Die gute alte Zeit

D

DieWolfsfrau

Guest
:)

Hallo,

wie habe ich diesen Satz früher gehasst, wenn Oma von Ihrer guten alten Zeit sprach. Jetzt bin ich oh Schreck in dem selben Alter wo meine Oma damals war:weihna1 (ich bin aber im Gegensatz zu Ihr erst junge Mutti:) )
Silversterabend mit 2 Freundinnen, wir kennen uns schon seit wir 14 waren.
Da ging es los, kannst du dich noch erinnern, na war das damals schön, wo ist sie geblieben, die gute alte Zeit.
Ich bin stolz in den 70ern aufgewachsen zu sein. Es war die Flower Powerzeit,
es gab keinen Computer, den ersten Fernseher bekamen wir, da war ich 8, und der war schwarz/weiß. Ich hatte noch Brieffreundinnen in allen Ländern, kein Handy, kein SMS, sondern Vierteltelefon mit Schloß drauf:nudelwalk
Meine Tochter 6, kommt unlängst mit einem alten Bilderbuch und fragt doch glatt, Mama was ist das? Es war ein Telefon mit Wählscheibe:confused:
Manchmal frage ich mich, wie konnten wir früher Leben ohne die ganze Hightech.
Ich war als Kind den ganzen Tag alleine im Hof spielen, heute würd ich mein Kind keine 5 Sekunden aus den Augen lassen.
Man sprach noch in ganzen Sätzen, die heutigen Kids, meine keine Ausnahme sagen: kann ich einen Keks...!
Ich bekam zu Weihnachten vielleicht grad mal 3 Geschenke, aber über die habe ich mich richtig gefreut. Durch die heutige Werbung wissen die Kinder schon ganz genau, was sie unbedingt haben müssen.
Meine kleine geht jetzt in die erste Klasse, ich hole sie natürlich ab, und aus Ihrer Klasse sind schon die ersten dabei ihr Handy zu zücken. Oh Schock...
Eine Freundin erzählte mir, das alle dabei waren das läutende Telefon zu suchen:clown: so ein Hörer kann sich gut verstecken:clown:
Da meinte die Kleinste, man sollte doch ein Telefon erfinden, das an einer Schnur hängt LOL
Also ich will wieder die 70er, ich will den Schilling wieder, das Forum würd ich vermissen:confused:
Oma, schau runter, wir gehen alle den gleichen Weg:liebe1:
Wie war Eure Jugend, was vermisst Ihr.
 
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Hallo Eva,:)

da fällt mir spontan folgender Text ein, den ich schon oft im Internet gelesen habe. Den Verfasser/in kann ich leider nicht benennen, aber ich erkenne mich in dem Geschriebenen 100%ig wieder:


"Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten.

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeit öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.

Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten noch nicht mal ein Handy dabei.

Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle erinnern"? Wir kämpften und schlugen uns einander manchmal bunt und blau. Damit mußten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht die Bohne.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Video-Spiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigenen Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde.

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?

Wie dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unsren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfussball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschung klar zu kommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hatte, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen....

Und du gehörst auch dazu.

Herzlichen Glückwunsch!"






Lieben Gruß
Urajup
 
Urajup
:liebe1:

Für diese noch fehlende Ergänzung, liebe ich Dich...:liebe1:
Das hat alles noch in meinem Text gefehlt. DANKE
 
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hallo,
ich Erinnere mich auch gerne an meine Kindheit. Meine Mam, mein Bruder und ich waren auf uns alleine gestellt ohne Vater.
Geld war sehr knapp. Wir hatten damals nur Weingärten und viel Arbeit.
Abend's gab es nur Grießkoch, manchmal auch mit Kakao drin, das war aber auch schon Luxus, so wie Weihnachten.
Mein Opa kam nur 1 x pro Woche mit dem Traktor in d. nächste Stadt und nahm uns Kinder ein Bounte mit, das wir und teilten.
Gewaschen haben wir uns in einer Schüssel, am Samstag war dann Alubadewanne in der Küche angesagt, wo das Wasser in einem großen Niveakessel am Holzofen gewärmt wurde. Dazu lief Trailer od. Panoptikum im TV.

Meine Freundinen und Bekannten wissen das alles nicht, jedoch wird mir nachgesagt das ich irgendwo mit meiner Einstellung hängengeblieben bin.
Speziell in d. Musik, da ich selber E-Gitarre Spiele und am liebsten etwas aus den 70igern.

Meine Geschenke zu Weihnachten fielen zwar etwas karg aus, aber ich hab mich trotzdem gefreut. Weihnachten war etwas ganz besonderes.
Unser Christbaumschmuck ist noch von meiner Uroma und der kommt seit 80 Jahren auf den Christbaum.:geschenk:



Lg. sonnenstrahl
 
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