Tote" nur mehr bedingt in diesem Zwischenzustand verweilen.
Es DIENT IHM und den Hinterbliebenen loszulassen und seiner zweiten Geburt entgegenzugehen.
Mit der zweiten Geburt enden die Berichte von Nahtoderfahrungen.
Das was dannach folgt ist am Ende eine Wiedervereinigung mit der Einen Seele, aus der jeder Geist entstanden ist.
Wer das Licht oder den Innersten Raum passiert, verläßt die dem Geist vertraute Wirklichkeit.

Diese Wirklichkeit ist das eigentliche Zuhause des Geistes und jeder Geist der an seinem Heimattor angelangt ist, weiß das.
HILFE benötigt jemand einzig im Zwischenzustand, in dem der Wandel bereits zur Auswirkung kommt,
der Geist aber schon in der Lage ist, sich seine eigene Wirklichkeit zu erschaffen.

Es soll hier eingefügt sein, dass der Zwischenzustand ein Akt der Liebe und Fürsorge ist und daher sollte es auch klar sein,
dass keiner dort "verloren" geht oder ohne Hilfe ist.

Der GRUND, warum es sinnlos ist noch weiter über ein dannach zu sprechen, ist zum Einen,
dass die Wiedervereinigung mit der Seele vom bereits geschaffenen Bewusstsein abhängt, also individuell ist,
zum anderen dass das Seelenbewusstsein dem menschlichen Geist nicht zugänglich und nicht beschreibbar ist.

RAUM UND ZEIT existieren z.B. nicht in so einem Zustand. ZUGLEICH ist er MULTIDIMENSIONAL und IN SICH.
Es macht tatsächlich keine SINN darüber zu sprechen.

Definert der Zwischenzustand die nächste Geburt?
Jein.
Alle Qualitäten oder der Grad an Bewusstheit, der aus dieser ich Persönlichkeit mitgenommen wird,
hat eine AUSWIRKUNG auf den Gesamtzstand der ind. Seele.
Somit kann es durch Integration des Ich Bewusstseins zur Notwendigkeit einer Heilung kommen oder zu Wachstum.
Das ist die karmische Wirkung der Inkarnation.
ABER
Kaum einer kennt das GANZE BILD seiner Seele.
Niemand kann anhand eines Ziegels die Qualität eines Hauses beurteilen.
Ich habe Menschen getroffen, die in diesem Leben sicher keine "Heiligen" sind, sehe ich sie im Licht Ihrer ind. Seele,
weiß ich, ich brauche mir keine Sorgen um sie zu machen.
Sie haben viele "ichs", an die sie sich nach Ihrem Tod bald erinnern werden, sie werden sehr rasch zu sich selbst finden...

Bedeutet: das individuelle ich ist nicht umbedingt der Schlüssel zur Erkennung des Karmas ("großer" oder "geringer" ind. Seele)


Bewusstwerdung

Bewusstwerdung ist der Schlüssel.
Bewusstwerdung ist immer möglich, weil Wandlung immer IST.
Und doch kann man sich die ind. Seele wie ein Mandala vorstellen, dass einen innersten Raum kennt.
Nur wer INNEN steht, und in jede Richtung zugleich blicken kann, sieht auch alles in gleicher und richtiger Dimension.
So ist es für die Bewusstwerdung notwendig, die Struktur des Geistes zu erfühlen, wahrzunehmen, so die Zimmer zu erforschen,
am Ende Raum und Zeit für sich aufzulösen, da nur so verschiedenen Räume oder mehrere Wirklichkeiten zugleich zugelassen werden können.

Auf diese Weise bewegt das Individuum sich zur Mitte hin und gibt zugleich seine Individualität auf.

Sich Selbst bewusst zu werden, läßt sich hier IM Leben (wo die Materie die dominierende Kraft ist) vermeiden,
im Leben nach dem Leben, kann man sich aber nicht mehr blind stellen, weil nun der eigenen multidimensionale Geist
die dominierende Kraft ist.

Das Fortschreiten ist hier unvermeidlich, aber in Wahrheit unglaublich befreiend.

Das gesagte macht klar, warum ein tatsächlich Erleuchteter keinen Himmel benötigt.
Er benötigt keinen Zwischenzustand, der seine Individualität behütet oder einhüllt.

Doch solche bewussten Wesen haben andere Aufgaben in anderen Dimensionen.
Denn am Ende ist auch die geistige Schöpfung so unendlich und mannigfaltig wie die Materie, die eine unglaubliche GRÖSSE an Welten_raum (Universi) birgt.


Über die Unvereinbarkeit der Ausrichtung.

Individualität benötigt Ausrichtung.
Aus dem Gesagten wird aber klar, das die Ausrichtung in Form von Innen und Aussen die Plätze tauschen.
Diese Ausrichtung ist für das menschl. Bewusstsein und seine Ausrichtung unvereinbar.
ALS MENSCH kann man entweder AUSSEN oder INNEN sein.
Entweder man ist oder man ist nicht,
entweder man wächst oder man altert,
entweder man wir geboren oder man stirbt,
entweder man ist im "Himmel", oder auf der Erde.

Für das bewusste Wesen gilt dies nicht.
Für das bewusste Wesen gilt IMMER BEIDES.
Das Gleichgewicht zwischen Wachsen und Altern.
Das Gleichgewicht zwischen sein und nicht sein.
Das Gleichgewicht zwischen Geburt und Tod.
Es ist sowohl im "Himmel", als auch auf der Erde.

Es müsste schon in die eine oder andere Richtun VON SELBST gehen, um sich des einen oder anderen Zustandes anzunehmen.

Diese Freiheit hat der Mensch als Mensch noch nicht.


Die Einheit der beiden Räume

Die Einheit der beiden Räume kommt im Wandel zum Ausruck.
Anfang und Ende, Innen und Aussen tauschen ja die Plätze.
Das ist Ausdruck EINER WAHRHEIT, Ihrer EINHEIT.

Diese EINHEIT kommt zur Auswirkung in dem, was ich die karmischen Kräfte nannte.
Die Einheit von "Himmel" und Erde, Geist und Materie kann nicht verändert werden.
Das IST das Karma.

Durch die EINHEIT des WESENS der Materie und des Geistes
DIE EINEN VERBORGENEN URSPRUNG haben,
kommen die karmischen Kräfte zur Auswirkung.


Gute Nacht!
 
"Manche sterben im Mutterleib,
andere während der Geburt,
wiederum andere wenn sie krabbeln,
manche wenn sie gehen können.

Manche sind (dabei) alt,
ander erwachsen,
doch einer nach dem anderen geht (wandelt sich erneut),
wie Früchte, die zu Boden fallen."

(Buddha)


So wie ein Mensch nicht einfach in Erscheinung tritt, sondern im Leib der Mutter heranreift, bevor er geboren wird,
geht der Mensch nach seinem Tod nicht einfach in den "Himmel" Geist ein, sondern betritt zuvor den Zwischenzustand.

Dieser gleicht dem Zustand des Kindes im Leib der Mutter vor seiner Geburt.
Doch so wie der Mensch in dieser Welt entscheiden kann, zu jeder Zeit zu sterben, so kann auch der Geist in Einheit mit seiner Seele, zu jeder Zeit entscheiden, erneut in dieser Welt geboren zu sein.

Wem somit die Vorstellung ängstigt im "Himmel" "seinen Geist zu verlieren", dem sei hier gesagt, wenn es Ihn (wirklich) ängstigt, so wird er es nicht lange erfahren, in diesen Himmel hinein zu gehen, sondern rasch erneut hier geboren werden.


"Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."

(Jesus)


Um das Wort "Geburt" herscht also eine begriffliche Verwirrung, weil es nicht nur den Durchgang in DIESE Welt beschreibt, sondern auch das Tor in die nächste, oder den Himmel, also einen geistigen Vorgang beschreibt.
Dies kann VOR, NACH oder IM Tod erlebt werden.
Alles ist möglich.


ABER:
Auch rasche Inkarnation kann BEIDES sein.
Zeichen einer sehr unbewussten ind. Seele (als Compositum der bereits erfahrenen Leben) oder Ausdruck eines sehr hohen Bewusstseins, dass den Himmel auslassen kann, da der Geist bereits alle Informationen, Bewusstseinebenen in sich trägt und den Himmel so einfach "überspringt".

Für Ihn ist das TOR in den "HIMMEL" ZUGLEICH das Tor in diese Welt.

So wie der Sinn der Materie das ERSCHAFFEN des Geistes ist, ist der SINN des Himmels die Re_integration in das eigene Bewusstsein der ind. Seele.

Die ind. Seele ist somit etwas, das sich durch die Reinkarnationsfolge herausbildet, wie Perlen an einer Schnur.
Aus der Sicht des Geistes aber ist diese Perlenreihe nicht nacheinander sondern liegen wie Schalen der Russische Puppe übereinander.
Auf diese Weise wird eine Seele oder ein multidimensionalse Bewusstsein erschaffen und "wächst" so heran.

Aber wie die Perlenschnur nur wieder in sich selbst einmündet, liegt am Ende dieser Reise nur der Ausgangspunkt eben dieser Reise und somit ein erneuter Anfang/eine erneute Wandlung/eine erneute Geburt.
(die nächste Dimension davon).

LG
 
Der Sinn der Wiedergeburt liegt im Herausbilden (dem Weg) der ind. Seele.

Aber ich möchte Euch hier nicht vorenthalten, was mich vor kurzem zum Schmunzeln brachte.

Der XIV. Dalai Lama, nach dem Sinn der Wiedergeburt befragt, gab in einem Interview sinngemäß folgende Teil-Antwort.
Sie ist auch bei Jesus zu finden...

(Ich möchte Euch diese Antwort hier einfach nicht vorenthalten :) .)

(Interviewer)
"Warum werden wir wiedergeboren?"

(S.H.)
"Warum?
Weil der Körper ALT geworden ist!"

(zupft an seiner eigenen Haut und hält seinen Arm dem Interviewer entgegen :))

"Der Körper wird ALT. Mit der Widergeburt hat man eine FRISCHEN, neuen Körper!"



(Jesus)
Die Begründung für einen neuen Körper:

"...man gießt nicht neuen Wein in alte Schläuche, damit sie nicht zerreißen;
...man näht nicht einen alten Lappen auf ein neues Kleid, weil ein Riß entstehen würde; denn es würde reißen"

Die Begründung für eine neue Struktur des Geistes, ein neues "ich":

"..man gießt nicht alten Wein in einen neuen Schlauch, damit er ihn nicht verdirbt.

Die Begründung für einen neuen Körper UND Geist, der Begrenzung wegen:

"Es ist unmöglich, daß ein Mensch zwei Pferde besteigt oder zwei Bögen spannt; und es ist unmöglich, daß ein Diener zwei Herren dient oder er wird den einen ehren und den anderen schlecht behandeln.

Die Begründung für den Zwischenzustand

Niemand trinkt alten Wein und begehrt sofort, neuen Wein zu trinken


(Jesus, aus dem 47. Vers des TE)
 
So (lächel)
das war jetzt ein großer Ausflug und nun zur Erinnerung wieder
die 9 Bausteine der Schöpfung:
zunächst als Eigenschaften
der Verborgene,
die Trennung
und die erneute Anbindung des Getrennten
in Form der Räume habe ich versucht diese Eigenschaften näher oder auch mit Hilfe von Beispielen oder Gleichnissen zu beschreiben.

Diese drei Eigenschaften sind es, die sich in den 9 Gliedern 3x wiederholen
bei der 2. Wiederholung der Eigenschaften werden diese als Qualitäten in der Schöpfung beschrieben als:
Die Quelle allen Seins, als Ausdruck des Verborgenen,
das Opfer oder die Schöpfung, als Ausdruck des in sich Getrennten
der Ungeteilte/Eine Geist, das Bewusstsein als Ausdruck des verbindenden Gliedes in der Schöpfung

erneut werden nun diese 3 beschrieben, dieses mal gemäß Ihrer Auswirkung auf den Geist oder das Bewusstsein

das Verborgenen oder die (verborgene) Quelle als Ausdruck des Verursachers oder der Ursache
das Geteilte oder die Schöpfung als Ausdruck der Liebe oder des Liebenden
das alles Verbindende Bewusstsein in der Schöpfung als Ausdruck der Begrenzung

DASS DAS VERBINDENE BEWUSSTSEIN ABER EINE BEGRENZENDE FUNKTION HAT KANN NUR VERSTANDEN WERDEN WENN DIE RÄUME ODER DIE TEILUNG UND DEREND AUSWIRKUNG WIRKLICH VERSTANDEN WIRD

Ich sagte:
So wie der Sinn der Materie das ERSCHAFFEN des Geistes ist, ist der SINN des Himmels die Re_integration in das eigene Bewusstsein der ind. Seele.

da dies eine GEGENLÄUFIGE Bewegung ist, wirkt die ANBINDUNG der beiden Räume IN SICH BEGRENZEND.
Das RESULTAT dieser Anbindung ist das BEIDE Bewegungen verwirklicht werden.
ZUERST wird der Mensch GEBOREN und WÄCHST HERAN, DANN ALTERT er und STIRBT.

Wer würde es wagen diese Kräfte zusammen zu führen?

Die Schöpfung wagt es und tut es, Kraft der Anbindung aller Ihrer Anteile.

LG
 
"Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."

Dieser Satz spiegelt ganz klar den Buddhismus wider, der auch keine Wiedergeburt anstrebt. Eine Wiedergeburt geht immer in die duale Geist)Welt hinein und das gilt es letztlich zu vermeiden. Dieser Satz wurde in einigen Bibelvarianten dahingehend umgemodelt, dass für das Eingehen in das Reich Gottes eine Wiedergeburt erforderlich ist. Was für eine hinterfotzige Manipulation das doch ist. Ich kann nur immer wiederholen: Lasst's die Finger von einigen Bibelübersetzungen ! Das Buch ist nicht 100% vom heiligen Geist geleitet, sondern hat in einigen Parts dicke teuflische Geistschleier. Jetzt mache aber mal einem eingefleischten Bibelchristen klar, das diese geistige Wiedergeburt nicht erstrebenswert ist, da ihm doch ständig eingebläut wird, das er ein wiedergeborener Christ sein muss um in das ewige Reich einzugehen. Das gleicht einem Kampf gegen Windmühlen.

Selig der ungeborene im Geiste :liebe1:

Schönen Tag auch noch :)
 
Dieser Satz wurde in einigen Bibelvarianten dahingehend umgemodelt, dass für das Eingehen in das Reich Gottes eine Wiedergeburt erforderlich ist. Was für eine hinterfotzige Manipulation das doch ist.

Verrate mir doch, warum muss ich jetzt lächeln, ich fürchte das müsstest Du mir erklären
laut_los_lach
weil ich den Satz jetzt schon zum Dritten mal lese und Deinen Punkt der Erregung nicht finde...
(schelmisch vor sich hinlächelnd in die Tastatur tippend)

LG

Regina
 
Keine Ahnung warum Du nun lächeln musst. Wahrscheinlich lächelst Du immerfort. ;)

"Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."

Dieser Satz ist doch eine klare Aussage die gegen die Wiedergeburt spricht, sofern man das Reich Gottes sehen "will".

und hier wird er total negiert...

Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Nein nein. Erregt bin ich deswegen nicht. Bin jenseits von Erregung und Ruhe. :clown:
 
Werbung:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."

Dieser Satz ist doch eine klare Aussage die gegen die Wiedergeburt spricht, sofern man das Reich Gottes sehen "will".
*Senftube aufschraub* *meinen Senf dazutu*

Soweit ich das bis jetzt sehen kann, ist die Sache mit dem Wiedergeboren werden ganz seltsam. Es ist seltsamerweise wurscht, ob Wiedergeburt geglaubt wird oder nicht und wie sie gelehrt wird... es stimmt von beiden Seiten. Es stimmt der Satz "man hat nur ein Leben" genauso wie der Satz "wir gehen von Leben zu Leben"... das macht keinen Unterschied, auch im Buddhismus nicht. Denn in der Form, in der Kombination, wie ich jetzt da bin, hab ich tatsächlich nur dieses eine Leben. Das, was dann der Anstoß für ein neues Leben sein wird, ist tatsächlich nicht mehr das ICH von jetzt. Trotzdem wird das neue Leben ein Kontinuum sein, in dem subtilste Anteile von mir vorhanden sein werden.

Aber es ist noch toller. Neugeboren werden tut man von Augenblick zu Augenblick, immer, ununterbrochen. Und in jedem Augenblick entscheidet es sich, ob ein Buddha wiedergeboren wird oder eben noch nicht...

*Senftube wieder zuschraub* *winkewinke*
 
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